Beim HSV empfinde ich es bedrückender vom Gefühl her, zu sehen, wie ein Traditionsverein seine Selbstachtung verliert. Solche Einmischungen würde sich jeder Verein, der es nicht nötig hat, sich ausdrücklich verbitten. Nun muss man über sich ergehen lassen, dass irgend ein Schlaumeier, der eigentlich beim HSV nichts zusagen haben sollte, weil ihm die Qualifikation dazu fehlt, daher redet, als ob der HSV irgend ein Kindergarten ist.
Das Interview klingt so bzw. kommt so rüber, wie wenn Eltern darüber sprechen, wieviel Taschengeld sie ihren Kindern geben und in wieweit sie darauf Einfluss nehmen, was das Kind mit dem Taschengeld anstellt. Oder wenn Eltern das erste Auto oder die erste Wohnung mit finanzieren und dem Kind unter die Arme greifen und bestimmte Erwartungen stellen, wie das die Wohnung immer sauber zu sein hat, oder der Wagen nur für bestimmte Zwecke verwendet werden soll.
Der Typ mischt sich sehr stark ein und steckt seine Grenzen ab, die ihm keiner streitig machen kann, weil man abhängig ist.