Radfahrende Apotheken

  • Aber der Radsport ist der Gipfel allen Übels. Das ist das Werk des Teufels. Hier kann man gut Gags machen über Pharmaunternehmen, die Teams sponsern und dann lehnt man sich selbstgerecht zurück und schaltet wieder andere Sportarten ein, die sich einen Scheißdreck um ihr Dopingproblem kümmern. Die von ARD und ZDF weiterhin als Glitzerwelt


    Da habe ich ja ein Wespennest getroffen. Nein, ich mach mir kein flaschen Vorstellungen, dass es in anderen Sportarten anders abläuft, guck mir auch keine anderen Glitzerprodukte auf ARD oder ZDF an, und kann z. B. auch einer Formel1 nichts abgewinnen, genauso wenig wie arrangierten Boxkämpfen. Meine "Gags" haben sich die Rennställe aber redlich verdient, in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden und ihren vergeblich-peinlichen Versuchen, etwas zu verbessern.


    Klar wird in allen diesen Sportarten vorbildliche Jugendarbeit an der Basis geleistet, aber speziell im Radsport leider durch die Idioten an der Spitze immer wieder in den Dreck gezogen.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • guck mir auch keine anderen Glitzerprodukte auf ARD oder ZDF an,


    Was sind denn "Glitzerprodukte auf ARD und ZDF"? Auch bspw. Fußball-Bundesliga, Fußball-WM und Handball-WM?


    Keine Ahnung, ich guck sie ja nicht. Frag ihn, auch wenn sein Post in einem Fragment endete....


    Die von ARD und ZDF weiterhin als Glitzerwelt

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  • Keine Ahnung, ich guck sie ja nicht.


    ?? Du höchstselbst sprachst doch auch davon, dass Du keine "Glitzerprodukte auf ARD und ZDF" guckst.


    Du schriebst:


    Zitat

    Könnt ihr mal immer dazu schreiben, von welchem Pharma-Konzern die Jungs jeweils gedopt gesponsort werden? Sorry, aber wer denen noch irgendwas glaubt, wünscht sich auch RasenBall Leipzsch in die Bundesliga...


    Und später dann:


    Zitat

    Nein, ich mach mir kein flaschen Vorstellungen, dass es in anderen Sportarten anders abläuft, guck mir auch keine anderen Glitzerprodukte auf ARD oder ZDF an, und kann z. B. auch einer Formel1 nichts abgewinnen, genauso wenig wie arrangierten Boxkämpfen.


    Solltest Du mit anderen Sportarten/Glitzerprodukten auch den de facto totalkommerzialisierten Profifußball meinen (nunmal mit weitem Abstand das "Glitzerprodukt" Nummer 1 bei ARD und ZDF), dürftest Du konsequenterweise auch keine Bundesliga oder keine Fortuna mehr schauen, oder?! ?(

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    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Arthur Friedenreich ()

  • Ich finde diese polemische Verbrämung des Radsports völlig deplaziert. Zum einen wusste jeder nicht-naive Fernsehzuschauer auch in der Boomzeit von Armstrong und Ullrich schon, dass es nicht bei allen mit rechten DIngen zugeht / zugehen kann. Solange keinem etwas bewiesen war und solange Jan Ullrich um den Gesamtsieg der Tour mitfuhr, guckten trotzdem täglich abermillionen Deutsche dem Tourzirkus zu. Und jetzt? Tun all diese Fans/Zuschauer so, als hätten sie damals nichts geahnt, wären übelst betrogen worden (haben sie sich vielleicht eher selbst betrogen, indem sie so taten, als wäre Doping kein Thema?) und sobald man das Wort Radsport in den Mund nimmt, kommt von allen Seiten nur die Antwort "ach was, die sind doch eh alle gedopt". Fair enough, vermutlich sind weite Teile des Fahrerfeldes mit einem Arzneimittelschrank unter'm Renntrikot unterwegs. Trotzdem wird dort toller Sport geboten - in tollen Landschaften. Ich kann mich der Magie von Radfahren, Mannschaftstaktiken und großen Siegen immer noch nicht ganz entziehen. Auch wenn mir das gesamte Thema Doping durchaus etwas den Sport verleidet hat.


