Beiträge von Juabbi

    Blödsinn.

    Punkt 1: die Unterteilung von Kritikern und Befürwortern diente der Vereinfachung und ist ja eben gerade das, was ich auch kritisiere. Da hast du recht.

    Punkt 2: die Menschen, die ihr Kneipenbier und Shopping-Erlebnis als Begründung nehmen, um Maßnahmen zu kritisieren, tun dies aus egoistischen Gründen. Auch da stimme ich dir zu.

    Ich denke nur, dass diese Menschen unter den "Kritikern" nicht die Mehrheit sind.

    "Ich will saufen und shoppen, also sollten die Maßnahmen sofort aufhören" höre ich jedenfalls selten.

    Auch wenn Triage in Deutschland meines Wissens noch nicht eingetreten ist, finde ich es dennoch wichtig davor zu warnen und die Allgemeinheit diesbezüglich zu sensibilisieren.


    Den Beitrag eines Forumsmitglieds hier im Thread, der offensichtlich auf einer Intensivstation arbeitet, fand ich sehr alarmierend und ein Stück weit ergreifend.

    Deine Empathie geht sehr vielen Menschen aber leider ab.

    Empfinde ich gar nicht so. Der Blickwinkel ist oft einfach anders. Vielleicht ist das eins der Grundprobleme für die aufgeheizte Stimmung aller Lager: wir sprechen den Andersdenkenden die Empathie ab. Maßnahmen-Kritiker meinen, den anderen seien die Folgeschäden für Psyche, Wirtschaft und freie Gesellschaft egal. Die Maßnahmen Befürworter meinen, Kritiker seien Krankheit und Tod in Verbindung mit Corona egal.

    Gerade im Gespräch (und nicht geschrieben im Forum oder Twitter) merke ich, dass man meist obgleich der unterschiedlichen Standpunkte zusammenfinden kann.

    Ich habe den Eindruck, dass dieses (relativ neu im Sprachgebrauch jedoch inflationär benutzte) Wort häufig aus eben diesem Grund benutzt wird. Ist aber eher von mir mit Augenzwinkern gemeint. :)

    Ich hatte "Whataboutism" vorhin verwendet, weil ich wirklich der Meinung war, das verlinkte Youtube-Video wolle einerseits die Corona-Pandemie verharmlosen, indem dieser andererseits ein völlig anderes Problem gegenüberstellt.

    Und zugegeben - die Anspielung auf Thromboserisiken durch Verhütungsmittel als Reaktion auf die Bewertung der Thromboserisiken durch Corona-Vakzine ist nicht komplett un-whataboutistisch. Weil es aber ironisch gemeint war, nehme ich Kunstfreiheit in Anspruch. ;-)

    Habe dich persönlich auch gar nicht gemeint. Übrigens finde ich "un-whataboutistisch" grandios:)

    Was hat denn das mit Zeitgeist und Intellekt zu tun? Ernstgemeinte Frage. Verstehe es gerade wirklich nicht.

    Ich habe den Eindruck, dass dieses (relativ neu im Sprachgebrauch jedoch inflationär benutzte) Wort häufig aus eben diesem Grund benutzt wird. Ist aber eher von mir mit Augenzwinkern gemeint. :)

    Verhütungspille soll ja auch nur noch für über 60jährige verschrieben werden wegen des Thromboserisikos. ( Quelle: Der Postillon gestern auf Twitter. )

    Wie heißt nochmal das Wort, welches durch Benutzung die Verknüpfung meines Intellekts mit dem Zeitgeist zur Schau stellen soll? Whataboutism?

    Und zu viele laufen abends nur draußen herum, um ein anderes drinnen zwecks Treffen mit Leuten aufzusuchen. Aber das verstehen Streeck, Scheuch und Lindner natürlich nicht.

    Und das ist eine hinreichende Begründung für dich, prophylaktisch eine Ausgangssperre zu verhängen?

