Beiträge von Dedanus

    Es schwang gestern untergründig etwas mit, das aber nur gestreift wurde: 50+1. Kind verwies mehrmals auf diesen Punkt, insbesondere auch in Hinblick auf die Ausnahmen. Meiner Einschätzung nach geht es ihm nur sekundär um den Investoreneinstieg bei der DFL, sondern primär um das Kippen von 50+1. Die Abstimmung und das Abstimmungsverhalten der Vereine im Dezember ist bereits problematisch, die Vereine haben sich in der überwiegenden Mehrheit nicht vorher bei ihren Mitgliedern das Votum geholt. Das Bundeskartellamt hat bereits in Hinblick auf die Abstimmung eine Neubewertung der 50+1-Regeln zumindest vage angedeutet. Tenor: Wenn eine solche Abstimmung erfolgen kann, dann ist 50+1 nur ein Papiertiger. Eine Regel, um Bestand zu haben, muss auch gelebt und umgesetzt werden. Der Investoreneinstieg bei der DFL könnte nur Geplänkel für ein anderes Ziel sein: Das Kippen von 50+1.

    Der FC Bayern München wird später beklagen, dass es zu viele Spiele in der Saison sind und sich Sondertermine außerhalb der normalen Spieltage in der Liga und im DFB-Pokal erbitten. Diesen Wünschen wird natürlich entsprochen, die Spieler brauchen auch einmal Ruhe, das versteht doch jeder, und die versetzt ausgetragenen Spiele werden live im Fernsehen, privat oder frei ist noch Verhandlungssache, übertragen. Selbstverständlich erhält Bayern für den Auslandsaufenthalt hohe Zuschüsse aus dem DFL-Topf für Auslandstermine. Ist ja klar, die Flüge, Luxushotels usw. sind teuer. Und alle profitieren: der FC Bayern, die Fans, die TSG 1899 Hoffenheim, deren Spiele aufgrund der Werbung durch den FC Bayern Top-Einschaltquoten auf den asiatischen Märkten erzielen können und die Merchandising-Verkäufe verzehnfachen werden. Wer will weltweit denn nicht in schöner TSG-Bettwäsche schlafen? Das wird ein Traum, diese neue Fußballwelt.

    Es ist nicht lächerlich sondern meine Meinung zu dem Thema. Wenn dich dieser Kommerz so ankotzt steht es dir frei dich vom Profifußball zu distanzieren. TURU Düsseldorf hat auch interessante Spiele und Gegner. Zur schleichenden Verarmung uns sonstige Thesen gehe ich in einem FUSSBALLFORUM nicht ein.

    Kannst Du bitte darlegen, wie genau Fortuna von diesem DFL Investor profitieren wird? Mir erschliesst sich das leider nicht. Ich lese zunächst mal, dass wir auf einen weiteren Anteil der Fernseheinnahmen verzichten müssen. Danke!

    Die Vereine verzichten, so der Plan, 20 Jahre auf rund 8 % der Fernseheinnahmen. Für Ausgleichszahlungen für die nächsten 4 (in Worten: vier) Jahre werden 300 Millionen € zurückgelegt. Was aber geschieht in den restlichen 16 Jahren? Diese m.E. gefährliche Wette auf die Zukunft kann nur aufgehen, wenn die Fernseheinnahmen entsprechend steigen. Es müssen also stetige Gewinnsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich erzielt werden, damit sich das Modell rechnet. Die Aufnahme eines Kredites in Höhe von 900 Millionen bis 1 Milliarde wäre m.E. deutlich kostengünstiger, sicherer und kalkulierbarer gewesen. Aber was weiß ich schon. Als Fortune liegt mir aber der Kölmel-Deal, der seit 1999 läuft und höchstwahrscheinlich erst 2037 endet, noch sehr schwer im Magen. Alleine aus dieser Erfahrung sollte diese DFL-Konstruktion deutlich hinterfragt werden.

    Jetzt aber auch so konsequent sein und das Geld nicht nehmen oder an Deutschland hilft spenden!

    Die Fans die Fortuna den Auftrag gegeben haben mit "nein" zu Stimmen, haben sicherlich kein Problem damit demnächst für die Dauerkarte das doppelte zu bezahlen.

    Was für ein Unfug, sorry. Mehreinnahmen wandern in die Taschen von Investoren, Spielerberatern, Spielern und Funktionären. Das "Produkt" wird nicht billiger, sondern eher "wertvoller" und damit teurer. Über die Laufzeit von 20 Jahren werden die Zumutungen durch diesen Ausverkauf immer mehr deutlich werden. Ein Blick nach England reicht aus, um festzustellen, dass der Stadionbesuch nach der Gewinnerhöhung durch den Verkauf der weltweiten Fernsehrechte stetig teurer wurde. Nebenbei: Was erwarten Investoren anderes als Gewinne aus ihren Investitionen? Alle wollen mehr verdienen: die DFL, der Investor, die übertragenen Sender, die Clubs usw. Wer muss das letztendlich bezahlen? Richtig: die Fans und Zuschauer, aus diesem Blickwinkel: die "dummen" Konsumenten.

