• Der DFB sollte sich einzig darum kümmern irgendwie eine Regelung zu finden, was die Eintrittspreise angeht. Das ist ja letztlich in England der Punkt, an dem die Fans unter der Kommerzialisierung am meisten leiden. Frag' sonst mal englische Fans - die meisten sind froh, dass ihre Clubs gute Spieler kaufen konnten.


    ja ja mag schon stimmen,aber zu welchen Preis?Das irgendwelche Scheichs oder Milliardäre die Clubs
    als Spielball besitzen finden die meisten englischen Fans gar nicht gut!


    Was heißt hier die meisten? Es gibt Proteste bei United und Liverpool - da sind die Stadien aber trotzdem immer voll. Und wenn du einen Pool-Fan fragen würdest: Oben mitspielen dank Investoren oder Absteigen in Romantik - was meinst du, wie die Antwort ausfallen würde???

  • Der DFB sollte sich einzig darum kümmern irgendwie eine Regelung zu finden, was die Eintrittspreise angeht. Das ist ja letztlich in England der Punkt, an dem die Fans unter der Kommerzialisierung am meisten leiden. Frag' sonst mal englische Fans - die meisten sind froh, dass ihre Clubs gute Spieler kaufen konnten.


    Also die schrecklichen Auswüchse der Kommerzialisierung konnten die Ipswich-Fahrer am Wochenende live an der Portman-Road bewundern. Ein schönes Stadion mit knapp 30.000 Kapazität. Gefüllt mit gut 20.000 Besuchern, die still auf ihren Hintern saßen und das Spiel einigermaßen emotionslos verfolgten. Ipswich stand auf dem letzten Tabellenplatz mit dem Rücken zur Wand. In der Vorsaison wurde noch oben mitgespielt.


    Fantreffen vor dem Spiel: Optimalerweise gibt es in zwei Fußminuten Entfernung einen netten Pub, der ca. 250-300 Personen durchaus Platz bietet. Das Personal ist schnell und freundlich, die Preise zivil. (Bier 0,5l - 2,70 Pfund,also ca 3 €). Abgesehen von uns 40 Bekloppten waren vor dem Spiel vielleicht weitere 40 Ipswich-Supporter anwesend. Bei unseren Fantreffen sind allein im Schlüssel locker mal 200 Leute, dazu kommen noch mir nicht bekannte Anzahlen im Füchschen, im Eulenspiegel, im uerige und natürlich in/an der Kastanie.


    Support während des Spiels: Einfach nicht vorhanden. Ca. 25 Leute versuchen einen old-school-Support aufzuziehen und DAS WAR ES. Das wiederum legt doch die Vermutung nahe, daß die restlichen 20.000 Leute in der Tat von Fans zu Kunden mutiert sind. Es gab lediglich EINE Zaunfahne (ca. 2m) und auch nur sehr wenige Schwenkfahnen. Im Gästeblock sah es übrigens ähnlich aus.


    Das war nicht mein erstes Spiel an der Portman Road und es war bisher jedesmal so oder so ähnlich. Meiner Meinung nach eine direkte Folge übertriebener Kommerzialisierung und viel zu hoher Eintrittspreise. Der Fanshop ist gigantisch und auch super gut sortiert, im Umlauf sind mehr als ausreichend Essens- und Getränkebuden vorhanden, die Stadionkonstruktion lädt quasi zum Support ein, aber: nichts passiert. Das ganze ist aber ein schleichender Prozeß, vor dem wir uns unbedingt so früh wie möglich schützen müssen. Insofern: Augen auf bei allem was neu ist und als uns als gut verkauft werden soll. Muß ja nicht direkt alles schlecht sein, aber man sollte jegliche Neuerungen zunächst kritisch beäugen.

  • Abgesehen von uns 40 Bekloppten waren vor dem Spiel vielleicht weitere 40 Ipswich-Supporter anwesend. Bei unseren Fantreffen sind allein im Schlüssel locker mal 200 Leute, dazu kommen noch mir nicht bekannte Anzahlen im Füchschen, im Eulenspiegel, im Uerige und natürlich in/an der Kastanie.

