Beiträge von Nordloewe

    Du darfst aber nicht vergessen, dass das Soldaten sind. Und Amis. Will heißen, vermutlich haben sie nicht all zu viel nachgedacht, sondern sich von der Emotion haben mitreißen lassen.


    Hm. Hetzparolen haben wir ja wieder mal gut drauf hier. Besonders die, die solche ständig verurteilen. Das genau IHR mit sowas ein MASSIVER teil der Spirale seid, darf man sicher wieder mal nicht sagen?


    Wieso frage ich...

    Kölner, Rosenheimer, Düsseldorfer, Hamburger, Tschechen, Schweden, Russen, Hamburger. Alle gemischt, keine Aggression. Angenehm anders.


    Sollte der Tag X kommen und bei Fortuna läuft es so, verabschiede ich mich ganz schnell...


    Merkste was?


    Es GIBT Zusammenhänge, wenn ich mal helfen darf.... Nicht zwischen den beiden Sätzen direkt...aber darüber, wer wo anwesend ist mit welchem Grund und welcher Erwartung.....


    Vielleicht ist ein bischen vom Band doch nicht so schlimm, wie Asiklopperei und Kotzerei in der Bahn? Und umgekehrt angenehme Anreise doch höher zu bewerten, als die Tralala uund Hoppsasa Singeventstimmung?


    Und nix anderes isses - wer wegen STIMMUNG zu einem SPORTevent geht, sollte vielleicht eher sportlich ein stimmungsevent suchen? Aber nee...Event...geht ja nicht...sorry, hab da keine Lösung. Wegen stimmung zum Sport zu gehen ist jedenfalls ähnlich ,wie zum Eimersaufen nach Malle - da gibts bessere dinge, die man da tun kann.


    Ausser, das ich lieber frieldich anreise, ohne das ungewohnt zu finden. dafür störts mich dann nciht, wenn neben mir keiner besoffen sinnfreien Kram trällert.


    Vielleicht eine Frage der sozialen Vorprägung.

    Nicht genrell. Nicht einmal wegen der Vollidioten wie oben beschrieben oder gestern gesehen ansich - sondern wegen der Weigerung der Gesamtheit der Fanszene(n), das Problem mal anzugehen. Stattdessen wird wie immer alles auf irgendwelche anderen geschoben. DFL, DFB, Kommerz, Red Bull, Polizei...alle gaaaanz gaaanz böse, aber die eigene Nase findet man immer noch nicht.


    Aha. Also müssen wir uns nur um den Pöbel im Familienblock kümmern, und der Rest erledigt sich von alleine?


    Versteh mich bitte nicht falsch, aber was hat das eine mit dem anderen zu tun?


    Du gibst Dir die Antwort doch gerade.


    "Da kann ich nix dran machen" "nicht mein Bier".


    Aber die Anderen, DIE sind alle böse.... sagst jetzt nicht Du, aber ist der generelle Tenor - allein der Thread hier. Red Bull böse. Stimmt. Aber wo ist der Thread zu unseren Problemen, Fehlleitungen und Vollidioten?

    ...als diese vermeidlichen Traditionsvereine a la Düsseldorf


    Fortuna ist in Deinen Augen also kein Traditionsverein?
    Besser kann man seine totale Ahnungslosigkeit über den Fußballsport und alles, was damit zusammenhängt gar nicht demonstrieren.


    naja. Verkauft an Sportwelt, gerettet durch (nach EU recht unzulässige) direkte und indirekte Subventionen aus Steuergeldern.... aber in der Tat, bei Fortuna kann man streiten.


    Bei vielen anderen nicht. BVB (Aktiengesellschaft, Vereinslogo schon in den siebzigern an Sponsor verkauft, Evonik Beteiligung....), Köln (Abhängigkeit von Wernze und Solarkönig fast so groß wie in Hoffenheim von Hopp, genauso zweifelhafte Transferrechtsabtretungen und Mitsprachen, Steuerfinanzierung, REWE Fanbox.... total unkommerziell und ehrlich alles bei der KGaA), Kaiserslautern (ausschliesslich Steuergeldgerettet, Kitas und Co freut es sicher...), Schalke (ebenfalls durch Steuergelder gerettet und abhänig von einem der grössten Verbr...kartelle überhaupt...), Hamburg (Kühneabhängig wie in Hopp, die angeblich so tolle 50+1 Abwehr wählt sich die Investoren SELBER in den Club...), Bayern (Adidas und Audi Beteiligung...), St. Pauli (Kommerzialisierung des Antikommerzes, muss man erst einmal schaffen und den Deppen auch noch verkauft kriegen, Chapeau....) - wer will denn hier noch den Finger heben?!? Am ehesten noch Leverkusen - der einzige überhaupt ehrliche CLub - da steht wenigstens offen und ehrlich drauf, was drin ist, während die anderen sich allesamt irgendein Lügenkonstrukt zu recht legen, warum denn sie nun besser sind und auf keinen Fall Kommerz und in jedem Fall Tradition... .


