Beiträge von Konstantin

    Beim HSV empfinde ich es bedrückender vom Gefühl her, zu sehen, wie ein Traditionsverein seine Selbstachtung verliert. Solche Einmischungen würde sich jeder Verein, der es nicht nötig hat, sich ausdrücklich verbitten. Nun muss man über sich ergehen lassen, dass irgend ein Schlaumeier, der eigentlich beim HSV nichts zusagen haben sollte, weil ihm die Qualifikation dazu fehlt, daher redet, als ob der HSV irgend ein Kindergarten ist.


    Das Interview klingt so bzw. kommt so rüber, wie wenn Eltern darüber sprechen, wieviel Taschengeld sie ihren Kindern geben und in wieweit sie darauf Einfluss nehmen, was das Kind mit dem Taschengeld anstellt. Oder wenn Eltern das erste Auto oder die erste Wohnung mit finanzieren und dem Kind unter die Arme greifen und bestimmte Erwartungen stellen, wie das die Wohnung immer sauber zu sein hat, oder der Wagen nur für bestimmte Zwecke verwendet werden soll.


    Der Typ mischt sich sehr stark ein und steckt seine Grenzen ab, die ihm keiner streitig machen kann, weil man abhängig ist.

    Diese Interview ist sinnbildlich dafür, was die Nachteile bedeuten, von einem Investor über das vertretbare Maß hinaus unterstützt zu werden. Ein abschreckendes Beispiel, wie Herr Kühne als Investor Einfluss auf die Geschicke des Vereins nimmt. Was ist nur aus dem großen HSV geworden? Solche Zustände können den Leuten in Hamburg doch nicht gefallen oder egal sein!?


    Dann doch lieber mit Selbstachtung absteigen und Stolz wieder aufsteigen. Lieber viele Jahre lang um die Rückkehr in die 1. Liga kämpfen und sich den Erfolg mühsam und in kleinen Schritten erarbeiten, aber dafür selbstbestimmt und unabhängig bleiben. Und das meine ich absolut ernst und ohne jeden Neid auf die Millionen, die der Investor zur Verfügung stellt. Lieber steigt die Fortuna nie mehr in die 1. Liga auf, als sich das man sich so verkaufen muss.

    LedZeppelin


    Wie auch immer man die Zeit wahrgenommen hat, war damals bereits unter den FußballFans die Meinung verbreitet, dass die BayerVereine keine "richtige" Mannschaft mit richtigen Fans sind und von Bayer finanziert werden. Damals war aber, wie Du bereits schriebst, andere finanzielle Situationen vorhanden und zweifelsfrei wurde damals nicht so wild gekauft und verkauft. Auch die Summen waren ganz andere, wenn ich bedenke, dass ein Maradonna damals für die absolut zur damaligen Zeit irren Summe von 20 Millionen zu Barca wechselte. Stars wie Zico kosteten damals 1-2 Millionen. Über die damals irre Summe für Maradonna hat man sich lange Zeit weltweit belustigt, weil es einem unvorstellbar erschien, dass sich so ein teurer Einkauf lohnt.


    Wer heute Fußballfan wird, kennt keine anderen Verhältnisse und die Generationen, die in einigen Jahren dazu kommen, werden Verhältnisse wie bei RBL noch viel eher als normal empfinden.


    Proteste wird es nicht geben und die wenigen werden ignoriert, solange die Maße jubelt. Eine Verànderung können nur die finanzschwächeren Vereine bewirken, in dem sie sich dagegen wehren und sich organisieren.

    Ich bin 44 Jahre alt und kann mich noch daran erinnern, wie vor 30 Jahren über Vereine wie über Vereine wie Leverkusen ne Uerdingen verächtlich geschimpft und gelacht wurde, weil es Plastikvereine in den Augen der Leute waren. Über Braunschweig hat man eh nur mitleidig den Kopf geschüttelt und sich aufgrund des Elends sogar Häme verkniffen.


    Viele Jahre später gilt es als völlig normal und sogar notwendig, einen reichen Sponsor zu haben, der einem Millionen zuschiebt, damit man mithalten kann und es stört niemanden, dass so der ganze Sinn des seriösen Wettstreites vernichtet wird.


    RBL ist wahrlich die Krone der Abartigkeit, aber auch daran wird man sich gewöhnen, und werden noch abartigere Modelle folgen, wenn sich nicht auf anständige Regeln geeinigt wird, die dieses Treiben verhindern. Es geht mir darum, dass der Feind nicht RBL ist, sondern die. Verbände, die das erlauben und dem Treiben keine Riegel vorschieben.