    Kessel (Bolkerstr.), Till Eulenspiegel (Mühlenstr.), Himmel & Ähd (Nordstr.) werden ebenfalls nicht unerheblich frequentiert

    The Hammer Of The Gods


    Fortuna Düsseldorf - erster ehemaliger Erstligist, dem aus der 4.Liga das Comeback gelang !!!

  • danke für den Bericht!
    hoffe nicht,dass wir dann in paar Jahren nach Holland fahren müssen um "unseren" Fußball zu sehen


  • Guter Bericht, der sehr gut das in Worte und Bilder faßt, was ich oben meinte. Und genau diese englischen Verhältnisse gilt es zu vermeiden bzw. derartige Tendenzen schon im Keim zu ersticken.[/quote]


    Das groteske daran ist allerdings, dass der FC St. Pauli mit zu den Vereinen gehört, die schon so ziemlich alles (auch die Rechte [~ 90%] am Merch...) verramscht haben.
    Es ist vereinsübergreifend notwendig diesen Gierlappen von Managern, die genau diese Entwicklung wie in England anstreben, entschieden entgegen zu treten. Ansätze sind in nicht wenigen Vereinen schon zu beobachten. Es ist an uns, diesen "Trend" zu verhindern bzw. so lange wie nur irgendmöglich dagegen anzugehen.

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  • Zitat

    Die meisten Clubs aus der Fußball-Bundesliga sperren sich weiterhin gegen englische Verhältnisse mit einer Mehrheitsbeteiligung finanzkräftiger Investoren. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa ergab, wird eine deutliche Mehrheit der 18 Erstligisten auf der DFL-Mitgliederversammlung an diesem Dienstag in Frankfurt/Main für den Erhalt der sogenannten «50+1- Regel» stimmen.


    :rolleyes:


    Transfermarkt

    mehr als 300 Fortuna-Videos ... 70er Jahre bis heute: youtube.com/wenzel111

  • Naja, was einige vllt vergessen, ist, das die englischen Verhältnisse auch aus der Notwendigkeit der grosen Stadion-Katastrophen aus den 80igern entstanden sind.


    Die Katastrophen in Heysel, Sheffield und Bradford hatten zwar unterschiedliche Ursachen , mündeten aber letztlich neben einer Reihe anderer Gründe im Taylor Report, den England konsequent durchsetzte.


    Zugegeben, ich bin Vertreter der "Bring back the Game Fraktion".


    Mir tut es weh zu sehen, wie ein altes englisches Stadion, ach was, wie die letzten baulichen Monumente a la Archibald Leach Strukturen dem Erdboden gleich gemacht werden, nur, um anschliessend auf diesen heiligen Böden einen Tesco Supermarkt entstehen zu lassen.


    Mit der Umbennenung von Newcastle Uniteds St. James Park hat man allerdings gleich zweifach für Aufsehen gesorgt.


    Mit dem Namen XYZ.Company@st.james-park verbindet man Kommerz und hält dennoch einen Traditionsreichen namen hoch.



    Oder, wüsste irgend jemand ad hoc, wo das Galpharm Stadium liegt ?


    Kleiner Tip : auf dem ursprünglichen Gelände dieses englischen Traditionsklubs steht inzwischen einder B & Q Superstore .


    Wie man sieht kann es also auch NOCH schlimmer kommen.

  • Schön, dass dieser Punkt endlich einmal (wie oben von Kobold) angesprochen wird. Als deutsche Fussballfans "hassen" wir RB Leipzig und haben recht wenig bis keine Sympathien für Hoffenheim, Wolfsburg oder Leverkusen, schmelzen aber dahin, wenn von der Anfield Road, Old Trafford, Highbury oder South Bermondsey gesprochen wird. Der englische Fussball ist die Krone alles dessen, was uns am modernen Fussball missfällt, und er geht gegen alles, was sich Fussballfans in der ganzen Welt von ihrem Sport versprechen.


