DAS geht mir auf den Sack!

  • Der Funktionär kann aufgrund seiner Einschätzung nur zum Streik aufrufen. Alle Arbeitnehmer*innen, die entscheiden, dem Aufruf zu folgen, stehen dafür mit Einkommenseinbußen ein. Als Streikgeld gibt es nunmal nicht vollen Lohn, volles Gehalt.

    Dass bereits ein Verhandlungstermin vereinbart ist, beweist erstmal gar nichts. Schon häufig kam es vor, dass Arbeitgeber*innen zwar zu Verhandlungsterminen bereit sind, aber auch nach Wochen kein eigenes Angebot vorgelegt haben. Gerade dann kann ein Warnstreik eine Motivationshilfe sein.

  • Der Funktionär kann aufgrund seiner Einschätzung nur zum Streik aufrufen. Alle Arbeitnehmer*innen, die entscheiden, dem Aufruf zu folgen, stehen dafür mit Einkommenseinbußen ein. Als Streikgeld gibt es nunmal nicht vollen Lohn, volles Gehalt.

    Dass bereits ein Verhandlungstermin vereinbart ist, beweist erstmal gar nichts. Schon häufig kam es vor, dass Arbeitgeber*innen zwar zu Verhandlungsterminen bereit sind, aber auch nach Wochen kein eigenes Angebot vorgelegt haben. Gerade dann kann ein Warnstreik eine Motivationshilfe sein.

    Das ist natürlich alles so richtig, aber ich "wähle" ja erstmal den Funktionär, weil ich Vertrauen zu ihm habe und davon ausgehe, dass er in meinem Sinne handelt.

    Also "folge" ich in den meisten Fällen auch erstmal seinen Vorschlägen / Überlegungen. Es ist aber leider auch so, dass ich dann doch etwas "Lemming" bin, denn es kommt in der Regel nicht besonders gut an, sich gegen die Mehrheit zu stellen und auf Streikbrecher zu machen, weil ich z.B. der Überzeugung bin, dass der Streik zum Zeitpunkt X falsch ist.

  • Das ein Funktionär eine gewisse Macht hat - d‘accord!

    Allerdings ist eine Gewerkschaft keine Diktatur!

    Sollte ein Funktionär, wie von dir in deinem Erstbeitrsg zur Sache, nur zur Show seiner individuellen Macht zu einem Streik aufrufen, den die Mitarbeiter dann nur zur Demonstration der Macht ihres Funktionären auch ausführen, so wären die Streikenden nunmal quasi ‚lemminge‘.

    Und das glaube ich einfach nicht! Ich glaube die Streikenden wollen ihre Macht demonstrieren. Und das ist die Macht der Arbeitnehmer und nicht die eines Funktionäres.

  • Ich habe aber nirgendwo geschrieben, dass der Funktionär streikt....

    Es ging mir um den gestrigen Streik, zu dem der/die Funktionär/e aufgerufen hat/haben, und der für mich, zumindest wenn die Berichterstattung in der Tagesschau stimmt, überflüssig war, denn nach lediglich zwei Verhandlungsrunden und einer terminierten dritten Runde (diese vereinbart man ja nicht, wenn man nicht konstruktiv sprechen/verhandeln will). Für mich wurde hier lediglich Macht auf dem Rücken der Urlauber demonstriert, wobei ich noch einmal betonen möchte, dass ich Streiks nicht grundsätzlich für überflüssig halte.

    Und genau darauf verweise ich ja:

    Es geht nicht darum, ob das für dich Sinn macht oder nicht, sondern für die, die da streiken. Und das ist auch -wie du richtig sagst- nicht der Funktionär.

    Die Macht die da demonstriert wurde, ist die Macht der Arbeitnehmer. Ob diese die zum derzeitigen Zeitpunkt hätten zeigen müssen kann jeder für sich selbst beantworten, aber es geht da nicht in erster Linie um die Macht eines Funktionäres. Der hat ohne die Arbeitnehmer gar keine.