    Dennoch finde ich die Doppelmoral der Öffentlich-Rechtlichen und ihrer Zuschauer unerträglich. Zum einen belegt man den Radsport mit einem Bannstrahl und verurteilt alle Sportler (auch die Guten) als systematisch organisierte Schwerverbrecher, als sportliche Outcasts. Andererseits überträgt man fröhlich frei Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Fußball oder Wintersport. Und wieder sind alle Zuschauer so fröhlich, sich selbst zu belügen, dass da doch sicher keiner dopt. Wieso haben die unzähligen Dopingbeweise über 100m der Männer (so gut wie jeder Weltmeister und Olympiasieger wird später des Dopings überführt) nicht dazu geführt, dass die 100m nicht mehr übertragen werden? Stattdessen wird darum ein unglaublicher Hype gemacht, nur um kurz nach dem Zieleinlauf poschmannig zu argwöhnen, dass das auch die Siegerzeit eines Dopingssünders sein könnte. Wer glaubt ernsthaft daran, dass Tennisspieler oder Fußballer frei von hilfreichen Medikamenten sind? Wer verlangt das Biathlon oder Langlauf nicht mehr ausgestrahlt werden??


    Aber der Radsport ist der Gipfel allen Übels. Das ist das Werk des Teufels. Hier kann man gut Gags machen über Pharmaunternehmen, die Teams sponsern und dann lehnt man sich selbstgerecht zurück und schaltet wieder andere Sportarten ein, die sich einen Scheißdreck um ihr Dopingproblem kümmern. Die von ARD und ZDF weiterhin als Glitzerwelt vermarktet werden.


    Ich bin auch nicht so blauäugig zu glauben, dass es in allen anderen Sportarten kein/fast kein Doping gäbe. Doch es wird schon seinen Grund haben, dass im Radsport so massiv kontrolliert wird (es gibt übrigens immer noch einige, die behaupten, dass hier viel zu wenig oder zu schlecht kontrolliert werde). Was soll denn der Grund dafür sein Deiner Meinung nach, dass ausgerechnet im Radsport so berichtet und so kontrolliert wird? Man schlachtet doch als ARD und ZDF letztendlich ein sehr gutes Pferd, oder?! Man hätte doch so weiter berichten können wie bisher, in einigen anderen Ländern soll das Ganze ja angeblich das Publikum auch kaum interessieren?! Es sieht aber so aus, dass zumindest das deutsche Publikum einen Hals hatte und keinen Bock mehr auf GEZ-Gelder-Verschwendung für Betrüger hatte. Was soll daran schlecht sein? Im Radsport ist/war halt alles zu offensichtlich, zu dreist und zu verlogen. Bei den meisten anderen Sportarten gibt es aber nunmal keine oder vglw. zu wenig Beweise. Und im Zweifel gilt nunmal die Unschuldsvermutung. Und das ist doch wohl auch gut so, oder?? Generalverdacht, nein danke. Ach ja, ein 100-m-Lauf dauert halt zehn Sekunden; die Tour-de-France-Übertragungen aber jeden Tag stundenlang. Es ist ja auch nicht so, dass ARD und ZDF gar nicht mehr von der TdF berichten würden. So viele erwischte absolute Topsprinter fallen mir für die letzten Jahre allerdings auch eh nicht ein - bei den Herren Ben Johnson und Gatlin, bei den Frauen Jones und Fraser.


