Beiträge von Sundown

    Viele düstere Gestalten hier, wie ich sehe...


    am 18.09. bei VNV Nation bin ich wahrscheinlich auch (stehe in Verhandlungen mit meiner Frau, weil ich Samstag ja auch weg bin und die Erfahrung lehrt, dass ich nach Ahlen-Spielen ungenießbar bin).


    Ich tendiere teilweise auch in Richtung Gothic, LoveLikeBlood z.B. oder Dorsetshire.


    Absolutes Lieblingslied (wahrscheinlich für immer) bleibt aber Skinny Puppy: Assimilate (siehe Signatur). :)


    In diesem Sinne bis morgen im Stadion und: 06:21:03:11 Up Evil (mein Tourshirt von 93(?) passt sogar noch :D)

    Kann einer mir altem Mann mal mit einer Sammlung der so vermissten spielsituationsbezogenen Anfeuerungsrufe unter die Arme greifen, die von den Ultras immer so perfide unterdrückt werden, wenn der sangeskräftige Oldschool-Haufen sie anstimmt?


    Ecke - Tor
    Fortuna
    diese blöde Wackelbewegung mit den Händen bei Ecken oder Freistößen ...


    was sonst?


    "Daniel, Huhu" oder sowas wird ja nicht gemeint sein...


    Bin da ratlos.

    Da vermischt du zwei Probleme: zum einen, dass der DFB jetzt solchen Kasperkram wie die "nette Kurve" durchsetzen will (überspitzt gesagt), um Herrn Hopp genehm zu sein, zum anderen die Abneigung, die hier gegen das "Projekt" Hoffenheim herrscht und auch herrschen würde, wenn Herr Hopp (wie bis vor einigen Wochen) noch keinen Ton gesagt hätte.

    Das sehe ich ganz anders. Ich vermische nicht Probleme, sondern andere dividieren auseinander, was nicht auseinander gehört.
    Hopp sponsort Hoffenheim seit 1990 ungefähr. Da spielten sie imho Kreisliga A oder Bezirksliga (das ist aus dem Kopf, eventuelle Ungenauigkeiten seien mir verziehen). Bis ca. 1999 nahm da keiner Notiz von, bis zum Aufstieg in die Regionalliga. Dann kamen diese Fusionspläne und die Summen, die investiert wurden, stiegen. Erst ab da wandelte sich die Wahrnehmung. Mit der Abkehr vom eigenen "Konzept", das wohl nicht schnell genug funktionierte, und der Zuwendung zum Rezept der Traditionsvereine (kaufen kaufen kaufen) hat sich das Gerede als blutleer entlarvt. Und damit war alles, was Hoffenheim vielleicht sympathisch gemacht hätte, dahin.
    Dann noch die arroganten Aussagen (z.B. insbesondere in unsere Richtung) gegen "Traditionsvereine" bei gleichzeitiger Umbenennung seines Clubs in 1899 - das passt alles nicht.


    Stichwort Nachwuchsarbeit: die kostet Zeit und Geld. Viele Vereine können sich das einfach nicht leisten, weil das Budget zunächst einmal in die Haupteinnahmequelle (das Aushängeschild erste Mannschaft) investiert werden muss - denn nur so lassen sich die Gelder verdienen, die dann in den Nachwuchs gehen können.
    In Hoffenheim gilt das nicht - Geld ist nicht das Problem. Die Einnahmen sind also entkoppelt von Leistung und Fanbasis. So kann ich das auch. Das ist der "Geldcheat", der allen sauer aufstößt, weil die Mechanismen, denen alle anderen Vereine unterworfen sind, bei Hoffenheim eben nicht gelten.


    Das einzig Positive an Hoffenheim ist der Offensivfussball und die Tatsache, dass viele andere Geldgeber mit ihrem Versuch gescheitert sind. Das macht man dort besser, keine Frage (siehe Wehen, denen geht es gar nicht mehr so gut).


    Hopp schrieb:

    Wir wollen keine Ruhe im Stadion. Natürlich darf geschimpft werden. Auch deftig. Ich schimpfe auch. Und wenn die Leute meinen, "Scheiß-Millionarios" rufen zu müssen, sollen sie es tun. Wir sind nicht zimperlich und erwarten nicht, dass alle begreifen, dass unser Weg nicht nur was mit Geld zu tun hat. Doch es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Krasse persönliche Beleidigungen und besonders das Plakat, das einer Aufforderung zum Mord gleich kommt.

    Das ist doch genau das, was alle aufregt. Die Grenzen, die definiert Hopp also, oder was? Aufforderung zum Mord, ja ne is klar. Das nenne ich: Bullshit und Jammerei.

