Beiträge von Mexdus

    Wurden die Listen nicht beschlagnahmt im Rahmen einer Ermittlung? Das war doch rechtlich abgedeckt und wurde von einigen ins falsche Licht gerückt.

    Nur sieht die DSGVO vor, dass Datenerhebung nur zum vereinbarten Zweck stattfinden darf. Das darf auf die Polizei nicht ohne höchstrichterliche/legislative Berechtigung nicht tun. Rechtstaatlichkeit darf nicht eine Einbahnstraße sein.

    Die ganzen Papierzettel die es bei der ersten Lockerung Sommer/Herbst 2020 gab wurden doch einfach in einem Pappkarton geworfen, und wenn da Speedy Conzales oder Mickey muss drauf stand war es egal. Wenn noch nicht mal in dem Gewerbe Verantwortung gezeigt wird darf man sich nicht Wundern.

    Und hier wäre die eigentlich solidarische Antwort nicht, den Gastronomen zu strafen, sondern als Begleitung des/der Fälschenden sie auf ihre Verantwortung hinzuweisen. Ich hatte genau diesen Fall selbst bemerkt und die Person darauf zur Rede gestellt.


    Zuletzt entstand die Phantasienamen-Betrügerei leider auch durch Fälle, wo wider den Beteuerungen des Staates sich die Polizei in mehreren Fällen der Kontaktlisten bemächtigt hatte. Ergo allein hier dem Bürger seine Reaktion (trotz des Bruchs von Treu und Glauben) Missverhalten vorzuwerfen, macht die Story unvollständig. Erst mit manchen Apps, welche pseudoanonymisiert arbeiteten, war diese Gefahr des Datenmissbrauches (leider vergleichsweise spät) durch Inhaber oder Polizei im Griff.

    selten war der Zeitgeist so anti-individualistischsolidarisch eingestellt.

    Ich habe es mal korrigiert. Ja, es ist eine individuelle Entscheidung, sich impfen zu lassen. Aber dann muss man auch mit den Konsequenzen leben, die diese Entscheidung nach sich zieht, Und eine Konsequenz daraus ist, dass Deutschland die erforderliche Impfquote nicht erreicht und die Maßnahmen deshalb noch nicht fallen gelassen werden können.

    Und solange es noch Maßnahmen geben muss, schadet das den Gastronomen, Veranstaltern, Künstlern und allen anderen, die die letzten 1,5 Jahre unter der Pandemie besonders gelitten haben.


    Andere Gesellschaften wie bspw. in Dänemark, Spanien und Portugal haben das verstanden und waren deshalb solidarisch und da haben die meisten Menschen diese Verantwortung übernommen. Freiheit bedeutet nicht nur die persönliche Freiheit für einen selbst, sondern beinhaltet auch die Verantwortung dafür, dass andere auch diese Freiheit ausüben können. Sonst ist das kein Liberalismus, sondern Egoismus.

    Mich würde es freuen, wenn man nicht Ansichten Dritter - wie du schreibst - überschreiben muss, sondern diese akzeptiert und selbst diskursiv seinen Meinung vorträgt. Genau dein erster Satz belegt ja meine von dir eigenwillig abgeänderte Aussage.


    Das Wort Solidarität hat für mich einen hohen Stellenwert und gerade deswegen widerspreche ich vehement, wenn es durch phrasenartiges Wiederholen ausgehölt wird. Solidarität ist eine Eigenschaft, die vom Individuum ausgehen sollte und nicht - wie das politisch eher linke Spektrum es sieht - eingefordert werden muss.


    Das beste Beispiel war die Kunst-/Gastro-/Eventszene, die von der Politik (welche von der Gesellschaft gewählt wurde) gänzlich ignoriert wurde, während man bei Büros und Arbeitsplätzen mit Samthandschuhen agierte. Ich erinnere mich noch an die Mühen, welche Gastronomen mit massiven Investitionen (Trennwände/Lüftungsanlagen/wetterfeste Terrassen) im Herbst 2020 tätigten, um dann doch von der Regierung die pauschale Schließung für ein halbes Jahr als Geschenk bekam. Solidarität für die Mühen der Gastronomen? Fehlanzeige.


    Dass die Gesellschaft alles andere als anti-solidarisch eingestellt ist, hat die Flüchtlingskrise 2015 und zuletzt das Ahrhochwasser im Juli gezeigt. Auch ich habe in beiden Fällen mich gesellschaftlich engagiert und war/bin begeistert, wie viele Menschen für bedinungslose Hilfe bereit sind. Was wir dabei nicht vergessen dürfen: Hilfsbereitschaft und Solidarität ist keine Einbahnstraße - nur jene, die selbst Erfahren haben, was dies ist, können es auch selbst zeigen!


