Beiträge von Fortunanovesia

    Ich bin ehrlicherweise nicht sicher, ob Du das System des Bedingungslosen Grundeinkommens richtig beschrieben hast, oder ob da von Dir noch etwas kommt.


    Mich interessiert vor allen Dingen Deine Meinung zum Punkt, warum Personen, welche bereits z.B. ab EUR 4000 netto verdienen, dann noch einen draufgelegt bekommen sollen. Nur weil es halt für Jeden ist?


    Ich halte einen sehr deutlich höheren Mindestlohn in allen Bereichen für sinnvoller. Der kann von mir aus auch bei EUR 20 liegen. Das Bedingungslose Grundeinkommen für Alle wird es nie geben.

    Wenns nach mir ginge sollte es irgendwo einen Punkt geben, an dem der Anspruch auf das Grundeinkommen entfällt solange ein solch hoher Lohnanspruch besteht. Sobald dieser Lohnanspruch nicht mehr besteht, entsteht der Anspruch auf das BGE natürlich wieder. Aber auch da ist dann wieder die Frage wie man das ausgestaltet, dass der Anreiz für die Menschen zu arbeiten erhalten bleibt. Das müsste man dann eben auch ausdiskutieren, ab welchem Punkt ein solcher Cut Sinn ergibt. Aber auch hier stellt sich dann wieder die Frage wie das mit Artikel 3 und dem Gleichheitsgrundsatz ausschaut. Und es gibt natürlich dahingehend auch einige Grundeinkommens-Fürsprecher, die das anders sehen und das Grundeinkommen immer für jeden sein soll. Höchstens ein freiwilliger Verzicht soll möglich sein.


    Das mit der Verdopplung des Mindestlohns klingt natürlich auch gut, aber das müssen insbesondere die Unternehmen, die zur Zeit stark auf Kosten des Niedriglohnsektors leben, auch erstmal finanziert/gestemmt bekommen. Und dann stellt sich schon bei einigen die Frage, wo das Geld hernehmen. Staatliche Subvention? Kostensenkung durch Verkleinerung der Belegschaft? Anderweitiges Outsourcing bestimmter Geschäftsfelder um Einsparung vorzunehmen, im besten Falle vielleicht Einsparungen von Investitionen? Auch hier kann man die Pros und Cons lange durchdiskutieren.


    Aber darum geht es ja: Diskussion. Wenn man aber dann in einem breiten Artikel zum Thema liest, dass die Vertreter des Grundeinkommens das Ziel hätten, diejenigen zu versorgen, die nicht mehr arbeiten wollen, dann zeigt diese Polemik nur, dass man sich nicht wirklich mit dem Thema und den Motiven auseinandergesetzt hat.

    Wobei eine Staffelung nach Alter schon Sinn macht. Es kann auch nicht sein, dass eine 6 köpfige Familie dann 9.000 Euro im Monat an Grundeinkommen bezieht. Da besteht wirklich kein Anreiz mehr überhaupt noch arbeiten zu gehen. Insbesondere weil die Kinder über das Geld ja gar nicht verfügen dürfen ohne Zustimmung ihrer Eltern und die Eltern den größten Teil dann wohl doch eher für ihre bzw. familiäre Zwecke nutzen. Und selbst wenn die Eltern das Geld für ihre Kinder an Seite legen. 18 Jahre a 12 Monate mit jeweils 1.500 Euro - Da kommt das Kind an seinem 18. Geburtstag auf 324.000 Euro plus Zinsen, wenn die Eltern das Geld nicht unterm Bett gehortet haben. Da kann man dann wirklich die Frage stellen, wozu noch großartig arbeiten gehen, wenn man den Rest seines Lebens 1.500 Euro Grundeinkommen bekommt und noch mit einem Polster von einer knappen halben Million startet.


    Das Grundeinkommen soll Sicherheit geben und keinen Wohlstand generieren. Daher entweder Grundeinkommen erst ab Volljährigkeit, eine Staffelung ab Altersgrenzen oder für jedes Kind einen gewissen Betrag mehr Grundeinkommen für die Eltern, für die aber dann jede sonstige Sozialleistung/Zuschüsse wie Kindergeld etc. wegfällt. Frage ist natürlich wie das BVerfG das hinsichtlich des Gleichheitsgrundsatzes bewerten würde.