    Aktuell scheint es wirklich eine Gesetzmässigkeit zu geben, Tradition über Randalefaktor und Politisierung zu definieren. Zumindest ist die Schnittmenge der grössten Kommerzkritiker und Randaleweltmeister relativ gross.


    Als jemand, der Fankultur will ohne Randale zu mögen, weiss ich aktuell nicht weiter. Tradition mit Idioten? Oder Fussball gucken ohne Randale, dann aber mit Firmenclubs? Ich find beides kacke.

    Tja. Die Geister, die ich rief.


    Solange man sich nicht mal an die eigene Nase packt, wird es aufwärts gehen mit RB und Co.


    Kein Mensch würde die wollen, wenn die Traditionsclubs eine Alternative wären..... wer aber Fussball ohne Vollidiotenrandale will, wirds schwer.


    gegen Braunschweig extra Familienblock genommen. Ergebnis: 5 Vollhonks, die VOLLE hartplastikbecher in die Kiddies schmeissen. Mehrfach. Sagt mal einer was dagegen? Nö. Da muss man, alleine anwesend, als einziger den Mund aufmachen.


    Red Bull ablehen und Traditionserhalt und Fankultur fordern ist das eine und gut und richtig.


    Aber solange man keinen Bock hat, sich mal um die Auswüchse zu kümmern (was speziell bei Fortuna DRINGEND nötig ist), kommen da eben so Rangnicks bei rum - und ehrlich - ich kann es immer und immer mehr nachvollziehen.


    Nicht genrell. Nicht einmal wegen der Vollidioten wie oben beschrieben oder gestern gesehen ansich - sondern wegen der Weigerung der Gesamtheit der Fanszene(n), das Problem mal anzugehen. Stattdessen wird wie immer alles auf irgendwelche anderen geschoben. DFL, DFB, Kommerz, Red Bull, Polizei...alle gaaaanz gaaanz böse, aber die eigene Nase findet man immer noch nicht.

    smoon


    Klar, das könnten Problemquellen sein.


    Ich vermute aber ein Anderes. HTML5. Je nachdem, in welcher Player/Browserkonstellation diejenigen Videos sehen wollen, könnte das Problem trotzdem, trotz aktuellen Flash und java, auftauchen.


    Manche Player haben aktuell scheinbar "irgendwie ein Problem - Laienhaft ausgedrückt" , sich für HTML5 oder Flash/Java zum Abspielen zu entscheiden. Chrome und IE packen bei mir zum Beispiel durch JMPLayer eingebundene Videos nicht mehr an, nur noch Ton, kein Bild. Der Firefox, der bei HTML5 am Weitesten ist, zeigt keine Probleme. Chrome konnte es bis zur Version 28 ebenfalls. Obwohl Java und Flash auf dem gleichen Stand sind wie vorher, tut sich bei Chrome ab Version 29 nix mehr. Auch der IE7 ohne die neue Engine läuft, alle Versionen mit angeblich HTML5 Support zeigen schwarzes Bild.


    Da scheint es aktuell grössere Störgeräusche mit Kompatibilitäten zu geben. Google kennt das Problem auch schon - hats zumindest in Verbindung mit JMPLayer aber auch in der Version 30 nicht gefixt bekommen. Auch in Beta31 nicht.


    ich verstehe, das ich seit 20 Jahren zum Fussball gehe und noch nie irgendwelche Probleme hatte.


    Wer sich bedrängt fühlt, sollte statt Berichten entsprechender Gruppierungen, die einem das immer wieder weiss machen wollen, vielleicht einfach mal ein Video von sich selbst beim Spielbesuch machen lassen und sich dann hinterher fragen, inwieweit er selbst was ändern könnte/müsste.


