Beiträge von Steve

    Mir kam es deutlich weniger vor - hab aber ehrlich gesagt damals auch nicht nachgezählt. --;;)


    300 ist aber nun auch nicht gerade eine akzeptable Auswärtsfahreranzahl, für mich jedenfalls nicht.


    Zitat

    ... es geht nicht um Mickael Poté, den Chemnitzer FC oder den Fußball in Ostdeutschland. Es geht um unsere Gesellschaft, in der offensichtlicher und unterschwelliger Rassismus noch immer eine genauso traurige wie zu verurteilende Realität ist. Fußball ist nur ein Teil dieser Wirklichkeit, denn Rassismus wird nicht beim Verlassen eines Stadions auf den Tribünen zurückgelassen. Diese Idiotie wandelt noch in zu vielen Köpfen durch unsere Straßen. Dort muss ihr genauso begegnet werden wie in den Kurven und auf dem Rasen.


    Es geht um Mut, ums Thematisieren, um Reaktionen. Es geht darum, nicht müde zu werden. Nicht aufzuhören. Und immer wieder klar zu stellen:


    Wir sind ein bunter Haufen! Merkt euch das!


    Große Worte - man darf gespannt sein, wie ernst sie gemeint sind.

    Wann hatte Fortuna zuletzt <100 Fans bei einem Ligaauswärtsspiel auf Reise?


    Mir fällt da spontan als allererstes das Weidemann-Debut in Chemnitz ein.
    Oder die klatsche bei Lübecks A-Jugend - dürfte auch nur knapp dreistellig gewesen sein.
    In Erfurt gab es auch mal ne ganz peinliche Auswärtsfahrer-Anzahl - weil gleichzeitig die Toten Hosen in der Arena spielten... zwar immerhin dreistellig - aber kaum der Rede wert.
    Auswärts in Cottbus war der Gästeblock auch selten akzeptabel gefüllt. Beispielsweise beim Cebe-Siegtreffer im alten runden Gästeblock ohne Dach.


    Zitat

    Für den Verfassungsschutz ist es die größte rechtsextremistische Hooligangruppe in Brandenburg. Für den FC Energie Cottbus sind es normale Fans. Dafür, wie sich "Inferno" auswärts präsentiert, fühlt sich der Lausitzer Profiklub nicht zuständig.

    An Tagen wie diesen gibt Breiti von den Toten Hosen ein durchweg gutes Interview:



    wir haben uns mit den Führungsleuten der Karlsbande unterhalten , die einen zivilisierten guten Eindruck gemacht haben, keine Spur von Rechtsradikalismus festgestellt. Auch liefen da keine Typen rum , die man hätte als Gewalttäter hätte einstufen können.


    Da waren diese beiden Herren wohl nicht mit anwesend:


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    Sogar die Staatsanwältin beantragt Freispruch, das Urteil von Amtsrichter Andreas Reiner ist nur Formsache.


    Das liegt auch an den Geschädigten, die alles andere als überzeugend auftreten. Der Träger des «Thor Steinar»-Shirts muss mehrfach an seine Wahrheitspflicht erinnert werden, die Staatsanwältin droht sogar, ihm «nachher noch ein Verfahren anzuhängen».


    Und wie ist es um seine Glaubwürdigkeit bestellt, wenn er sagt, seit 2005 jedes Heimspiel besucht zu haben, aber zugleich bekundet, sich am Tivoli nicht auszukennen? Oder wie glaubhaft ist die Aussage des anderen, sich 2010 von der rechtsradikalen Szene losgesagt zu haben, wenn er 2012 von Verein und Polizei als «Hitlergruß»-Täter identifiziert wird?

    Nicht nur "die Zeit" berichtet:



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    In der Fanszene wird der Konflikt zwischen den beiden Gruppen größtenteils nur als Streit zwischen zwei rivalisierenden Fangruppen wahrgenommen.


    Dies entspricht aber nicht den Tatsachen. Die ACU engagieren sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Sexismus im Stadion. Sie dulden keine Nazis in ihrer Kurve.


