Beiträge von Egon18Geye95Allofs

    Ein Meinungsbeitrag

    Bali und *ILD, Mindestlohn und Millionen


    Als der Moderator Louis Klamroth am Montag in seiner Sendung ›Hart aber fair‹ die Sprecherin der Gruppe ›Letzte Generation‹ Aimée van Baalen nach ihren Einkünften fragte, war ich ob dieses indiskreten Begehrens zunächst verblüfft. Frau van Baalen gab bereitwillig und freundlich Auskunft.


    Da Louis Klamroths private Verbindung zur deutschen Hauptorganisatorin der ›Fridays-for-Future-Bewegung‹ doch tatsächlich im sonst recht unauffällig agierenden Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks zur Sprache gebracht wurde, erklärte ich mir dessen vergleichsweise distanziertes Verhalten gegenüber Frau van Baalen mit dem möglichen Bemühen, seine infrage gestellte Unbefangenheit zu demonstrieren. Dafür hätte ich dann auch Verständnis.


    Es ist bedauerlich genug, dass die CDU-Rundfunkräte unter Federführung des Landtagsabgeordneten Gregor Golland sich in der jüngsten Sitzung des WDR-Rundfunkrats dazu verstiegen haben, diese (zunächst nicht offenbarte) Verbindung des Moderators zu skandalisieren. Nun, da ist der Herr Golland, der für seine Nebentätigkeit bei der RWE BBS GmbH im Jahr 2015 die Nebentätigkeitsstufe 9 angab, also 90.000 bis 120.000 EUR im Jahr, ja mit diesem seltsamen Vorbringen der Aufgabe des Rundfunkrats – jedenfalls nach seinem Verständnis – öffentlichkeitswirksam nachgekommen: »Der Rundfunkrat vertritt im WDR die Interessen der Allgemeinheit; dabei berücksichtigt er die Vielfalt der Meinungen der Bürgerinnen und Bürger. […]« [§ 16 (1) WDR-Gesetz]


    Sodann hatte ich jedoch zumindest erwartet, dass Louis Klamroth die gleiche Frage nach den Einkünften zum Beispiel auch der in Düsseldorf noch bekannten Hildegard Müller, der Präsidentin des (Interessen-)Verbandes der Automobilindustrie (VDA), stellt, welche in mittellangen Monologen die bekannten politischen Positionen der Automobilindustrie aufsagte. Doch da gab es eine Fehlanzeige. Die Tageszeitung DIE WELT gab zu Frau Müllers Amtsantritt im Jahr 2019 ein ausgehandeltes Gehalt von über 1 Mio. EUR an. Das sei ihr gegönnt.


    In der Gegenüberstellung liegt der Reiz: Frau van Baalen musste sich also forsch nach ihren Einkünften in Mindestlohnhöhe fragen lassen – die andere Lobbyistin, die Einkommensmillionärin Frau Müller, blieb in dieser und anderer Hinsicht unbehelligt.


    Aber einige *ILD- und FOCUS-Leser – auch hier im Forum – glauben weiterhin zu wissen, auf welche Organisationen und welche Personen sie ihren Unmut am besten lenken wollen. Aus meiner Sicht wären die richtige Adresse jedenfalls nicht die Klima-Aktivisten, auch wenn zwei von ihnen nach Bali geflogen sein sollten.

    Demnach wären, diese neue interessante Hypothese aufgreifend, die Mineralölkonzerne zwecks Minderung der Todesfälle und zur Vermeidung eines anderenfalls gebotenen Tempolimits aufzufordern, die Treibstoffpreise weiter kräftig zu erhöhen.


    Da wären mir ein Tempolimit und gesenkte Treibstoffpreise doch schon lieber.

    Tempolimit auf Autobahnen


    Wie auch immer die mit der Wissensbedarfsbekundung verbundene – allenfalls angedeutete – zu überprüfende Hypothese lauten mag ...