    Und genau da zeigt sich, dass der Autor den Hintergedanken des Grundeinkommens nicht verstanden hat. Es geht nicht um die Leute, die nicht arbeiten wollen. Es geht darum, dass immer mehr Arbeitsplätze durch Automatisierung und künstliche Intelligenz eingespart werden. Aus Kostengründen und aus Effizienzgründen. Und diese Entwicklung wird in der Zukunft noch immer weiter zunehmen. Unsere ehemalige Industriegesellschaft entwickelt sich durch Automatisierung schon heute immer mehr zu einer Dienstleistungsgesellschaft und auch in Zukunft werden immer mehr Arbeitsprozesse von Computern, Maschinen, Robotern, KI übernommen werden.


    "Geld verdient man nur dann, wenn man etwas für andere tut." Blöd nur, wenn immer mehr solcher Möglichkeiten wegfallen. Darüber hinaus stellt sich dann natürlich auch noch das Problem der fairen Löhne. Da wo es noch Arbeit gibt, ist man oftmals nicht bereit den Leuten entsprechend viel zu bezahlen, um die ggf. doch recht anstrengende Arbeit auch wirklich fair zu entlohnen. Man werfe als Beispiel jetzt mal einen Blick in die Diskussion um die Bezahlung von Pflegerinnen und Pflegern.

    Ganz so schlimm kann es noch nicht sein...

    Wirf mal einen Blick in unseren Niedriglohnsektor und schau mal wie viele Menschen ihr Gehalt durch einen Zweit- oder Drittnebenjob noch aufstocken müssen um über die Runden zu kommen. Die von morgens bis Nachmittags arbeiten gehen und anschließend Abends noch irgendnen Nebenjob haben, um irgendwie über die Runden zu kommen. Die Zahl der Menschen, die von ihrem einen Job leben können, nimmt jedenfalls immer weiter ab. Und um diese Jobs geht es eben. Vollzeitjobs die ausreichen den Lebensunterhalt zu finanzieren.

    Zitat

    Die Freunde des Grundeinkommens zielen dagegen darauf, dass niemand arbeiten muss, wenn er nicht will: Vom „Verwertungsdruck“ der eigenen Arbeit befreit, könnten die Menschen das tun, was ihnen wirklich am Herzen liegt, so geht das Argument. Dabei geht unter: Dass Arbeit dem Verwertungsdruck unterliegt, ist ein sehr nützliches Prinzip der Marktwirtschaft. Geld verdient man nur dann, wenn man etwas für andere tut – und zwar nicht irgendetwas, sondern eine Tätigkeit, die den anderen auch etwas wert ist. So wird der Egoismus fürs Gemeinwohl nutzbar gemacht.

    Und genau da zeigt sich, dass der Autor den Hintergedanken des Grundeinkommens nicht verstanden hat. Es geht nicht um die Leute, die nicht arbeiten wollen. Es geht darum, dass immer mehr Arbeitsplätze durch Automatisierung und künstliche Intelligenz eingespart werden. Aus Kostengründen und aus Effizienzgründen. Und diese Entwicklung wird in der Zukunft noch immer weiter zunehmen. Unsere ehemalige Industriegesellschaft entwickelt sich durch Automatisierung schon heute immer mehr zu einer Dienstleistungsgesellschaft und auch in Zukunft werden immer mehr Arbeitsprozesse von Computern, Maschinen, Robotern, KI übernommen werden.


    "Geld verdient man nur dann, wenn man etwas für andere tut." Blöd nur, wenn immer mehr solcher Möglichkeiten wegfallen. Darüber hinaus stellt sich dann natürlich auch noch das Problem der fairen Löhne. Da wo es noch Arbeit gibt, ist man oftmals nicht bereit den Leuten entsprechend viel zu bezahlen, um die ggf. doch recht anstrengende Arbeit auch wirklich fair zu entlohnen. Man werfe als Beispiel jetzt mal einen Blick in die Diskussion um die Bezahlung von Pflegerinnen und Pflegern.

    Artikel 1, GG, sollte eigentlich uneingeschränkt gelten und hat einen höheren Rang als alle anderen Rechte. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Eben dieses Grundrecht hat der jetzt vielgelobte Herr Spahn mit seiner pauschalen Ablehnung jeder Sterbehilfe aber grob mißachtet. Insofern gebe ich dir reecht. Selbst dieses Grundrecht gilt nach dem Willen einiger Regierender nicht uneingeschränkt.

    Artikel 1 hat höheren Rang als andere GG-Artikel? Das steht wo?

    Das steht eigentlich im artikel 1 selbst. Die Würde des Menschen ist unantastbar.