    Dagegen hat die Karlsbande den Ruf, deutlich nach rechts offen zu sein und Kontakte zu der militanten Naziszene zu unterhalten. Hier liegt wohl die Ursache, warum der Karlsbande das fortschrittliche Engagement der ACU ein Dorn im Auge ist.



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    Wie das Bündnis mitteilte, sei der Übergriff "nur der traurige Höhepunkt einer Reihe von körperlichen Übergriffen". So seien Ultras, die sich öffentlich gegen Rassismus und andere Diskriminierungsformen engagieren und positioniert haben, schon im Dezember 2011 bei einem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue und bei einem Hallenturnier im Januar angegriffen worden. Zudem seien in der Aachener Innenstadt am vergangenen Freitag Autos von Ultra-Mitgliedern zum Teil erheblich beschädigt worden.


    und was glaubst du wie die tolle karlsbande den schwanz einkneift wenn sich die "neutrale masse" gegen sie richtet - das nennt man zivilcourage und ist meiner meinung nach wichtig, nicht nur im Fußballstadion


    Genau da scheint es zu hapern. Die Aachener Fanßene außerhalb der beiden genannten Gruppen macht es sich selbst viel zu einfach, wenn sie nicht klar und deutlich Stellung bezieht und eben genau der Karlsbande symbolisch gesehen "die rote Karte" zeigt. Hierzu ist es noch nicht einmal von Nöten den Ideen der Aachen Ultras, welche über Antidiskriminierungsarbeit hinausgehen bei zu pflichten. Es wäre so einfach. Ein klares Statement, dass Rechtsradikale und Hooligans nichts im Stadion oder sonstwo zu suchen haben. Klar sagen, dass so Leute, wie der Wagner nirgends Willkommen sind.
    Das geschieht aber nicht. Wenn man, wie hier z.B. ließt, dass man am liebsten beide Gruppen rausschmeißen würde.... Was für ein Verbrechen möchte man den Aachen Ultras hierfür denn anlasten? Antirassismus?
    Ganz ehrlich Didi, es ist dringend an der Zeit, dass ihr euren Mund aufmacht! Du könntest mit deinen Tivoli Flames vllt. sogar schon den Anfang machen!


    So könnte das beispielsweise aussehen:


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    In der Pflicht ist der Verein Alemannia Aachen. In der Pflicht sind die Institutionen der Aachener Fanszene und alle Fans der? Alemannia. In der Pflicht sind all diejenigen in Verbänden und Politik, die sich? gerne öffentlich mit einer bunten Fankultur ohne Diskriminierung? schmücken wollen.? Das vermeintliche Vergehen der “Aachen Ultras“ war und ist es, sich? gegen die Ideologie der rechten Schläger zu wenden. Sie verdienen? Solidarität und Unterstützung. Damit Schluss ist mit der rechten? Gewalt!?


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    Pyrotechnik in Stadien – GRÜNE für eine ergebnisoffene Debatte
    ...
    Mit einer solchen Lösung würde man sowohl die Traditionen als auch Emotionen der Fans respektieren und gleichzeitig mehr Sicherheit für deutsche Stadien erreichen. Das müsste doch eigentlich im Interesse eines Innenministers liegen


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    Im Vergleich zur vergangenen Saison sollen die Anzeigen aufgrund von Verstößen wegen Pyrotechnik um mindestens die Hälfte zurückgegangen sein. In Österreich gibt es mittlerweile Möglichkeiten Pyrotechnik im Stadion legal zu zünden.

    Wirtschaftlichen Zuwendungen für Fanprojekte werden ab sofort um 50 Prozent erhöht


    Naja, so ganz richtig ist das auch nicht. In Wahrheit entzieht sich der Staat einfach nur etwas der Verantwortung bzgl. dieser Jugendarbeit...


    Magdeburg:

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    Sind Sie wenigstens damit zufrieden, dass die Gelder für Fanprojekte aufgestockt werden?


