Beiträge von Zimbo4

    Danke für den link. Eine klasse Geschichte. Dirk Nowitzki ist einfach nur ein geiler Sportler und toller Typ.

    Diese Regelung bei einem Inzidenzwert von über 35 zwischen Geimpften/Genesenden (17.000 Karten) auf der einen Seite und Getesteten (1.000) Karten auf der anderen Seite zu unterscheiden, finde ich schwierig. Rein egoistisch betrachtet, passt mir das gut, bin vollständig geimpft und hierdurch erhöht sich für mich die Chance ins Stadion zu kommen.


    Was mir aber nicht gefällt ist die Situation für Kinder und Jugendliche. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es überhaupt keinen zugelassenen Impfstoff. Für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren gibt es einen zugelassenen Impfstoff, aber die Ständige Impfkommission kann sich nicht durchringen, eine Impfempfehlung für diese Altersgruppe abzugeben, da die Datenlage zu dünn ist, um mit Zuversicht sagen zu können, dass der Nutzen einer Impfung für diese Altersgruppe auf jeden Fall mögliche Risiken aufwiegt. Und auch in der wissenschaftlichen Diskussion ist eine COVID-19 Schutzimpfung bei Kindern und Jugendlichen umstritten.

    Should we delay covid-19 vaccination in children? | The BMJ


    Und da bei Kindern und Jugendlichen eine COVID-19 Infektion meistens sehr mild verläuft, häufig ohne jegliche Symptome, werden viele Kinder und Jugendliche gar nicht wissen, dass sie zu den Genesenden gehören.


    Wenn diese Regelung so bleibt und wenn sich ein Inzidenzwert von über 35 für den grössten Teil der Saison festsetzt, was ja durchaus möglich ist, dann würde das bedeuten, dass Kinder und Jugendliche auch in der Saison 2021/2022 draussen bleiben müssen. Finde ich nicht gut. Ich hoffe, man findet da noch eine andere Lösung.

    Naja, und jetzt steht da eben auch, dass in England 60% Geimpfte in Krankenhäusern liegen.

    Das aber hat der wissenschaftliche Berater der britischen Regierung ja wirklich gestern so veröffentlicht. Kann man niemandem vorwerfen, dass dann auch erstmal zu glauben. Da die Regierung sehr stolz auf ihre Impfkampagne ist, vermutet man auch kein Interesse, den Impfvorteil durch Falschmeldungen klein zu reden.


    Es zeigt sich aber, wie sich so ein Fehler im kollektiven Bewusstsein festsetzt ohne dass eine Korrektur das komplett wieder gerade rücken kann.

    Das war natürlich ein ärgerlicher Versprecher von Sir Patrick Vallance, aber kann passieren. Letztendlich ist es aber gar nicht so wichtig, ob nun 60% aller COVID-19 Hospitalisierten geimpft waren oder nur 40% geimpft waren. Auf jeden Fall war ein hoher Anteil der Hospitalisierten geimpft und das hat Yavin ja zum Anlass genommen, die Wirksamkeit der Impfung in Frage zu stellen und für sich die Schlussfolgerung zu ziehen, sich nicht impfen zu lassen. Und Flankengott sieht das wahrscheinlich ähnlich.


    Hier liegt allerdings ein Denkfehler vor. Es ist durchaus möglich, dass der Impfstoff hochwirksam ist und trotzdem unter den COVID-19 Hospitalisierten/Verstorbenen mehr Geimpfte als Ungeimpfte sind.


    1) Ältere Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben, haben ein vielfach erhöhtes Risiko ins Krankenhaus zu kommen und an COVID-19 zu versterben, als jüngere Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben. Und das ist jetzt nicht ein 2 bis 3fach erhöhtes Risiko. Wenn man z.B. die Altersgruppe >=70 mit der Altersgruppe 20-49 vergleicht, dann ist in der Altersgruppe >=70 das Hospitalisierungsrisiko 12-mal höher und das Sterberisiko 900-mal höher (basiert auf dänischen Daten, aber wird in UK so ähnlich sein, nehme ich an).


    2) Da das Risiko für einen schweren Verlauf bei älteren Menschen so gigantisch höher liegt als bei jüngeren Menschen, hat man, richtigerweise, die Impfungen bei älteren Menschen begonnen und die Impfquote ist bei älteren Menschen auch sehr hoch, liegt, so weit ich weiss, in UK über 90% bei älteren Menschen. Bei jüngeren Menschen deutlich niedriger.