    Zudem habe ich es auch nie so empfunden, dass ARD und ZDF alle Profi-Radsportler als Schwerverbrecher behandelt hat. Der Tenor war doch eher, dass selbst Leute wie Ullrich, die immer auf Saubermann machten und sich enttäuscht über andere wie Armstrong zeigten, selbst Dreck am Stecken haben, und diejenigen, die vielleicht sauber sind, eh keine Chance gegen die Betrüger haben. Ein Herr Ullrich und andere haben doch alles ewig abgestritten, teilweise aufs Übelste gegen einen Franke oder Journalisten agitiert - und nun räumt der werte Herr Ullrich mehr oder weniger ein, was los war. Soll ich für solche Leute Mitleid haben oder weinen, wenn sie tatsächlich mal als "Schwerverbrecher" bezeichnet werden (wüsste allerdings auch gar nicht, wer das getan hat)? Oder man erinnere nur mal an das freche, arrogante Geständnis des Herrn Riis. Der wurde bei der Tour dann erst zur persona non grata erklärt, ein Jahr später war er wieder dabei. Mal ehrlich, wem soll man sowas noch täglich stundenlang als zumindest einigermaßen fairen Wettkampf verkaufen? Von der Vorbildfunktion für Kinder mal abgesehen.


    Der Sport und die mit ihm verbundenen Emotionen leben nun mal von Illusionen. Daher kann es gewiss sein, dass man sich da einiges schönredet. Andererseits ist unbewiesen nunmal unbewiesen. Übrigens: Der ein oder andere Akteur hat ja in den letzten Jahren auch mal behauptet, dass in der Bundesliga auch gedopt werde - komischerweise hat man da im Gegensatz zum Radsport unter den Sportlern und aufgrund medialer Recherchen wenig diese Behauptungen Bestätigendes gefunden.


    Da die Kontrollen bei der Tour in den letzten Jahren wesentlich strenger geworden sind, die Zeiten (trotz mutmaßlich immer besser werdender Technik und Trainingsbedingungen) deutlich langsamer, das Leistungsgefälle zwischen Topleuten und "Mitfahrern" deutlich kleiner, man sich ferner nicht scheute, selbst einen Contador zu sperren, gewinne ich langsam den Glauben an die Sportart zurück. Deshalb gebe ich Dir zumindest insofern Recht, als dass ich HEUTE die pauschalisierenden Pharmakonzernsprüche auch relativ deplatziert finde. Die Landschaften habe ich sowieso immer gerne gesehen - auch in den "dunkelsten" Zeiten der Tour...

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  • Keine Ahnung,...


    Genau, aber immer schön reinquäken...


    Wenn der Zuschauer sich nicht vor dem TV langweilen möchte, weil die Fahrer einen Berg mit "lächerlichen" 20km/h hochfahren, aber ganz empört bei jedem Dopingfall aufschreien könnte ich kotzen.
    ARD und ZDF sind meines Erachtens auch erst komplett ausgestiegen, als die Quoten runtergingen, weil Ullrich nicht mehr dabei war. Führen sich aber auf wie der Herrgott persönlich.

  • Ich finde diese polemische Verbrämung des Radsports völlig deplaziert. Zum einen wusste jeder nicht-naive Fernsehzuschauer auch in der Boomzeit von Armstrong und Ullrich schon, dass es nicht bei allen mit rechten DIngen zugeht / zugehen kann. Solange keinem etwas bewiesen war und solange Jan Ullrich um den Gesamtsieg der Tour mitfuhr, guckten trotzdem täglich abermillionen Deutsche dem Tourzirkus zu. Und jetzt? Tun all diese Fans/Zuschauer so, als hätten sie damals nichts geahnt, wären übelst betrogen worden (haben sie sich vielleicht eher selbst betrogen, indem sie so taten, als wäre Doping kein Thema?) und sobald man das Wort Radsport in den Mund nimmt, kommt von allen Seiten nur die Antwort "ach was, die sind doch eh alle gedopt". Fair enough, vermutlich sind weite Teile des Fahrerfeldes mit einem Arzneimittelschrank unter'm Renntrikot unterwegs. Trotzdem wird dort toller Sport geboten - in tollen Landschaften. Ich kann mich der Magie von Radfahren, Mannschaftstaktiken und großen Siegen immer noch nicht ganz entziehen. Auch wenn mir das gesamte Thema Doping durchaus etwas den Sport verleidet hat.