    "Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will". Gestreikt wird für die Interessen der Arbeitnehmer von den Arbeitnehmern. Die Gewerkschaft ist der beauftragte Interessenvertreter der Arbeitnehmer und sie ist Tarifpartner und nicht der akrive streikende Anteil an einem Streik.


    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • ...und das sehe ich anders. Es sollte so sein, wie Du schreibst, aber aus dem Bekanntenkreis kenne ich eine Geschichte, wo sich eine Minderheit nicht mehr wohl fühlte zu streiken und sich traute das zu sagen (wer eventuell der gleichen Ansicht war, sich aber nicht traute das zu sagen war später nicht mehr feststellbar). Unter allgemeinem Druck wurden die "Kameradenschweine" dann zu genau den beschriebenen Lemmingen, die mit streikten, sich mittelfristig aber dann auch noch einen anderen Job suchen mussten, weil die "Mehrheit" (?) ihnen (durch Mobbing) klar zu verstehen gegeben haben, dass man entweder zu nicken hat, oder unerwünscht ist.

  • Auch Streik hat demokratische Strukturen. Streik ist Willensausdruck einer Mehrheit. Und diese Mehrheit wird vor jedem Streik abgefragt bevor man streikt.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Das ein Funktionär eine gewisse Macht hat - d‘accord!

    Allerdings ist eine Gewerkschaft keine Diktatur!

    Sollte ein Funktionär, wie von dir in deinem Erstbeitrsg zur Sache, nur zur Show seiner individuellen Macht zu einem Streik aufrufen, den die Mitarbeiter dann nur zur Demonstration der Macht ihres Funktionären auch ausführen, so wären die Streikenden nunmal quasi ‚lemminge‘.

    Und das glaube ich einfach nicht! Ich glaube die Streikenden wollen ihre Macht demonstrieren. Und das ist die Macht der Arbeitnehmer und nicht die eines Funktionäres.

    ...und das sehe ich anders. Es sollte so sein, wie Du schreibst, aber aus dem Bekanntenkreis kenne ich eine Geschichte, wo sich eine Minderheit nicht mehr wohl fühlte zu streiken und sich traute das zu sagen (wer eventuell der gleichen Ansicht war, sich aber nicht traute das zu sagen war später nicht mehr feststellbar). Unter allgemeinem Druck wurden die "Kameradenschweine" dann zu genau den beschriebenen Lemmingen, die mit streikten, sich mittelfristig aber dann auch noch einen anderen Job suchen mussten, weil die "Mehrheit" (?) ihnen (durch Mobbing) klar zu verstehen gegeben haben, dass man entweder zu nicken hat, oder unerwünscht ist.

    Und diese Mehrheit ist ein Funktionär gewesen?

    Glaube wohl kaum. Es waren Arbeitnehmer! Also siehst du das auch nicht wirklich anders --;;)


    Nochmal: ob man deren Machtdemonstration nun richtig, sinnvoll oder nicht empfindet ist eine andere Frage. Aber es waren nun mal die Streikenden die ihre Macht demonstrierten. Maximal indirekt ein einzelner Funktionär, der aufzeigen konnte, dass ihm 1000ende folgen. Aber das tun diese 1000ende, weil sie es, anders als du, als für sich sinnvoll ansehen! Oder sie sind einfach nur dumm und ohne eigene Meinung.

  • Als die Erzieher gestreikt haben, waren auch einige Kolleginnen von meiner Frau dabei, die nicht streiken wollten. Nur weil sie nicht Mitglied bei Verdi sind und kein Streikgeld bekommen und dadurch Gehaltsverluste hatten. Aber von den Erhöhungen wollen sie natürlich profitieren.

  • ...und das sehe ich anders. Es sollte so sein, wie Du schreibst, aber aus dem Bekanntenkreis kenne ich eine Geschichte, wo sich eine Minderheit nicht mehr wohl fühlte zu streiken und sich traute das zu sagen (wer eventuell der gleichen Ansicht war, sich aber nicht traute das zu sagen war später nicht mehr feststellbar). Unter allgemeinem Druck wurden die "Kameradenschweine" dann zu genau den beschriebenen Lemmingen, die mit streikten, sich mittelfristig aber dann auch noch einen anderen Job suchen mussten, weil die "Mehrheit" (?) ihnen (durch Mobbing) klar zu verstehen gegeben haben, dass man entweder zu nicken hat, oder unerwünscht ist.

