• Leider ist es so, dass der Fußball so wie er sich jetzt ohne 50 + 1 Regelung, darstellt zum e Football für Superreiche verkommt, also als High Society Playstation. Für mich wäre es ein Albtraum unsere Fortuna als Multimillionärsspielzeug sehen zu müssen. Ich kann nur hoffen, das diese Superreichen irgendwann die Lust an diesem Spiel verlieren und die ganze Blase platzt, befürchte aber bisher noch das Gegenteil.

  • Ich lese hier fast nur Argumente für die Abschaffung der Regel.

    Klar, weil Du nur das siehst, was Du sehen willst, und die Gegenargumente ignorierst.

  • Ich bin ein 100%-iger Gegner von Investoren, Scheichs oder sonstigen Leuten, die den Fußball zerstören.


    Dennoch sehe ich es wie Uli Hoeneß. Man sollte es den Vereinen selber überlassen. Ein Verbot ist scheinheilig, da es bereits genug Ausnahmen gibt. Man sollte es ruhig den Verzweifelten ermöglichen, alles hinzurichten. 60% der Vereine werden es übertrieben und drauf gehen. Schade aber eigenes Pech. Die Befürworter von Investoren sind meiner Meinung nach zu faul, seriös zu arbeiten und wollen so den Abstand zu Bayern verringern. Es wird dennoch nicht gelingen. Dem schnellen Erfolg folgt der Absturz.


    Für die Fortuna erhoffe ich mir eine ruhige Hand ohne asiatische Besitzer und dergleichen. Es wird eine Zeit kommen, in der diese riesige Luftblase auch in England zerplatzen wird. Du kannst einen Ballon eben nur begrenzt aufblasen.

    Genauso isset.

  • Siehe Hoffenheim und Leipzig z.B. Ohne das Geld des Investors würden die noch über Jahre bei den Amateuren spielen. Damit nehmen diese Vereine den Vereinen die mit Sponsoren und Zuschauereinnahmen wirtschaften müssen die Chance selber hoch zu kommen. In meinen Augen ist das eine Wettbewerbsverzerrung. Und im Sport sollte es doch Fair zugehen.

    Leipzig würde es sogar garnicht geben...

    Leipzig ist für mich Chemie und Lokomotive bzw. der erste deutsche Meister VfB Leipzig.


    Dieser Witz RB, der sich 2009 die erste Mannschaft vom SSV Markanstädt gekauft hat, zählt für mich niemals als Leipziger Fußballclub.

  • Ich bin ein 100%-iger Gegner von Investoren, Scheichs oder sonstigen Leuten, die den Fußball zerstören.


    Dennoch sehe ich es wie Uli Hoeneß. Man sollte es den Vereinen selber überlassen. Ein Verbot ist scheinheilig, da es bereits genug Ausnahmen gibt. Man sollte es ruhig den Verzweifelten ermöglichen, alles hinzurichten. 60% der Vereine werden es übertrieben und drauf gehen. Schade aber eigenes Pech. Die Befürworter von Investoren sind meiner Meinung nach zu faul, seriös zu arbeiten und wollen so den Abstand zu Bayern verringern. Es wird dennoch nicht gelingen. Dem schnellen Erfolg folgt der Absturz.


    Für die Fortuna erhoffe ich mir eine ruhige Hand ohne asiatische Besitzer und dergleichen. Es wird eine Zeit kommen, in der diese riesige Luftblase auch in England zerplatzen wird. Du kannst einen Ballon eben nur begrenzt aufblasen.