    Hopp schrieb:

    In England war die Situation noch schlimmer. Es wurde hart durchgegriffen. Jetzt konnten sogar die Zäune abgeschafft werden. Man muss diesen Leuten durch konsequente Maßnahmen begreiflich machen, dass irgendwann der Spaß aufhört

    Monokausalität at it's best. Unwürdige Aussage. Zum einen geht es hier immer noch um Verbalinjurien, nicht um Gewalt. Die Aussage zu den Zäunen ist also Schwachsinn. Zum anderen hat die Situation in England natürlich überhaupt nichts mit dem Umstand zu tun, dass sich der Normalsterbliche ein Ticket schlicht nicht mehr leisten kann.

    Hopp schrieb:

    Die Hoffenheim-Fans haben mit Pfiffen und eigenen Gesängen reagiert. "Gegen Hoffe kann man mal verlieren." Und: "Schalke, Schalke".

    So soll Fan-Kultur sein: Witzig und geistreich.

    Doch, sehr kreativ. Pfiffe und Schalke-Rufe. In etwa so kreativ wie das "Viva Colonia" in Essen. Respekt. So stellt er sich also Fankultur vor?


    Und wenn die Konsequenz all dessen ist, dass harmlsoe Spruchbänder wie zwischen Hamburg und Gladbach wohl geplant (habe ich hier nur gelesen, kann es nicht belegen) verboten werden, dann kann man gar nicht laut genug schreien! Denn angeblich hat er da doch gar nichts gegen, oder? Oder möchte er doch die Fans im Block sitzen sehen, beim Stand von 4-4? Prosecco dazu?

    Ist mir unerklärlich, wieso hier manche anfangen, Abneigungen zu rationalisieren oder die Einstellung zu Hopp's Hobby zu sezieren.


    Klar ist: jemand mischt mit viel Geld die Bundesliga auf und wundert sich über Gegenwind aus den Fankurven. Dann weint er sich bei Theo aus, der natürlich völlig unbefangen ist, und gemeinsam zieht man dann in den Kampf gegen die platten Beleidigungen (ok, natürlich nur die gegen Hopp, bei Schiris und anderen Aktiven des Zirkus geht man natürlich nicht vor).


    Und dann kommen hier die Moralapostel und schreiben so einen Krampf wie "Doppelmoral". LOL


    PS: an alle Hoppversteher -> begründet mal ähnlich rational, wie ihr es hier verlangt, die Abneigung gegen Köln, Essen oder Galdbach. Viel Spaß vor allem bei den Reaktionen...

    Ist nicht Zwanzigers Sohn Vorstand der Frauenabteilung bei Hoffenheim oder sowas?


    Wen wunderts also. Vetternwirtschaft und Kungelei, das ist der DFB - so war es schon immer. Alte Leute bestimmen hier den Ton, und jeder WDR4-Hörer weiss, was das bedeutet.


    Hopp muss sich nicht wundern. Wer sich exponiert, bekommt rauhen Wind ab. Klar, das Plakat ging zu weit, und ich bin auch kein Freund der blöden Rufe, aber seinige jetzige Vorgehensweise wird nicht de-eskalieren. Im Gegenteil, je mehr man dies seitens des DFB und seitens Hoffenheim hochspielt, desto mehr Feinde macht sich Hopp .


    Für mich ist Hoffenheim auch ein absolutes Feindbild. Denn der Verein Hoffenheim steht für die Wandlung vom fanorientierten zum rein event- und Investor-orientierten Fussball. Und das in noch eklatanterer Weise, als alle Werksclubs dieses Landes. Man braucht keine Fans mehr, um Erfolg zu haben. Und der Fussball wird von der Leidenschaft der kleinen Leute zum "Event" für Betuchte und Privilegierte. Das geht seit Jahren schrittweise in diese Richtung.


    Manchmal bin ich froh, dass wir "nur" Dritte spielen.

    ..........und all die Schiris....

    Das regt mich auch am meisten auf: das Nebeneinander der folgenden Aktionen und die völlig andere Handhabe. Auf der einen Seite wird ein Schiedsrichter in Aue minutenlang als "Hurensohn" besungen - nicht nur von wenigen Fans. Und auf der anderen Seite skandieren ein paar Fans ähnliches über Hopp, und die Welt geht unter, der DFB rotiert und die Vereinsoberen kriechen zu Kreuze.


    Armselig.

    Die nächste Stufe zum klinisch reinen Fussball wird offensichtlich medial vorbereitet. So oft, wie jetzt über die bösen bösen Schmährufe geschrieben wird, und wie oft sich die Vereine überschlagen, um sich auf die Seite des DFB bzw. Hopps zu schlagen, das kann nur Kampagne sein.