    Haut jetzt ruhig wieder drauf, ändert nix dran. Ob mit 15 bei Union Solingen oder mit 25 bei Fortuna oder heute bei diversen Hoppingaktivitäten in Auswärtspulks. Erfahrung: Nie Probleme.


    Also aufhören zu jaulen und einfach Fussball gucken. Gibts auch keine Probleme. All das, was ich oben beschrieben habe, ist sinnfrei, nicht teil irgendeiner Fankultur, aber der EINZIGE Grund für Polizeipräsenz und Co.


    Wer DAS nicht versteht, braucht auch keine Berichte mehr lesen.

    Rund um Fußballspiele wird der Rechtsstaat ausgehöhlt.


    Das stimmt. Eigentumsrechte gelten nicht mehr (Aufkleber, Grafittis...), Tatbestand der Beleidigung gilt wegen des ja bekannt rauhen Umfeldes nicht, Körperliche Unversehrtheit, AGB, Hausordnungen... Sachbeschädigungen in Bahnen, Kneipen.... alles egal.


    Unterschreibe ich so ;--)j

    Dir kann aber geholfen werden: Schau doch einfach kein Profi-Spiel mehr und geh' irgendwo in deiner Nachbarschaft auf einen Sportplatz und ess dort eine Bratwurst zum Kreisliga-C-Kick.


    Da fangen ja die ersten Probleme bei sowas schon an. Für die zweiten Mannschaften macht keiner der Clubwirte den Grill an, da nicht genug kommen. Da es keinen Grill gibt kommen die ein oder anderen nicht,. Nen Teufelskreis. Bei den Spielen mit Bratwurst zahlste dann aber meist schon um die 5 Euro Eintritt. Schon so erlebt in den Kreisligen A und vllt eine Liga höher. Das sind Preise da hört der Spaß auf wenn man nur ein "mittelmäßiges" Spiel sehen will.


    ...vor allem......: Als wenn die kreisligakicker alle da spielen würden, weil Oma Hertha am Fenster so nett ist. handgeld spielt da natürlich keine Rolle. Never. Sind alles Traditionsbewusste Gutmenschen..

    @simulacrum


    Ähm. Moment. Stand heute ist "Die Liga" mehrheitlich zusammengesetzt aus selbsternannten Traditionsvereinen. Die Statuten und Lizenzen vergeben und bestimmen also DIE. Nicht Hopp, VW und Bayer. Die haben nur drei Stimmen. Wenn die WOLLTEN, könnten sie ganz schnell dahin, wo Du und die Traditionalisten hin wollen. Tun sie aber nicht, weil sie ganz genau wissen, das sie A) Selber keinen Deut anders sind und ernsthaft Probleme kriegen, wenn sie den Finger da rein legen und b) Ganz genau wissen, das die öffentlichen Gelder gegen EU Recht verstossen und die Werksvereine mit einer KLage kommen und Recht bekommen würden, wenn man sie von der Seite angeht.


    Auch die TV Verträge und Vermarktungsregeln bestimmt nicht irgend ein reicher Sack alleine. und die Funktionäre, die da wirklich geldgeil handeln, könnten die Mitgliedsvereine ganz schnell abwählen und austauschen. Wollen sie aber scheinbar nicht.


    Nee nee, so einfach ist das nicht.

    Mir geht so eine Einstellung hammermäßig auf den S...


    Nee. Die Einstellung ansich wäre ja sogar richtig. Nur siehe oben: Ich glaube, in viel zu vielen Fällen steckt da was anderes hinter. Egoismus, Verlustangst, Angst vor Veränderung, politischer Hintergrund - oder einfach nur eine zu starre, in der Gruppendynamik eingefahrene Meinung.


    All das käme aber aus eigentlich positiver Emotionalität heraus, daher will und kann ich die Traditionalisten nicht angreifen oder verurteilen, im Gegenteil. Aber ich denke trotzdem, das sie falsch liegen und anderen Unrecht tun.

    @simulacrum:


    Mit dem letzten Absatz hast Du Recht. Sehe ich auch so.


