DAS geht mir auf den Sack!

  • ...und was mir besonders RICHTIG auf den Sack geht? APPLAUS FÜR SCHEISSE! Tut richtig weh!!!


    Ich verweise auf meinen letzten Absatz, dass ich VOR Corona absolut gegen Verallgemeinerung war.

    Aber jetzt lese ich seit Wochen und Monaten AUSSCHLIESSLICH Beschwerden und Gejammer von Lehrern und Lehrergewerkschaften in der Presse. Ohne Ausnahme. Und dazu noch die nachweisbare Statistik, dass sich weit überproportional viele Lehrer versuchen, krank zu melden, obwohl sie bisher die tollste Zeit hatten. Schön im öffentlichen Dienst, ohne Druck. Im Gegensatz zum Rest des Landes (kein öD) ohne Angst, den Job verlieren zu müssen. Keine Kurzarbeit. Schön auf der Terrasse (bis vor vier Wochen zumindest).


    Wenn die Verallgemeinerung nicht zuträfe, dann würde ich erwarten, dass ich auch nur von EINEN EINZIGEN Lehrer oder gar Rektor lesen würde, der das öffentliche Bild was gerade entsteht bzw. entstanden ist (ich bin mit meiner Meinung ja nicht alleine, ganz im Gegenteil!) versucht, wieder gerade zu rücken. Der mal öffentlichkeitswirksam sagt: "Halt! Ich stehe nicht hinter dem, was meine Gewerkschaft in der Presse von sich gibt!" oder "Ich kann nicht verstehen, warum meine Kollegen solche Privilegien für sich beanspruchen und alle meinen, sie seien besonders gefährdet, und warum sich so viele krankschreiben lassen wollen!" oder "Mir ist bewusst, dass es uns Lehrern, im Gegensatz zu fast allen anderen Berufen, in der Krise paradiesisch gut ging und geht und wir froh sein können, dass wir keine Angst um unseren Job haben müssen. Ich bin froh, dass es für uns Lehrer solch ausgeklüngelte Hygienekonzepte gibt und dass deren Einhaltung penibel überwacht wird. Ich bin froh, jetzt ab Ende Juni erst mal wieder sechseinhalb tolle Wochen Urlaub zu haben, nachdem ich ungeplant von Mitte März bis Mitte Mai schon eine tolle Zeit bei mir zu Hause verleben durfte." Und so weiter und so fort.


    Ich höre, sehe oder lese aber von keinem einzigen Lehrer in der Öffentlichkeit irgendetwas in dieser Richtung. Und so lange das so bleibt, sehe ich meine Verallgemeinerung als zu 100%ig berechtigt an.

    Für die einen bin ich ein hipper Newcomer, für die anderen bin ich nur der alte Sack, der auf Parties immer besoffen ist und sich Lampenschirme aufsetzt.

  • Muss man immer an die Öffentlichkeit? Noch so was, was mir auf den Sack geht.

    Ich kenne eine Menge Lehrer und darunter ist ein weites Spektrum. Klar gibt es die beschriebenen Jammerlappen, das will ich nicht in Abrede stellen, aber es gibt auch die, die sich (auch in der Coronazwangspause) keinen lauen Lenz machen. Was meinst du denn , wie viel Aufwand es war einen Notbetrieb und den rollierenden Unterricht und den daran hängenden Rattenschwanz zu koordinieren? Das macht man nicht mit 3 Klicks vom Homeoffice aus.

  • Die von den Grünen durchsetzten Hamburger Bezirksämter.


    Es werden bestimmt mehr Gänse von 2 Räder erlegt als von Hunden, jeder Weg und Terrasse an Gewässern hier in der Hansestadt ist von den Viechern so was von vollgeschießen das ma Sand streuen müsste um sich nicht in deren Dreck zu wälzen.

    Statt sich über ein Opfer durch einen mit Jagdtrieb versehen Hund aufzuregen, sollten die sich mal darüber Gedanken machen Nesträber auszusetzten die Eier und auch mal Junge fressen. Nach den Stadtauben also die Ratten der Lüfte hohlt man sich durch falsche Tierliebe nun das nächste Problem ins Haus.


    https://www.mopo.de/hamburg/ga…stadtpark-gaense-36808198

  • Paar gehen schon.


