Beiträge von Rory

    Es kommen natürlich normale Teeniefaktoren hinzu: Party, Mädchen, Schulstress, Chillen, Zocken.

    Und was viele Kinder vergrämt: schlechte Trainer, v.a. die ihren Erfolg am wichtigsten finden.

    Das ist auch ein Aspekt. Genauos wie "übermotivierte" Väter/Mütter. Was ich teilweise am Spielfeldrand bei Spielen meines Sohnes erlebe - meistens von gegnerischen Trainern - ist echt erschreckend. Beleidigungen, Bedrohungen und Beschimpfungen der eigenen Kids. Fairerweise muss man aber sagen, dass sich der Großteil der Trainer und Eltern gesittet verhält. Die Ausnahmen sind dafür aber umso krasser. Mein Sohn und ich haben das Glück, sich in einem sehr sympathischen und entspannten Eltern- und Trainerkreis zu bewegen.

    Ich habe den Eindruck, dass Darts eine große Veränderung und Weiterentwicklung erfährt. Das Niveau der Spiele und Spieler steigt drastisch und entfernt sich immer mehr vom reinen "Kneipensport". Auch erscheint mir der Ally Pally (trotz der unrühmlichen auch hier diskutierten Ausnahmen) wesentlich weniger wild als noch in den vergangenen Jahren, denn die Entwicklung scheint sich auch auf das Verhalten des Publikums auszuwirken, das sich zwar weiterhin verkleidet, aber anscheinend immer aufmerksamer das Spielgeschehen verfolgt. Es sei denn, es werden weniger solcher Szenen im TV gezeigt, denn früher habe ich viel mehr Plakate gesehen, wie "My boss thinks I'm on a sick leave" oder "Hello Mom". Die Intensität der Spiele lässt eventuell aber solche "Sidekicks" nicht mehr allzu häufig zu. Akustisch stiller ist es im Ally Pally auf jeden Fall, was ja nicht heißt, es wäre dort nichts los. Da stehen reihenweise die Ikonen auf der Bühne und liefern eine grandiose Show und einen grandiosen Sport. Der körperlichen Tendenz der jüngeren Spieler nach würde ich sagen, dass auch irgendwann das "Dicke" aus dem Titel dieses Threads gestrichen werden muss. Obwohl sich das aktuelle Wunderkind auf dem besten Weg befindet, auch dieser "Tradition" zu folgen.:D

    Wie sich Humphries und Pietreczko gegenseitig beglückwünschen und verabschieden, das ist der Spirit von Darts. Pietreczko kann sich bei dieser (sich lautstark bemerkbar machenden) dumpfdeutschen Abordnung im Saal für einen Bärendienst bedanken. Unfassbar unsportlich, unfassbar dumm. Darts ist kein Mannschaftsspiel, und das war kein Länderspiel. Ich habe in den vielen Jahren beim Darts noch nie erlebt, dass sich Vertreter einer Nation (Iren, Schotten, Engländer, Holländer, Belgier usw.) so dumpfnational verhalten. Klar kann man den Spieler seines Landes anfeuern und unterstützen (mache ich meistens auch), klar tragen die Spieler häufig die Farben ihres Landes, es ist auch vollkommen ok, wenn Pietreczeko in der Reihenfolge Rot-Weiß-Gold wirft. Aber die Deppen haben noicht verstanden, das es heute kein Länderspiel war, wo man (s)eine Nation anfeuert, und dann auch noch mit dumpfnationalen Sprüchen zum fremdschämen. Diese besoffenen Deppen haben dem Namen Deutschland weiter in Verruf gebracht. Nicht nur heute, denn es gab auch in der Vergangeheit viele Probleme im Ally-Pally-Publikum, seit (manche) Deutschr das Event Darts als sinnlose Sauforgie für sich entdeckt haben. Denen fehlt absolut die Selbstironie und Haltung der Briten oder Niederländer. Von der Spannung des Spiels haben die wahrscheinlich nichts mitbekommen. Und wenn sie gröhlen, ohne sie wäre nichts los, liegt es wohl daran, dass sie, im Gegensatz zum Großteil des Publikums. keine Ahnung von Darts haben und deswegen auch gar nicht da sind, .


    Ich habe mich anfangs richtig für Pietreczko gefreut und mitgefiebert, am Ende aber bin ich umgeschwenkt, weil ich die Unfairness gegen Humphries nicht mehr unterstützen konnte und diesen Deppen (es ware sicherlich nicht alle Deutschen im Publikum) nicht auch noch einen Triumph gönnen wöllte. Petreczko wird seinen Weg machen, da bin ich mir sicher.