    Nährt aber auch wieder mein Unwohlsein. Wenn jetzt Stand heute die Traditionalisten das so sehen, das Bayern sich das erarbeitet hat und ich mir überlege, das ich jahrelang mit genau dem Argument Bayern gegen damaliga Traditionalisten, die das Unternehmen Bayern und die Geldschleuderer und Ligaleerkäufer aus München angegirffen und bayern als Pseudonym für Kommerz genommen haben - dann wir mir immer klarer, wo mein Problem liegt.... PLötzlich ist Bayern nicht mehr die Bedrohung, sondern die Lösung, bzw. akzeptiert und meine gegenargumente über die Jahre sind die der anderen gegen den dann wiederum stärker bedrohenden neuen Club.


    Nee, versteh ich nicht, seh ich nicht ein, ist so nicht richtig. Sorry.


    Bestärkt mich nur in meinen Verdacht, das die Traditionalisten in 25 Jahren gegen einen wiedererstarken Verein Union Solingen genauso mit "kommerzverein" Argumenten schiessen würden, und es um ganz andere, egoistischere Motive geht, als die angebliche Bewahrung des guten und volksnahen im Fussball... .

    Das heißt du glaubst also an die steuerliche unversehrte Jungfräulichkeit der Fußballfunktionäre und Ihrer Unternehmungen?
    Moment, da war doch was ...


    Jetzt wirds wieder politisch und kriegt den linken Verfolgungswahntouch. Schade, aber leider wie immer - auch das ist Teil meines Unfriedens mit den Traditionalisten. Ich habe immer das Gefühl, auf deren Seite auch Parteimitglied sein zu müssen und jedem misstrauen zu dürfen..


    Aber nehmen wir mal an, Du hast Recht - moment, sitzen diese Funktionäre nicht genau aus Deinem aktuell angedeuten Beispiel bei einem Traditonsverein? Hoppla...Mist. Gestolpert..

    Es ist der Anspruch mit Geld in ein natürlich gewachsenes Gebilde vorzudringen und mit dem selben Anspruch einen Platz einzunehmen, der anderen damit verwehrt wird.


    Ersteres: JA. Genau das ist das Problem mit den neuen Vereinen. Letzteres: Eben nicht. Der Platz wäre längst da, geschaffen von den Traditionsvereinen, die PLatz gemacht hätten, wären sie nicht auf Allgemeinkosten gerettet worden oder nur oben geblieben wegen des auf allgemeinkosten gebauten Stadions. Argument Systemrelevanz für Regionen/Städte, Werbewirkung: OK. Stimmt. Aber sagst Du damit nicht, die Stadt ist somit der Unternehmer/Konzern, der sich zwecks Werbung den Verein hält? Doch, tust Du. Und hast recht damit. Bayer buttert Geld aus Werbezwecken rein. VW auch. Und Audi, Adidas, telekom.... und *öln, Düsseldorf, Gelsenkirchen...

    Eine Herzenangelegenheit, die das Geld aller kostet. Auch von denen, deren Herzensangelegenheit es nicht ist.... .


    Im Grunde ist das Traditionsdenken egoistisch im Hinblick auf den eigenen Herzenszustand und Verlustangst des eigenen Hobbies.


    Dietmar finanziert seine Herzensangelegenheit wenigstens selber.... .

    Aus dem Leben: Der Fortunafan Christian arbeitet bei Betrieb Meier. Er hasst Bayer Leverkusen zutiefst.


    Betrieb Meier geht Pleite. Pech, Unvermögen von Meier, Wirtschaftslage, ein ausgefallener Handelspartner - warum auch immer. Den Betrieb Meier rettet niemand, keine Unterstützung, nichts. 50 Arbeitsplätze platt. Zeitgleich strauchelt Fortuna wegen Missmanagement - und wird von der Stadt mit Geldern unterstützt, die die Stadt vorher aus Steuern des Betriebs Meier und seiner 40 Angestellten generiert hat. begründung: Rettung der Arbeitsplätze bei Fortuna. Zu dem Zeitpunkt 35 an der Zahl. Was soll Christian da denken? Oder Meier, der vorher sogar Fortunasponsor im Jugendbereich war?


    Der nun arbeitslose Christian braucht einen neuen Job und bekommt einen. Bei Bayer. Shit happens. Wie rückt der nun sein Weltbild wieder gerade?


