Das Projekt (ex-SSV Markranstädt)

  • Es erscheint mir immer dringender, unseren Vorstand per Mitgliedervotum zu verpflichten, keine Testspiele gegen dieses Gebilde auszutragen und an keinen Turnieren teilzunehmen, zu denen RB geladen ist. Nicht aus Misstrauen gegen unseren derzeitigen Vorstand, sondern um ein Zeichen zu setzen.

  • Wer mag den Antrag zur nächsten Mitgliederversammlung formulieren?

    dieser Antrag müsste gerechterweise aber auch Wolfsburg,Leverkusen und Hoffenheim einschliessen......


    theoretisch schon, ist aber kaum umsetzbar.
    Ausserdem ist Rotzbull Leibzich schon ne extreme Nummer, dann kommt Hoppenheim, die 2 anderen sind ja schon (leider) fast in der
    Liga akzeptiert bei den meisten.

    EINMAL FORTUNA - IMMER FORTUNA !!!!!!



    --,)s

  • Was mich dennoch mehr als verblüfft, ist, dass die Leipziger Bewohner das Projekt annehmen. 30.000 im Hinspiel und 2.000 mitgereiste Kunden in Lotte ist schon mehr als beachtlich.
    Ob diese Zahlen zustande kommen, weil man mit dem Durchmarch in die Bundesliga rechnet, und jeder als "Fan" der ersten Stunde dabei sein will? Oder nur, weil Leipzig sonst fußballerisch nichts mehr zu bieten hat?


    Tante Edith fragt noch: Oder weil die Ossis immer noch auf jeden Werbescheiß reinfallen?

  • Naja, wir in Düsseldorf hatten ja auch 13 Jahre Rhein Fire....


    hatten überraschenderweise in den Jahren zwischen 1999 und 2003 einen Schnitt von über 30.000 pro Spiel..


    Von den ehemaligen Rhein Fire Besuchern gehen mit Sicherheit eine Menge jetzt zu Fortuna..


    Super sind auch die Gröhlköppe die Hey Baby nach Fortunaspielen anstimmen.

  • Was mich dennoch mehr als verblüfft, ist, dass die Leipziger Bewohner das Projekt annehmen. 30.000 im Hinspiel und 2.000 mitgereiste Kunden in Lotte ist schon mehr als beachtlich.
    Ob diese Zahlen zustande kommen, weil man mit dem Durchmarch in die Bundesliga rechnet, und jeder als "Fan" der ersten Stunde dabei sein will? Oder nur, weil Leipzig sonst fußballerisch nichts mehr zu bieten hat?


    Tante Edith fragt noch: Oder weil die Ossis immer noch auf jeden Werbescheiß reinfallen?


    Es dürfte so sein, dass viele Leipziger des Stresses und mit Chemie/ Sachsen und Lok überdrüssig und einfach nur froh sind, in absehbarer Zeit Bundesliga gucken zu können. So mein Einduck aus Gesprächen mit meinem Cousin (60). Der schwärmt z.B. von klein auf (wie damals fast jeder Ostjunge) für die Bundesliga und musste zu DDR-Zeiten ins befreundete Ausland reisen, um mal ein Europacupspiel mit Bundesligavereinen gucken zu können (abgesehen von Lok-Fortuna 1973 ;-)). Dem brauche ich auch nicht mit Fankultur, Tradition usw. zu kommen. So sehr ich traditionslosen Fußball im Allgemeinen und Drecksbull im Besonderen auch hasse, so kann ich doch verstehen, dass viele dieses neue Angebot annehmen.

  • Der Vergleich Bundesliga bzw. RBL zu Rhein Fire und der NFL Europe zieht meiner Meinung nach nicht. Die NFLE sowie alle Vereine wurden von vornherein als Kunstobjekt konzipiert und hochgezogen. Hier stand neben der Spielpraxis für Nachwuchsspieler bzw. Europäer natürlich die Vermarktung der Mutterliga im Vordergrund. Man hat also nicht einfach irgendwelche Teams in bestehende nationale Ligen implementiert und dadurch ein Ungleichgewicht geschaffen.


    Für mich ist es ein Unterschied ob ich eine komplette Liga samt Teams am Reißbrett entwerfe und als Produkt vermarkte, sozusagen als Gesamtpaket, oder ob ich mir als Marketingzweig eine Fußballmannschaft halte und diese in ein bestehendes Ökosystem werfe, es durch Finanzspritzen in die höchste Lige hieve und es dann als Marketinginstrument für mein eigentliches Produkt nutze.


  • Also, ich finde Formel 1, die DEL und Mario Gomez total doof. Darf ich jetzt auch RB Leipzig doof finden?


    Übrigens - wo waren eigentlich die 30.000, als der FC Sachsen Leipzig deren Unterstützung gebraucht hätte? Nicht da wegen zu vielen Gewalttätigen? Warum habt ir denen denn das Feld überlassen?