    Prinzipiell sehe ich das auch so. Dennoch bin ich, trotz der Aufweichung in den Fällen Hoffenheim. Leipzig usw., für einen Fortbestand der 50+1-Regel. Das Problem liegt m.E. in dem Satz "Man sollte es den Vereinen selber überlassen.". Bei dem Wegfall der 50+1-Regel werden sich diverse Investoren um den Einstieg in Bundesliga-Teams bemühen. Einige werden den Verlockungen nachgeben und in der Hoffnung auf sportliche Erfolge für den Einstieg eines Investors stimmen. 1860 München hat es vorgemacht, da steht z.B. die Arge der Fanclubs des TSV München trotz aller schlechten Erfahrungen zu großen Teilen hinter dem Investor Ismaik. Rational ist das m.E. nicht zu erklären, es sei denn, man geht davon aus, dass Geld letztendlich doch Tore schießt. Wenn man sich Vereine wie Manchester City und PSG ansieht, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Investoren auch erfolgreich ihre "Produkte" pushen können. Die Folge wird sein, dass Vereine, die sich nicht den Investoren im gewünschten Umfang öffnen, wirtschaftlich und damit höchstwahrscheinlich auch sportlich abgehängt werden. Kommen wir zurück zu unserem Verein. Wir haben aktuell über 20.000 Mitglieder. Ist es wirklich sichergestellt, dass bei einer sportlichen Schieflage nicht die erforderliche Mehrheit für den Einstieg eines Investors entsteht? Alleine um dieses Risiko zu minimieren, bin ich unbedingt für das Festhalten an der 50+1-Regel. Unser Verein muss in der Hand der Mitglieder bleiben.

  • Gut, das wir nicht Wolfsburg,Leipzig und Leverkusen heissen und sind. Und das das so bleibt, hat Ernst erneut in der ZDF Sportreportage gesagt. Fortuna ist anders und das ist gut so!

    Sagen wir mal so, Fortuna ist solange anders, bis Fortuna gezwungen wird, etwas zu ändern.

    Die Aussage macht so keinen Sinn.

    "Fortuna" ist zum jetzigen Zeitpunkt gleich "Mitglieder der Fortuna" und solange diese Mitglieder den Verein so bestimmen, wie er jetzt ist, wird sich nichts ändern. Es gibt keinerlei Gründe von aussen, die etwas "erzwingen" können.

  • Gut, das wir nicht Wolfsburg,Leipzig und Leverkusen heissen und sind. Und das das so bleibt, hat Ernst erneut in der ZDF Sportreportage gesagt. Fortuna ist anders und das ist gut so!

    Ja, ist ja auch gut.

    Soll aber trotzdem jeder Verein selbst entscheiden dürfen.

    Dann sind eben irgendwann alles scheiße, ausser Fortuna.

    Ich denke, wenn das so kommen sollte und die 50+1 Regel gekippt wird, dann hat wohl unsere Fortuna die Arschkarte gezogen, weil dann fast alle Vereine an uns vorbei ziehen werden, zumindest finanziell.

  • Ich denke, wenn das so kommen sollte und die 50+1 Regel gekippt wird, dann hat wohl unsere Fortuna die Arschkarte gezogen, weil dann fast alle Vereine an uns vorbei ziehen werden, zumindest finanziell.

    Als würden potentielle Investoren längst mit den Hufen scharren, um die Anteilsmehrheit beim FCA, Mainz 05, VfL Bochum, MSV, Freiburg, Werder, FCN etc. zu erringen und endlich ihr Geld dort verbrennen zu dürfen.

  • Ich denke, wenn das so kommen sollte und die 50+1 Regel gekippt wird, dann hat wohl unsere Fortuna die Arschkarte gezogen, weil dann fast alle Vereine an uns vorbei ziehen werden, zumindest finanziell.

    Als würden potentielle Investoren längst mit den Hufen scharren, um die Anteilsmehrheit beim FCA, Mainz 05, VfL Bochum, MSV, Freiburg, Werder, FCN etc. zu erringen und endlich ihr Geld dort verbrennen zu dürfen.

    Nein, die werden natürlich einen großen Bogen um die Bundesliga machen. :rolleye:

  • Wenn Investoren in das Fußballgeschäft einsteigen möchten, so können Sie das doch auch heute schon. Sollen Sie doch neue Vereine (Firmen) gründen und dann mal schön die ganze Basis schaffen, die es überhaupt braucht um erfolgreich an einem Spielbetrieb teilnehmen zu können.


    Doch genau das alles will man sich ja mit der Übernahme bereits existierender Mannschaften/Vereine ersparen. Dabei haben doch erst die vielen Generationen von zumeist ehrenamtlichen Mitarbeitern für den aktuellen Status der Vereine gesorgt. Über einen Zeitraum von häufig mehr als 100 Jahren haben sie viel Arbeit, Fleiß und Leidenschaft aufgebracht. Und plötzlich soll man das dann alles quasi verkaufen? Für eine zweifelhafte Aussicht auf ein wenig mehr sportlichen Erfolg? Den ja auch mit noch so viel Geld niemand garantieren kann.


