Das größte Problem bei "den Alten" ist, dass sie die Anforderungen an sich rasant ändernde Zeiten in geringerem Maße wahrnehmen und sich damit identifizieren, als das junge Leute tun die davon am Ende auch deutlich stärker betroffen sind. Und das ist nichts gegen alte Leute und ich will auch überhaupt niemandem in irgendeiner Weise damit zu Nahe treten. Das ist einfach klar zu beobachten. Meine Oma (die mittlerweile nicht mehr lebt) wäre jedenfalls nicht auf die Idee gekommen, sich mit Themen wie Klimawandel auch nur im Ansatz zu beschäftigen. Sie hätte die SPD aus einem einzigen Grund gewählt: Sie hat die SPD schon immer gewählt. Dass die SPD mittlerweile unwählbar geworden ist, hätte dabei keine Rolle gespielt. Und bei der ebenso unwählbaren CDU lässt sich das Ganze "Problem" ja nun sehr deutlich beobachten. Diese Partei lebt praktisch nur noch von Altwählern die vermutlich (wie meine Oma die SPD) schon immer die CDU wählen.
Mir fehlt bei alten Leuten die Bereitschaft, sich mit veränderten Gegebenheiten auseinanderzusetzen.
Und es möge mir bitte keiner vorwerfen, ich würde alle in einen Topf werfen. Natürlich gilt das nicht für alle. Aber in der großen Masse lassen sich diese Dinge durchaus beobachten und es ist in meinen Augen ein riesiges Problem, dass wir immer wieder eine weltfremde Partei an die Regierung gewählt bekommen die längst jeden Kredit verspielt haben müsste und die längst nicht mehr zeitgemäß ist.
Falls es dem Einen oder Anderen noch nicht aufgefallen ist, wir müssen JETZT etwas tun, wir müssen JETZT umdenken. Und dafür brauchen wir eine Regierung die dazu bereit ist und die bekommen wir einfach nicht, weil die CDU unter den alten Menschen nach wie vor viel zu stark ist.
Und wenn man das auch mal so klar sagen darf: Was juckt es den 80-jährigen, wenn wir in 30 Jahren keinen bewohnbaren Planeten mehr haben?
Abschließend will ich aber auch nochmal ganz klar hervorheben, dass ich damit nicht alle über einen Kamm scheren will, die Tendenz ist allerdings nicht wegzureden.