    Und diese Mehrheit ist ein Funktionär gewesen?

    Glaube wohl kaum. Es waren Arbeitnehmer! Also siehst du das auch nicht wirklich anders --;;)


    Nochmal: ob man deren Machtdemonstration nun richtig, sinnvoll oder nicht empfindet ist eine andere Frage. Aber es waren nun mal die Streikenden die ihre Macht demonstrierten. Maximal indirekt ein einzelner Funktionär, der aufzeigen konnte, dass ihm 1000ende folgen. Aber das tun diese 1000ende, weil sie es, anders als du, als für sich sinnvoll ansehen! Oder sie sind einfach nur dumm und ohne eigene Meinung.

    Dumm würde ich nicht unterschreiben, aber es ist tatsächlich oft erschreckend wie "die Masse" mitläuft, ohne sich detailliert darüber zu informieren um was es eigentlich geht. Von daher wird dem Funktionär dann gerne gefolgt, der wird es schon richten....

  • Und diese Mehrheit ist ein Funktionär gewesen?

    Glaube wohl kaum. Es waren Arbeitnehmer! Also siehst du das auch nicht wirklich anders --;;)


    Nochmal: ob man deren Machtdemonstration nun richtig, sinnvoll oder nicht empfindet ist eine andere Frage. Aber es waren nun mal die Streikenden die ihre Macht demonstrierten. Maximal indirekt ein einzelner Funktionär, der aufzeigen konnte, dass ihm 1000ende folgen. Aber das tun diese 1000ende, weil sie es, anders als du, als für sich sinnvoll ansehen! Oder sie sind einfach nur dumm und ohne eigene Meinung.

    Dumm würde ich nicht unterschreiben, aber es ist tatsächlich oft erschreckend wie "die Masse" mitläuft, ohne sich detailliert darüber zu informieren um was es eigentlich geht. Von daher wird dem Funktionär dann gerne gefolgt, der wird es schon richten....

    Ok, also dann siehst du die derzeit Streikenden nun doch in der Vielzahl als ‚Lemminge‘ an die nur der Machtdemonstration des Funktionärs folgen, und ich eben als Arbeitnehmer, die im Gros den Streik für richtig und sinnvoll ansehen.


    Dann ham wa‘s ja ;))shake

  • Auch Streik hat demokratische Strukturen. Streik ist Willensausdruck einer Mehrheit. Und diese Mehrheit wird vor jedem Streik abgefragt bevor man streikt.


    Wobei - soviel muss man zugeben - es vor einem Warnstreik keine Urabstimmung gibt.

    OK. Warnstreiks sind aber auch nur Streik light. Sie erfüllen den Zweck, den sie erfüllen sollen, nämlich die Arbeitgeber warnen und sensibilisieren für die Anliegen der Arbeitnehmer.

    Ich mag Amateure. Denn sie tun es aus Liebe.

  • Als die Erzieher gestreikt haben, waren auch einige Kolleginnen von meiner Frau dabei, die nicht streiken wollten. Nur weil sie nicht Mitglied bei Verdi sind und kein Streikgeld bekommen und dadurch Gehaltsverluste hatten. Aber von den Erhöhungen wollen sie natürlich profitieren.

    Ist in der Pflege ähnlich: ganz viele jammern und ganz wenige organisieren sich in Verbänden oder Gewerkschaften.
    Das geht mir auf den Sack.

  • aus diversen Gründen,

    die "FDP"...

    Aus diversen Gründen die SPD und die Grünen, welche nur für Bedürftige da sind und andere bedürftig machen.


    Ja, ich weiß, das ist nicht populär, wenn aber Familien mit 2 oder mehr Kindern, bei denen beide Elternteile arbeiten gehen, am Ende des Monats weniger im Portemonnaie haben werden als Leistungsempfänger mit vergleichbarer Familiengröße, weil sie sämtliche Scheiße selbst zahlen müssen, dann stimmt in diesem Land etwas nicht. Wobei das teilweise schon heute so ist.