    Und selbst wenn der größere Erfolg käme, alle ehemaligen aktiven Mitglieder und Gestalter wären dann nur noch Statisten und bestenfalls Fans.


    Man würde quasi "seinen" Verein wegschenken für ein bißchen Geld und Erfolg. Und bakäme ihn ja auch nie wieder zurück, wenn die Blase mal platzen wird. Und das wird sie.

  • Als würden potentielle Investoren längst mit den Hufen scharren, um die Anteilsmehrheit beim FCA, Mainz 05, VfL Bochum, MSV, Freiburg, Werder, FCN etc. zu erringen und endlich ihr Geld dort verbrennen zu dürfen.

    Es gibt aber auch die anderen Beispiele:


    Bayer wollte es in Leverkusen

    VW wollte es in Wolfsburg

    Hopp wollte es in Hoffenheim

    RB wollte es in Leipzig, nachdem es in Düsseldorf nicht geklappt hat

    Kind wollte es in Hannover und klagt

    Kühne hätte es in Hamburg sicherlich auch gerne gehabt

    Ismaik wollte es in München und klagt vielleicht auch


    Selbst bei Bayer Uerdingen hält Mikhail Ponomarev über 97% an der Lizenzspielerabteilung.


    Auch das RB-Beispiel (Kauf einer Lizenz eines unterklassigen Vereins) macht Schule: Ein Chinese investiert aktuell 90 Millionen Euro in Viktoria 1889 aus Berlin.


    Die Beweggründe bei den Investoren mögen unterschiedlich sein: Generieren von Rendite, Nutzung eines Clubs als Marketingmachine und Werbeträger, Befriedigung des eigenen Egos, aber eines bleibt gleich: Die Vereine hängen auf Gedeih und Verderben von den die Anteilsmehrheit haltenden Investoren ab. Werden deren Ziele nicht erreicht, kann sehr schnell das Ende selbst einen großen Traditionsvereins eingeläutet werden. 50+1 ist zwar ein schwacher und wackeliger Schutz, aber er existiert und reguliert noch den ungehemmten Ausverkauf der Vereine.

  • ...Generieren von Rendite...



    Die Gründe der Scheichs und generell der Investoren mögen vielschichtig sein. Ich behaupte aber, dass Rendite gerade nicht das Motiv sein kann.

  • ...Generieren von Rendite...


    Die Gründe der Scheichs und generell der Investoren mögen vielschichtig sein. Ich behaupte aber, dass Rendite gerade nicht das Motiv sein kann.

    Na ja, bei Kühne klang es in der Süddeutschen so: Der HSV sei die "schlechteste Investitionsentscheidung meines Lebens“. Damit könnte - vielleicht nicht nur aber auch - der nicht erfüllte Wunsch nach Rendite gemeint sein. Oder nehmen wir einen uns bekannten Herren wie Michael Kölmel. Auch sein Engagement bei uns und anderen Vereinen dürfte nicht frei von Gewinninteressen gewesen sein.

  • ...Generieren von Rendite...



    Die Gründe der Scheichs und generell der Investoren mögen vielschichtig sein. Ich behaupte aber, dass Rendite gerade nicht das Motiv sein kann.

    Doch gibt es auch. Vgl KKR bei Hertha BSC.


    Solche investoren sind aber eher die seltenheit.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Wenn ein finanziell potenter Geldgeber einen Verein unterstützen möchte, dann soll er es ruhig machen.

    Geben ohne zu herrschen ist aber für Kind, Kühne, Scheichs usw... nun mal so gar keine Option.


    Und selbstlos spenden... mal ganz ehrlich, dann sollen die oben Genannten ihre Kohle lieber da selbstlos einsetzen,

    wo sie Menschenleben retten können.

  • Christian Heidel war Gast im Deutschlandfunk und hat auch über die 50+1 Regelung und die Situation in England gesprochen. Eindeutig pro 50+1: "Heidel positionierte sich im Sportgespräch auch klar gegen eine Abschaffung der 50+1-Regel".

    Und lassen sich durch Gazprom, einem kriminellen Mafia-Unternehmen, sponsern.

    Zum Kotzen, diese Schenheiligkeit.

    Andere haben "Emirates" auf m Trikot, die Flugeselschaft eines Staates, der Frauen steinigt.

    Aber immer schön gegen 50 +1.


    :facepalm: