Beiträge von woody

    Die Super-Dilettanten decken auf: So krank ist das Business

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    Super dilettantisch war die Aktion fraglos, aber sie zeigt vor allem, dass sich bei den ganz großen Bossen der Gedanke manifestiert hat, dass die Fans am Ende jede Kröte schlucken. Champions League-Reform, WM in Katar uvm. werden dazu beigetragen haben.

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    UEFA-Präsident Aleksander Ceferin, Bayerns Vostandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke – man sollte extrem vorsichtig damit sein, diese Herren nun überschwänglich als Retter des Fußballs zu feiern. Und spätestens, wenn sich RB Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ungestraft als „Verfechter des sportlichen Wettbewerbs“ rühmt, sollte man genauer hinschauen, wie weit es schon gekommen ist.

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    Stattdessen wird ein Weg gesucht, noch die letzte Million aus dem Fußball zu saugen. Und die FIFA und UEFA haben als letzte ein ehrliches Interesse, daran etwas zu ändern. Siehe WM in Katar, Champions League-Reform, Nations League, Conference League.

    Hoffentlich geht die Debatte jetzt erst richtig los, speziell in UK, da man gemerkt hat, wie herzlich egal den globalen Eigentümern lokale Befindlichkeiten sind, auch wenn die SL zunächst in der Schublade verschwinden sollte. 50+1 als role model für UK wäre schon mal ein Anfang. Aus dem Guardian, der auch ein super Live-Ticker zur SL hat:

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    However, it remains unclear what form a new law would take. One option under consideration is to oblige English football clubs to have the German-style model of ownership by which fans are guaranteed a majority of share ownership, with the only exception in Germany being for people or companies that have invested for 20 or more years continuously.

    This would almost certainly stop English clubs joining the new league, with leading German clubs turning down the chance to do so. However, it would also have an impact on the flow of investment into English football, particularly from overseas.

    Live Ticker

    Ohne Salary Caps macht es doch gar keinen Sinn, noch mehr Kohle in das System zu pumpen, die Top-Spieler und deren Berater werden noch mehr Geld verdienen, die Kosten der SL-CLubs steigen entsprechend, der Spirale ist kein Ende gesetzt.


    Sollten sportrechtliche Maßnahmen die SL nicht verhindern können und auch die Staaten nicht eingreifen (UK droht z.B. damit, den ausländischen Spielern die Arbeitserlaubnis zu entziehen, welche an der SL teilnehmen: " It is suggested the Government could axe UK work visas for every foreign star at the six clubs."), wird es düster.


    Wer hindert die SL-Clubs daran, in allen Ligen bei Vereinen einzusteigen und diese zu Farmteams zu machen, um den ohnehin schon dank Plastikclubs verwässerten Wettbewerb weiter zu verzerren etc. Falls dies rechtlich nicht zu verhindern ist.


    Das beträfe dann indirekt auch Fortuna. Dann kann man sich diesem Thema nicht entziehen außer mit Boykott, auch dem des eigenen Vereins, auch wenn der Verein grundsätzlich dagegen ist. Wenn du gezwungen bist, im Wettbewerb gegen mit SL-Geld gepimpte Clubs zu spielen.


    Aber eigentlich ist die SL nur die logische Fortsetzung des Kommerz, den FIFA/UEFA/DFB etc. seit Jahren fordern und fördern. Da haben sich die Verbände ihr eigenes Grab geschaufelt.

    Macht kaputt, was euch kaputt macht!

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    Sagen wir, wie es ist: Der moderne Fuß­ball ist ein Haufen Scheiße. Win­dige Inves­toren, Kon­zern­klubs, eine Cham­pions League, in der die immer­glei­chen Groß­klubs immer rei­cher werden und dann am Wochen­ende die natio­nalen Ligen erdrü­cken. Es ist, pardon, zum Kotzen. Aber einigen offen­sicht­lich noch nicht zum Kotzen genug.

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    All das inmitten einer Pan­demie, an deren Anfang mit großer Geste von Soli­da­rität gespro­chen wurde. Was für eine Anma­ßung. Und was für eine Anma­ßung, im Namen der Fans zu spre­chen, denen man ver­pflichtet sei. Wäh­rend man seit Jahren mit der Droh­ku­lisse einer Super League die Uefa erpresst und die Cham­pions League schon längst auf Raten zu einer Super League tot­re­for­miert. Im Sinne der Fans? Ganz sicher nicht. Die neu­este CL-Reform, die wieder nur den Groß­klubs nützt, wurde am Montag übri­gens abge­segnet. Auch des­wegen ist die Super League so ein Affront: Die Super­rei­chen, sie haben doch sowieso schon alles, sind ohnehin unter sich, haben sich den Sport doch schon unter den Nagel gerissen und lassen ihn aus­bluten. Was wollen sie noch?

    Es wird noch so getan, als würde die CL-Reform und die Conference-League den “ehrlichen Fussball” retten, weil sie die Super-League verhindern könnte. Kalle demnächst auf allen Kanälen als Anwalt der Fans.


    Am Ende wird man sich irgendwie einigen, und der Kommerz und die Geldgeilheit wird sich durchsetzen. Business as usual.

    Baumgart zum S04-Thema mit einem auch für uns sehr interessantem Hinweis.

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    Update 11.56 Uhr: Baumgart kommentierte gegenüber dem „Westfalenblatt“ die Gerüchte um Schalke und seine Person. „Ich bin momentan mit keinem Verein im Gespräch“, sagte der Paderborner Coach. Bis Mitte März werde sich daran auch nichts ändern, sagte der 49-Jährige. „Danach ist mein erster Ansprechpartner der SCP.“ Sein Vertrag beim Zweitligisten endet im kommenden Sommer. Baumgart deutete an, sich noch einige Wochen Zeit zu lassen, um absehen zu können, „wo es hingeht“. Ganz abgeschrieben hat der Paderborner Coach den Wiederaufstieg mit dem SCP noch nicht. „Vor zwei Jahren hatten wir zum selben Zeitpunkt sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hamburger SV. Am Ende sind wir aufgestiegen, der HSV nicht.“