Beiträge von Doppelkorn

    B8-Center wird bald abgerissen


    Leider nicht gerade nachhaltig, nach zehn 10 Jahren, das Ding wieder abzureißen. Aber es war auch zu erwarten, das muss ich als Flingeraner, der um die Ecke wohnt, so sagen... vor 10 Jahren wurde es einem als modernes Einkaufszentrum mit tollen fiktiven Bildern verkauft. Was dann architektonisch auf die Beine gestellt wurde, ist einfach nur ein Witz. So eine Riesenfläche mit einem Klotz aus Ziegelsteinen und zwei Monsterparkplätzen auszustatten, ist echt schon eine Farce. Auch wenn es vielleicht "nur Flingern" ist, der Standort ist, was Erreichbarkeit angeht, ein Traum.

    Da hätte man viel mehr rausholen können. Mit viel mehr unterschiedlichen Angeboten aus dem Einzelhandel und anderen Dienstleistungen. Die Fläche ist auf jeden Fall groß genug, um letztlich nicht nur Saturn, Lidl und Roller anbieten zu können. Mit bspw. einem Friseur (den es anfangs sogar noch gab), Drogeriegeschäft, Schreibwarengeschäft, Modegeschäft, Blumengeschäft usw. hätte man vielmehr Kundenkraft auch anziehen können und so auch einen etwas dezentralen Einkaufsort, der zB auch aus Eller und Gerresheim gut zu erreichen wäre, schaffen können. Die ÖPNV-Anbindung zur Kettwiger Straße ist ja hervorragend. Dazu ist die B8 auch stark befahren und zieht sich durch die halbe Stadt. Da biegt dann der eine oder andere mehr vielleicht auf der Heimfahrt ab.


    Jetzt wird eine "Mischung aus Wohnen, Büros und Einzelhandel" angestrebt. Mal schauen, was dabei rauskommt und ob es auch halbwegs bezahlbar sein wird.

    Echt? Wahnsinn. Erst stand die Teppichbude abgebrannterweise jahrelang leer und jetzt wieder weg das fast neue?


    Ich antworte auf deine Frage: nein!

    Schickes wohnen in Flingern, Anbindung zur Stadt, paar schicke Büros und unter Einzelhandel verstehen die paar Espressomaschinenpolierer.

    Wird schick und man arbeitet sich die Erkrather hoch.


    Was entsteht denn bei diesem großen Gebäude (war das Sandvik oder?)

    Nur ne Frage der Zeit bis der Shurgard wieder weg muss für attraktives Wohnen. War ja auch zu Schmuddelzeiten entstanden. Da roch es noch nach Seife....

    Ich glaube kaum, dass diese Unternehmen nach Corona die "Wahl" haben, so zu selektieren. Die werden jeden Gast brauchen, egal welchen.

    Gleichwohl gilt das auch für Fluggesellschaften.

    Hast du überlegt wo das Gleichgewicht liegt, zwischen keinen und jeden?

    Wieviele werden solch einen Ort meiden wo „jeder“ reindarf? Wieviele gibt es denen es egal ist? Wieviele könnten, bspw. vom Arbeitgeber gezwungen werden (Dienstreise).

    Würde mich, zumindest Frage 1+2 interessieren...

    Das wird so oder so noch sehr interessant wie das Verhalten des Einzelnen sich noch ändern könnte.

    na ja....

    da wo Dosti und WL bestellen würden, wäre die Formierung „angesagtesten Klamotten“ wohl.... deplaziert.

    Weiß nicht ob diese Beigekollektionanbieter auch so freizügig mit dem Rückversand sind.

    Jetzt mach es Dir nicht zu einfach. Auch die Nischenläden brauchen neben ihrer treuen Stamm- die Laufkundschaft. Und wenn gerade die Beratung ein wesentlicher Bestandteil dieser Nische ist, dann kann der Versand dies nicht auffangen. Geringerem Umsatz stehen höherer Arbeitsaufwand und höhere Kosten gegenüber.


    Es werden Geschäfte schließen, die ohne Corona noch lange hätten existieren können. Und die werden auch nicht von anderen neu eröffnet.

