Beiträge von Eimsbüttel95

    Hinweise auf andere klimaschädliche Dinge haben meines Erachtens keinerlei argumentativen Wert, wenn das Thema gerade Mobilität ist. Zumindest kann das Internet kein Freibrief sein, in Sachen Verkehr nichts zu ändern.

    Noch!


    Es kann nicht ernsthaft Gegenstand einer Diskussion sein, dass WENIGER Autos die Innenstädte befahren sollen und mehr "emissionsneutrale" Fahrzeuge.

    Halbgare Lösungen wie auch in HH gerne praktiziert (Streifen auf die Straße pinseln, und bitteschön, da habt ihr Euren blöden Radweg) führen in der Tat zu nichts außer Unfällen und verhärteten Fronten. Was niemand will.

    myfreexp :


    Es ist , so die wenigen (!) validen Studien dazu, aber eben nicht die Religion, sondern Tradition, Kultur, patriarchalische Gemeinschaftsstrukturen mit einem übersteigertem Ehrbegriff, hierzulande dann noch Migrationserfahrung, Leben in einer Art Disapora, miese Lebensbedingungen etc.


    Meines Erachtens liegt bei vielen Menschen daher eine Fehlattribution vor.


    Viele Einbrecher tragen schwarz, ist schwarz deshalb gefährlich?

    Ja, fiel mir auch schon auf. Es ging hier um Ayhans Engagement für die türkische Nationalmannschaft, und nun sind wir bei Ehrenmorden. So läuft es leider sehr oft ab, wenn über (und es wird ja lieber über als mit) Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen wird. Was kein Zufall ist, sondern Ausdruck weit verbreiteter, möglicherweise auch unbewusster Ressentiments.


    Ehrenmorde sind nicht in erster Linie ein religiöses (muslimisches) Problem, sondern ein mögliches Resultat verschiedener Faktoren, u.a. natürlich einer kulturellen Prägung. Und ja, ich weiß dass Ehrenmorde in islamischen Ländern häufiger vorkommen. Dennoch ist der Islam nicht die Grundlage dieses Verbrechens.


    Hierzu:


    http://www.religionen-im-gespr…nd-religion/hintergrund-0


    "Die Studie belegt, was andere Untersuchungen bereits vermuten ließen: Voraussetzung eines in Deutschland begangenen Ehrenmordes ist danach eine Kombination aus eigener Migration, geringer Bildung, prekären Lebensverhältnissen und einer von Männlichkeitsidealen bestimmten, in der Kindheit erlernten Kultur der Ehre, wie sie für viele vorindustrielle, von Großfamilien geprägten Gesellschaften typisch ist. Die Religion, sei sie islamisch, ezidisch oder christlich, gehört nicht zu diesen Voraussetzungen. Sie ist im Gegenteil eher hinderlich, denn sie verbietet den Mord mit klaren Worten."


    https://www.igfm.de/ehrenmorde…-migration-und-tradition/


    "Fest steht, dass der Ehrenmord nicht mit dem Islam begründet werden kann und weder im Koran noch der islamischen Überlieferung Rückhalt oder Begründung findet. Auch von Muhammad ist kein derartiger Ausspruch bekannt. Daher finden Ehrenmorde in der Theologie des Islam keine Grundlage, zumal die Tradition der Ehrenmorde wesentlich älter ist als der Islam."

    1933

    Ja, wir haben verstanden, dass Deine Empathie nicht ausreicht, Dich in Menschen hinein zu versetzen, die sich mehr als einer Kultur oder einem Land verbunden fühlen.

    Die gibt es aber trotzdem.

    Es scheint Deinen Nationalstolz ja sehr zu kränken, so wie Du Dich hier gerierst.

    "Schlag in die Fresse", meine Güte.

    Inwiefern schadet Ayhan, den ich als einen überaus sympathischen und reflektierten jungen Mann wahrnehme, der ein tolles Aushängeschild unseres Vereins ist (und hoffentlich bleibt), der "Gemeinschaft"?

    Und genau das sehe ich anders. Auch wenn Sport geradezu historischerweise politisch instrumentalisiert wird (Olympia 1936 etc etc pp), ist er m.E. in seinem Grundwesen primär unpolitisch. Und nicht jeder zB amerikanische Nationalspieler in welcher Sportart auch immer ist ein Trumpist! Denk nur mal an Frauenfußball...

    Und von Ayhan habe ich, und deswegen "beggte" ich zwischen Özil und Ayhan zu "differn", nichts Erdogan-fanboy-haftes vernommen.

    1933 :

    Oh, dass das Hauptanliegen Deiner Ausführungen ist, hast Du bisher aber recht gut verborgen.

    Mir schien, es ging Dir in erster Linie darum, Ayhan als kulturell fremd zu kennzeichnen, weil er für die Türkei spielt.