    3) Die Impfung wird aber nicht alle schützen, der Impfschutz ist ja nicht perfekt, es werden trotz Impfung weiter Menschen an COVID-19 erkranken, hospitalisiert werden und sterben. Und da COVID-19 Erkrankungen in so einem enorm höheren Ausmaß Menschen höheren Alters trifft, ist damit zu rechnen, dass prozentual unter den Hospitalisierten und Toten viele ältere Geimpfte sein werden. Ein Vergleich, über die Altersgruppen hinweg, sagt daher nichts über die Wirksamkeit der Impfung aus. Wenn schon, dann muss man gucken, wie viele Menschen in einer bestimmten Altersgruppe (also z.B. 20-25 jährige oder 80-85 jährige) mit Impfung wegen COVID-19 im Krankenhaus landen/an COVID-19 versterben und wie viele Menschen derselben Altersgruppe landen ohne Impfung wegen COVID-19 im Krankenhaus/versterben an COVID-19.


    Noch zwei andere Überlegungen:

    4) Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann haben die Zulassungsstudien zu den Impfstoffen nur relativ wenige oder gar keine Menschen der Hochrisikogruppen (hochaltrige, multimorbide Menschen, die in Pflegeheimen leben) eingeschlossen. Und der Endpunkt der Zulassungsstudien war auch nicht Hospitalisierung oder Tod sondern symptomatische COVID-19 Erkrankung und die meisten Erkrankungen waren milder Natur. Um den Effekt der Impfungen auf Hospitalisierung und Tod zu berechnen, war die Teilnehmerzahl in den Zulassungsstudien zu klein und der Beobachtungszeitraum zu kurz und damit war die Anzahl der Fälle zu niedrig. Zwar deuten die wenigen Fälle, die man in den Zulassungsstudien beobachten konnte, darauf hin, dass die Impfstoffe auch gegen schwere Verläufe hochwirksam sind. Aber richtig wird man das erst jetzt im Feld sehen, im Herbst und im Winter, wenn die Zahlen wieder steigen. Wenn sich dann zeigen sollte, dass die Impfung hochaltrige Menschen in den Pflegeheimen weniger gut gegen einen schweren Verlauf schützt als erhofft, dann muss man, finde ich, drüber nachdenken, wie in Frankreich eine Impfpflicht für das Pflegepersonal einzuführen, um den Schutz der Pflegeheimbewohner weiter auszubauen. Eine Impfpflicht ist keine schöne Sache, aber ich denke, wir sind es wirklich den Bewohnern in den Pflegeheimen schuldig, dass wir sie besser schützen als das bislang der Fall war.


    5) Hinsichtlich der Impfung von Kindern und Jugendlichen gibt eine interessante pro- und contra Diskussion verschiedener Wissenschaftler im British Medical Journal.

    https://www.bmj.com/content/374/bmj.n1687


    Auch lesenswert die „rapid responses“ zu der Diskussion von weiteren Wissenschaftlern, insbesondere der „rapid response“ von Christine S. Benn und Peter Aaby mit dem Titel „Should COVID-19 be a vaccine disease or a childhood disease?“, in dem sie sich sehr deutlich gegen eine Impfung von Kindern und Jugendlichen aussprechen.

    https://www.bmj.com/content/374/bmj.n1687/rapid-responses


    Man kann auf jeden Fall festhalten, dass die Impfung von Kinder und Jugendlichen unter Wissenschaftlern sehr kontrovers diskutiert wird. Dass die Stiko angesichts der unklaren Datenlage und der kontroversen Diskussion zur Zeit keine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche geben will, finde ich sehr gut nachvollziehbar.

    und wo kommt hier apodiktisch ins Spiel? Ausser einen auf "ich kenn ein Fremdwort, das Du nicht kennst" machen?

    Ich habe das Wort benutzt, weil es durch eine Laune meiner Biographie Lebensgeschichte in meinen aktiven Wortschatz geraten ist. Gleichzeitig war ich faul, wollte in einem Wort ausdrücken, was ich sonst in mehreren umschreiben müsste. Hat ja super funktioniert. :-(

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso sich rotation2013 dafür rechtfertigen soll, dass er das Wort "apodiktisch" benutzt hat. Ist doch ein ganz geläufiges Fremdwort. Und wer das Wort nicht kennt, schlägt das Wort schnell nach (geht dank internet in sekundenschnelle) und hat was gelernt. Ist doch schön.

    Die Kreuze hinter den Namen der Autoren Ting Wei und Junliang Wu sollen nicht symbolisieren, dass sie verstorben seien, und auch das Sternchen hinter dem Autor Shaoqing Chen soll nicht anzeigen, dass dieser Autor gerade geboren worden ist (oder dass es hier irgendetwas zu gendern gäbe), sondern diese Symbole weisen darauf hin, dass weiter unten, also auf derselben Seite als Fußnote oder aber am Ende des Artikels als Endnote, weitere Informationen folgen. Da kann man dann sehen, dass der Letztautor, Shaoqing Chen der „Corresponding Author“ des Artikels ist (also derjenige, den man hinsichtlich des Artikels kontaktieren soll), und dass Erstautor Ting Wei und Zweitautor Junliang Wu in gleicher Weise zu dem Artikel beigetragen haben („These authors have contributed equally to this work“).