    Was ist denn schlimmer: wenn einem Verein wie Hoffenheim nach Ewigkeiten des zehntklassigen Amateurfussballs die einmalige Chance geboten wird, zu einem Profiverein zu werden? Oder wenn ein Verein mit 130-jähriger Geschichte seine Tradition und seine Wurzeln so dermaßen verkauft, sich so prostituiert, dass die eigenen Fans ihm den Rücken kehren und einen eigenen Verein gründen, in dem die Ideale des Vereins weitergelebt werden (siehe Manchester United vs FC United of Manchester)? Man muss ersteres ja nicht gutheissen. Doch sollte man dies nicht tun, sollte man gegen Retortenclubs wie Hoffenheim sein, dann verlangt die Konsequenz, auch den englischen Fussball, bis runter in die Blue Square Premier League, zu verachten.


    Es ist wirklich schade, doch so sieht die Gegenwart des englischen Fussballs aus. Das nimmt zuweilen sogar bizarre Züge an. Oxford United FC zum Beispiel wurde 1999 von einer Art Slum-Hotelier names Firoz Kassam gekauft. Kassam verkaufte den alten Manor Ground, das Heimatstadion von United, und liess ein neues Stadion bauen, das er dann nach sich selbst benannte. Kein Scherz, das Teil heisst tatsächlich Kassam-Stadium, ich wohne ca. 15 Minuten Fußweg davon entfernt. Nun fuhr Kassam den Verein mal richtig kräftig gegen den Baum und verkaufte ihn dann für 'nen Appel und ein Ei. Der Club ist wirtschaftlich am Ende, spielt in der 5. englischen Liga, das Stadion treibt den Verein über kurz oder lang in den Ruin - und trotzdem kann die Mannschaft allwöchentlich auf einem Platz auflaufen, der den Namen des Investors trägt, der sinnbildlich für den Niedergang des Clubs steht. Echt traurig.


    Im Moment sind das für uns ja nur Horrorgeschichten. Doch wir müssen ganz gewaltig aufpassen, dass dem deutschen Fussball ähnliche Schicksale nicht auch widerfahren.

  • Für die betroffenen Clubs, wie Oxford, sicherlich sehr bestürzend, andererseits, je mehr es von diesen Horror-Geschichten gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß doch die Vernuft am Ende siegt .


  • Guter Bericht, der sehr gut das in Worte und Bilder faßt, was ich oben meinte. Und genau diese englischen Verhältnisse gilt es zu vermeiden bzw. derartige Tendenzen schon im Keim zu ersticken.


    Das groteske daran ist allerdings, dass der FC St. Pauli mit zu den Vereinen gehört, die schon so ziemlich alles (auch die Rechte [~ 90%] am Merch...) verramscht haben.
    Es ist vereinsübergreifend notwendig diesen Gierlappen von Managern, die genau diese Entwicklung wie in England anstreben, entschieden entgegen zu treten. Ansätze sind in nicht wenigen Vereinen schon zu beobachten. Es ist an uns, diesen "Trend" zu verhindern bzw. so lange wie nur irgendmöglich dagegen anzugehen.[/quote]


    Sankt Pauli musste die Recht verkaufen, weil sie sonst Pleite wären.

    DANKE PAPA DAS ICH KEIN HUFTIER (WEDER FOHLEN NOCH GEISSBOCK) BIN

  • Verpiss dich Kind!!! :cursing: Lass die Finger von dieser Regel weg. Ich finde es schon krass genug das Dietmar Hopp gesagt hat : Das ganze Gerede von Tradiotion verstehe ich nicht. Sehr viele Traditionsvereine sind längst verschwunden, oder wollen wir jetzt Fortuna Düsseldorf zurück in die Bundesliga holen? Nein du kleiner Pisser das schaffen wir auch ohne den DFB und dich kleinen w*****!!! :cursing: :thumbdown:



    Quelle: Ab: 5:59

  • Entschuldigung wegen diesen Ausdrücken ich kann es aber leider nicht anders ausdrücken wie ich mich gerade fühle! :thumbdown:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Vipex ()

  • Ja, ja Herr Hopp. Die Geister die Du riefst. In zwei Jahren hauen wir Dich als der 1. BL.

    Votet für unsere Fortuna Mythos 95 Düsseldorf
    Ceterum censeo coloniam esse delendam (Im Übrigen bin ich der Meinung, dass *öln zerstört werden muss)