Ich packe mein Zitat aus dem SGW-Thread mal besser hier hin, passt besser in den Threadzusammenhang:
Dennoch müsste man eigentlich über eine zweigleisige 4.Liga nachdenken, in der die aufstiegsmotivierten und finanziell bzw infrastrukturell unter Vollprofi-Bedingungen arbeitenden Vereine der Regionalligen zusammengefasst werden. Würde den Vereinen das Überleben auch leichter machen, wenn mehr namhafte Gegner zu Heimspielen begrüßt werden würden.
Sorry, aber so viele Vereine die in das Raster passen das dir da vorschwebt, wirst du in den momentan existierenden vierten Ligen nicht auftreiben können, um daraus zwei 18er-Staffeln zu machen.
Stand jetzt hättest du die vier Absteiger aus Liga 3: Meppen, Oldenburg, Zwickau und Bayreuth. (4/36) Dann schauen wir mal in die RL Nord, Lübeck mittlerweile nach Ewigkeiten wieder in Liga 3 - zurück bleibt absolut NICHTS was einem Hajo Sommers Freudensprünge bereiten würde. Weiche Flensburg? Eintracht Norderstedt? Sicher nicht. Aber packen wir sie mal mit viel Wohlwollen dazu. (6/36). Im Südwesten finden sich ein paar Kandidaten, Kickers Offenbach ziemlich offensichtlich, dahinter urteilt aber schnell der persönliche Geschmack. Homburg Bundesligist anno dazumal, FSV Frankfurt, Kassel, Aalen mit einer mal länger, mal weniger lang zurückliegenden Vergangenheit in den höheren Klassen. Macht sie das attraktiv? Tun wir mal so (11/36). Bayern: Würzburg, Aschaffenburg, Schweinfurt, Burghausen. Von mir aus Türkgücü München um mal richtig tief in die Kiste der spannenden Vereine aus bayrischen Landen zu greifen (16/36). Im Westen sind wir auch nicht so geil unterwegs wie wir gerne glauben wollen; es finden sich mit Wuppertal, Fortuna Köln, Oberhausen, Aachen aktuell auch nur vier Clubs die über eine westfälische Kleinstadt hinaus wenigstens noch etwas Relevanz haben (20/36). Zu guter Letzt haben wir mit dem Osten tatsächlich sowas wie eine attraktive Liga und können aus den vollen schöpfen: Jena, Erfurt, 2xLeipzig, BFC Dynamo, Chemnitz, Babelsberg, Viktoria Berlin...(28/36).
Wir könnten also maximal zwei 14er-Ligen bilden (die wir noch mit acht Dorfclubs auffüllen können, die Hajo Sommers dann wieder zum Weinen bringen werden. Sähe dann so aus:
RL Süd: Bayreuth, Offenbach, Homburg, FSV Frankfurt, Kassel, Aalen, Würzburg, Aschaffenburg, Schweinfurt, Burghausen, Türkgücü (+6x Dorfclubs)
RL Nord: Meppen, Oldenburg, Zwickau, Flensburg, Norderstedt, Wuppertal, Fortuna Köln, Oberhausen, Aachen, Jena, Erfurt, Chemie, Lok, BFC, Chemnitz, Babelsberg, Viktoria (+1x Dorfclubs).
Was für eine Überraschung, das ist ja genau die Situation der ehemaligen zweigleisigen Regionalliga: Eine absolute Langweilerliga im Süden, die nur auf 18 Clubs kommt wenn man sehr wohlwollend mit dem Merkmal "Attraktivität" umgeht und eine Regionalliga Nord, in der jedes Wochenende die große Pilgerfahrt von Ost nach West und umgekehrt ansteht, nur damit dann Oberhausen in Zwickau spielen darf und einen neuen Großsponsor an Land ziehen muss um die immer steigenden Spritpreise noch irgendwie realisieren zu können. Gleiches gilt übrigens für die Fans, die sich jetzt ebenfalls für entsprechende Auswärtsfahrten und deren Kosten motivieren dürfen, anstatt über mangelndes Wlan auf der Pressetribüne in Düren jammern zu können.
Ende vom Lied: Hamm wer schon versucht, fanden alle scheiße.