    Der Hintergrund hierfür ist, dass Wissenschaftler zwar wissenschaftliche Artikel hoffentlich auch deshalb schreiben, weil sie etwas Wichtiges herausgefunden haben, das sie der akademischen Gemeinschaft und dem Rest der Welt mitteilen wollen. Und auch weil Artikelschreiben sehr viel Spaß machen kann. Ein ganz wichtiger Grund (und für viele der Hauptgrund) des Artikelschreibens ist aber das akademische Rattenrennen, schließlich haben die meisten Wissenschaftler nur Zeitarbeitsverträge und müssen permanent demonstrieren, dass sie exzellente Leistungen erbringen, um nicht aus dem System herauszufliegen. Und das geht vorzugsweise über die Publikation von Artikeln, die Zitierungen der Artikel in anderen Artikeln und über das Einwerben von Forschungsgeldern (wofür man ein starkes CV braucht, welches wiederum die Publikation von Artikeln voraussetzt). Für das CV sind aber nicht nur die Anzahl der Artikel und der Zitierungen wichtig, sondern auch das Renommee der Zeitschrift und welche Position man in der Autorenreihenfolge eingenommen hat. In der Medizin, in Public Health und in vielen (nicht allen) Bereichen der Naturwissenschaften ist es so, dass die Position des Erstautors und des Letztautors am meisten zählen. Der Erstautor ist in der Regel federführend beim Schreiben des papers und ist häufig ein junior researcher (z.B. post-doc), der Letztautor ist meistens der Arbeitsgruppenleiter, der die Studie überwacht und angeleitet hat. Das scheint auch hier der Fall zu sein, da der Letztautor hier auch „Corresponding Author“ ist, was darauf hindeutet, dass er der Chef des Ganzen gewesen ist. Ting Wei und Junliang Wu wollten anscheinend beide gerne Erstautor sein, da aber nur einer vorne stehen kann, haben sie vielleicht eine Münze geworfen, um die Position zu bestimmen und haben dann in der Endnote angeführt, dass sie beide eigentlich Erstautoren sind. Und in ihren CV werden dann beide den Artikel für sich als Erstautor verbuchen.


    Hinsichtlich der führenden Stellung chinesischer Städte bei der Treibhausgasemission ist noch anzumerken, dass dies maßgeblich durch die hohe Anzahl der dort lebenden Menschen verursacht ist. Wenn man nicht die absolute Menge der Treibhausgasemission nimmt, sondern die relative Menge per Einwohner, dann sind Städte in den USA, Europa und Australien führend, steht zumindest so in dem Artikel.


    Hinsichtlich der Merowingerstraße könnte man noch anführen, dass in dem Artikel steht: „Copenhagen (Denmark) aims to be the first carbon-neutral capital in 2025.“ Zu diesem ehrgeizigen Ziel gehört neben anderen Dingen wahrscheinlich auch, in Kopenhagen das Leben für Autofahrer eher schwer und für Radfahrer eher leicht zu machen. --;;)

    Das war ein tolles Finale zwischen zwei gut spielenden und leidenschaftlich kämpfenden Mannschaften. Italien verdienter Sieger, aber die Engländer können auf ihre Leistung schon stolz sein. Und mit dieser jungen Mannschaft, die sie da haben, werden sie bei den kommenden Turnieren zu den Favoriten gehören.


    Habe das Spiel ein bisschen mit gemischten Gefühlen gesehen. Auf der einen Seite war ich für Italien, habe mich über ihren Sieg gefreut, aber auf der anderen Seite haben mir die Engländer doch ein bisschen leid getan. Zu Hause zu verlieren ist bitter, und dann auch noch im Elfmeterschiessen. Allerdings ist es auch immer ein bisschen witzig zu sehen, wie die Engländer ihr Elfmetertrauma generationsübergreifend immer wieder fortschreiben. Ist doch auch schön, wenn in unserer schnelllebigen Zeit manche Dinge so bleiben, wie sie schon immer gewesen sind. Eine nette historische Einordnung habe ich heute noch in einer englischen Zeitung gelesen: Der letzte (und einzige) englische Triumph bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft, also der WM Sieg 1966, liegt von heute aus gesehen schon länger zurück, als von 1966 aus gesehen, der Untergang der Titanic zurückgelegen hat.