    ... eine zumutbare Kurzrecherche zu Todesfällen bei oder ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen (die Zahl der Unfälle ist dagegen eher nachrangig) liefert dazu eine Aussage aus dem SPIEGEL vom 23.12.2019. Der Artikel enthält weitere umfangreiche Ausführungen mit Quellenangaben:


    »Auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit ist das Risiko, dass es bei Unfällen zu schweren Verletzungen oder Todesfällen kommt, somit bedeutend größer. Diese Erkenntnis deckt sich auch mit Erfahrungen zur Einführung eines Tempolimits auf zwei Autobahnabschnitten in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. In beiden Fällen gingen Unfallzahlen und insbesondere die Zahl der Verletzten und Getöteten nach der Einführung stark zurück.«

    Quelle: https://www.spiegel.de/auto/ak…verhindern-a-1254504.html

    »Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander«,

    sagte Annalena Baerbock am Dienstag bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg.


    Diese doch beachtliche Aussage wurde inzwischen vom Bundesaußenministerium mit folgender Stellungnahme relativiert:

    »Das Völkerrecht ist eindeutig: Die Ukraine dabei zu unterstützen, ihr in der UN-Charta verbrieftes individuelles Selbstverteidigungsrecht gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auszuüben, macht Deutschland nicht zu einer Konfliktpartei.«


    So weit ... so gut ... oder auch nicht:


    In einem Gastbeitrag von Andreas Zimmermann (Universität Potsdam) für ›FAZ Einspruch‹, dem Digitalmagazin der FAZ - für Rechts- und Steuerthemen, war vorgestern in anderem Zusammenhang von den möglicherweise völkerrechtlich bindenden Aussagen eines Außenministers in der Öffentlichkeit zu lesen:


    »Nun ist es seit langem geklärt und unstreitig, dass gerade auch Außenminister eines Staates diesen durch einseitige Erklärungen völkerrechtlich binden können, sofern die fragliche Aussage hinreichend konkret und unbedingt ist. Dies gilt seit dem Urteil des Internationalen Gerichtshofes im französischen Nukleartestfall selbst dann, wenn die Erklärung nicht im bilateralen diplomatischen Verkehr sondern gegenüber der Öffentlichkeit, so etwa im Rahmen einer Pressekonferenz, abgegeben wurde. So hatte etwa der Internationale Gerichtshof in eben diesem Verfahren eine Äußerung des damaligen französischen Verteidigungsministers zu der Frage, ob Frankreich seine oberirdischen Atomtests einstellen werde, als völkerrechtlich relevant angesehen. [...]

    Der Umstand, dass nach innerstaatlichem Recht die Außenministerin alleine nicht befugt ist, über die Frage der Weitergabe der polnischen Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu entscheiden, ist dabei, wie die Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen in ihren ‚Leitprinzipien betreffend einseitige Erklärungen von Staaten, die völkerrechtliche Verpflichtungen begründen können‘ aus dem Jahr 2006 zutreffend bestätigt hat, irrelevant, können Außenminister doch auch sonst einen Staat völkerrechtlich verpflichten selbst wenn sie innerstaatlich ultra vires handeln.«

    Quelle: https://www.faz.net/einspruch/…end-18626977.html?premium


    Was das zutreffendenfalls für Annalena Baerbocks oben zitierte Aussage bedeutet, mögen interessierte Forumsmitwirkende selbst erwägen - auch wenn sie, anders als unsere Außenministerin laut Selbstauskunft vor der Bundestagswahl, nicht »vom Völkerrecht kommen.«

    Zitat vom Mann aus Flingern

    Vor 200 Jahren wurde Louis Pasteur geboren.


    Zitat von Peterpump

    Einer der wenigen, dessen Name verbisiert (nennt man das so, Egon18Geye95Allofs ?) wurde.


    Zitat von Wackinho

    Ich glaube, das heißt "verbalisieren".

    Es gibt sogar einen ehemaligen Fortunaspieler, dessen Name verbalisiert wird. Das steht zwar nicht im Duden, ist aber in den allgemeinen Sprachgebrauch bei Fortunafans eingekehrt. Ich spreche von Thomas Bröker und dem Reinbrökern.


    *****



    Dem Gründer unseres schönen ›Aktuellen Wortstudios‹ @Peterpump möchte ich zum Dank für seinen seinerzeitigen Schöpfungsakt und für die interessante aktuell gestellte Frage mit Verspätung die folgende Antwort anbieten, die ganz vielleicht auch weitere Leser/-innen finden mag:


    Neue Wörter können durch Ableitungen gebildet werden [= Derivation]. Gefragt war nach der Ableitung des passenden Verbes von einem Personennamen.