    Wir sind in der Sturmspitze zu dünn besetzt. Hier muss jetzt etwas passieren. Wenn die verantwortlichen Herren das nicht gebacken bekommen, dann ist das ein Armutszeugnis für alle Beteiligten und sollte Konsequenzen haben. Noch bestehen ja vor dem Schließen des Transferfensters Möglichkeiten. Ich hoffe sehr, dass der Verein noch liefert. Die Außendarstellung ist in jedem Fall übel und peinlich, so sollte und darf nicht gearbeitet werden.

    Trotz fünf Jahren Pott müffelt der immer noch nach Kölsch. Und Hackfresse hat er auch. Nee, will ich nicht

    Was soll das? Man kann sich über sportliche Leistungen und Erwartungen, meines Erachtens auch über den "Stallgeruch", unterhalten, aber diese "Hackfressen"-Formulierung ist strunzdumm. Leider kommt sie auch noch von einem Moderator dieses Forums, dessen Aufgabe es eigentlich sein sollte, derartige Ausfälle zu verhindern. Vernünftige Menschen lassen rein subjektive Bewertungen von Äußerlichkeiten, die auch keine Bedeutung haben, sein. Nee, DAS will ich nicht.

    Heißt also, wenn heute Abend der SSC Neapel - Eintracht Frankfurt eine Eishockey, Basketball, Handball, Football oder Volleyball-Partie wäre, würden die Primaten aus diesem Kreise sich auch zu Straßenschlachten, Box-und Randaleeinlagen treffen?

    Nein, das heißt es nicht. Könnte aber genauso sein. Es ist doch keine Frage des Anlasses, es ist eine Frage der Menschen. Wenn der Fußball nicht mehr das Ventil sein kann, dann wird ein anderes gesucht. Es gibt Schlägereien in Kinosälen (Creed III), beim Auftritt von Influencern, unter Banden jeden Alters, Clans, Rechts- und Linksradikalen, Autofahrern, in Parlamenten, und sogar, man sollte es nicht für möglich halten, unter Eheleuten.

    Nebenan schütteln wir zu Recht die Köpfe darüber, dass man zum Beispiel in Rostock nicht mit Fortuna-Schal durch die Stadt laufen dürfe, und hier gibt es zumindest Tendenzen, die ‚Aktionen‘ einiger „Fans“ in Neapel zu „erklären“!?

    Genauso ist es. Jetzt arbeitet sich der Napoli-Mob an allem ab, was Deutsch spricht oder nach einem Deutschen aussieht. Derartige Gewaltexzesse haben Auswirkungen auf alle und spielt sich keinesfalls im luftleeren Raum ab. Bei einem Ackermatch kann man noch argumentieren, dass die Idioten unter sich bleiben, hier werden Unbeteiligte durch diese Aktionen unmittelbarer Gefahr ausgesetzt. Die Frage nach dem Warum ist in diesen Zusammenhängen derart absurd, dass man sie nicht zu stellen wagt. Es ergibt keinen Sinn und wird auch nie einen Sinn ergeben. Es ist das idiotische und gemeingefährliche Verhalten von Menschen, die erst wissen, was sie anrichten, wenn sie schwer verletzt dahinvegetieren und auf Hilfe anderer angewiesen sind. Noch eine Anmerkung zu einem "Vorredner": Nein, nicht nur beim Fußball gibt es solche Primaten. Die gibt es überall, in jeder Gesellschaftsschicht und jeder sozialen Konstellation.

    klar, schlimme Sache mit Reis. Und vielleicht macht es ja wirklich der Friedhelm und zeigt es allen nochmal.


    Viel interessanter finde ich - da ich mich nur noch für Profifussball mit unmittelbarem Bezug zur Fortuna interessiere - die Tatsache, das unsere glorreiche Diva gegen keinen anderen Verein soviele Pflichtspiele absolviert hat, wie gegen Bochum. Hätte ich nicht gedacht.


    Bilanz Fortuna Düsseldorf - alle anderen

    Bochum war oft übel: Ich erinnere mich an Abstiege, an Einsprüche gegen die Wertung, an üble Niederlagen zu Hause und auch auswärts. Das war häufig nicht spaßig gegen den VfL.