    Ich fand das war eine schöne und sehr unterhaltsame EM. Mit ein paar unvergessenen Spielen: Eine magische Nacht in Kopenhagen, als das dänische Team, nach Niederlagen in den ersten beiden Spielen, in einem begeisternden Kampf Russland 4:1 besiegte und dadurch sich noch für die k.o. Runde qualifizierte. Und dann die beiden Achtelfinalspiele am 28. Juni mit diesen grossartigen Spielen zwischen Spanien und Kroatien und der Schweiz und Frankreich. Zwei Halbfinalspiele und ein Finale, die alle nicht nach 90 Minuten entschieden waren. Hat wirklich Spass gemacht (Die unschönen Dinge wie eventuell durch die EM steigende COVID-19 Infektionszahlen und die üblen rassistischen Ausfälle gegen die unglücklichen Elfmeterschützen von gestern Abend, verdränge ich mal kurz).

    Ja, das Viertelfinale hat zuviel Kraft gekostet. Zum einen weil es in Baku war, zum anderen weil es ein bis in die letzte Spielminute hart umkämpftes Spiel war, gegen eine leidenschaftlich kämpfende tschechische Mannschaft. Die Dänen waren danach einfach platt. Eine ausgeruhte dänische Mannschaft hätte an einem guten Tag gegen England, die natürlich die besseren Einzelspieler haben, schon eine Chance gehabt. Aber gestern war die dänische Mannschaft fast chancenlos. England verdient im Finale, leider.

    Zweiter Ball. Schwalbe. Laserpointer. Hymne ausgebuht.


    Verdient?

    Zweiter Ball: Kann passieren, hat aber wahrscheinlich das Spielgeschehen nicht beeinflusst.


    Schwalbe: Keine Frage, das war eine. Übel, dass das Spiel hierdurch entschieden wurde. "Football's diving home", wie heute ja mehrfach zu lesen war.


    Laserpointer: Riesensauerei. Hat den Elfmeter nicht beeinflusst, trotzdem übel. Gab diese Laserpointerattacke nicht nur beim Elfmeter sondern auch schon vorher im Spiel.


    Hymne ausgebuht: Ist mir egal, ich habe es nicht so mit Hymnen. Fand es früher (so in den 70ern) besser, als die Musik da halt lief, die Spieler kaugumikauend rum standen und man als Fan die Zeit nutzte, um noch schnell ein Bier zu holen. Fand ich besser als heute, wo alle ergriffen mitsingen müssen und Vaterlandsliebe demonstrieren müssen, am besten noch mit der Hand auf dem Herz. Find ich albern. Zumal die Texte vieler Nationalhymnen zwischen blutrünstig-grausam und pathetisch-kitschig liegen. Einzig die 2. Strophe der deutschen Hymne ist okay, Wein, Weib und Gesang, da kann man nichts gegen sagen, aber sonst... Naja, und wenn man diese Folklore schon so überhöht, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn die gegnerische Hymne ausgebuht wird. Wenn die Höhner davon singen, dass sie durch das Feuer für ihren Ziegenbockverein gehen, pfeife ich auch.


    Eine Sache, die Du nicht erwähnt hast: In den dänischen Medien war heute zu lesen, dass dänische Zuschauer, auch solche, die mit ihren Kindern im Stadion waren, beschimpft und bespuckt worden sind. Macht die Engländer jetzt nicht wirklich sympathisch.


    Aber trotzdem: England war ab der 60. Minute so drückend überlegen, die Dänen waren so platt und am Rande ihrer Kraft, dass ich den englischen Sieg nicht anders als verdient ansehen kann. Und auch wenn es den Elfmeter nicht gegeben hätte (und den hätte es natürlich auch nicht geben dürfen), bin ich mir doch ziemlich sicher, dass die Engländer in den verbliebenden 15 Minuten noch das Siegtor erzielt hätten. Zumal Dänemark die 2. Halbzeit der Verlängerung nur noch mit 10 Spielern gespielt hat, da Mathias Jensen sich verletzt hatte und die Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft waren.


    Darum, verdienter Sieg für England. Und jetzt drücke ich Italien die Daumen.

    Naja, gut....Die Dänen sind halt kein Spitzenteam und haben im Rahmen ihrer überschaubaren Möglichkeiten mit dem erreichten Halbfinale doch eine Super-EM gespielt....Dass sie England nicht auf Augenhöhe begegnen würden war leider zu Erwarten.....Ohne das Elfer-Geschenk des Schiris hätten sie sich sogar ins 11-er Schießen retten können und mit dem starken Schmeichel sogar gute Chancen gehabt.

    Man sollte auch nicht vergessen, dass die Dänen ihr Viertelfinale in Baku gespielt haben. Und auch wenn sie nicht mit dem Bus gefahren sind, etwas anstrengend war auch das.