    Schön mit Polizei nachts auf den Straßen?

    wenn ich doch richtig informiert bin, dann ist die impfung nicht dafür da, dass man immun ist, sondern schwere krankheitsverläufe auf ein absolutes minimum herab zu senken... Droschken Kutscher

    Die Maßnahmen sind jedoch in erster Linie von der Inzidenz der positiven PCR Tests abhängig. Sollten geimpfte Personen weiter infiziert und infektiös sein, frag ich mich, wie man jemals wieder aus diesem Kreislauf ausbrechen will.

    Die "neue Normalität" erkennt man daran, dass darüber diskutiert wird, ob man seinen Impfpass aufs Smartphone oder ausgedruckt zum obligatorischen Vorzeigen benötigt.

    Gibt's da eigentlich grundsätzliche Bedenken? Rechtliche? Ethische? Gesamtgesellschaftliche?

    Vor allem jetzt wo der Impfstoff da ist. Die Menschheit hat es echt verdient auszusterben, so doof wie viele sind. Steigen die Leute auch ne halbe Stunde vor der Landung aus dem Flugzeug aus weil sie denken es reicht nun? Ich bin da gar nicht mehr so sicher..

    Stimmt, jetzt wo der Impfstoff da ist, sollte man noch einmal richtig anziehen mit dem lockdown.

    Dein Menschenbild ist auch allererste Sahne. Projektion?

    Gerade als "Heide" kannst du das getrost machen. Den Brauch mit den Bäumchen haben die Christen von denen übernommen:)

    Absolute Zustimmung. Sachlich begründete Kritik ohne Polemik ist wichtig. Nur sehe ich da Nachholbedarf auf allen Seiten.

    Nazi-Vergleiche sind also geschichtsvergessene Polemik, wenn es die Maßnahmen des Staates betrifft.

    Die Kritiker der Maßnahmen ein Jahr lang mit selbigen durch die Manege zu ziehen, scheint legitim zu sein.

    Das verwirrt mich jetzt. Lothar Wieler hat doch genau das Gegenteil gesagt. Nämlich dass mehr Impfungen für mehr Mutationen sorgen würden.

    Ist ja auch kompliziert.


    Mutationen entstehen bei der Reproduktion sowieso. Die Immunität der Geimpften erzeugt für den Virus Evolutionsdruck. Durch diesen Druck entstehen nicht mehr Mutationen. Ohne Evolutionsdruck haben die Mutationen nur mehrheitlich keinen Durchsetzungvorteil und verschwinden überwiegend wieder. Mit den durch verbreitete Immunität geänderten Rahmenbedingungen setzen sich dann die Mutationen durch, die damit umgehen, sich weiter reproduzieren können. Die sind dann gefährlich.

    Hätten wir jetzt hypothetisch auf einen Schlag eine Impfquote von 90%, wäre dem Virus die Grundlage vielleicht entzogen. Ohne Reproduktion keine Mutation.

    Wenn zu wenige sich impfen lassen ist das also gefährlich für die geimpften, weil das Virus unter den nicht geimpften mutiert.

    Wenn viele sich impfen lassen ist es gefährlich, weil das Virus unter den geimpften mutiert.

    Ich verstehe immer noch nicht warum geimpfte vor nicht geimpfte geschützt werden müssen.

    Solange der Virus unter Ungeimpften massiv zirkuliert, ist die Zahl der Mutationen hoch. Damit ergibt sich auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich Mutationen entwickeln, gegen die die Impfung nicht schützt.

    Das verwirrt mich jetzt. Lothar Wieler hat doch genau das Gegenteil gesagt. Nämlich dass mehr Impfungen für mehr Mutationen sorgen würden.

    Wackinho

    "Erst im Laufe des Spätsommers verdichtete sich immer mehr die Erkenntnis, dass die Infektiosität hauptsächlich von der Viruslast abhängt und erst im Laufe der Zeit konnte man das auch messen, wie hoch diese ungefähr sein muss."


    Stimmt nicht. Wurde schon ganz am Anfang diskutiert. Nur tauchten diese Themen erst nach Monaten in beliebten Podcasts und Sendungen auf.