Ja, die Preise sind zu hoch, aber wenn man alleine zur Arbeit pendelt, sind Bus und Bahn trotzdem billiger als ein Auto - wenn man fair rechnet.
Rechnen wir mal, pi mal daumen:
Wattenscheid - Dortmund. Preisstufe B, roundabout 110€ monatlich.
Über die A40 wären es 28km einfache Strecke. Um besser zu rechnen runden wir auf 30 auf.
30 km hin und zurück machen 60, mit einer Tankfüllung (41 Liter, Toyota Yaris) komme ich circa 630 km hin.
60 km täglich, 20 schichten im Monat, nebenbei einmal wöchentlich Besuch bei Oma in Oberhausen macht 50 km hin und zurück.
Lange Rede kurzer Sinn, ich tanke zweimal monatlich voll. Spritkostenrechner.de spuckt mir für 1200km monatlich inkl Abnutzungskosten einen Gesamtwert von 165.12€ aus.
Vorteil Auto: Kann es immer dann benutzen wann ich es will, und muss nicht 30 Min auf den Bus warten. Nichtsdestotrotz nehm ich so oft es geht den ÖPNV zur Arbeit weil ich auf eine überfüllte A40 kein Bock hab.
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Das meinte ich mit "fair" rechnen...
Ich rechne dann auch mal "unfair":
Wir haben ein Auto, welches meine Frau für ihren Arbeitsweg braucht (der ÖPNV ist bei ihren Arbeitszeiten keine Alternative), welches ich in der "Freizeit aber natürlich auch nutze.
Meine Monatskarte (Essen / Duisburg) kostet EUR 110,-. Ein zusätzlicher Kleinwagen (für meinen Arbeitsweg) würde etwa 30 ct/km kosten. Macht täglich EUR 18,- und bei 22 Arbeitstagen EUR 396,-.....
Da bin ich mit den Öffentlichen deutlich billiger unterwegs, nehme bei gutem Wetter noch mein Fahrrad mit und fahre nachmittags dann teilweise den kompletten Weg per Rad, was dann so einige Bierchen kalorientechnisch wett macht....
Wir haben die PKW Kosten mal ein paar Jahre mittels spritmonitor.de nachgehalten, und da sind 30 ct/km schon niedrig gerechnet.
Nicht vergessen, ein Auto braucht nicht nur Sprit. Jeder km bringt mich den nächsten Reifen, der nächsten Inspektion, den nächsten Bremsbelägen/-scheiben, dem nächsten Autotausch usw. näher, und je mehr km ich pro Jahre fahre, desto teurer wird auch die Versicherung.