    Ja, das Viertelfinale hat zuviel Kraft gekostet. Zum einen weil es in Baku war, zum anderen weil es ein bis in die letzte Spielminute hart umkämpftes Spiel war, gegen eine leidenschaftlich kämpfende tschechische Mannschaft. Die Dänen waren danach einfach platt. Eine ausgeruhte dänische Mannschaft hätte an einem guten Tag gegen England, die natürlich die besseren Einzelspieler haben, schon eine Chance gehabt. Aber gestern war die dänische Mannschaft fast chancenlos. England verdient im Finale, leider.

    Sehr schade, dass Dänemark draußen und das Märchen für die Jungs zu Ende ist. Bitter, durch so einen zweifelhaften Elfmeter auszuscheiden. Auf der anderen Seite: Ab der ca. 60. Minute hat England das Spiel dominiert und ist verdient weiter, muss man anerkennen.

    Dann muss ich dir widersprechen. Ein Finaleinzug der Spanier wäre insgesamt nicht verdient gewesen. Meiner Meinung nach. Irgendwann reicht es halt nicht mehr. 2010 mit gefühlt 5x (oder so) 1:0 ist halt nicht jedes Turnier.

    ich weiß ja nicht was du für eine Auffassung vom Fußball hat, aber wenn man die bessere Mannschaft ist, ist es egal wie hoch man gewinnt. 2010 hat Deutschland klar gegen England und Argentinien gewonnen und gegen Spanien verdient 1:0 verloren, was hat Deutschland die klaren Sieg gebracht, nichts, weil die Spanier klar besser waren. Ich habe jetzt keine Lust mehr mit dir zu diskutieren und gehe ins Bett.

    Es wird ja immer viel gefordert, auch hier im Forum, dass eine Mannschaft "eine klare Spielidee" haben soll. In dieser Hinsicht kann man die Spanier nur bewunders. Kann mich noch erinnern an die WM 2010, Deutschland mit den überragenden Siegen gegen England und Argentinien. Und dann das Halbfinale gegen Spanien und gegen die spanische Spielidee, dass man dem Gegner einfach nicht den Ball überlässt und damit ist Deutschland überhaupt nicht klar gekommen. Und jetzt 11 Jahre später, mit ganz anderen Spielern, spielen die Spanier weiterhin ihr System. Ballkontrolle, Ballbesitz, Kurzpassspiel, Gegner zurecht legen, bei Ballverlust aggressiv draufgehen, um den Ball sofort wieder zurückzugewinnen. Finde ich beeindruckend. Wenn alle Mannschaften so spielen würden wie die Spanier fände ich das öde, aber dass sie schon seit Ewigkeiten ihr System haben, dieses System konsequent spielen und ihre neuen, jungen Spieler in diesem System ausbilden, finde ich beeindruckend.

    Wusste nicht, dass der Film auf Netflix läuft. Habe den damals im Kino gesehen. Netter Film, empfehlenswert, gerade für die Jüngeren hier im Forum, die, im Gegensatz zu den Älteren unter uns, die Sensation damals nicht live mitbekommen haben.

    Wir haben ja noch eine Strophe mit nettem Text abzugeben. Die wir nicht mehr singen. Also, die meisten. Meistens.--;)ir

    Sogar 2.


    Wobei sich Männer bei der 2. Strophe wg. Nichterwähnung diskriminiert fühlen könnten. --;;)

    Ich singe im Kopf immer nur die 2. Strophe. Wein, Weib, Gesang, da kann ich mich mit identifizieren. Viel besser als dieses „ich sterbe für Italien“ oder „da gibt es ein liebliches Land mit Buchen und salzigem Strand” und ähnlichem Gedöns.

    Ja, klar gibt es in Dänemark Moscheen. Jede Menge. Das ist hier ja, trotz allem, ein liberaler Rechtsstaat, in dem die Religionsfreiheit garantiert ist.


    Allerdings gibt es gerade eine Gesetzesvorlage der Sozialdemokraten, die bestimmen soll, dass zukünftig Religionsveranstaltungen entweder in dänischer Sprache abzuhalten sind oder aber, wenn man in einer anderen Sprache die Veranstaltung durchführen will, man eine schriftliche dänische Übersetzung vorlegen muss. Das zielt natürlich auf die Moscheen, weil die Sozialdemokraten den Menschen in den Moscheen gerne sagen möchte, dass man sie für Brutstätten des Terrorismus hält. Damit bringt man Integration bestimmt gut voran. Da man aber natürlich in einem liberalen Rechtsstaat keine Sonderbehandlung für bestimmte Religionsgruppen anordnen kann, trifft dieses Gesetz auch andere Religionsgruppen, zum Beispiel die evangelische Sankt Petri Kirche in Kopenhagen, wo seit Jahrhunderten auf Deutsch gepredigt wird, was nun in Gefahr ist. Die Süddeutsche Zeitung hatte im Dezember einen interessanten Artikel hierzu veröffentlicht.