    Leider nicht wirklich. Es ist richtig, dass der DFB statt bislang drei Millionen nun 4,5 Millionen Euro zahlen will. Nach jetzigem Stand wird es ein Nullsummenspiel. Die Fanprojekte wurden zu je einem Drittel von DFB, Land und Kommune finanziert. Der Verband selbst spricht ja von einer Entlastung der öffentlichen Hand und dass Stadt und Land jetzt nur noch für ein Viertel der Kosten aufkommen müssen. Wirklich mehr Geld bekommen die Fanprojekte also nur, wenn Land und Kommune ihrer politischen Verantwortung weiter gerecht werden und ihre Finanzierung nicht kürzen.



    Zitat

    Die DFB-Gelder für die Fanprojekte von bisher drei Millionen Euro werden um 50 Prozent aufgestockt. Freuen können sich die Länder und Kommunen, statt bisher einem Drittel müssen sie in Zukunft nur noch ein Viertel zur Finanzierung der Fanarbeit beitragen.


    Kackbach:

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    Viel zu viele Fragen sind offen bzw. völlig diffus beantwortet, wie z. B. auch die neu gestaltete Finanzierung der Fanprojekte (, was uns ohnehin nicht beträfe). Wie bei einer Erhöhung des Finanzierungsanteils der Vereine um 50% der Drittelanteil von Ländern und Kommunen zu einem Viertel werden soll, ist mathematisch nicht lösbar, aber vielleicht herrschen beim DFB andere mathematische Regeln.

    Es gibt tatsächlich einen Verein in den ersten 3 Ligen, dem die Meinung seiner Fans nicht scheißegal ist:


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    Wir erachten einen breiten Konsens innerhalb unseres Vereins unter Einbeziehung möglichst vieler Beteiligter, wie z. B. der Fanbeauftragten, Sicherheitsbeauftragten und Gremien sowie der Fan- und Mitgliederabteilung als zwingende Voraussetzung, um Maßnahmen, welche unseren Verein und seine Fans betreffen, auch wirksam umsetzen zu können.

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    Was der DFB tun soll? Einsehen, dass dieser Umgang mit dem Problem auf kurz oder lang zu einer erheblichen Verschärfung des Konflikts führen kann. Damit will ich nicht in die Kerbe derer stoßen, die Angst vor einer “neuen Stufe der Fangewalt” schüren wollen. Aber es ist womöglich davon auszugehen, dass auch die Vereine und die braven Fans irgendwann ihre Wut (aus Machtlosigkeit in einem Konflikt, in dem sie nur am Rande Beteiligte sind) auf den DFB abwälzen und mit jenen sympathisieren, die sich diesem riesigen, steifen Kommerzgebilde nicht unterwerfen wollen. Das könnte ein wichtiger Wendepunkt werden. Waren Unbeteiligte früher zumeist nur sauer auf die Übeltäter – sind sie heute häufig sauer auf den DFB. Und der DFB sollte baldig sein Konzept überdenken, wenn er irgendwann nicht allein auf weiter Flur sein will mit seinem Gebaren.


    Satire oder Bild - entscheidet selbst:


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    Polizei jagt Düsseldorfer Hooligans
    Ein Braunschweiger Amtsrichter macht jetzt ernst. Er lässt öffentlich nach diesen Düsseldorfer "Fans" fahnden, die beim Spiel Eintrscht Braunschweig gegen Fortuna Düsseldorf (03.10.11) "erhebliche Mengen Pyrotechnik" in den Braunschweig -Block geworfen haben. "Freisetzen von Gift in einer Menschenmenge", so nennt das der Jurist. Ein Verbrechen, das mit mindestens einem Jahr Knast bestraft wird.

    Das wird wohl an Ihrem Volontariat beim Axel Springer Verlag liegen, da lernt man Hetzjournalismus von klein auf! Wobei mich wundert das die Bild Zeitung sich bisher zurück gehalten hat!


    ähhh....die Bild hat sich keineswegs zurückgehalten. Ganz im Gegenteil. In deren Printausgabe waren die Bilder auch zu sehen und was dort zu geschrieben wurde, kann sich sicherlich ein jeder der schonmal in der Bahn ne Bild gefunden hat, denken.

    Schon interessant wie die Stefani zurückrudert... gestern klang das noch völlig anders.
    Aber dennoch keine Entschuldigung, kein Geständnis, dass die gestrige Internet- und heutige Print- Veröffentlichung ein Fehler war...


    Dreckspresse!