    Zunächst hier einige der gängigen angehängten Ableitungssilben [= Suffixe] zur Wortbildung.


    Für diejenigen, die das genauer wissen möchten:


    Und wie sieht es nun mit der Erzeugung eines Verbs von einem Nomen aus? Und wie in dem speziellen Falle, in dem gar nach der Bezeichnung selbst für diese Art eines Ableitungsvorgangs gesucht ist?


    Das gesuchte Wort wird hier nicht etwa vom Nomen ›Verb‹ abgeleitet, sondern von dessen zugehörigem Adjektiv ›verbal. Somit entfallen die vielleicht erwogenen Varianten ›verbieren‹ oder ›verbisieren‹, die ja vom Nomen ›Verb‹ abgeleitet wären. Stattdessen leiten wir vom Adjektiv ›verbal‹ korrekt ab: ›verbalisieren‹. [Das hatte der geschätzte Forumskollege @Wackinho ja auch bereits angeboten.]


    Dieses Verb ›verbalisieren‹ kennen wir vor allem in der Bedeutung ›versprachlichen; etwas in Worte fassen‹. In der Sprachwissenschaft gibt es jedoch noch eine zweite Bedeutung, die unserer Ausgangsfrage zugrunde lag und hier relevant ist: ›ein Verb durch Anfügen eines Suffixes aus einer anderen Wortart erzeugen‹.


    Kurze Vertiefung:


    Zusammengefasst:

    Vom Personennamen [= Eponym] des französischen Chemikers Louis Pasteur können wir das Verb ableiten, indem wir VERBALISIEREN und dadurch das Deonym ›pasteurisieren‹ erhalten.


    *****


    Nun mag, wer will, in der fußballerisch noch ereignisarmen Zeit auch einmal den eigenen Nicknamen auf dessen Verbalisierungs-Tauglichkeit testen und bei Gefallen damit den Forums-Wortschatz bereichern.

    Die Deutsche Post stellt mangels Nachfrage einen über 150 Jahre bewährten Dienst zum 31.12.2022 ein: das Telegramm. Meine Tribünensitznachbarin wird an diesem Tag noch eine der letzten, mit einem sehr freundlichen Inhalt versehene, solcher „Drahtnachrichten“ erhalten und sich hoffentlich daran erfreuen.


    Telegramme können online noch bis morgen aufgegeben werden.


    In dem oben zitierten Text eines Mitforisten konnte ich die enthaltenen Thesen nur auf dem Vermutungswege erkennen – und auch die vorgebrachten Argumente vermochte ich in der gewählten Textstruktur nicht sicher zu identifizieren und somit auch nicht zu prüfen.


    Deshalb habe ich mir Unterstützung gesucht und diese in ChatGPT, gefunden, einem Prototyp für einen auf künstlicher Intelligenz basierenden Chatbot [registrierungspflichtig], kostenfrei, nach meinem Dafürhalten lohnenswert].


    Auf den 1:1 dort hineinkopierten Text antwortete der textbasierte künstliche Dialogpartner dies:


    Das ließ sich dann schon leichter verstehen.




    ______

    Der Chatbot ChatGPT gab auch mir auf der Grundlage meines eigenen Textes, jenen zwei kurzen Absätzen vor seiner oben zu lesenden Antwort auf den Text des Mitforisten, einen guten Rat, den ich vielleicht später einmal ausprobieren werde:

    Häme


    In einem anderen Strang wurde heute über ›Häme‹ geschrieben. Zu Vertiefung möchte unter der beredten Überschrift nun dieses Stranges den Schweizer Schriftsteller ROBERT WALSER [1878-1956] zu Wort kommen lassen. In seinem Essay ›Bedenkliches‹, der zunächst in den Rheinlanden, einem kulturkonservativem Blatt aus Düsseldorf (!), im Jahr 1910 erschien, heißt es:


    »Wie doch die Menschen einander das Leben unklar und schwer machen. Wie sie einander herabsetzen, zu verdächtigen und zu verunehren bestrebt sind. Wie doch alles nur geschieht, um zu triumphieren. Was sie zu tun unterlassen, daran sind Äußerlichkeiten schuld, was die verfehlen, das haben sie nie selbst verbrochen. Immer ist der Nebenmensch nur ein Stein im Weg, immer ist die eigene Person das Beste und Höchste. [...]