    Dass Du mit einer kulturellen Ambivalenz oder einem Gefühl, 2 Länder/Kulturen in sich zu haben, nichts anfangen kannst, dies sogar abkanzelt, ist die völkische Perspektive. Ganz deutsch muss er gefälligst sein.

    Ayhan war da als Teenie schon weiter als Du:


    https://www.reviersport.de/art…-muss-mich-entschuldigen/

    Mimimi, da ist sie wieder, die geliebte Opferrolle!

    Habe kurz das Empfinden vieler Menschen mit Migrationshintergrund beschrieben. Du hingegen sprichdt allen Ernstes, dass es Deutschland wehtue, wenn Kaan für die Türkei spielt.


    Wir haben da grundverschieden Auffassungen, aber dass Du hier nun die sachlichen Argumente vertrittst kann nicht Dein Ernst sein.

    I beg to differ.

    Özil ungleich Ayhan.

    Würde Kaan Erdogan öffentlich unterstützen, fände ich ich das wie bei Özil nicht besonders dufte.

    Nebenbei, bisher hielt ich 1933 für einen rechts-konservativen Law&Order-Militaristen, heute präsentiert er nun leider eine völkisch-nationale Perspektive.

    Einfältige Sichtweise.

    Dann erklär mir Einfältigen mal, warum ein Spieler für die Türkei spielt, wenn doch sein kultureller Anker Deutschland ist und er auch in Deutschland lebt, aufgewachsen und möglicherweise auch geboren ist.

    Dir als Ur-Biodeutschen mit sicherlich reinem Stammbaum wird man doch ohnehin nicht erklären können, dass es möglich ist, sich in 2 Kulturen heimisch zu fühlen.

    So kann Kaan zB in Deutschland zu Hause sein, jedoch aufgrund der Wurzeln seiner Familie auch eine enge Verbindung zur Türkei haben.

    So geht es im Übrigen sehr vielen Menschen, wirklich noch nie gehört?

    Wo ist das Problem?

    Ich glaube Dir, dass so etwas für Dich absolut unvorstellbar ist.

    Natürlich können falsch parkende Autos gefährlich sein. Albern und unter Deinem, Niveau, das abzustreiten.


    Zu den Fahrrädern, die gegen die Richtung der Einbahnstraße fahren: KEIN erhöhtes Unfallrisiko in den vielen Straßen, die von Radfahrer in beide befahren werden dürfen. Deshalb gerade Bestrebungen, Einbahnstraßen regelhaft für Fahrräder in beide Fahrtrichtungen zu "öffnen".

    Okay, bis auf den Termin, den ich okay und sogar sinnvoll finde, sind wir recht dicht beieinander.

    Vielleicht garnierst Du das noch mit einer Prise Zynismus, "die sind doch selbst alle nicht besser"...

    Vielleicht nicht alle, aber viele !

    :P

    Kenne keine Untersuchungen darüber, wie umweltbewusst die Streikenden so leben. Wäre Dir sehr verbunden, wenn Du mir die entsprechenden Daten zur Verfügung stellen könntest. Danke im voraus!

    Oder unterstellst Du etwa einfach mal eine unglaubwürdige Doppelmoral, die Du aber nicht belegen kannst?

    Dann bleibt es einfach nur hohler Zynismus. Pardon me French.


    Davon ab:

    selbst wenn sie sich alle 2 Wochen neue Smartphones holten und mit dem SUV zum Streik führen-

    hätten sie inhaltlich mit ihren Anliegen Unrecht?

    Hägar


    Oha, der Schulmeister spricht.


    zu 1) wie ich bereits schrieb, weiß ich, dass Du das nicht SO meinst. Daher bleibt mein Einwurf, dass dein Handy-SUV-Kinder-Argument purer whataboutism ist. Habe versucht, das im folgenden Satz zu erläutern. Offensichtlich vergeblich. Vielleicht garnierst Du das noch mit einer Prise Zynismus, "die sind doch selbst alle nicht besser"...

    zu 2) check mal, wie die bösen Klimamonster das SELBST nennen: https://fridaysforfuture.de/streiktermine

    Du solltest sie aufklären, dass der Terminus falsch ist.

    Stimmt, die Kinder und Jugendlichen sind Schuld am Klimawandel!


    Ja, ich weiß, dass Du das nicht so meinst, aber dann bleibt einfach nur ein bisschen Whataboutism übrig.

    Politiker, Wirtschaft und bequeme Verbraucher zerstören seit Ewigkeiten den Planeten, so dass es wirklich kritisch IST, aber die bösen schulschwänzenden Kinder sind natürlich vorrangig mitverantwortlich.

    Also: Kinder einsperren für den Klimawandel.