    Unantastbar. Das heißt sie darf von keiner staatlichen Maßnahme verletzt werden. Überhaupt nicht. Ohne ausnahme. Punkt.


    In absatz III folgt sodann die Bindung der 3 Gewalten an die folgenden Grundrechte. Diese systematik zeigt ebenfalls, dass die folgenden Grundrechte der Menschenwürde nachgeordnet sind. Weiterhim ergibt sich die besondere Stellung des Artikel 1 aus der Benennung in der Ewigkeitsklausel des Artikel 79 III GG.


    Eine Abwägung Meinungsfreiheit gegen Menschenwürde, Religionsfreiheit gegen Menschenwürde, xy gegen Menschenwürde gibt es nicht. Die entsprechenden Grundrechte haben IMMER hinten anzustehen, denn die Menschenwürde ist unantastbar.


    In solchen fällen spielt die Musik nicht im bereich einer Abwägung (denn die kann es nicht geben), sondern im Bereich der Betroffenheit der Menschenwürde. Bei der Meinungsfreiheit stellt sich dann z.B. die Frage, ob die Menschenwürde durch die getroffene Aussage verletzt wurde. Eine reine Ehrverletzung zum Beispiel stellt nicht zwingend eine Verletzung der Menschenwürde dar. Das ist aber natürlich alles Einzelfallabhängig. Ist die Würde des Menschen aber betroffen, hat das andere Grundrechr hinten anzustehen. Denn diese ist unantastbar.


    Mal ganz unabhängig davon (und auch nicht auf dich bezogen!) sollte man auch nicht davon ausgehen, dass die Reihenfolge der Grundrechte eine Rolle für ihre Bedeutsamkeit spielen. Diese wird ja gerne mal herangezogen um Grundrechten in einer Abwägung Gewicht zu verleihen. Das würde zum Beispiel bedeuten, dass Religionsfreiheit im Zweifel der Meinungsfreiheit vorgeht oder dem dem Schutz der Familie, was natürlich absoluter Humbug ist.

    Auch mit nem Spoiler ist es ein Vollzitat. Ein Teaser/ein Abschnitt sind ok, aber auch wenn du jetzt ein Vollzitat jetzt in nen Spoiler einbettest bleibt es immer noch ein Vollzitat über mehrere Absätze. Ist ne Urheberrechtssache und sowas kann unter Umständen teuer für den Forenbetreiber werden. Weiter wollen die Seitenbetreiber entsprechend auch Geld (über Werbung zum Beispiel) mit ihren Inhalten verdienen.


    Ein Abschnitt/kurzes Zitat verbunden mit ner Quelle sind in Ordnung. Wer aber nen Volltext lesen will, der soll auf den Link klicken.

    Die lage wird langsam ungemütlicher. Ist doch keine Frage.


    Erst wurde das Virus verharmlost.....

    Nichts gegen Dich aber auch Du (mein Sohn Brutus) warst einer derjenigen, die das nicht so ernst genommen haben.

    Wie gesagt, ist keine Kritik sondern etwas ganz Normales, dass man seine Meinung ändert.

    Und du hast dich mit Preppern auseinandergesetzt und dich vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen gesorgt. Die Wahrheit liegt letztlich irgendwo in der Mitte.


    Nach wie vor halte ich das Virus für nicht so gefährlich für Menschen, die nicht den Risikogruppen angehören. Mangels Impfmöglichkeiten und fehlender Herdenimmunität sind solche Maßnahmen aber ein Zeichen von Solidarität gegenüber unseren Mitmenschen um es nicht zu einem Krankenhauskollaps kommen zu lassen.

    Dass eine AfD stur stehen bleibt laut dieser Grafik ist für mich verwunderlich.

    Die 10 % sind eben als völkisch, national und rassistisch zu bewerten. Wenn man bedenkt, dass die Befürchtungen da waren, dass die bald die 20 % bundesweit knacken, ist das doch jetzt ein guter Parameter, der zeigt... dass es eben "nur" 10 % Stammwähler gibt.


    Und es stimmt, man nimmt das Gesocks kaum noch wahr...

    Naja, allmählich wird sich auf die Welle "Beendigung der Corona-Panik" gestürzt und der Regierung eine Schädigung der Wirtschaft vorgeworfen unter Applaus derjenigen, die schon immer wussten, dass die da oben dem kleinen Mann und seinem Geldbeutel nur schaden wollen.