    Sprachverwirrung - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)


    Wie der aktuelle Stand dieses Gesetzgebungsverfahrens ist, weiß ich nicht, habe das nicht mehr richtig weiterverfolgt.


    Die Mohamed Karikaturen sehe ich ambivalent. Einerseits fand ich es eklig, dass die Zeitung Jyllands Posten 2005, also zu einer Zeit, als die Dänische Folkeparti im Gang war, die dänische Ausländerpolitik zu dominieren und die Hetze gegen „nicht-westliche Einwanderer“ (wie man das hier so nennt) zu befeuern, auf die Idee gekommen ist, Karikaturen in Auftrag zu geben, die die Religion, die viele dieser nicht-westlichen Einwanderer haben, zu beleidigen.


    Andererseits finde ich, dass auch Menschen muslimischen Glaubens ein Recht darauf haben, dass ihre Religion verspottet und lächerlich gemacht wird. Das Verspotten und lächerlich machen von Glaubensbekenntnissen sehe ich als durchaus zivilisatorische Errungenschaft an. Als alter Titanic Leser wirst Du mir da vielleicht auch zustimmen. Und dieses Recht wird Menschen muslimischen Glaubens vorenthalten, weil sich kaum jemand traut, diese Religion zu verspotten, weil das halt nicht nur eine Strafanzeige und Gerichtsverhandlung nach sich ziehen kann (was in einem Rechtsstaat ja auch in Ordnung ist), sondern auch zur Folge haben kann, in Lebensgefahr zu geraten. Und das ist ja nicht theoretisch. Im Haus einer der Zeichner, Kurt Westergaard, ist 2010 ein junger Mann mit Axt und Messer aufgetaucht und konnte gerade noch so am Mordanschlag gehindert werden.

    Mohammed-Karikaturen – Wikipedia


    Wie du sagst, das ist ein schwieriges Thema. Und ein Thema, wo es, denke ich, manches einerseits, andererseits gibt. Eine Sache scheint mir aber ziemlich klar zu sein: Dass, was die dänischen Sozialdemokraten hier durchziehen, und woran sie von ihren linken und linksliberalen Stützparteien nicht wirklich dran gehindert werden, ist eine üble Sache. Und bestärkt mich in meiner Auffassung, dass eine linke Politik internationalistisch sein muss, oder sie ist eben keine linke Politik. Wobei man dann allerdings, wenn man den ganz großen Bogen schlagen will, anführen kann, dass die internationalistische Ausrichtung der europäischen sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien im Sommer 1914 katastrophal und vielleicht für immer gescheitert ist.


    Jetzt mache ich aber Schluss, schwinge mich auf mein Fahrrad und fahr nach Kopenhagen rein. War eben schon kurz in der Stadt, alles in Rot und Weiss, die Public Viewing Orte sind schon seit heute Morgen voll, das Bier fliesst in Strömen, alles fiebert dem Spiel in Baku entgegen. Und alles läuft unter dem Begriff fællesskab (ist auch, surprise, surprise, eine der Lieblingsvokabeln von Kasper Hjulmand), und Rep-Sepp-Ten läuft aus vielen Autoradios und in den Musikboxen der Kneipen. Und das ganze normalerweise in sehr friedlicher Stimmung, die dänischen Fans nennen sich ja nicht umsonst statt Hooligans, „Roligans“ (von dänisch „rolig“: ruhig, gesittet). Und auch wenn ich selbst nicht Teil dieser fællesskab bin und ich vieles an diesem massenpsychologischen Phänomen hier kritisch sehe, hat es irgendwie doch auch einen Charme für mich, dem ich mich manchmal nur schwer entziehen kann. Ich gebe zu, das ist jetzt nicht wirklich logisch-stringent folgend aus dem, was ich hier gerade bislang geschrieben habe. Aber Fussball und Fussballbegeisterung ist ja auch nicht unbedingt eine Sache, die einer stringenten Logik folgt.


    Ich hoffe jedenfalls, dass dregene heute Abend in Baku das Ding rocken und die EM für die Dänen noch weitergeht.