    Edit: mauri , das geht natürlich nicht gegen dich, sondern nur gegen den Kommentar aus der SZ.

    Offenbar sind wir mittlerweile so weit, dass wir auch Dominik Kaiser zujubeln würden

  • @Ohmsen


    Mir ging es nur darum darzustellen, das Kunst- und Plastikprodukte bei ausreichender Werbung
    in jeder Stadt funktionieren können. Alles nur ne Frage der Kohle.


    Das Rasenballsport die Krönung im negativen Sinne ist, keine Frage.


    Wenn die Entwicklung weiter so geht, gibt es in 10 Jahren DFL Lizenzen zu kaufen.


  • Eine Bekannte von mir war Extermer Fire Fan.Socken und Uhren und so ein Mist..die hatte alles....Fortuna war für Sie damals das letzte....
    MIr war aber auch klar, das Sie wegen der Party hinging....so wie alle anderen....
    Und jetzt?
    Tja Fire gibts nicht mehr nud seit 2 Jahren geht Sie zu Fortuna...bekommt man da nicht das :-w ?

  • Was mich dennoch mehr als verblüfft, ist, dass die Leipziger Bewohner das Projekt annehmen. 30.000 im Hinspiel und 2.000 mitgereiste Kunden in Lotte ist schon mehr als beachtlich.
    Ob diese Zahlen zustande kommen, weil man mit dem Durchmarch in die Bundesliga rechnet, und jeder als "Fan" der ersten Stunde dabei sein will? Oder nur, weil Leipzig sonst fußballerisch nichts mehr zu bieten hat?


    Tante Edith fragt noch: Oder weil die Ossis immer noch auf jeden Werbescheiß reinfallen?


    Es dürfte so sein, dass viele Leipziger des Stresses und mit Chemie/ Sachsen und Lok überdrüssig und einfach nur froh sind, in absehbarer Zeit Bundesliga gucken zu können. So mein Einduck aus Gesprächen mit meinem Cousin (60). Der schwärmt z.B. von klein auf (wie damals fast jeder Ostjunge) für die Bundesliga und musste zu DDR-Zeiten ins befreundete Ausland reisen, um mal ein Europacupspiel mit Bundesligavereinen gucken zu können (abgesehen von Lok-Fortuna 1973 ;-)). Dem brauche ich auch nicht mit Fankultur, Tradition usw. zu kommen. So sehr ich traditionslosen Fußball im Allgemeinen und Drecksbull im Besonderen auch hasse, so kann ich doch verstehen, dass viele dieses neue Angebot annehmen.


    Leipzig ist ne Riesenstadt, da scheint es dann egal zu sein ob man ein Kunstprojekt ist.
    Eventies - sehen und gesehen werden - kennen wir ja auch hier, gell -)weg


    Da stimme ich meinen beiden Vorschreibern fast vollständig zu, wobei diese Entwicklung von diversen Umständen massiv gefördert wird. Ich würde das mal "man nimmt was man kriegen kann" betiteln.
    Der "Erfolg" beim Publikum kommt hier wohl vor Allem wirklich daher, dass die vorhandenen Vereine schon seit Jahren nix mehr gerissen bekommen und aus verschiedensten Gründen dahin siechen. Mit Sachsen(Chemie) und Lok haben/hatten die ja Vereine die in der DDR Liga immer in der obersten Liga mit dabei waren und eben seit der Wiedervereinigung nie wirklich diesem Anspruch gerecht werden konnten.


    Ich kann mich noch gut an die letzten Spiele gegen Sachsen Leipzig vor ca 10 Jahren im Rheinstadion erinnern und seither dümpeln diese Vereine mehr schlecht als recht durch die unteren Ligen und fallen beinahe nur noch dadurch auf, dass sie sich gegenseitig immerweiderkehrend vermobben aber rein sportlich gesehen war das lange nichts mehr los.


    Ob das alles hier anders wäre sei mal dahingestellt, ich jedoch denke unter ähnlichen Umständen würde es hier nicht anders sein und da stimme ich Kusche zu, auch hier wäre genug Eventpublikum das Aufgrund des jahrelangen Vakuums an sportlichen Erfolg alles hypen würde was da gerade eben diesen Verspricht auch wenn das ganze von nem Rattenfänger initiiert wird dem der Sport grunsätzlich völlig am Bullenhintern vorbeigeht.
    Ich persönlich habe wesentlich mehr Respekt vor den Fans die den beiden Traditionsvereinen weiterhin treu sind und sich nicht verblenden lassen, doch für das Eventvolk (das wir hier auch haben) ist das absolut nicht relevant.