    Vielmehr werden die Ketten alles Kleine schlucken. Und Amazon freut sich. Da werden irgendwann auch andere Preise aufgerufen, wenn die Konkurrenz aus den Städten wegbleibt. Angebot und Nachfrage...

    Wieder nur schwarz/weiss.

    Dazwischen gibt es bspw. Verbände, wie bspw. Idee+Spiel. Da können die kleinen auch ihre Waren anbieten.

    Habe erst letzte Woche aus einem Spielwarenladen aus Berlin was kommen lassen.


    Der gelangweilte Einzelhandelskaufmann mit seinen unspezialiesierten Mischwaren auf Laufkundschaft wartend, hatte schon vor Corona ausgedient. Die Zielgruppe verstorben oder die Touristen (damit sind auch die Haptiker gemeint die sich was anschauen und dann doch bei den großen Ketten oder Online kaufen).


    Und preislich war die Konkurrenz aus der Innenstadt seltenst gut unterwegs. Alleine schon wegen Standortpreise.

    Den Markenfriedhof gibt es auch schon länger.... dynamik und Innovationsmangel.

    Diese „Verödung urbaner Räume“ finde ich übrigens sehr interessant.

    Kämpft der Handel, die Innenstädte nich schon seit Jahren dagegen?

    Ich hege große Empathie dem kleinen Lädschen gegenüber und der Gastronomie.


    letzterer wird aber nie tot sein. Erst wenn wir aufhören Essen zu gehen...

    Einer macht zu, einer auf. Oder 2 zu 1 auf. Manchmal übernimmt der Koch, manchmal die Belegschaft. Nichts neues eigentlich und dieses „tot“ ist mir zu platt. Schwingt da nicht eher dieser Egoismus mit, dass „mein Lieblingsladen“ zu macht?

    Ja, ich habe auch das Bauchgefühl es entgleitet. Vor allem bin ich verwirrt wenn ich gestern in einem Atemzug in den Nachrichten höre: England katastrophale (Todes)Zahlen - Impfungen laufen- Rekordbuchungen für Urlaube der Briten


    Zu dem Thema Entgleitung... Ich lese immer wieder „Geduldsfaden reisst“ „es knallt bald“ u.ä. Formulierungen. Wo hat es bisher und wo wird es in BRD knallen? Glaube ich nicht. Denn tief im inneren geht es den Menschen nicht soo schlecht. Keiner ist eingesperrt, keiner verhindert einen Kontakt.

    Unangenehm die Umstellungen, fehlen tut mir der Vereinssport. Ist aber nicht Lebensnotwendig mMn.
    Existenzängste, Krankheit, Arbeitslosigkeit waren schon immer ein Thema auch vor Corona. Wie gesagt, der Virus ist ein Beschleuniger. Spätestens jetzt muss sich die Verwaltung neu aufstellen für die kommenden Probleme. Das Impfen ist eigentlich schon wieder ein Thema von gestern. Medien und Mensch klammern sich aber an dem ausschlachtbaren Thema um jemanden an die Karre zu pinkeln. Falscher Ansatz.


    Die Klagen des Handels sind legitim. Ich bin gespannt wie der ein oder andere positiv aus der Krise herauskommt. Erinnert mich an die Automobilindustrie... Da wird der kleine Blumenladen wirklich in Not geraten und die Big5 stoßen sich gesund.


    Ausserdem ärgere ich mich, über die noch nicht gezahlten Hilfsleistungen an die Gastronomie etc. Höre aber auch von vielen Betrugsfällen. Also scheint ja doch irgendwie Bewegung in der Sache zu sein.

    Die Verwaltung des Prozesses ist zu langsam und dann noch die Betrüger wahrscheinlich verlangsamend hinzu.


    Das wird alles immer komplexer und dieses binäre Ja/Nein wird nicht mehr funktionieren.

    Wer denkt dass Inzidenz von 50 + Frühling = Biergarten = Leben, der denkt zu kurz.

    Die Umstellungen werden schwieriger als dieses „zu Hause bleiben“