    Wie sie ernst nehmen, was sie sündigen, wie sie noch nie, solange sie erwachsene Menschen sind, geglaubt haben, etwas Feineres und Beherzigenswerteres könne existieren, als sie selber. [...]


    Wie sie sich sehnsüchtig wünschen, nie Dummheiten zu begehen, während doch gerade dieser unedelherzige Wunsch das Dümmste ist, was unter der Sonne empfunden werden kann. Sie wollen die Klügsten sein und sind die denkbar Elendesten … In der Tat, sie geben zu Bedenken Anlass. Wie sie sich verkennen in der engbegrenzten Überzeugung, mehr wert zu sein als der andere. [...]«


    _____

    ROBERT WALSER: Bedenkliches, in: Phantasieren. Prosa aus der Berliner und Bieler Zeit. Genf 1966.

    »Mein sorgsam gehortetes Geld!

    Es ist für mich ein Hochgenuss, wie ein Seehund hineinzuspringen,

    wie ein Maulwurf hindurchzuwühlen und es in die Luft zu schmeißen,

    dass es mir auf die Glatze prasselt.«



    Die reichste Ente der Welt

    (»... und das wird sich verflixt nochmal auch nicht ändern«, laut Text auf ihrem Geldspeicher)

    feiert hat im Dezember Geburtstag:


    Dagobert Duck – 75 Jahre


    Scrooge McDuck, so sein englischer Name, verweist auf das Vorbild Ebenezer Scrooge, einer Charles-Dickens-Figur aus der Erzählung ›A Christmas Carol‹ von 1843:


    »Ich kann niemanden leiden und mich kann niemand leiden! So ist die Lage!«


    Doch die Donaldisten und viele andere Leser, das sei ihm versichert, können den alten Griesgram und Geizhals sehr wohl leiden und wünschen ihm noch viele Jahre mit erfrischenden Geldbädern.


    Herzlichen Glückwunsch, Onkel Dagobert.



    _____

    Goldene Worte von DAGOBERT DUCK:

    • »Für mich ist es keine Kunst, Geld zu machen.«

    • »Ich bin reich geworden, weil ich zäher war als die Zähesten und schlauer als die Schlauesten.«

    • »Man muss auf irgendeinem bestimmten Gebiet wesentlich besser und soll möglichst nirgendwo schlechter als der Durchschnitt sein.«

    Andere wiederum haben erst gar kein Differenzierungsvermögen zur Verfügung, welches sie zunächst gegen Vorurteile einzutauschen gehabt hätten, um schließlich einen Unsinn wie den obigen verfassen zu können. Sie leisten das dann eben auf direktem Wege.

    Gestern habe ich mir die fünfte Impfung geben lassen

    Wie bist du nun schon daran gekommen? Hier in HH wird erst ab 80 die fünfte gegeben, zumindest bei meinem Arzt.


    Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission mit Stand vom 17.11.2022 ist auch für NRW maßgeblich:


    »Auffrischimpfungen sollten in einem Mindestabstand von 6 Monaten zur vorangegangenen Impfung oder Infektion gegeben werden. In begründeten Fällen kann der Abstand auf 4 Monate verkürzt werden.

    Bei Personen mit besonderen Risiken können behandelnde ÄrztInnen weitere Impfstoffdosen verabreichen, über die von der STIKO empfohlene Anzahl an Impfstoffdosen hinaus (z. B. als 5. Impfung): Das kann laut STIKO-Empfehlung bei besonders gefährdeten Personen sinnvoll sein (z. B. Hochbetagte, BewohnerInnen von Altenpflegeheimen, Menschen mit Immundefizienz).«


    Da ich mich in häuslicher Umgebung befindlich bester Gesundheit erfreue (3 Tage AU im Berufsleben, die waren 1992) und der zeitliche Mindestabstand von sechs Monaten zwischen der vierten und fünften Impfung gewahrt blieb, hatte ich mich vorsorglich darauf eingerichtet, zumindest den innerlichen Status eines subjektiv ›Hochbetagten‹ bemühen zu sollen – doch der mir empfohlene impfende Arzt hatte nicht nach einer Begründung gefragt und überdies keine Scheu, die ganze Angelegenheit in seinem und meinem Interesse Zeit sparend und auch unter Verzicht auf die abrechnungsfähige ›individuelle ärztliche Beratung‹ in Minutenschnelle zu bewältigen.