    Ferner wurde und wird das ganze Projekt aber auch von der Stadt selbst unterstützt, die sich damit auch einer enormen Last entledigen konnte und zwar dem Stadion, denn wer würde das sonst noch benötigen? Klar ist Herr Kölmel auf der Finanzseite Hauptträger des Stadions und gerade deshalb auch mit einer der Hauptinitiatoren der Brauseimplementierung in der Stadt und bekommt jetzt die Chance die Hütte wohl für nen guten Taler ganz an loszuwerden was sonst unmöglich gewesen wäre. Weiterhin wissen die Stadtoberen was es für eine Steigerung der Reputation ist, wenn man langfristig wieder ein Name auf der Fussballlandkarte ist und freuen sich dementsprechend darüber, wen interessiert da schon die Meinung einiger Zwangsnostalgiker die Werte propagieren die keine Kohle einbringen.
    Naja wollte ich nur mal loswerden.......
    Tradition verflichtet, bringt hier aber keine Kohle darum geht man gerne einen Packt mit dem Teufel ein.

    „Paul Janes schießt so genau, der trifft sogar die Fliege am Torpfosten.“

  • Es erscheint mir immer dringender, unseren Vorstand per Mitgliedervotum zu verpflichten, keine Testspiele gegen dieses Gebilde auszutragen und an keinen Turnieren teilzunehmen, zu denen RB geladen ist. Nicht aus Misstrauen gegen unseren derzeitigen Vorstand, sondern um ein Zeichen zu setzen.


    Wahrscheinlich wirklich etwas bringen würde meines Erachtens nur ein Pflichtspielboykott aller Traditions-Profivereine gegen die Plastikklubs Hoppenheim und Brause Leipzsch. Doch dafür sind die Ligen zum Einen selbst schon viel zuviel durchkommerzialisiert und zum anderen eine wirkliche Solidariät unter den "echten Vereinen" herzustellen,erscheint mir ebenso utopisch. So bleibt es wohl nur ein Traum eines hoffnungslosen Fussballromantikers, wie ich einer bin, dass man DFB/DFL zu Statutenänderungen zwingen könnte, die solche Kunstprojekte zumindest deutlich erschweren.

  • Ich bin gerade etwas vewirrt...


    Bist du es nicht, der sonst immer gegen die wettert, die sich gegen Konsumdenken und gegen Eventies aussprechen? ?(


    Man muss aber diffenrenzieren ob man das Verhalten für sich per. nicht korrekt findet und duldet, oder diese Fans in Stadien angeht oder beschimpft.
    Leben und Leben lassen...
    Leider geht Fussball in Richtung konsumdenken...bzw es ist schon so. Entweder man versucht sich damit zu arrangieren, oder man lässt es...
    Schließlich profitiert Fortuna ja davon..man kann ja keine 40.000 Ultra`s haben...

  • Mir ist jedenfalls so eine Struktur lieber, wo eine Person IHR Geld aus dem Fenster raus haut als ein Verein der aufgrund von finanziellen Engpässen alle zwei Jahre Steuergelder benötigt und verbrennt, da man keine Ahnung von Kalkulation hat..


    Grundsätzlich stand in dem Blatt viel nachvollzihbares zu diesem Projekt, gerade was den Standort betrifft. In die Vereine Lok und die beiden FC Sachsen - Nachfolger zu investieren, wird sich aus vielen Gründen nicht lohnen. RB ist die einzigste Chance, auf Dauer Bundesliga - Fussball dort zu etablieren. Selbst wenn RB da aussteigt, wofür es in Liga 1 oder 2 gar keinen Grund mehr gibt, kann es mit dem "Verein" weitergehen.


    Das obige Zitat macht mich aber besonders nachdenklich. Da ist viel wahres dran.


  • Nein, mich freut es zu hören! Schade wäre, wenn sie nun einfach zu hause bleiben würde.

  • Mir ist jedenfalls so eine Struktur lieber, wo eine Person IHR Geld aus dem Fenster raus haut als ein Verein der aufgrund von finanziellen Engpässen alle zwei Jahre Steuergelder benötigt und verbrennt, da man keine Ahnung von Kalkulation hat..


    Grundsätzlich stand in dem Blatt viel nachvollzihbares zu diesem Projekt, gerade was den Standort betrifft. In die Vereine Lok und die beiden FC Sachsen - Nachfolger zu investieren, wird sich aus vielen Gründen nicht lohnen. RB ist die einzigste Chance, auf Dauer Bundesliga - Fussball dort zu etablieren. Selbst wenn RB da aussteigt, wofür es in Liga 1 oder 2 gar keinen Grund mehr gibt, kann es mit dem "Verein" weitergehen.


    Das obige Zitat macht mich aber besonders nachdenklich. Da ist viel wahres dran.


    Ja, bestimmt haut die Person IHR Geld heraus, das vorher gerecht versteuert wurde und jetzt zum Wohle des Sports, der Stadt Leipzg und des ganzen Rests uneigennützig investiert wird ...
    Ich bin da auch ganz sicher.

    Das Leben ist kein Zuckerpony


    Faber est suae quisque Fortunae