    Sorry für die sehr verspätete Antwort. Aber die besondere Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik in Dänemark ist schon ein schwieriges Thema, und ich bin mir da selbst nicht klar drüber, was die Gründe für diese Politik sind. Ich schreibe hier mal ein paar Sachen auf, ohne mir sicher zu sein, ob ich da Richtig liege:


    Ich glaube eigentlich nicht, dass die dänische Bevölkerung generell fremdenfeindlicher ist als z.B. die Bevölkerung in Deutschland, UK, Frankreich, der Schweiz und so weiter. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob die Mehrheit der dänischen Bevölkerung wirklich die seit fast 20 Jahren sich hier immer mehr verschärfende Einwanderungs- und Flüchtlingspunkt unterstützt. Kann sein, dass es da eine knappe Mehrheit gibt, kann aber auch sein, dass es da keine Mehrheit gibt. Allerdings scheint es klar zu sein, dass es keine Mehrheit in der Bevölkerung gibt, und erst recht nicht in den politischen Parteien, von links bis rechts, die die dänische Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik skandalös genug findet, um diese konsequent zu bekämpfen. Man nimmt es weitgehend hin, dass die sogenannten bürgerlichen Parteien (Venstre, Konversative, Liberal Alliance) von 2001 bis 2019 sich von der Danske Folkeparti (DF, wie gesagt, so eine Art dänische AfD) unterstützten haben lassen und für diese Unterstützung haben die bürgerlichen Parteien der DF all ihre Wünsche hinsichtlich Einwanderungs- und Flüchtlingsrecht erfüllt.


    Da DF Stimmen enttäuschter Sozialdemokraten aus dem linken Lager abgezogen und dem bürgerlichen Lager zugeführt haben, sind hierdurch die Sozialdemokraten und die sie unterstützenden Parteien (Socialistik Folkeparti, Radikale Venstre, Enhedslisten, Alternativet) von 2001 bis 2019 praktisch nicht mehr regierungsfähig gewesen (mit Ausnahme der Jahre 2011-2015). Die Sozialdemokraten sind erst wieder dadurch 2019 regierungsfähig geworden, dass sie versprochen haben, die Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik von DF weiterzuführen und hierdurch wieder Stimmen der DF Wählerschaft in das linke Lager zurückholen konnten und somit wieder eine knappe Mehrheit für das linke Lager erzielen konnten. Und auch diese Wendung der Sozialdemokraten nimmt die Mehrheit der dänischen Bevölkerung hin, und nehmen die anderen Parteien des linken Lagers hin. Die Sozialdemokraten spielen das ganz gut. Sie haben bei der Wahl 2019 nur 25,9% der Stimmen geholt und stellen mit diesem Viertel der Wählerstimmen eine rein sozialdemokratische Regierung. Ist also eine Minderheitsregierung (ganz typisch hier im Norden, in Deutschland undenkbar), die bei so Sachen wie Haushaltsgesetzgebung oder Klimagesetzgebung von den zwei linken Stützparteien (Socialistik Folkeparti, Enhedslisten) und der sozialliberalen Stützpartei (Radikale Venstre) die Stimmen bekommen. Und wenn es um Gesetzgebung bei der Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik geht, dann arbeiten die Sozialdemokraten auch gerne mit DF und den bürgerlichen Parteien zusammen. Und die Stützparteien nehmen das hin, die Alternative wäre den Sozialdemokraten die Unterstützung zu entziehen, es auf Neuwahlen ankommen zu lassen, die dann möglicherweise wieder eine Regierung des bürgerlichen Lagers mit DF als Stützpartei ergeben würde. Auch keine tolle Alternative.


    Und ich nehme diese Politik auch hin. Ich finde die Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik hier in Dänemark furchtbar. Aber ich finde sie offensichtlich nicht furchtbar genug, um meinen Job hier aufzukündigen und das Land zu verlassen. Könnte ich ja machen, tue ich aber nicht. Mir sind andere Dinge offensichtlich wichtiger als eine humane Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik. Ich glaube, so geht es vielen hier. Bin ich nicht stolz drauf.


    Womit ich jetzt nicht sagen will, dass es hier keine oder wenig Fremdenfeindlichkeit gibt. Die gibt es, mehr als genug, aber, wie gesagt, nicht unbedingt mehr als in Deutschland oder anderen vergleichbaren Ländern. DF hat bei den Wahlen zwischen 2001 und 2011 konstant 12% bis 13% geholt. Also sehr gut vergleichbar mit dem AfD Ergebnis von 2017. 2015 gab es dann den Ausreisser nach oben, mit 21,1%, 2019 dann den Absturz auf 8,7%.


    Der grosse Unterschied zwischen DF und AfD ist, dass die AfD in Deutschland weitgehend vom etablierten System ausgegrenzt wird. Keine der etablierten Parteien will mit der AfD irgendwie zusammenarbeiten. Und Fernsehjournalisten gehen mit Politikern der AfD wesentlich ruppiger und aggressiver um, als mit Politikern anderer Parteien. So ist zumindest mein Eindruck.


