Was viele vernachlässigen sind die zwar erfolgreichen Turniere, die man gespielt hat, aber die gleichzeitig allzu durchschnittlichen Leistungen. Meiner Meinung nach hat die Nationalmannschaft in den letzten 4 Jahren nur 2-3 Spiele abgeliefert, die dem Anspruch gerecht wurden. Das waren gegen Argentinien und Schweden 2006 sowie gegen Portugal 2008. Vieles war lange nicht so gut, wie es hochgehypt wurde. Die Herren Bierhoff, Klinsmann, Löw usw. sind als große Reformer angetreten und haben diesen Beweis nur selten gebracht. Deutschland rumpelt sich noch sehr häufig durch die Spiele und hatte nur das Glück, dass wir Ausnahmetalente wie Schweinsteiger oder Ballack in der Mannschaft hatten. Die großen Turniere in den 90ern waren immer von starken Führungsspielern wie Matthäus, Völler, Klinsmann oder vor allem Sammer bestimmt worden. Mit Trochowski oder Hitzsperger gewinnt man keinen Blumentopf meiner Meinung nach. Die spielen in der ersten Saisonhälfte sehr gut und versagen dann in den entscheidenden Momenten. Da wo wir immer psychologisch durch unsere Führungsspieler überlegen waren.
Ich denke, dass es im Hintergrund der vermeintlichen Reformer eine Gruppe Ex-Spieler und Trainer gibt, die die Entwicklungen sehr kritisch betrachten. Der Bierhoff ist so beliebt wie Mundgeruch bei den meisten Bundesligatrainern. Es kann schneller als viele denken so kommen, dass eine andere Generation übernimmt und den ganzen Scheiß der letzten Jahre über den Haufen wirft.