    Dennoch finde ich die Doppelmoral der Öffentlich-Rechtlichen und ihrer Zuschauer unerträglich. Zum einen belegt man den Radsport mit einem Bannstrahl und verurteilt alle Sportler (auch die Guten) als systematisch organisierte Schwerverbrecher, als sportliche Outcasts. Andererseits überträgt man fröhlich frei Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Fußball oder Wintersport. Und wieder sind alle Zuschauer so fröhlich, sich selbst zu belügen, dass da doch sicher keiner dopt. Wieso haben die unzähligen Dopingbeweise über 100m der Männer (so gut wie jeder Weltmeister und Olympiasieger wird später des Dopings überführt) nicht dazu geführt, dass die 100m nicht mehr übertragen werden? Stattdessen wird darum ein unglaublicher Hype gemacht, nur um kurz nach dem Zieleinlauf poschmannig zu argwöhnen, dass das auch die Siegerzeit eines Dopingssünders sein könnte. Wer glaubt ernsthaft daran, dass Tennisspieler oder Fußballer frei von hilfreichen Medikamenten sind? Wer verlangt das Biathlon oder Langlauf nicht mehr ausgestrahlt werden??


    Aber der Radsport ist der Gipfel allen Übels. Das ist das Werk des Teufels. Hier kann man gut Gags machen über Pharmaunternehmen, die Teams sponsern und dann lehnt man sich selbstgerecht zurück und schaltet wieder andere Sportarten ein, die sich einen Scheißdreck um ihr Dopingproblem kümmern. Die von ARD und ZDF weiterhin als Glitzerwelt vermarktet werden.


    Danke für dieses Post! Wenn man sich einfach anschaut wie diese Fahrer die Berge hochfahren und auch wieder runter!!!
    Radsport ist einer der gefährlichsten Sportarten die es gibt und dafür werden diese Sportler doch schlecht bezahlt, wenn man sich dagegen mal Fußballprofis anschaut. Gerade auch deshalb ist doping so beliebt. Wenn man nicht die NR 1 in diesem Sport ist, kann man danach auch nicht von diesen Anstrengungen leben.
    Ich fahre selber gerne Rad und gern auch mal par Berge. Und wenn man sich anschaut wie die einen Anstieg von 15 KM mit durchschnittlichen 5-8 % Steigungen hochfahren.. Da kann man die Schmerzen, die diese Fahrer erleiden richtig mitfühlen. Jeder Fahrer der solch eine Tour( nicht nur die Tour de France) geschafft hat, hat den größten Respekt verdient!


    Und man kann Eurosport nur Danken, dass dieser Sender so ausführlich berichtet :thumbup:

  • Keine Ahnung,...


    Genau, aber immer schön reinquäken...


    Immer schön aus dem Kontext reißen. Das bezog sich darauf, dass ich keine Ahnung habe, was VoSaHiRo mit den anderen Glitzerdingern meinte. Und ob die mit 20 moder 75 den Berg hochfahren, ist mir sowas von Latte.


    Ich muss nur immer an den Vorbildcharakter der Typen denken, wenn ich an dem Anabolikaladen hier auf dem Glockenspitz in Krefeld vorbeifahre.

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  • Wenn der Zuschauer sich nicht vor dem TV langweilen möchte, weil die Fahrer einen Berg mit "lächerlichen" 20km/h hochfahren, aber ganz empört bei jedem Dopingfall aufschreien könnte ich kotzen.


    Du kennst ja komische Leute, habe noch nie einen erlebt, der so argumentiert. Im Gegenteil, die meisten Leute sagen, mir ist es doch sch...egal, ob die (alle) ein paar km/h langsamer fahren - Hauptsache, sie sind sauber. Sieht der Durchschnittszuschauer doch eh nicht/kaum.


    ARD und ZDF sind meines Erachtens auch erst komplett ausgestiegen, als die Quoten runtergingen, weil Ullrich nicht mehr dabei war.