    Das ist hier anders: DF ist eine anerkannte Partei, es gibt keine Ausgrenzung, die anderen Parteien arbeiten mit DF zusammen und Fernsehjournalisten behandeln DF nicht kritischer oder unkritischer als andere Parteien.


    Wie kommt das? Ich glaube, ein Grund ist, das hier in Dänemark doch weit verbreitete Zusammengehörigkeitsgefühl. Fællesskab (Gemeinschaft) ist hier ein ganz zentraler Begriff. Das wir hier als Dänen trotz aller unterschiedlichen Meinungen und unterschiedlichen sozialen Lange zusammenstehen und Teil einer grossen (und irgendwie klassenlosen) Gemeinschaft sind und, wenn es darauf ankommt, alle an einem Strang ziehen, das ist hier schon ein weit verbreitetes Narrativ. Und dazu passt, die hier weitverbreitete Konsens- und Kompromisskultur, die Kultur des Aushandels, und auch die Kultur der Minderheitsregierungen, wo man sich immer wieder im Parlament die Mehrheiten bei verschiedenen Parteien zusammensucht. Es wird relativ wenig innerhalb der dänischen Gesellschaft ausgegrenzt, auch nicht solche Erscheinungen wie DF, und wenn dann die Konstellation im Parlament günstig ist, dann kann dann eine Partei wie DF immens viel erreichen.


    Dieses hohe Mass an fælleskab, an Gemeinschaftssinn, macht das Leben hier zum Teil ganz angenehm. Es gibt ein hohes Mass an Vertrauen in die Politik und die öffentliche Verwaltung, was viele Dinge leichter macht, zum Beispiel die Bekämpfung von COVID-19. Da gibt es auch hier kontroverse Diskussionen, aber die werden bei einer viel niedrigeren Temperatur geführt als zum Beispiel in Deutschland. Und sowohl die Einführung der COVID-19 Bekämpfungsmassnahmen als auch die nun erfolge Aufhebung der Massnahmen wurden im Parlament im Konsens vereinbart, wo 9 der 10 vertretenen Parteien zusammengestimmt haben, von DF bis Enhedslisten (nur Nye Borgerlige, eine neue und ziemlich kleine Partei (2,4% bei der letzten Wahl), die einiges mit DF gemeinsam hat, wollte nicht an den Absprachen teilnehmen). Und die Leute haben sich hier auch sehr gewissenhaft an die Massnahmen gehalten. Und haben sie dann, im Einklang mit den Beschlüssen der Regierung, zu Beginn der EM dann auf die Seite gelegt.


    Das ist doch eine sehr andere Gesellschaft als wie ich sie zum Beispiel aus den USA kenne, wo ich auch ein paar Jahre gelebt habe, und wo man mehr den Eindruck hat, dass, trotz aller Beschwörungen des Patriotismus und der Fähnchenschwenkerei, grosse Teile der Gesellschaft im Krieg miteinander liegen. Das ist hier ganz anders.


    Dieser Gemeinschaftssinn, dieses fællesskab, umfasst aber nur die Dänen. Nicht die Ausländer. Die stehen da irgendwie außerhalb der fælleskab. Und manchmal kann man schon den üblen Gedanken haben, dass der Schritt von Gemeinschaft zu Volksgemeinschaft kein so grosser Schritt ist.


    Ich könnte jetzt noch mehr schreiben, zum Beispiel, dass für hochentwickelte Sozialstaaten, wie hier im Norden, Einwanderung tatsächlich eine riesige Herausforderung darstellt, mehr, so denke ich, als in wirtschaftsliberalen Staaten wie USA und UK. Und dass vor diesem Hintergrund die Politik der dänischen Sozialdemokraten zwar nicht sympathischer wird, aber doch eine gewisse Logik hat. Aber das ist noch mal ein anderes Thema.

    Puh, viel zu hart die rote Karte.

    So ein Scheiß entscheidet dann ein Viertelfinale .


    So eine Karte kassieren auch immer die Teams, die in so einem Spiel die kleinere Lobby haben....Mag ich nicht.

    Die Schweizer müssen jetzt 10 reguläre und dann noch mal 30 Minuten verteidigen, um sich ins Elfmeterschießen zu retten. Kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll. Drücke dem Außenseiter aber die Daumen

    Hätte dem Selbstdarsteller Pogba den verschossenen Elfer noch mehr gegönnt. Aber Mbappe ist auch Okay.

    Pogba ist eine Diva, stimmt schon, aber den Elfer hat er so was von stark in den Winkel gezimmert, Respekt.


    Was für ein toller Fussballabend. Und auch mit einem starken Kommentatorenteam im ZDF, hätte ich Sandro Wagner genauso wenig zugetraut, wie den Schweizern die Aufholjagd.