    Würde hier im Land das Gegenteil passieren hieße es natürlich, die Regierung würde verharmlosen und wolle das Volk verrecken lassen, während gleichzeitig weiter Flüchtlinge ins Land geholt werden. Natürlich unter Applaus von den kruden Gestalten, die immer schon wussten, dass eine "Umvölkerung" eines der großen Ziele dieser Regierung ist etc. Man dreht es sich halt, wie man es braucht in diesen Kreisen.

    Wenn man dieses Forum zum Maßstab nimmt, scheint die Lage doch langsam ungemütlicher zu werden im Lande ...:evil:

    Die lage wird langsam ungemütlicher. Ist doch keine Frage.


    Erst wurde das Virus verharmlost, dann kamen Bilder aus Italien und es wurde klar was passiert, wenn zu viele Menschen gleichzeitig erkranken. Daraufhin schwappte eine Welle der Solidarität durchs Land. Bund und Länder ergriffen Maßnahmen und die Bevölkerunh unterstützte sie. Wörter wie Triage gingen um und versetzten die Bevölkerung in Angst. Bloß nichz sowas hier bei uns. Dann lieber zuhause bleiben.


    Nun 1-2 Wochen später zeigt sich die Wirksamkeit der Maßnahmen, die Krankenhäuser sind noch nicht überlastet - gleichzeitig beginnen die Leute die gesamten Maßnahmen zu hinterfragen, denn hier ist ja doch gar nicht so schlimm wie in Italien oder Spanien. Dass das letztlich aber auch insbesondere mit den rechtzeitig getroffenen Maßnahmen zu tun hat wird dann schnell vergessen.


    Die Gefahr ist für die Menschen als solche nicht spürbar und angesichts dessen, dass unsere Krankenhäuser eben nicht zusammenbrechen wie in Italien, Spanien oder New York werden die Maßnahmen als "übertrieben" hinterfragt. Im gegensatz zur Gefahr sind für die Menschen nämlich die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Krise viel mehr spürbar.


    Auch in meinem Bekanntenkreis mehren sich die stimmen, dass da doch letztlicg nur viel Wind um nichts gemacht wurde. Ich seh das nicht so, aber ich kann verstehen, warum sie so denken. Die Menschen werden der unsichtbaren Gefahr überdrüssig.

    Natürlich kann man es dann so wie in Sachsen versuchen alle Widerständler in die Psychiatrie einzuweisen, aber auch das glaube ich nicht.

    In Sachsen werden nicht alle "Widerständler" in Psychatrien eingewiesen. Menschen, die gegen die Ausgangs/Kontaktsperre verstoßen, bekommen nach wie vor Bußgelder, ggf in Wiederholungsfällen sogar mal Haft.


    In Psychiatrien kommen diejenigen, die durch behördliche Anordnung in Quarantäne versetzt wurden und sich dieser vorsätzlich widersetzen. Wenn du in Quarantäne versetzt wirst besteht mindestens hinreichender Verdacht einer möglichen Ansteckung oder aber eben ein bestätigtes positives Testergebnis. Und wer dann so egoistisch ist, meint sich nicht an die Quarantänevorschriften halten zu müssen und dadurch andere in Gefahr zu bringen - ja, der ist in einer Psychatrie für den moment gar nicht mal so falsch aufgehoben.

    Wenn ich an so "alte" Spiele denke, dann ist mein Blick zurück auch immer total nostalgisch. Natürlich mehr bezogen auf die Spiele die ich selbst gespielt habe als allgemein, aber man hat ja so viele Stunden in sie hineininvestiert. Hab damals als 11-12-jähriger unheimlich gern das neue Battlefield 1942 gespielt. Der erste Multiplayer-Shooter seiner bis heute existierenden Reihe. So viele Stunden, so viele tolle Schlachten erlebt.


    Aber...


    Ich hab die CDs noch hier liegen von damals. Werfe ich sie heute ein, installiere es wieder und gehe auf einen der immer noch vorhandenen privaten Server: Mega langweilig. Man ist irgendwie inzwischen so viel "besseres" gewöhnt. Grafisch, technisch etc. Und das ist bei mir mit vielen Spielen so. Für mich gibt es nur ein Genre, bei dem ich das bislang so noch nicht erlebt hat: 3D-Plattformer. Ein Genre was ums Jahr 2000 herum geblüht hat, seitdem aber ziemlich eingegangen ist. Und das dürfte auch der Grund sein, warum mir hier die alten Spiele immer noch so viel Spaß machen. Es gibt eben kaum wirklich gute neue 3D-Platformer wie zum Beispiel Super Mario Odyssey.