    Zitat


    Promillegrenzen für Fahrradfahrer

    Nicht nur motorisierte Verkehrsteilnehmer müssen aufpassen, sondern auch Radfahrer. Wer mit 1,6 Promille auf dem Fahrrad unterwegs ist, begeht eine Straftat und bekommt neben einer Geldstrafe von meist einem Monatsnettogehalt (30 Tagessätze) zwei Punkte in Flensburg. Außerdem ist die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) Pflicht. Wer hier durchfällt, verliert die Fahrerlaubnis. Die Behörde kann das Radfahren sogar verbieten, wenn Wiederholungsgefahr attestiert wird.

  • Tönnies komplett abgetaucht, versteckt sich hinter seinem stammelnden Pressesprecher.


    Bei Wirecard war mir lange klar, dass das ein Kartenhaus ist.

    Fatal ist mir das Lumpenpack, Das, um die Herzen zu rühren, Den Patriotismus trägt zur Schau, Mit allen seinen Geschwüren.

    Heinrich Heine. Deutschland, ein Wintermärchen, 1844

  • Du willst einen DAX-Konzern verklagen?

    Klingt vielleicht doof, aber ja.

    Auf Schadensersatz wegen nicht ausreichender bzw. unterlassener Veröffentlichung von Ad-Hoc-Mitteilungen und Insiderinformationen nach dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Schadensersatzansprüche ergeben sich hier insbesondere aus § 15 WpHG und § 37 b WpHG falls das jemanden interessiert. :D Schwer off topic, mich würde aber interessieren ob es hier noch andere gibt, die vom mutmaßlichen Bilanzbetrug betroffen sind und eine Klage in Erwägung ziehen.

    Da werde ich wohl aber auch nicht alleine klagen, sondern das geht dann über ein Kapitalanleger-Musterverfahren ähnlich einer Sammelklage.

    Die Erfolgsaussichten sind nach Ansicht des Anwalts jedenfalls sehr gut.

    Und um nochmal auf den Frednamen zurückzukommen: Das geht mir gewaltig auf den Sack, dass ein Unternehmen von dem ich Aktien habe 1,9 Milliarden Euro "nicht mehr findet" bzw. in der Bilanz ausweist in dem Wissen, dass das Geld gar nicht existiert.

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  • Vielleicht zeugt es aber auch nicht gerade von besonderer Weitsichtigkeit, in eine Zockeraktie wie Wirecard investiert zu sein, nachdem moegliche Ungereimtheiten hinsichtlich der Bilanzierung von Wirecard bereits seit vielen Monaten ausgiebig durch die Medien behandelt wurden und deshalb auch genuegend Zeit vorhanden war, um sich noch rechtzeitig vor dem nun erfolgten endgueltigem Absturz der Aktie von diesem Wert zu trennen.


    Wer trotzdem bei Wirecard investiert blieb sollte deshalb nun nicht rumheulen, nachdem die Aktie inzwischen endlos abgeschmiert ist, weil ein Schaden von knapp 2 Mrd. Euro moeglicherweise durch betruegerische Luftbuchungen entstanden ist.


    Wenn einem Unternehmen mehrfach das Testat einer Wirtschaftspruefungsgesellschaft verweigert wird und die Unternehmenszahlen deshalb nicht veroeffentlicht werden konnten, wie das die aktienrechtlichen Vorschriften vorgeben, sind das hoechst ararmierende Tatsachen, die bei jedem verstaendigen Anleger zwingend erhebliche Zweifel an der Serioesitaet eines Unternehmens und seiner Organe aufkommen lassen muessen.


    Wer allerdings meint, die eindeutigen Zeichen eines sich laengst anbahnenden Niedergangs ignorieren zu muessen, muss daher auch eingestehen, sich ohne Not auf ein sehr risikoreiches, finanzielles Risiko eingelassen zu haben, welches noch zum Totalverlust durch eine Pleite von Wirecard fuehren kann.


    Und dann wird es m. E. auch mangels Masse kaum mehr etwas bringen, Wirecard in Person der Vorstaende zu verklagen, um den enstandenen Schaden eines Aktionaers noch in Grenzen zu halten.


    Die Pleite von Air Berlin sollte hierzu ein gutes Beispiel sein, was die Aktionaere letztendlich noch an Geld aus ihrem Anteilsscheinen zu erwarten haben, wenn der Konkursverwalter seine Arbeit gemacht hat, selbst wenn die Pleite von Air Berlin ganz andere Ursachen hatte, als das was sich nun bei Wirecard immer staerker abzeichnet.