    So vermute ich und wünsche es Dir, dass es auch in HH Ärzte gibt, die erlaubtermaßen in gleicher Weise verfahren.

    Gestern habe ich mir die fünfte Impfung geben lassen - und ich weiß nicht, was gegen Impfungen und das - mindestens freiwillige - Tragen einer Maske spricht.


    Wer dem Handeln und den Äußerungen von politisch Verantwortlichen im Grundsatz allerdings ohnehin ablehnend gegenübersteht, kann dies doch auch direkt äußern - ohne solche lächerlichen Scheinargumente, wie sie teilweise hier zu lesen sind, bemühen zu müssen.


    Aber bitte: jeder wie er kann und will.

    Die AOK Rheinland/Hamburg lädt ein

    Fotos und Videos vor dem Fortuna-Weihnachtsbaum


    »Foto-Stopp für Fortuna-Fans bei der AOK.

    […] Vor dem Baum können sich Vereinsmitglieder, Eltern mit ihren Kindern, Fans fotografieren lassen oder Videos mit Weihnachtsgrüßen aufnehmen. Seit Jahren wird von den Fans der Fortuna davon gern Gebrauch gemacht und der Baum erhält sehr oft Besuch von kleinen und großen Gästen.


    Besuche des Fortuna-Fan-Baumes sind zu den regulären Öffnungszeiten der AOK Rheinland/Hamburg auf der Kasernenstr. 61 möglich, also Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 18:00 und Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr. [...]«


    Quelle: https://www.lokalbuero.com/202…fortuna-fans-bei-der-aok/ | Mitteilung vom 25.11.2022


    In einem anderen Strang heute gefunden:

    Über das Mitgemeinte

    Zitat

    Die deutsche Bundesregierung ist nicht Deutschland. Das ist schon mal ein Fehler im Spiegel-Artikel. [...]

    Zitat

    Du kannst dir aber sicher sein, dass im Ausland diese Differenzierung eher weniger gemacht wird [...]

    Zitat

    Auf n-tv.de ist es übrigens Berlin und nicht Deutschland. [...] Überall nur noch Qualitätsjournalismus!


    Hier haben wir es mit zwei Beispielen für ein ›Mitgemeintes(*) zu tun:


    • ›Deutschland‹, wenn es doch konkret nur um die ›Bundesregierung‹ geht, ist der Unterfall einer => Synekdoche [= griech. synekdoché = das Mitgemeinte], in dem das Ganze für einen Teil steht, wie z. B. auch bei ›Amerika‹ für ›USA‹ (totum pro pars).

    Im anderen Beispiel steht ›Berlin‹ für die ›Bundesregierung‹. Hier steht das Teil für das Ganze (pars pro toto) – ähnlich wie bei ›Kopf‹ für ›Person‹ oder ›Dach‹ für ›Haus‹ in Redewendungen und Alltagssprache.


    Eine geläufigere rhetorische Figur ist die nur ähnliche ›Metapher‹ [griech. metaphorá = anderswohin tragen]: Bei ihr wird das ersetzende Wort nicht dem gleichen Begriffsfeld entnommen, sondern zum Zwecke der bildlichen Übertragung einem anderen – z. B. ›das Gold ihrer Haare‹.


    Einer Synekdoche, der Ersetzung eines Begriffes durch einen engeren oder weiteren aus dem gleichen Begriffsfeld, bedienen sich Journalisten häufig. Es mag – wie jeder Jargon – eine Kennerschaft und Zugehörigkeit auszudrücken helfen.


    Hingegen hat der kürzlich verstorbene ›Sprachpapst‹ Wolf Schneider als langjähriger Leiter einer Journalisten-Schule und Verfasser einer Vielzahl von Büchern zur korrekten Verwendung der deutschen Sprache davon beharrlich abgeraten und dies als schlechten Stil und Unart bezeichnet. Dieser Bewertung schließe ich mich bescheiden an.