    Stell ich mir echt schwer vor... .


    und ich stelle mir die Frage: War bei dem ziel, möglichst weit sportlich zu kommen eventuell die frühere Rechtsform Verein der Fehler, und nicht die moderne Variante? Emotionaler ist natürlich die Alte, keine Frage. Damit auch die schönere und romantischere. Aber war sie vielleicht trotzdem falsch? Ist es richtig, für meinen/euren/unseren Wunsch nach emotion in unserem Hobby Stadien auf Kosten aller zu bauen, Steuergelder in Polizeieinsätze zu pulvern, strauchelnde Vereine mit Geldern von öffentlichen Unternehmen zu stützen? Fragen über Fragen.. Ich finds auch schwer, Emotion für einen Konzern zu entwickeln und einfach, das für einen Verein zu tun. Keine Frage... trotzdem. Irgendwie bekomme ich mehr und mehr Störgefühl bei der Positionierung der Traditionalisten, von denen ich auch lange einer war und in grossen teilen noch bin.


    Wie ich gerade im *öln Thread lese, ist die Frage ha aktueller denn je. Finanzen des FC und UNterstützung der Stadt vs. leerstehendes Stadion. Oder auch in Düsseldorf bei der DEG. DEG Unerstützen oder extra für die gebautes Stadion leer stehen haben.... . - ist sowas wirklich besser, als der Konzern, der das Ding auf seinen Deckel baut? Wenn überhaupt, dann aus der Emotionalen Warte. Emotion ist aber irgendwie Denkgesteuert. Steuert man da nicht falsch, wenn man für etwas emotion entwickelt, das auf Kosten andere lebt?

    Die Vereine der 1.Liga (dem teilweise schon deutlich entflohen) und der 2. Liga haben durchweg Umsätze eines mittelständigen Unternehmens. Das sie aber nicht sein sollte.


    Schöner Post, dem ich uneungeschränkt recht gebe. Ist aber nicht so, weil: Dein Absatz oben... .


    Also: Entweder doch wieder alle dahin, oder eben keiner. Nicht mal so mal so. Wenn Dortmund Ag werden darf, Braunschweig Jägermeister werbung machen darf, Duisburg sich von hellmich abhängig machen darf - warum darf ein Kreisligist aus dem Kraichgau das dann bitte nicht? Nur, weil er damit als Ziel ausgibt "Projekt kreisliga ---> Bundesliga"? Wo ist der Unterschied zu "bundesliga---->halten"?


    Die haben da genauso die schweren Lederschuhe geschnürt im Jahre 1902 wie in Duisburg auch. Nur eben zufällig in den 80ern nicht, weil niemand da war, der Ihnen ein Stadion gebaut und sich aufs trikot gesetzt hat. In Meiderich eben schon. gnade der Geburtsstunde. Pech/Glück. Nix anderes.


    Das es schöner ist, wenn das Glück jemanden trifft, der vorher auch ohne das Glück schon arbeitende Hände hatte, ja. unbesehen. Ist aber eben nicht immer so und nicht zu ändern. Wenn Geissens im lotto gewinnen und Arbeiter Stanek nicht - tja, find ich auch scheisse, aber was willste machen? Zwangsumverteilung des Gewinns? Spielverbot für Geissens? So lange ziehen, bis Stanek die richtigen Zahlen hat?


    Ich sehe es wie Du, das die Vermischung Business/Fussball nicht gut ist.Obs die von Dir beschriebene Wirkung hat, wird sich zeigen. Schön wäre es. Kann aber auch genauso gut sein, das wir keine aktiven Fans mehr haben und das Business siegt. Hoffentlich wirds Deine Variante. IM MOMENT haben wir aber eine Vermischung. und da schiesst die Seite "kommt vom Fussball und macht immer mehr auf Business" gegen die Seite "Kommt vom Business und macht immer mehr Fussball" mit jeweils auf der anderen Seite vorhandenen Wettberwerbsverzerrungen, obwohl eigentlich eh beide das gleiche machen, nur mit unterschiedlichen historischen Entwicklungen zum "IST".

    Jut. Da simmer uns ja sogar einig.


    Die gössten Preistreiber im Transfermarkt und Leerkäufer sind gerade aktuell trotzdem Dortmund Bayern. Zwei klassische Traditionsvereine, die gerne gegen Konzernvereine schiessen. Und jetzt sage mir bitte nicht, das die beiden sich ja nur zu dem entwickelt hätten, was sie sind, weil die Existenz von Konzernvereinen sie dazu genötigt hat. Ist es nicht eher so, das kleinere Traditionsvereine keine Chance mehr gegen eben solche haben und erst dadurch überhaupt Platz und die Idee von Konzernen entsteht "Wenn andere Firmen bei denen gut Geld machen, steigen wir bei anderen ein und machen das auch"?


