Beiträge von Geck

    Anderson Lucoqui kann Mainz wohl verlassen (laut Transfermarkt mit Bezug auf den Kicker). Man würde ihm keine Steine in den Weg legen. Hatte sich bei Bielefeld super entwickelt und wäre aus meiner Sicht eine ideale Verpflichtung als zweiter Linksverteidiger.

    Oliver Bitter vom Kicker verfasst in letzter Zeit immer wieder Artikel über teils mehrere Tage alte Meldungen von WZ und RP ohne neue Erkenntnisse.

    Vielleicht sieht er seine Aufgabe darin, die Informationen der lokalen Presse einer überregionalen Leserschaft weiterzugeben.

    Die Wirtschaftswoche über den Investorendeal


    Zitat

    In zahlreichen Presseberichten wurde kolportiert, Windhorst werde für die weiteren 12,4 Prozent der Anteile 100 Millionen oder gar erneut 125 Millionen Euro bezahlen...

    Auf Anfrage teilte Hertha mit, dass die Medien, die die Zahl über 100 Millionen zitierten, offenbar „davon ausgehen würden, dass der Wert von Hertha BSC in dieser Zeit bis zum Erwerb weiterer Anteile weiter steigen wird“.

    Das jedoch ist eine absurde Annahme. Denn auf dieser Basis würde die „alte Dame“, wie Hertha BSC liebevoll in Fußballkreisen genannt wird, dann mal eben mit 800 Millionen bis zu einer Milliarde Euro bewertet sein...

    Sollte das frische Geld von Hertha komplett in die Tilgung der Finanzschulden fließen, blieben noch rund 40 Millionen Euro für Transfers...

    Gerade das Beispiel Neuhaus zeigt doch, dass es für einen jungen, hochtalentierten Spieler der richtige Weg ist, zunächst zu einem Verein zu gehen, bei dem er sich entwickeln kann und dafür zwingend benötigte Spielpraxis bekommt.


    Ich würde versuchen, einem solchen Spieler mit dem Argument der Spielpraxis einen Wechsel schmackhaft zu machen und ihm notfalls eine Ausstiegsklausel im Bereich 10-15 Mio. anbieten. Wenn er dann herausragende Leistungen bringt, um für die genannten Vereine weiterhin interessent zu sein, werden diese die Ausstiegklausel locker zahlen, sobald er soweit ist, dort Stammspieler werden zu können.


    Warum sollte er sich lieber an einen Topverein binden, bei dem die Aussichten auf Spielpraxis sehr gering sind?

    Tobias Raschl

    U19-Kapitän von Dortmund, gebürtiger Düsseldorf und hat schon in der Jugend von Fortuna gespielt.

    Mit auslaufendem Vertrag. Bayern, Leverkusen und Gladbach sollen interessiert sein.

    Aber warum sollte Fortuna ihm nicht im Falle des Klassenerhalts die (zumindest kurzfristig) beste Perspektive bieten können?

    Hier hätte auf jeden Fall die besten Chancen auf Spielpraxis.

    Die Fehler wurden bei Hertha in der Vergangenheit gemacht, als das Tafelsilber (Lizenzen) verkauft und auf Pump (Bankkredite) gelebt wurde.

    Ähnlich wie bei uns. Nur dass wir den (schmerzhaften) Weg der langsamen Konsolidierung gegangen sind. Hertha hat sich für den Weg der Schuldenspirale entschieden. Schulden werden immer wieder umfinanziert und erhöhen sich durch die Zinsen.

    Dass die neu aufgenommenen Schulden nicht in Beine, sondern in die Tilgung investiert wurde, ist ja nur die halbe Wahrheit. Denn die generierten anderen Einnahmen hätten ja statt in Beine in die Tilgung gesteckt werden können. Alles eine Frage der Betrachtung.

    Unterm Strich ist es hier fast egal, wo das Geld herkommt. Hertha lebt über den eigenen Verhältnissen. Deshalb wächst der Schuldenberg weiter und weiter.

    Ein wesentlicher Einfluss des Schiedsrichters auf das Endergebnis ist aus meiner Sicht nicht wegzudiskutieren.

    Der Platzverweis gegen Polter war zwingend notwendig (Ellbogenschlag - gelb, Einsteigen gegen Ayhan - rotwürdig, Schwalbe - wieder gelb).

    Dieser Platzverweis hätte unter Berücksichtigung des Kräfteverschleißes die Moral der Unioner sicherlich gebrochen. Mit 10 gegen 11 und bereits im Rückstand hätten sie das Spiel niemals gedreht, nachdem sie schon bis dato kaum eine zwingende Torgefahr kreieren konnten (das kam dann erst ab dem Elfer).

    Dazu der Elfmeter (kannste geben, musste aufgrund fehlender Absicht aber nicht), auch das 3:1 (eigentlich Ecke für uns) wäre bei einer vernünftigen Schiri-Leistung nicht gefallen.

    Und hinzu kommen unzählige Kleinigkeiten wie gelb für Raman (berechtigt; OT: warum muss sich der Berliner auf dem Boden eigentlich viermal um die eigene Achse drehen?) auf der einen Seite und kein gelb für den Berliner, der Ayhan auf gleiche Weise umreißt. Genau diese Kleinigkeiten waren aber spielentscheidend. Fortuna wurde der Schneid abgekauft, völlig richtig. Um den Gegner den Schneid abkaufen zu können, muss man aber auch einen Schiri haben, der das ermöglicht.

