Jus und der alte Franzose
Napoleon auf dem Weg nach Osten
wollte unser Altbier kosten.
Ließ die Truppen bei den Zelten
erkundete der Altstadt Welten.
Setzte den königlichen Fuß
über eine Brauhaussschwelle.
Und traf den damals jungen Jus.
Und der bestellte zwei ganz schnelle.
Der König sah mit Wohlgefallen
und erzählte es gleich Allen
was der junge Mann
so Alles trinken kann.
Machte es drauf ebenso.
Und wurde durch die Bierchen froh -
doch auch ein bisschen übermütig.
Und mahnte dann zwar streng, doch gütig
man möge sich doch nicht betrinken.
Vom Rülpsen Fochzen tät' man stinken.
Dem Jus war dieses schnuppegal
und griff zum Glase. Noch einmal.
Napoleon konnte nicht mithalten.
Die kruden nächtlichen Gestalten,
die er in der Kaschemme fand
passten auch nicht zu seinem Stand.
Erhob sich, dankte, zog gen Osten.
Anstatt sich weiter zuzuprosten.
Dä Jonges aber tranken weiter
und hörten später, mehr als heiter,
wie Nappi sich im Winter schlug.
Manch einer hat halt nie genug.
„Wär er mal bei uns geblieben.
Der Feldzug ist doch übertrieben.
Was wollen wir nach Moskau laufen.
Wir können uns auch hier besaufen.“
Und als der junge Morgen graute
uns Jus aus der Kaschemme schaute.
Der Wagen einer Brauerei
zog da im Morgenlicht vorbei.
„Fortuna“ warb es auf der Plane.
Jus ward so leicht ... „Ich ahne …
ahne...“
… Und das Alt trinkt man kalt