    Vereine wie Real und Co. provozieren, dass solche Projekte entstehen.

    K.S.
    Wir müssen unterscheiden zwischen Vereinen, die sich wie zum Beispiel Gladbach ihre Sponsorengelder durch Leistungen in der Vergangenheit verdient haben und mit festgelegten Budges Planen und seriös wirtschaften ... und Vereinen wie Leverkusen, Hoffenheim ... die je nach Bedarf und Sachlage Geld zur Verfügung bekommen, dass sie sich nicht erarbeitet haben, sondern erhalten, um Fehler zu korrigieren und sich einen Vorteil zu verschaffen.
    Leverkusen zum Beispiel erhält jedes Jahr 25 Mio. von Bayer und wenn man eine zusätzliche Finanzspritze benötigt, weil die Konkurrenz finanziell zugelegt hat und die vergangenen Transfers nicht funktioniert haben, wird einfach vereinbart, dass man das Sponsorengeld für drei Jahre (75 Mio.) auf einmal bekommt, um gut einkaufen zu können und wenn es nächstes Jahr wieder nicht reicht, dann gibt es ohne Probleme ne neue Finanzspritze.
    Bei Vereinen wie dem HSV oder Hoffenheim sieht es nicht anders aus, wo ein Mann nach Lust und Laune Kohle zur Verfügung stellt, damit man sich neue Spieler kaufen kann.
    Diese Vereine mögen eine Tradition haben, aber alles was dahinter steckt ist Fake und künstlich hergestellt und schadet dem Rest der Liga.

    Dass es ein Kunstprodukt ist, daran ist nichts zu kritisieren, denn irgendwie muss jeder Verein einmal starten. Das verurteilenswert ist, dass Erfolg ausschließlich erkauft wird und die Leistung anderer dadurch an Bedeutung verliert. Bei RBL geht das ganze nur schneller und schamloser voran, als bei einigen anderen Klubs, die genauso die Hemmungen und den Anstand verloren haben und nicht gebremst werden.

    RBL ist doch im Grunde nichts Besonderes. Wo ist der Unterschied zu Leverkusen, Uerdingen, Hoffenheim, Schalke, Hertha, dem HSV ..? Die kaufen alle mit geschenkten Millionen (außer dem heutigen Krefeld) Spieler, und verzerren damit den Wettbewerb.der. HSV hat weder sportlich, noch wirtschaftlich gute Leistungen gebracht und sich das Geld verdient, mit dem sie sich gegenüber seriösen Vereinen einen Vorteil kurzfristig verschaffen. Andere der oben genannten Vereine genauso.


    Das ist doch schon längst Alltag in der Bundesliga und in anderen Ligen sowieso.


    Diese Entwicklung ist gewollt von den Organisatoren der Ligen und deren Finanzierern. Kleinen Vereine werden doppelt gef... weil sie jedes Jahr geerntet werden und mit wenig abgespeist werden. RBL ist da nicht anders als viele andere Vereine. Alle rackern sich Jahr für Jahr dafür ab, dass immer die selben Vereine in der CL ihre erkauften Stars präsentieren können und die Kohle einstecken. Eigentlich absurd, dass sich das die kleinen Vereine gefallen lassen.


    Es müsste wie Inder normalen Wirtschaft Regeln geben, die dieses unlautere Treiben einschränkt.

    Alle Proteste werden am Ende nichts auswirken, außer einpaar Diskussionen, ne das ach nur solange, bis es langweilig geworden ist.


    Da müssen sich schon (die kleinen) Vereine gegen diese Politik ernsthaft zur Wehr setzen, damit etwas passiert, aber das scheint nicht der Fall zu sein. In einigen Jahren wird RBL n der CL spielen und die breite Maße wird sich begeistert die Stars anschauen.


    Für mich ist es schwer nachvollziehbar, weshalb sich die kleinen und ehrlichen Vereine nicht gegen diese Wettbewerbsverzerrung wehren. Es ist doch jetzt bereits so, dass in Deutschland eine Handvoll Vereine um die interessanten Plätze spielen und bereits so weit entfernt von den anderen sind, dass keine Überraschungen mehr möglich sind.


    Der DFB bzw. DFL vertritt schon lange nicht die Interessen der kleinen Vereine. Vielleicht sollten kleine Vereine zusätzlich einen Verband gründen, der tatsächlich ihre Interessen vertritt.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass der DFB irgendwann, wenn die Proteste der Fans ausarten, dafür sorgen wird, dass solche Bilder bei Übertragungen nicht gezeigt werden und auch verschwiegen werden, da man soetwas nicht gebrauche kann.