    Kleines Beispiel am Wohnungsmarkt: Aus Solidarität promoten einige Parteien den Mietendeckel. Er ist aber - und dass sagen viele Experten unisono - kein Mittel, was der Gesellschaft nützt, sondern in allererster Linie schon länger in Mietverhältnissen lebende Menschen privilegiert. All jene, die Wohnungen aufgrund Wegzuges/Umzuges/Zusammenziehens/Auseinanderziehens benötigen, sind die Opfer dieser Politik, da das Angebot sank (was Fakt ist) und nur die Schlagen bei Besichtigungen länger werden. Gleichzeitig wird heute in Berlin ein Volksbegehren entscheiden, wo private Wohnungen zum aktuellen Marktpreis (!) vom Land Berlin zurückgekauft aka vergesellschaftet werden sollen. Wie viele Wohnungen für sozial schwache könnte man von den Millionen/Millarden auf dem freien Tempelhofer Feld bauen? Wie willst du wochungssuchende Menschen, die dann noch geringere Chancen auf eine Wohnung haben, erklären, die Gesellschaft müsse ja solidarisch sein?


    Genau dieser Fall zeigt leider, dass Solidarität immer mehr als Begrifflichkeit zweckentfremdet wird und all jene, die den Ursprungswert dieses Begriffen verteidigen als unsozial abgestempelt werden. Solidarität wird von von einer Gruppe mit Bezug auf sich selbst definiert, aber sobald man selbst mitarbeiten muss, sperrt man sich.

    Jeder einzelne fühlt sich kategorisch übervorteilt will aber nicht für die Allgemeinheit tun.

    Sehe ich andersrum, selten war der Zeitgeist so anti-individualistisch eingestellt. Ich bin seit Juni geimpft und sage trotzdem, das alles was mit dem eigenen Körper zu tun hat, auch Eigenverantwortung sein muss. Man kann negative Freiheitsrechte nicht durch Dritte einfordern ... gesunde Menschen (was man testen kann) aus elementaren Teilen des Gesellschaftsleben auszuschließen ist etwas, was sie nachhaltig spaltet.


    Ich selbst kann 2G in bestimmten Szenarien auch begrüßen - zum Beispiel in Diskotheken. Nur da, wo es auch wie in der Altstadt Terrassen gibt, da ist mir das dann doch zu viel, weil du jenen, die es aus persönlichen Gründen nicht möchten, ihre letzte Nische nimmst. Draußen - das bestätigen ja auch die Aerosolforschenden, ist das Ansteckungsrisiko minimal - wenn dazu noch geimpfte unter den Außengästen sind, noch weniger.


    Auch bei uns im Stadion würde ich 2G nur dann einführen, wenn es durch die allgemeine pandemische Lage (z.B. durch neue Mutationen) angebracht ist.

    So Leute ... wie Fortunanovesia mehr als nötig ausgeführt hat, ist jegliche kompakte und sachliche Kritik gerne gesehen. Das Herumdiskutieren um des Diskutierens Willen aber haben wir in unserer Freizeit wirklich nicht nötig und könnten auch wie manch andere berüchtigte Fanboards einfach mal alles kurz und knapp machen. Dann ist wahrscheinlich wieder von Meinungsdiktatur und Gesinnungsmoderation die Rede aber so langsam glaube ich, lebe ich und auch unser Modteam dann doch eher mit letzterem, wenn es - wie Wackinho richtig sagt - die Lesbarkeit der Threads steigert und das Forum etwas Entemotionalisiert.


    Daher hier bitte ein klares, freundlich gemeintes STOP für diese renitente Diskussion und Fokus auf das Sportliche. Danke.


    PS: Wenn es dennoch nicht aufhört, machen wir wirklich mal für paar Monate Law & Order ohne lange Leine.

    Bin fündig geworden. Das dürfte damals das "Haus Malzkorn" gewesen sein. Dort steht jetzt wie vermutet das Ca del Re.

    Genau. Die Familie hat 2013 das Haus gekauft und dann selbst ihr Restaurant aus Flingern (Alberobello) nach Unterrath als Ca' del Re verlegt. Der vorherige Kroate macht in Unterrath Nord als "Bei Stefan" weiter.

    Bisher konnte ich nicht dazu beitragen, dass Fortuna mehr Punkte hat.

    Ich glaube dass jeglicher Inhalt eines "von Fans für Fans"-Fanforum Fortuna weder hilft, noch Punkt beschert. Und genau deswegen rate ich dir auch, auf jegliche Anspielungen zu deinem Wirken/Tun/Wissen bei Fortuna verzichten, wenn du selbst schreibst, dass du der Verschwiegenheit verpflichtet bist.