    Erst das Jubeln der Spieler, dann die "Coachingzone", dann die Überregulierung der Fanblocks, Sicherheitsspiele usw. - und jetzt halt das politisch korrekte Vorsortieren oder Reglementieren der erlaubten Fangesänge.


    Ich mag diese Schmährufe auch nicht. Ich mache auch selten mit. Aber man kann auch allet överdriewe...

    Vor rund vier Jahren ist der Freiligrathplatz erst umgebaut worden, damit der Verkehr aus dem Norden besser abfließt. Jetzt sollen erneut die Bagger anrollen, denn: Das Konzept geht nicht auf.

    ARRRRGGLLLL!!!


    Ich übe mich jetzt in Selbstzensur, aber... man habe ich diese Politkasper gefressen. Ich bin mehr oder weniger in Sichtweite des Freiligrathplatzes aufgewachsen, und alle Anwohner haben gesagt, dass dieses neue Konzept Schwachsinn ist.
    Nur ein Funken Verstand hätte ausgereicht, um das zu merken.


    "Bei zwei Fahrspuren gibt es großen Rückstau." Grübel grübel - hey, machen wir eine Spur draus, dann wirds besser. Ich fasse es nicht.


    Aber dafür bleibt ja die unglaublich laute Kaiserswertherstr. aus "Denkmalschutzgründen" eine Kopfsteinpflasterstraße. Bei Friedhöfen greift das nicht (wenn jemand genug zu zahlen bereits ist?!).


    Ist eigentlich Dummheit Voraussetzung, wenn man in der Politik Erfolg haben will?


    PS: sorry, aber ich bin da echt "emotionalisiert".

    Das ist insoweit nicht ganz richtig, weil man -wie Du es schilderst- beim absolut letzten Beitrag landet.


    Die Funktion, dass man beim Klicken des Thread-Titel zum 1. ungelesenen Beitrag gelangt, ist nur auf der Startseite (TOP 10) nicht aber auf dem Portal möglich.

    Vielleicht beziehe ich mich auf das Falsche, aber man kann auch im Portal (-> Liste der "letzten Posts") zum ersten Eintrag navigieren, den man noch nicht gelesen hat. Und zwar muss man auf den "Pfeil nach oben" links vom Threadnamen klicken (der hat action=firstNew oder so als Link).
    Wenn man auf den "Pfeil nach rechts" in der letzten Spalte klickt, springt man direkt zum absolut letzten Post des entsprechenden Threads.

    "Traditionsclub" ist doch nur ein Euphemismus für "erfolglos" (überspitzt formuliert). Trotz der mittlerweile nur mit archäologischen Mitteln auffindbaren Erfolge hat Fortuna alles Geld (und mehr) durchgebracht. Die große Fanbasis haben wir auch nie gehabt, auch nicht in Bundesligazeiten.


    Ich höre hier eine gehörige Portion Neid heraus...

    wenn erst einmal die aufmuckenden fans weg sind, hat man viel mehr zeit für die kunden. grauenhafte vorstellung.

    Den Euphemismus "aufmuckende Fans" mag ich zwar nicht, aber im Kern sehe ich das ähnlich. In der Print-NRZ war letzte Woche ein Interview mit irgendeinem dieser gegelten Managertypen, der zum Thema der dramatischen Zuschauerrückänge schwadronierte. Das war ekelhaft: Dienstagsspiele sind gut, weil man da eher die Business-Leute bekommt, ein solcher Platz ersetzt (meine Erinnerung) 5-8 normale Plätze etc. pp... Kein Wort über "Sport", oder "Athmosphäre" - nur Geld, Geld, Geld.


    Ich weiss, Geld regiert, aber trotzdem. Wo bleiber der Fan? Ich sehe das mit Besorgnis und hoffe, dass der Kelch an uns nochmal vorrüber gehen wird. Viel Hofnung ist das aber nicht.

    Könntest Du bitte die Symptome etwas genauer beschreiben? Ich kann leider mit dem "Tatütata" kein mir bekanntes Geräusch meiner bisherigen PC verbinden. Alter des PC und Komonenten sind auch immer interessant.


    Die Symptome deuten auf ein Lüftungsproblem hin, weil die Grafikkarte unter der höheren Last der Spiele mehr Kühlung braucht. Probleme können hierbei durch schlechte Luftzirkulation im Gehäuse oder auch Staub auf den Lüftern entstehen (und natürlich noch Fantastillionen weiterer Möglichkeiten).
    Im Zweifel einfach mal kurz den Rechner aufgemacht und einen Blick auf die Lüfter geworfen...


    Solltest Du passiv gekühlte Komponenten haben nehme ich alles zurück und verweise aufs Netzteil. ;)