    Und nein, ich rede nicht von Alleinerziehenden mit kleinen Kindern, Auszubildenden, Flüchtlingen, welche teilweise keine Arbeitserlaubnis erhalten, obwohl die Stellen unbesetzt sind, Rentnern, Studenten Kranken usw..


    Was kommt als nächstes: Jeder bekommt ein gleiches Einkommen, egal was er macht, oder ob er etwas macht?


    Und jetzt: Feuer frei!

  • Was kommt als nächstes: Jeder bekommt ein gleiches Einkommen, egal was er macht, oder ob er etwas macht?

    Ja. Verabschiedet man sich von konservativen Panikattacken rund um eine Gesellschaft voller fauler Hartzer ist das Bedingungslose Grundeinkommen ohnehin angesichts vieler tiefgründiger gesellschaftlicher Probleme alternativlos.


    Denjenigen, die viel haben, passt es aber natürlich nicht in den Kram, da sie es nicht brauchen, aber dennoch einen entsprechenden Beitrag dazu leisten müssten, sei es über Finanztransaktionssteuern, Vermögenssteuern oder andere Möglichkeiten der Refinanzierung. Letztlich steht der eigene Reichtum dann doch über der Spaltung der Gesellschaft. Zur Wahrheit, dass die Mittelschicht schmilzt und die Schere immer weiter auseinandergeht, gehört eben auch, dass es immer mehr (wenn auch im Vergleich deutlich weniger) Reiche gibt und sich das gesellschaftliche Vermögen bei immer weniger Menschen sammelt.


    Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Gesellschaft erodiert. Aber wehe jemand packt mein hart ererbtes Vermögen an.


    Falls es interessiert: kurzgesagt - BGE, das Für und Wider

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Habe ich irgendetwas von faulen Hartzern geschrieben?


    Es ist aber bereits jetzt schon so, dass inkl. sämtlicher Nebenleistungen und Freibeträgen eine Familie ab 2 Kindern finanziell besser im Hartz IV aufgehoben ist, als eine die knapp über dem Satz liegt und alles aus eigener Tasche zahlen muss.


    Das ist vollkommen ohne Wertung.


    Dennoch bin ich der Meinung, dass Arbeit oder eine gute Ausbildung schon belohnt werden sollten, indem man etwas mehr hat, auch wenn viele Leistungsempfänger die Chance dazu nicht hatten.


    Hier wurde ja bereits etwas Abhilfe mit dem Bildungs- und Teilhabegesetz geschaffen, welches aber den Familien aus der Mittelschicht vorenthalten wird, weil sie ja "genügend" Einkommen haben.

  • hab ich nicht geschrieben, dass du das gesagt hättest und wollte es dir persönlich auch nicht in den Mund legen. Sorry, falls es so rüberkam.. Ist aber die klassische "Befürchtung" beim Thema BGE, die als Totschlagargument genutzt wird eine Diskussion im Keim zu ersticken.


    Zitat

    Es ist aber bereits jetzt schon so, dass inkl. sämtlicher Nebenleistungen und Freibeträgen eine Familie ab 2 Kindern finanziell besser im Hartz IV aufgehoben ist, als eine die knapp über dem Satz liegt und alles aus eigener Tasche zahlen muss.


    Vielleicht liegt der Fehler nicht an der Höhe der Sätze, sondern im System. Wenn man direkt jeden Euro bestraft der mehr verdient wird und man am Ende mit Arbeit mit weniger dasteht als ohne Arbeit, dann liegt der Fehler im System. Es entsteht eine Mauer die viele Menschen nicht überwinden wollen, weil die aus den von dir angeführten Gründen die Kosten/Nutzen-Rechnung nicht aufgeht. Für mich liegt der Fehler aber hier darin, dass man fürs (zusätzliche) Arbeiten bestraft wird. Arbeit muss sich lohnen. Tut sie das nicht, unterlassen viele Menschen sie eben. Und lohnen bedeutet nicht, dass man die Menschen in Existenzängste treiben muss, wenn sie nicht arbeiten gehen. Sondern indem man ihnen Vorteile bietet, wenn sie arbeiten gehen. Positiver Anreiz und keine negativer Druck.