    _____

    (*) Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Falltypen von Synekdochen, die wir aus Gewohnheit im Alltag verwenden. Daran wollen und sollen wir uns als Nicht-Journalisten auch nicht hindern lassen.

    Eine weitere Applikation fürs schlaue Mobiltelefon


    Eine umgehende Unterrichtung [deutlich schneller als sky/wow] über Spielstände und Aufstellungen sowie fortlaufend aktualisierte Statistiken und einen ausführlichen Nachrichten-Ticker zum gewählten Spiel liefert die kostenfreie Applikation:



    TorAlarm


    pasted-from-clipboard.png

    https://toralarm.com/


    Für den Lieblingsverein lässt sich dort eine Push-Benachrichtigung einstellen. Auch die Regionalliga West kann als weiterer Favorit gespeichert werden.

    Zur gestrigen Markus-Lanz-Fernsehdebatte


    Der Sprecherin der ›Letzten Generation‹ Carla Rochel habe ich interessiert und hinsichtlich ihrer besonnenen Diskussionsweise auch mit wachsender Anerkennung zugehört. Wer sich hier über das Anliegen der Klimaaktivisten herablassen möchte, mag das tun.


    Gleichwohl empfehle ich, den an wörtlichen Zitaten reichen Artikel des Münchner Merkur zur Sendung einmal auf sich wirken zu lassen und die Aussagen mit den eigenen vorhandenen Eindrücken abzugleichen:


    »Lanz geht bei ›Letzte Generation‹-Sprecherin Rochel auf die Palme: ›Das ist doch lächerlich!«


    Auszug:


    Insbesondere erstaunt es mich, dass die von den Aktivisten unmittelbar verfolgten beiden Nahziele ob der unterstellten vergleichsweisen Geringfügigkeit derart abschätzig belächelt werden und ihnen allenfalls ein Symbolcharakter zugebilligt wird. Zur Diskreditierung taugt das nicht. Wie lautete denn wohl ein Kommentar, wenn es stattdessen um unerreichbare Ziele ginge, bei denen – eben anders als bei den beiden genannten – eine politische und administrative Umsetzung in absehbarer Zeit von vornherein illusorisch wäre?


    Die ›Letzte Generation‹ und ihre Altersgenossen sind diejenigen, die hinter der Generation, der ich angehöre, nun aufräumen müssen, damit sie selbst nicht die letzte bleibt. Dafür hat sie meinen Respekt.


    Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL bat gestern die Leserschaft um die Einsendung von Geheimdienst-Witzen. Die folgende Auswahl wurde im (abonnierbaren) elektronischen Neuigkeiten-Brief „Die Lage am Abend“ heute zum Besten gegeben:


    • Treffen sich zwei Geheimagenten. Sagt der erste: »Dir geht’s gut, wie geht’s mir?«


    • Warum reisen KGB-Agenten immer zu dritt? Einer liest, einer schreibt, der andere behält die zwei gefährlichen Intellektuellen im Auge.


    • Meine Oma arbeitet beim FBI, deshalb nennen sie alle »Top-Sigrid«.


    • Ausbilder an der Agentenschule: »Einen guten Agenten zeichnen drei Dinge aus. Erstens: Er erzählt nie alles, was er weiß.« Schüler: »Und zweitens?«


    • Mit einem Wettkampf wollen die Geheimdienste Mossad, FSB und CIA herausfinden, welcher der beste ist. Die Teams sollen schnell, unauffällig und mit effizientem Materialeinsatz ein Wildschwein töten. Zuerst geht das Mossad-Team in den Wald und kommt nach 20 min wieder, mit einem Wildschwein, per Kopfschuss erlegt. Das FSB-Team beginnt nach einer halben Stunde eine wilde Schießerei, Minen explodieren, Raketen, Maschinengewehre sind zu hören. Am Ende schleppt das Team ein blutiges Etwas mit ein paar Borsten heraus, von Kugeln durchsiebt, die DNA-Analyse zeigt: tatsächlich ein Wildschwein. Dann die CIA. Das Team verschwindet im Wald, es wird Nacht, der Morgen kommt, ein Suchtrupp wird losgeschickt. Schließlich kommt das Team wieder, zwischen sich einen Hirsch, gefesselt, mit Haube über dem Kopf, den es anbrüllt: »Gestehe es, du bist ein Wildschwein!«