    Nun ja, andere BRD-Radler-"Helden" wie S. Schumacher, Zabel, Jaksche und Klöden führten sich auch nicht gerade vorbildlich auf. Ist doch das Normalste von der Welt, dass die Massen sich vornehmlich für Sportevents interessieren, wo Einheimische sportlich maßgeblich mitwirken - und dabei natürlich auch einigermaßen glaubwürdig sind. Wer soll sich denn mit einem Klöden identifizieren, der jahrelang sippenhaftmäßig keinem deutschen Journalisten ein Interview gibt??


    Versteh gar nicht, was Ihr alle habt. Eurosport, das heute fast jeder empfangen kann, berichtet täglich stundenlang, ARD und ZDF wochentags ein wenig, am Wochenende etwas ausführlicher. Reicht vollkommen. Wo also ist das Problem?

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  • Oweia - di Gregorio, 39. bei der Tour 2011, offenbar wegen Verdachts auf organisierten Dopingmittelhandel festgenommen und von Cofidis suspendiert.


    Tony Martin nach seinem 12. Platz gestern im Einzelzeitfahren wie erwartet ausgestiegen.


    Die Etappen Sonntag und Montag gingen an Pinot und Wiggins. Vorne weiter Wiggins, Klöden als bester Deutscher auf Platz 15.

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  • Zitat

    Die amerikanische Anti-Doping-Agentur macht ernst. Einen Monat nach Anklageerhebung gegen Lance Armstrong hat sie drei seiner ehemaligen Helfer ein lebenslanges Berufsverbot erteilt. Sie sollen mit verbotenen Substanzen gehandelt haben.


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  • Also mein Cousin fährt selbst C-Klasse und sagt dass sogar in diesem Breich gedopt wird, vor allem von Herren über 50.
    Er meint das wäre zwar eher ein kleiner Kreis aber durchaus mit den Bodybuildern vergleichbar was die sich da so reinziehen.
    Das sind auch die 2 Sportarten wo man das von reinen Amateuren im Sinne von Hobbysportlern kennt. Dass sowas die Bevölkerung mitprägt und der Sportart einen Ruf einbringt verwundert nicht.
    Ich sehe keine Stigmatisierung von aussen, wenn alle Sieger der TdF (seit mindestens 16 jahren) gedopt waren bzw stark im Verdacht stehen ist da auch nicht nötig, das ist ein Selbstläufer.


  • Ich sehe keine Stigmatisierung von aussen, wenn alle Sieger der TdF (seit mindestens 16 jahren) gedopt waren bzw stark im Verdacht stehen ist da auch nicht nötig, das ist ein Selbstläufer.

    seit mindestens 16 jahren? ich glaub eher, dasa es sehr unwahrscheinlich ist, dass es jemals einen komplett ungedopten tour-sieger gab. ich zitier mal aus dem link, den ich oben gepostet habe:

    Zitat

    "Der erste offiziell festgehaltene Dopingfall geht auf das Jahr 1860 zurück, als bemerkt wurde, wie ein Radfahrer Äther auf ein Stück Zucker gab."
    (John Boyer, de Mondenard, Dictionnaire, S. 494)


    "Anfangs befanden die Rennfahrer es noch nicht mal für nötig, daraus ein Geheimnis zu machen. So wurde kurz nach Paris-Rouen im Jahr 1869 in der Presse öffentlich die Frage diskutiert, welche Mittel die Leistung am effektivsten steigerten. Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es sogar Firmen, die für Produkte wie "l'Elixir de vitesse" oder "Vélo Guignolet" warben, die wahrscheinlich auf der Basis von Kokain und Morphium hergestellt waren."
    (Benjo Maso, der Schweiß der Götter, S. 235)

  • Ja, aber der echte Hype um Doping dauert noch hnicht so lange. Das meinte ich.

    das stimmt natürlich. wobei der hype nur in deutschland und frankreich so ausgeprägt ist. in spanien ist es den menschen eher egal, ob ihr toursieger gedopt war oder nicht.

  • Die Etappen zehn bis zwölf gingen an Voeckler, Rolland und Millar. Vorne in der Gesamtwertung weiter Wiggins, bester Deutscher Klöden auf Platz elf.

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