Alles anzeigen...gestern gab es auf WDR 5 eine knapp einstündige "Sport inside" Sendung, mit einem wirklich sehr interessanten Thema, welches an mir zumindest bisher ziemlich vorbeigegangen ist.
Es ging um die Auswirkungen von Kopfbällen auf das Gehirn, die Fußballer - je nach Position - ja tausendfach in ihrer Karriere ausüben. Hierzu kamen auch Fachmediziner zur Wort.
Das ganze ist wohl in England ein Riesenthema durch eine Studie geworden, die die Demenzerkrankung einer Reihe der "66er Helden" auf das häufig ausgeübte Kopfballspiel zurückführt, ebeno wie u.a. den frühen Tod von Jeff Astle, der 2002 mit 59 Jahren an massiven Hirnschäden verstarb, wie die Rechtsmedizin nach seinem Tod feststellte und sich vor seinem Tod nicht mal mehr erinnern konnte, dass er Fußball gespielt hatte.
Während es in England bereits einige Verbände gibt, die darauf regiert haben und zumindest für einen Teil des Nachwuchsbereichs das Kopfballtraining gestrichen haben, trifft die englische Studie beim DFB und der deutschen Fußball-Liga auf "Skepsis" und spricht von Hysterie. Gleichzeitig macht sich in einigen Nachwuchsleistungszentren Ratlosigkeit breit, wie mit dem Thema umzugehen ist.
Interessant auch was zur Zeit an Studien und Untersuchungen zu Kopfverletzungen beim Fußball sowie bei anderen Sportarten wie Eishockey, Rugby und Football läuft und auch wie man in einem Spiel durch temporäre Auswechlungen die Prüfung möglicher Kopfverletzungen durch bestimmte Untersuchungen - evtl. auch neutraler Ärzte - ermöglichen könnte.
Wirklich spannendes Thema - zumal ein Fußballspiel ohne Kopfballspiel und hohe Flanken dieses ziemlich verändern würde und schwer vorstellbar ist.
Sollten sich die Studien bestätigen, wird es in der Konsequenz daher sicher darum gehen, Lösungen zu finden, die ein Verbot vermeiden, gleichzeitig aber auch die Gefahren für das Gehirn und somit die Gesundheit.
Wen es interessiert - hier der Link:
Lösung: Alle Bälle über Hüfthöhe werden abgepfiffen. Hawk-eye olé.