    Bis zum Elfer war ich mir sicher, dass der Matchplan aufgeht. Union hat läuferisch viel investiert. Es deutete sich an, dass sie das vielleicht noch bis zur 75. Minute durchhalten. Und dann schien für mich klar, dass Fortuna den Sieg trotz der wenig berauschenden Leistung in der letzten Viertelstunde sicher einfahren würde. Aufgrund des Elfers bekam Union dann aber die 2. Luft und Fortuna wirkte sichtlich überrascht und konnte den Schalter nicht mehr richtig umlegen.

    Sowas passiert im Laufe einer Saison. Das ist völlig normal, wenn man nicht so überlegen wie die Bayern ist. Man darf sich nur nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern muss im nächsten Spiel wieder eine Reaktion zeigen. Und da bin ich mir sicher, dass diese kommen wird.

    Das kann doch nur der Idee eines Büttenredners entsprungen sein:


    Und neuer Manager, herrje,

    das wird auch noch der Armin Veh.;--)b


    Aus meiner Sicht war das Hauptproblem gestern (und das ist eine Kopie von letzter Saison), dass wir praktisch ohne linkes Mittelfeld gespielt haben. Wer war denn da eingeteilt. Fink? Der war überall, aber nicht auf der linken Seite.

    Fink? War als hängende Spitze eingeteilt. Auf den beiden 6er-Positionen sollten Schmitz und Ayhan spielen...

    Das ist genau das, was ich meine:

    Fink als hängende Spitze hinter den Stürmern Raman und Hennings.

    Ayhan und Schmitz auf den 6er-Positionen.

    Rechts erst Usami und dann Lovren.

    Und die komplette linke Offensivseite war leider unbesetzt.

    Aus meiner Sicht war das Hauptproblem gestern (und das ist eine Kopie von letzter Saison), dass wir praktisch ohne linkes Mittelfeld gespielt haben. Wer war denn da eingeteilt. Fink? Der war überall, aber nicht auf der linken Seite.

    Aus diesem Grund hatte u.a. Gießelmann nie eine Anspielstation auf dem Flügel, was zwangsläufig zu dem Quergeschiebe in der Abwehrreihe führte.

    Man spielte hintenrum auf links, die Anspielstation links vorne fehlte und man schob wieder auf rechts, wo die Dresdner dicht gestaffelt standen.

    Als sich Lovren für die Einwechslung vorbereitete, dachte ich: richtige Entscheidung. Schmitz runter und Lovren auf links, Fink dafür etwas defensiver im Zentrum und man kann über beide Flügel Druck ausüben.

    Weshalb Usami ausgewechselt wurde (den ich gestern nicht so schlecht gesehen habe wie viele andere hier) habe ich dann gar nicht nachvollziehen können. Damit hatte man sich der Chance des beidseitigen Flügelspiels selbst beraubt, welches aufgrund der Staffelung der Dresdner zwingend notwendig gewesen wäre, um Druck auszuüben.

    Ingolstadt hat eine - positiv formuliert - abgezockte Truppe.
    Die sind immer drauf aus, Standardsituationen zu erhalten.
    Hatte immer das Gefühl, dass die andauernd Elfmeter zugesprochen bekommen, weil sie im Spiel dreimal einen fordern und dann irgendwann halt einer gepfiffen wird.
    Deshalb habe ich mal eine Statistik über erhaltene Elfmeter rausgesucht. Ingolstadt ist tatsächlich immer vorne mit dabei:
    Saison 15/16: 10 Elfer in der 1. BuLi (Platz 1)
    Saison 16/17: 8 Elfer in der 1. BuLi (geteilter 2. Platz)
    Saison 17/18: 4 Elfer bisher (geteilter 1. Platz in der 2. Liga)


    Wir müssen höllisch aufpassen und denen keine Chancen bieten, sich fallen zu lassen.



    Quelle:
    Elferstatistik 1. Liga
    Elferstatistik 2. Liga

    Der Kicker schreibt:
    Lasse Koslowski (Berlin) Note 4,5
    zunächst mit klarer Linie, verlor er in der hektischen Schlussphase den Überblick: hätte Nielsens Foul gegen Verhoek (90.) mit Elfmeter die Rudelbildung vor dem 2:2 mit Karten ahnden müssen; vertretbar hingegen, nach Wolfs Einsteigen gegen Glatzel (90./+5) auf Strafstoß zu entscheiden.


    Vergehen der Heidenheimer wurden zunächst aus meiner Sicht immer dann gepfiffen, wenn man auch hätte Vorteil laufen lassen können. Das kann man natürlich ebenso als "klare Linie" bewerten wie dass man partout keine Karten für Gästespieler gibt.
    Zum Elfmeter: das wurde hier ja schon ausführlich ausgewertet. Wie kann man da von "vertretbar" sprechen?
    Da möchte ich echt keine Schiedsrichterleistung sehen, die der Kicker mit einer 5 oder 6 bewertet...

    Ich wünsche mir - trotz der Ausfälle - eine Rückkehr zur Dreierkette (weil wir da defensiv sicherer standen & mir insbesondere auch Raman als 2. Spitze noch besser gefällt als im RM).


    Wolf - Bormuth, Hoffmann, Gießelmann - Zimmer, Lucoqui - Sobottka, Neuhaus, Fink - Raman, Hennings