    Zitat

    Das ist vollkommen ohne Wertung.

    Meine obige Aussage auch. Das BGE ist nur eine Frage der Zeit und wie lange sich die Gesellschaft davor versperrt und stattdessen lieber die Erosion erträgt. Allein aufgrund zunehmender Automatisierung der Gesellschaft fühet langfristig kein Weg daran vorbei.


    Zitat

    Dennoch bin ich der Meinung, dass Arbeit oder eine gute Ausbildung schon belohnt werden sollten, indem man etwas mehr hat, auch wenn viele Leistungsempfänger die Chance dazu nicht hatten.

    Richtig, bin voll bei dir, S.o. Arbeit muss sich lohnen. Entsprechend muss man die Hürden abbauen und das Arbeitengehen lukrativ ausgestalten. Gleichzeitig darf man Menschen die keinen Job finden aber nicht in Existenzängste treiben, Dieser psychische Druck führt nicht selten in Teufelsspiralen aus denen man überhaupt keinen Weg mehr heraus findet.


    Zitat

    Hier wurde ja bereits etwas Abhilfe mit dem Bildungs- und Teilhabegesetz geschaffen, welches aber den Familien aus der Mittelschicht vorenthalten wird, weil sie ja "genügend" Einkommen haben.

    Und damit sind wir wieder beim BGE. Dieses gilt uneingeschränkt für alle Bürger. Vom Milliardär bis zum Obdachlosen. Was du dann aus deiner Zeit machst, ob dir das Geld reicht oder du - ohne Existenzangst - mehr aud deinem Leben machen willst, dir mehr erlauben willst und dafür arbeiten gehst, das bleibt ganz dir selbst überlassen. Studien zeigen aber sehr wohl, dass nur die allerwenigsten mit dem BGE zufrieden sind und die allermeisten stattdessen auch weiterhin arbeiten gehen oder die Zeit nutzen sich fortzubilden oder anders zu orientieren, ggf. auch nicht so lukrative aber dafür erfüllende Jobs anzunehmen. Was wieder zur gerne angeführten Befürchtung der Gesellschaft der faulen Hartzer führt.


    Der Unterschied in unserem Denken (zumindest kommt es mir so vor, korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege) liegt darin, dass in einer Zeit, in der viele Menschen selbst im Discounter Probleme haben ihren Einkaufswagen zu füllen, du auf die Menschen schaust die hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Stellung noch weiter unten angesiedelt sind und mit ihnen vergleichst während ich stattdessen nach oben schaue: Das was wir hierzulande soziale Marktwirtschaft nennen ist doch nur noch ein Euphemismus dafür, dass der Staat diejenigen, die vom Markt überfahren und zurückgelassen wurden, irgendwie versucht aufzufangen. Mit sozialer Gerechtigkeit hat das was hierzulande läuft doch in weiten teilen gar nichts mehr zu tun. Allein wenn man sich anschaut, wie in anderen Teilen der Gesellschaft geaast wird, während das Gros der Bürger über die hohen Energiepreise ächzt und viele nicht wissen wie man die nächste Nebenkostenabrechnung bezahlen soll. Immobilien zum Beispiel sind auch keine Sache für den durchschnittlichen arbeitenden Bürger mehr, sondern nur noch für Immobiliengesellschaften, die sich mit steigenden Mieten am Grundbedürfnis Wohnen der Menschen bereichern und ihre Dividenden an einige Wenige privilegierte ausschütten.


    In der Verteilung des erwirtschafteten Wohlstands einer der größten Volkswirtschaften der Welt läuft derzeit einiges schief.

    "Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe nach!"

    "Don't cry because it's over, smile because it happened."

  • Danke für die Ausführung. Dein Standpunkt ist mir jetzt klarer geworden!


    Ich werde mir den Link später mal anschauen!