    Ich wünsche uns allen eine weitere spannende WM ohne dumpfnationales Gegröhle zum fremdschämen.

    Man findet immer wieder kleine Perlen bei YouTube. Habe die hier zwar 1966 live iin Essen gesehen, aber nicht gehört:D. Nur kreischende Mädchen. Das hie ist wirklich live und sehr gute Qualität. Erinnere mich auch noch an die Rattles mit Achim Reichel im gelben Netzhemd. Ist leider nie so klar kommuniziert worden, dass die Beatles eine richtig gute Live-Band waren (immerhin die Galeere in Hamburg und viele Touren in den USA).


    musikalisch kann ich mit denen auch nichts anfangen. Aber egal, Horizont erweitern und meinen alten Freund Tachi das erste Mal auf der Bühne erleben.

    Das war ein richtig geiler Abend mit Fresh Familee (Tachi und Plattenpabst). Tolle und sehr friedliche Stimmung, Tachi als Entertainer par excellence und auch die gefühlten 50 MCs im Publikum, die am Ende alle ans Mikro kamen und ihren Rap brachten (Türkisch, Deutsch und was immer) waren ein würdiger Abschluss. Keine Konkurrenz, nur Musik, die verbindet. Jederzeit wieder!

    ...nach Gils Lügengeständnis um die Wogen zu glätten ein Andenken an seine Eltern, sehr schöner Refrain


    damals haben sich die Leute noch schick gemacht für eine Veranstaltung...das Lied wurde von den BeeGees geschrieben


    Esther Ofarim..., one of the wet dreams of my early teeanage years. Habe sie tatsächlich mal live in der ehemaligen Rheinhalle gesehen. Abi Ofarim ist der Vater aber Esther Ofarim ist nicht die Mutter von Gil Ofarim, sondern Sandra Hirt. Was Gil Ofarim zu dieser Anschuldigungen getrieben hat, ist mir echt ein Rätsel. Der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland hat er damit sicherlich keinen Gefallen getan.

    Noch ein letzter, weil der Text angesichts der aktuellen Ereignisse und Wahlergebnisse auch heute hätte geschrieben werden können. Für diese Jungs schon damals Realität.


    Ich fand die kacke, obwohl ich aus Ratingen komme.

    Als die Hauptschule aus West in den Schuldkomplex in Lintorf kam, gab es für uns Lintorf erstmal häufig Backenfutter. Und der kleine von denen, Suli, hat mit 2 Kumpels mich dann mal erwischt :-)


    Rory ich war in der Periode mal bei Fanta 4 im Tor 3. meinst du ggf das Konzert?

    Kann auch sein, Wäre zum damaligen Bekanntheitsgrad der Fants sogar wahrscheinlicher. HipHop war zu dieser Zeit noch nicht so populär.

    Das wird tatsächlich meine erste live Berührung mit HipHop. Ich bin musikalisch in komplett anderen Gewässern unterwegs und kam mit HipHop eigentlich nichts anfangen. Aber wie gesagt, Tachi und ich waren als Kinder best Friends. Den Namen „Tachi“ habe ich ihm übrigens gegeben weil ich seinen richtigen Namen (Tahir) nicht richtig aussprechen konnte.

    Ich bin jetzt auch nicht so der eingefleischte Hiphop-Fan, aber Fresh Familee hat mich damals mit ihren intelligenten Texten und auch ihrem Groove echt beeindruckt, als ich sie auf ihrer Release-Party von "Falsche Politik" gesehen habe. Kennengelernt habe ich sie über Jürgen Großpietsch (ehemals Sänger und Akkordeonist von Hevy Gummi und FIschgesichter), der im Jugendzentrum als Sozialarbeiter tätig war und das Projekt "Fresh Familee" mit ins Leben gerufen hat (kommt auch in der Wdr-Doku vor). Leider hatten Zeitgleich mit der Release-Party auch die aufstrebenden Fanta 4 ein Konzert in der Philipshalle, so dass sich die Besucherzahlen in Grenzen hielten. Die Gesprächsrunde hat mir, neben interessanten historsichen Informationen, vermittel, was für ein cooler und menschlich korrekter Typ Tachi (der sich ja jetzt Tachiles nennt) ist.

    Interessante und unterhaltsame Runde, als säße man dabei. Rap- und HipHop-Geschichte aus der Sicht von Tachi. Habe mich keine Sekunde gelangweilt. Tickets für den 14.12. schon im Sack:-). Der Typ, der Tachi gegenüber sitzt, ist im zakk auch als MC dabei.