• Nur die vier genannten Klubs haben ihre Fussball-Lizenzspielerabteilung noch nicht in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Genauso wie auch wir.


    Die Lizenzspielerabteilung der Bayern ist bspw. in die FC Bayern München AG ausgegliedert worden, die zu etwas mehr als 70% der FC Bayern München e.V. hält. Und so machen das viele Klubs, die immer noch die Mehrheit an der aus dem e.V. ausgegliederten Lizenzabteilung halten. Daher ja auch der Begriff "50+1" - also die Mehrheit.


    Bei den anderen drei genannten ist es wiederum so, dass die (stimmberechtigte) Mehrheit der Anteile nicht beim Stammverein liegt. Das wiederum wäre grundsätzlich ein Verstoß gegen die 50+1-Regel, wird aber durch von der DFL genehmigte Ausnahmen geheilt.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • (...)


    p.s. Bielefeld hatte schon immer ne enge Verbundenheit zu lokal ansässigen Unternehmen bzw. Konzernen wie Schüco oder Oetker.

    Stimmt, ändert aber nichts daran, dass ich mich darüber ärgere, dass das bei uns unverändert nicht so ist.

    Seit 1970 gehe ich zur Fortuna und damals gab es keine Interesse aus der Düsseldorfer Region. Und gäbe es Herrn Woeste nicht, gäbe es auch kein Henkel Sponsoring,, da bin ich mir ziemlich sicher.

  • Ist nicht ganz einfach. "Ausgeurteilt" ist da aber nix, weil sich noch kein Gericht mit 50+1 befasst hat.


    Ausgangslage: Die DFL will sich (angeblich, über die wahren Motive wird einiges gemutmaßt) absichern, dass 50+1 keine unzulässige Wettbewerbsbeschränkung ist.


    Deshalb Antrag auf Entscheidung gemäß 32c Abs. 4, 1 GWB:


    https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__32c.html


    Das Kartellamt hat eine solche Entscheidung (wir leiten auf Grundlage der derzeitigen Erkenntnisse kein kartellrechtliches Verfahren ein) auch nach knapp 3 Jahren noch nicht getroffen, sondern eine Einschätzung der Rechtslage mitgeteilt, zu der jetzt insbesondere die DFL wieder Stellung nehmen kann.


    Grundzüge: 50+1 könnte, obwohl wettbewerbsrelevant, mit europäischem Recht vereinbar sein, wenn gewichtige sportpolitische Gründe dies rechtfertigen. Das zu begründen, wird zusätzlich erschwert, weil es Ausnahmen für "Gründer" gibt, die sich nicht an 50+1 halten müssen.


    Vorläufiges Ende vom Lied: Alles weiterhin offen.

  • Nun haben die 3 Werksclubs nach dem Gutachten des Bundeskartellamts auf einmal doch Existenzangst & bitten die anderen DFL-Vereine um Solidarität:


    https://www.express.de/sport/f…fl-praesidium-an-38480222


    Wäre ja zu schön, um wahr zu sein, wenn man Leverkusen, Wolfsburg & Hoffenheim aus der Bundesliga schmeißen würde, aber leider haben die bei den anderen Großclubs eine viel zu große Lobby.


    Zur Not würde man wohl sogar 50+1 kippen, um Erstere zu retten - die werden wir nie mehr los (von der RotzBrause mal ganz zu schweigen). :-w

  • Nun haben die 3 Werksclubs nach dem Gutachten des Bundeskartellamts auf einmal doch Existenzangst & bitten die anderen DFL-Vereine um Solidarität:


    https://www.express.de/sport/f…fl-praesidium-an-38480222

    Da bleibt die immer beliebte Frage, wer war zuerst da, Huhn oder Ei?


    Ich hol mal ein wenig aus: Kennt wer noch den KSV Baunatal? In den 80iger und 90iger Jahren der Mitgliedergrößte Verein in Hessen. 10.000 Mitglieder bei ein paar tausend Bürgern. Na Klar, da ist ja ein VW Werk in Baunatal gewesen. Nun, die waren im Breitensport richtig gut, auch in der Spitze hatten die gute Athleten.


    Was wäre, wenn einst der KSV hochmarschiert wäre? Plastik oder doch SCF cult?


    VW, die Pillen und Hoppelheim braucht kein Mensch. Viel mehr noch zu verachten ist der Dreck in L. :-w

  • … diese Jammerlappen können doch problemlos weiter am Spielbetrieb teilnehmen, sie müssen lediglich ihr ‚Modell‘ ändern.


    So wie damals in Uerdingen ….

    The Hammer Of The Gods


    Fortuna Düsseldorf - erster ehemaliger Erstligist, dem aus der 4.Liga das Comeback gelang !!!

  • Nur die kommen in der Aufzählung nicht vor. Warum eigentlich? Die sind doch das Allerschlimmste Übel in dieser Sache.

  • Weil die 100+0 sind und damit weit entfernt von 50+1!