    Aber um auch mal der "gegenseite" Nahrung zu geben ne andere Fragestellung: "Ist es unfair, wenn Konzerne die von traditionsvereinen aufgebaute Publikumswirkung nutzen, um für sich zu werben? Sprich, wäre es ohne Traditionsvereine nicht sogar vollkommen unsinnig für Konzerne, sich im Fussball einzumischen? Und sägen die dann nicht den eigenen Ast ab, wenn sie die Traditionsteams verdrängen?" - in dem fall würde sich das rad ja irgendwann eigentlich von alleine zurück drehen, wenn die schwarz/weiss Betrachtung stimmen würde.... .


    Alle Traditoinslcubs pleite und von der Bildfläche, damit auch die grossen fanszenen, damit kein Zuschauerinteresse, kein Nutzen für die Konzerne, Rückzug, Traditionsclubs kommen wieder.


    Ich denke nur, es wird so nicht kommen - weil es diese Unterscheidung nicht mehr gibt. es werden weiter Traditionsclubs Pleite gehen. Aber auch Konzernclubs. Es werden neue Vereine aufsteigen. Mache gekauft, manche traditionell. Auf den neuen wird man rumhacken. Es werden weiter neue Modelle entstehen und weiter alte Vereine Steuergestützt. Es werden fanszenen schrumpfen und manche wachsen. Manches wird gut sein, manches nicht. Aber so einfach schwarz/weiss wie manche es gerne hätten, nee das wirds nie.


    Immer wieder schön in *öln. "Sowas wie wir, der alte Traditionsverein, das real MAdrid des Nordens, gehört in den Europacup. Wir sind da nur nicht, weil diese Kommerzvereine uns verdrängen." Das klüngelei und Dummheit schuld am Niedergang sind, neeeeein. Kann ja gar nicht. Das man selber am tropf von Wernze und Sonnenkönig hängt und Solarworld schön die Transfers bezahlt wie Onkel Dietmar himself, oder die Stadt das Stadion finanziert und auf Miete verzichtet -aaaach, das doch gaaaanz was anders. Und das nach jedem Abstieg wieder nach Onkel Schumi oder dem Phantasialand geschrien wird, um mithalten zu können -aaaach,auch was anderes und beim Aufstieg längst wieder vergessen. Wollten wir doch nieeeee machen, sowas. Wir sind doch Tradition und nicht wie die Pillen da drüben...


    Wenn traditionelle Fanszene alleine das wäre, was der Fussballinteressierte will und was Publikum zieht, wären in den 80ern die Stadien voll gewesen und heute leer. Es ist aber umgekehrt. Da stell ich mir doch die Frage: Wenn das Traditionelle aus den 80ern so viel besser und toller und eigentlich das war, was den Fussball ausmacht - warum war dann keiner da? Es gehört dazu, ja. Es ist schöner, als ein opernbesuch in München,ja. Aber DAS Bauteil, das als einzig wahrer Gradmesser für Attraktivität, Emotion, Bindung und Kultur gilt? KOmm, geh fott. man kann sehr wohl Fussball gucken, ohne einen einzigen Fangesang und eine einzige Fahne. Wie viel Spass das macht, muss jeder selber für sich entscheiden. Aber Fahnenschwenken und Singen ohne Fussball wird irgendwie albern.

    Sorry Ben.


    Passt nicht. Warum rennt der Regionsfan nicht zu waldhof. Na weil Mannheim Mannheim ist und er aber kein Mannheimer.


    Und: Warum gibts dann Traditionsfanbanner "Düsseldorf" in blau weiss in Gelsenkirchen?


    Es bleibt dabei, Deine Sicht ist schwarz/weiss. "Man darf nicht nach Hoffenheim gehen, weils bisher auch keiner getan hat"


    Und nun wandel ich genau Deinen Satz, den Du für Dich akzeptierst, mal ein wenig ab. Wird Dir dann klar, das Du anderen exakt das Gleiche Recht absprichst?


    "Und dabei kann ich doch trotzdem z.B. das Bayer im Namen kritisieren, muss ich meiner Meinung nach als Fussballfan sogar. Deswegen muss ich mich aber nicht selber geißeln, wenn
    ich zum Spiel meines numal Heimatclubs gehe oder Scheiss Irgendwas dort brülle."