Noch wichtiger wäre eigentlich ein Umdenken und Reflektieren in den Fanszenen. Dazu gehört das Verhältnis zur Gewalt in Fanszenen, die Verhältnismäßigkeit von Rivalitäten (Rivalitäten gern, aber nicht immer, überall, gegen jeden und mit voller Kraft) und auch der Umgang mit Spieltagen an sich. Wer sich jeden (Auswärts-)Spieltag mit Alkohol oder härterem zu dröhnt, wer Ständig "Regel 17"-Mist posten muss, wer Überfälle oder auch das plündern von Tankstellen bejubelt - der schafft einen Rahmen in dem sich andere berechtigt fühlen noch weiter über die Stränge schlagen zu können.
Ich will hier bestimmt niemandem sein Bier beim Auswärtsspiel schlecht machen und ich bin auch absolut für Freiheiten beim Fußball. Es wird aber in den letzten Jahren eine so negative Gegenkultur zum Produkt Fußball entwickelt, die stark negative Auswüchse begünstigt. Leider fehlt auch in die Richtung das Maß.