    So einfach. Diskutieren ja. Steiten ja. Wiederholend nebulöse Aussagen im Forum raushauen nein.

    Venezuela

    Ist ein extrem komplexes Thema - da geht es nicht im Öl, denn dass könnte Venezuela genug Reichtum beschweren. Da ist es eher das "pseudo-sozialistische" durchlauchte Regime, was sich an den Ressourcen des Staates bedient und die Ölindustrie ist technisch in katastrophalen Zustand. Teilweise verhökert/verschenkt man es an den "Bruderstaat" Kuba. Die Schulen sind weiter marode, die Armut riesig und die Sicherheitslage lebensgefährlich. Die Frau meines Cousins ist aus dem Land 2006 nach Deutschland gekommen und dieses "die Amis sind schuld"-Bild teilen dort unten nur wenige. Die meisten sehen in der korrupten Junta die Schuldigen.

    Übrigens: China macht sich nicht umsonst gerade nachbarschaftlich mit den Taliban. Der Hafen in Gwadar (Pakistan) ist schon im werden, die neue Seidenstraße in der Planung und Afghanistan mit seinen Bodenschätzen der ideale neo-Kolonialstaat für das totalitäre chinesische Regime. Die Taliban als Marionetten und "Stabilitätsanker" für ein Land, was sie somit vollends von sich abhängig machen werden. China braucht sich ja ohnehin nicht mit Menschenrechten und Demokratie vor ihrer Haustüre befassen.


    https://www.tagesschau.de/ausl…an-taliban-china-101.html

    Bis dahin war das ein sehr schönes Land, was zwar unter dem Einfluss der Sowjetunion stand, aber als relativ modern und liberal galt.

    Das ist nur teilweise richtig. Es gab eine Oberschicht in den Städten, welche sowohl in Afghanistan als auch in Persien sehr westlich-laizistisch geprägt war. Die Landbevölkerung war trotzdem stockkonservativ und afghanische Könige musste einige Attentat(versuch)e auf sich ergehen lassen. Beide Länder hatten auch vor der Islamischen Revolution in Persien 1979 und der Sowjetischen Intervention Afghanistans mit gesellschaftlichen Spannungen zu kämpfen. Quelle: Eine Exilafghanin, mit der ich vor einige Zeit geschäftlich zu tun hatte.

    Das alles nur, weil dort so große Ölvorkommen sind, die benötigt werden, um den großen Energiehunger der westlichen Industrieländer zu stillen. Sonst würde die Region kaum jemanden interessieren und sie hätte "normal" gedeihen können.

    Die Story mit den Rohstoffen ist zu einfach. In Afghanistan schlummern aktuell Millionen Tonnen von Edelmetallen und seltenen Erden im Boden. Nur hat Afghanistan zwei massive Probleme: Die faktisch nonexistente Infrastruktur und das Dasein als Binnenstaat, was den Export erschwert. Ein Schelm, wer denkt, warum China den Taliban "freundschaftliche Beziehungen" anbietet - denn dank eines Überbleibsel des sog. "Great Game" zwischen Großbritannien und Russland (18. - 19 Jh.) hat Afghanistan diesen Zipfel-Landstrich welcher an China grenzt. Dies war damals als Schachzug des Britischen Empire, damit Russland keine Grenze zu ihrer Kronkolonie Brit. Indien hat, falls es zum Krieg käme.

    Es gibt bei der letzten Foren-Umstrukturierung auch besonders darum 1-2-Post-Threads zu vermeiden. Darum kann man auch die Auswärtsfahrten-Threads dafür nutzen. So werden die Erlebnisse auch öfter gelesen, wenn es nochmal ein Spiel in dem Ort/der Stadt gibt.

    In der Vergangenheit war es doch so, dass es auch speziell einen Faden nur für Auswärtsfahrende gab, in dem explizit die Auswärtsfahrenden ihre Erlebnisse und Kommentare zu den Ereignissen vor Ort berichten konnten.

    Eigentlich gibt es diese schon. Nur lange ob der Lockdown-Sache unbeachtet. Ich hatte mehrmals hingewiesen, dass ich gerne Tipps/Berichte von Auswärtsfahrern gerne sammeln will. Dazu hatte ich ein Subforum für dies erstellt. In diesem findet sich für jede Stadt (um Doppelungen bei Berlin oder Hamburg zu vermeiden) ein eigener Thread. Ihr müsstet auch dort Threads (dann für Oldenburg) erstellen können.

    Von den klassischen Läden gibt es heute nur noch die Schadowstr. + Bolkerstr., glaube ich.

    Wobei "klassisch" nur im Sinne des Standortes zu meinen ist. Ansonsten waren für mich die Kultbuden immer beim Smart-Center am ARAG-Haus und die Fililale in der Haniel-Garage.