  • Jedes Investment ist mit dem Risiko des Totalverlusts belegt. In meinem Fall beträgt der Wert der Wirecard Aktien vom gesamten Portfolio etwas über 1%(Zockeraktienanteil eben). Ein Verlust den ich verkraften werde und der einen früheren Verkauf mit Verlust auch nicht gerechtfertigt hätte. Ich bin auch bereit das Risiko des Totalverlusts zu tragen. Wenn sich jedoch das Unternehmen völlig bewusst durch strafbare Handlungen die Bilanzen schönt, dann ist bereits der Kauf der Aktien unter von Wirecard in betrügerischer Absicht vorgetäuschten Tatsachen getätigt worden und dafür sollte auch jedem Aktionär Schadensersatz zustehen.

    Ob die Masse den hergibt, steht auf einem anderen Blatt. Schulterzuckend derartige Machenschaften zu akzeptieren ist jedoch keine Alternative.

    Die Vermutung, dass sich ein Unternehmen durch Betrug und Lügen in den DAX hievt, war zum Zeitpunkt des Aktienkaufs geradezu abwegig. Natürlich zeichnet sich seit geraumer Zeit ab, dass da einige Unstimmigkeiten vorliegen. Diese hätten aber auch keinen Verkauf von Anteilen mit Verlust gerechtfertigt. Schon gar nicht da Wirecard immer versichert hat, alle Unklarheiten zu beseitigen.

    Letztlich ist jeder Aktienkauf eine Wette die man auch verlieren kann. Wenn jedoch der Wettpartner bescheißt, muss man das nicht ohne Weiteres hinnehmen. Ist so ähnlich wie wenn wir in der Relegation gegen Heidenheim spielen und da läuft die erste Mannschaft des FC Bayern in Heidenheimtrikots auf. Da wird man auch nicht sagen ja gut, gegen Heidenheim kann man eben auch verlieren. Komischer Vergleich, weiß ich. :) Aber so ungefähr ist es doch.

    Der Knackpunkt liegt darin, dass Wirecard absichtlich falsche Tatsachen vorgespielt hat, sich somit einen Platz im DAX ergaunert hat, Aktionäre getäuscht hat und und und.

    Die Klarheit, dass das so ist, hat man im Grunde erst seit heute. Bis dahin war es im schlimmsten Fall ungewiss.

  • Natuerlich ist bei jedem Aktienengagement ein Totalverlust moeglich.


    Allerdings glaube ich, dass es wirtschaftlich keinen grossen Sinn machen wird, den Versuch zu unternehmen, aktienrechtlich Verantwortliche von Wirecard durch (Sammel)Klagen der Aktionaere fuer den entstandenen Schaden durch betruegerische Handlungen zur Rechenschaft zu ziehen.


    Erfahrungsgemaess wird wird angesichts der enormen Fehlbetrags von 1,9 Mrd. kein einziger der infrage kommenden verantwortlichen Vorstaende auch nur annaehernd in der Lage sein, den durch betruegerische Handlungen entstandenen Schaden durch Zugriff auf deren vorhandenes privates Vermoegen auszugleichen, so unbefriedigend das auch sein mag.


    Unter diesem Aspekt scheint es unabhaengig von der Hoehe des Investments bei Wirecard als wenig vielversprechend zu sein, dem durch den Crash der Wirecardaktie entstandenen Schaden ueber Schadensersatzforderungen gerichtlich durchzusetzen, die ebenfalls wieder zu erheblichen Gerichts- und Rechtsanwaltskosten fuehren.


    So verstaendlich der Aerger der Anleger von Wirecard ueber die offensichtlich betruegerische Machenschaften auch ist, so ist es eben doch recht unwahrscheinlich, dass die geschaedigten Aktionaere letztendlich auch nur fuer einen Bruchteil der Verluste entschaedigt werden koennen.


    Es erscheint daher als wirtschaftlich unsinnig, den bereits entstandenen Verlusten aus Aktien von Wirecard noch weiteres Geld hinterher zu werfen, das dann aller Voraussicht auch noch verloren sein wird.


    Insofern bleibt zur Vermeidung weiterer Verluste fuer die Anlegen leider nur die vage Hoffnung, dass die Verantwortlichen bei Wirecard fuer ihr Handeln wenigstens strafrechtlich belangt werden, und das scheint sich die Staatsanwaltschaft in Muenchen ja bereits ernsthaft vorgenommen zu haben.