  • Die Berichterstattung über die Einschätzung des Bundeskartellamts ist augenscheinlich lückenhaft. Kritisch thematisiert worden ist womöglich auch die Lizenzerteilung an RB, das findet aber auch im Bericht des Handelsblatts keine Erwähnung.


    https://www.handelsblatt.com/u…onzernclubs/27243434.html


    Hierzu aber folgendes Zitat aus


    https://asd-law.com/en/news/50…lamt-meldet-sich-zu-wort/


    "Thema ist in diesem Zusammenhang auch RB Leipzig, für die es einen versteckten Seitenhieb gibt. In einem Brief an das DFL-Präsidium schreibt das Bundeskartellamt, dass Hinweise vorlägen, dass eine Lizenzvergabe auch an Clubs erfolgt sei, die nicht im Sinne des klassischen Sportvereins offen für stimmberechtigte Neumitglieder sind."


    Warum berichtet da etwa der Kicker nicht drüber?


    Mal sehen, vielleicht gesellen sich die Dosen ja auch noch an die Seite der Heulsusen-Gründervereine. Und die Einschätzung zu den Gründervereinen ist sich deutlicher, als ich bisher dachte:


    https://www.bundeskartellamt.d…1_50plus1.html?nn=3591286


    "(...) Es besteht die Gefahr, dass prägende Charakteristika wie Mitgliederpartizipation im Verein und Transparenz gegenüber den Mitgliedern hierbei verloren gehen. Vereinsgeprägter Fußball und Ausgeglichenheit des Wettbewerbs, wie es sich die DFL mit der Regelung zum Ziel gesetzt hat, sind so nicht mehr einheitlich gegenüber sämtlichen Klubs gesichert. Dies hat auch einen Wettbewerbsnachteil für die von der Ausnahme nicht profitierenden Klubs zur Folge. Vereinsgeprägte und Investoren-finanzierte Klubs treten nebeneinander an. Hierdurch entstehen Zweifel an der Eignung der Gesamtregelung zur Organisation eines sportlich fairen, vereinsgeprägten Wettbewerbs. Wenn einigen Klubs größere Möglichkeiten zur Einwerbung von Eigenkapital zur Verfügung stehen als anderen, dürfte dies nicht zur Ausgeglichenheit des sportlichen Wettbewerbs beitragen, sondern ihn eher verzerren. (...)"


    Klar, dass Bayer, VW und SAP gerade Kreide fressen und um Solidarität betteln. Weg mit denen...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Libero ()

  • Eine schicke Möglichkeit wäre, dass irgendeiner oder vielleicht sogar im Wechsel alle Drei für fettes Geld die Namesrechte der beiden Bundesligen mietet (Bayerliga, Passatliga etc) und die DFL hier Jahre auf Zeit spielt, während die Kohle dann ‚gerecht‘ nach dem altbekannten Schlüssel unter den anderen 33 aufgeteilt wird.

    Auch bei der klammen 3.Liga des DFB gäbe es noch die Möglichkeit, viel 'Gutes' zu tun …


    … selbstverständlich alles steuerlich absetzbar.

    The Hammer Of The Gods


    Fortuna Düsseldorf - erster ehemaliger Erstligist, dem aus der 4.Liga das Comeback gelang !!!

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von 42na95 ()

  • Warum der Kicker nicht darüber berichtet? Weil der KICKER dann ausgeschlossen wird von der Pressestelle von RaBa. Die wollen ihre Gunst bei Mateschitz nicht verlieren, daher wird da stets (wenn überhaupt nur) milde berichtet.

    Das diese Nummer mit Markranstädt ein von vorne bis hinten krummes Ding war und die Logo-Diskussion eine Farce, das vergisst die Öffentlichkeit gerne, ganz nach dem Motto: sei doch nicht so nachtragend, irgendwann ist auch mal gut, genieße doch einfach den Fußball, die machen super Arbeit im Jugend- und Entwicklungsbereich, der Fußball im Osten blüht endlich wieder auf, die spielen attraktiv..... bla bla bla.

    Und wenn jemand ständig kritisch berichtet, dann heißt es, der- oder diejenige Journalist(in) / Medium sei neidisch, arrogant etc.

  • Beitrag von 42na95 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Falsche Abteilung ().
  • Mal sehen, was uns da ins Haus steht. Fällt die 50+1-Regel, wird der Profifußball bei uns komplett umgekrempelt.

    Fällt die 50+1 Regel fallen erstmal die nächsten Spieltage.

    Und die wird irgendwann fallen, bei einigen Vereinen ist sie doch schon da, so durch die Hintertür gut verschleiert, ich nenne da mal Union als Beispiel oder die Brausepisse.

  • Warum der Kicker nicht darüber berichtet? Weil der KICKER dann ausgeschlossen wird von der Pressestelle von RaBa. Die wollen ihre Gunst bei Mateschitz nicht verlieren, daher wird da stets (wenn überhaupt nur) milde berichtet.

    Klar. Die Frage beantwortet sich in der Tat von selbst.