    Die Gefahr besteht darin, dass der Protest im Sande verläuft.
    RBL ist sicher nicht egal, wenn in Stadien schlechte Stimmung gemacht wird, aber man setzt darauf, dass sich die Leute irgendwann wieder beruhigen und an die Situation gewöhnen und die die negative Stimmung irgendwann abflacht.
    Und ich fürchte, dass es auch so kommen wird, denn leider gewöhnt man sich tatsächlich an solche Vereine und irgendwann jubeln ihn dann auch viele Leute zu, wenn der Erfolg sichtbar wird.
    Schaut Euch doch die ganzen Spitzenklubs aus der spanischen und englischen Liga an, die alles kaufen, was irgendwie kaufenswert ist und dafür Anerkennung und Zuspruch erfahren. Keiner regt sich darüber auf, dass Real mit unglaublichen Summen jeden Spieler kauft, der ihnen in den Sinn kommt.
    Für mich sind das Bumbsvereine, die dem Fußball schaden, weil unzählige Stars auf der Bank versauern, statt in anderen Stadien zu begeistern und die Kommerzialisierung absurde Maße angenommen hat.
    Ich hoffe, dass im Fall von RBL die Gesänge auch in 10 Jahren nicht an Intensität verlieren, damit solchen Leuten klar wird, dass ihnen ein Engagement im Fußball mehr schadet, als hilft.

    Jeder sollte ne 24 Stunden-Kamera um den Hals tragen, finde ich, damit auch gar nichts mehr privat bleibt und man für Alles zur Verantwortung gezogen werden kann, auch für Sachen, die eigentlich nicht für andere Leute bestimmt waren.

    Das ist ja langweilig. Am besten spricht sich das dann noch rum, wie das tatsächlich ausgesprochen wird und die Pommesbudenbeyitzer haben dann zukünftig nichts mehr zu lachen --;;)

    Da kann man nur den Kopf schütteln. Die zahlen trotz ihrer Schulden eine Ablöse von ca. 9 Millionen für einen Stürmer und bezahlen ihm jedes Jahr 3,5 Millionen Gehalt?! Plus irgendwelcher Sonderzahlungen soll in 5 Jahren so eine Summe von 26 Millionen zusammen kommen können! Wirklich irre bei den Schulden, die der HSV bereits hat.


    Wenn das jetzt in die Hose geht, weil sch der Erfolg nicht zeigt, den man benötigt, um die Kohle einzufahren, kann doch niemand verwundert sein. Im Gegenteil ist das doch dann zu erwarten gewesen. Wie kann soetwas im Sinne des Sports sein? Das ist doch absolut unverantwortlich. Dass man beim HSV wohl schmerzfrei ist, mag ja sein, aber was sagt der DFB dazu, dass sich Vereine ohne doppelten Boden auf ein sehr riskantes Geschäft einlassen und damit riskieren, dies den Verlauf der Saison beeinträchtigt.

    Younes ist zweifelsfrei ein interessanter Spieler, aber die Sache ist mir persönlich zu kompliziert und lässt erahnen, dass es mit ihm auch bei einer Verpflichtung oder einer Leihe immer etwas zu diskutieren und zu klären gegeben hätte. Einfach zu viel Theater um einen noch so jungen Spieler, der bisher nichts erreich hat.

    Ich hätte nichts dagegen, wenn Younes kommt, aber hier wird mal wieder maßlos übertrieben. Younes ist ein talentierter Spieler, bei dem noch völlig unklar ist, ob er für eine gut aufgestellte 2. Ligatruppe wie Fortuna eine wirkliche Verstärkung sein wird. Wenn er kommen sollte, dann zu günstigen Konditionen und mit Lust und Motivation. Aus diesem Blickwinkel finde ich das Vorgehen des Vereins genau richtig, denn wir können keinen überteuerten und abgehobenen Jungstar gebrauchen, der vorher schon glaubt, dass er das Beste ist, was uns hier passieren kann.


    Er soll gerne kommen, aber bitte unter angemessenen Voraussetzungen.

    Ich habe den Verdacht, dass Schulte knallhart verhandelt und den Jungen nur zu unseren Konditionen nach Düsseldorf holen will und ihm das auch gelingen wird. Könnte mir vorstellen, dass die Gegenseite nicht damit gerechnet hat, dass Schulte Forderungen stellt, sondern zu allen. Konditionen zusagt. Der Schulte gefällt mir immer mehr.