    Das ist so ziemlich das Dümmste, was ich über die Ausschreitungen, die von beiden Seiten ausgingen, lesen musste. „Gegenbesuch“, „sollte nicht überraschen": Das ist pure und nackte Gewalt, die den Tod von Menschen billigend in Kauf nimmt. Das ist kein „Gegenbesuch“, das ist widerlicher Scheißdreck von gehirnbefreiten Idioten. Die Menschheit sollte doch mittlerweile gelernt haben, dass Auge um Auge, Zahn um Zahn kein zivilisatorisches Konzept ist. In welcher geistigen Entwicklungsstufe müssen Menschen steckengeblieben sein, die bei dem Anblick einer gewalteskalierenden Primatenhorde von einem Gegenbesuch, der nicht überraschen sollte, schwafeln. Ich finde so etwas abartig.


    Wer bei einem Gegenbesuch überrascht ist, der sollte aufhören zu träumen und seine Naivität im Dombass abgeben

    Wer den Unterschied zwischen einem Fußballspiel und einem Krieg nicht versteht, sollte dringendst an seiner Bildung arbeiten. Übrigens: Donbass.

    Die „armen“ Scheissböcke haben sich doch alle nur „verteidigen“ müssen, beim „freundlichen“ Sturm auf den Fanshop und den Heimblock von Nizza.

    Das dann eine Kölner Delegation daraufhin einen Gegenbesuch startete, sollte nicht überraschen.

    Das ist so ziemlich das Dümmste, was ich über die Ausschreitungen, die von beiden Seiten ausgingen, lesen musste. „Gegenbesuch“, „sollte nicht überraschen": Das ist pure und nackte Gewalt, die den Tod von Menschen billigend in Kauf nimmt. Das ist kein „Gegenbesuch“, das ist widerlicher Scheißdreck von gehirnbefreiten Idioten. Die Menschheit sollte doch mittlerweile gelernt haben, dass Auge um Auge, Zahn um Zahn kein zivilisatorisches Konzept ist. In welcher geistigen Entwicklungsstufe müssen Menschen steckengeblieben sein, die bei dem Anblick einer gewalteskalierenden Primatenhorde von einem Gegenbesuch, der nicht überraschen sollte, schwafeln. Ich finde so etwas abartig.

    Wenn wir schon einmal in Norwegen sind: Darkthrone mit "In the Shadow of the Horns". Black Metal vom 1992er Album "A Blaze in the Northern Sky". Wenig später brannten Kirchen und über den unsäglichen Rest hüllen wir lieber das Tuch des Schweigens. Ich sage nur Mayhem/Burzum.


    wer hätte gedacht, dass man mal gleichzeitig dem Ziegenclub und dem BVB dankbar sein müsste. Aber das ist es wert, zumindest für einen kurzen Moment.


    Jetzt kann auch Christoph Schickhardt nicht mehr helfen.

    Ach, konnte er ja beim letzten Mal schon nicht.

    Das Schlimme ist: für die Göttliche ist ein Hertha-Desaster eher nachteilig. Aber möge dennoch der Fussballgott den Urin-Fröschen nicht wohl gesonnen sein. Das Schickhardt-Theater werde ich der widerlichen Gegenbauer-Clique nie verzeihen. Und dann noch der üble Windhorst. Dieser Drecksinteressenverband, genannt Fußballverein, ist maximal ekelig.

    [...]

    Die Krux sind die Blechlawinen in den Städten und die Zubringer in die Städte.

    Vorschlag...bessere Anbindung und innerstädtisch flächendeckend Car Sharing Angebote.

    [...]

    Auf lange Sicht werden Städte autofrei. Es wird bessere Lösungen geben.

    Solange der öffentliche Nahverkehr derart kaputtgespart und dennoch überteuert ist, wird das nichts mit den autofreien Innenstädten. Beispiel: Ratingen - Düsseldorf: S6. Mal fährt sie, mal fährt sie nicht. Selbst wenn man in ihr sitzt, weiß man nicht, ob man auch den Zielbahnhof erreicht oder ob er diesmal aus unerfindlichen Gründen nicht angefahren wird. Und wenn ja, dann stellt sich die Frage: wann? In vier kurzen Worten: Es ist eine Qual. Die Alternative A3 und A46 bzw. A44/A57 ist auch keinen Deut besser, aber man sitzt in seinem Blechvehikel und weiß, wohin mit den schweren Taschen. Dabei ist die Anbindung von Ratingen an Düsseldorf noch gut zu nennen. Immerhin existiert mit der Straßenbahn 712 eine alternative Möglichkeit. Die Fahrzeit ist zwar endlos, dafür verkehrt die Straßenbahn aber relativ zuverlässig. Ich habe das Problem, in das Neusser Taubental kommen zu müssen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das eine stundenlange Höllentour mit ungewissem Ausgang. Dann doch lieber das Auto und rein in den kilometerlangen Stau auf der A3 und insbesondere auf der A46. Herrlich, das entschleunigt.

    Das ist alles gut und schön. Aber vielleicht haben einige doch die E-Mail gelesen, konnten sie aber nicht richtig interpretieren? Der Satz "Der Supporter-Pass allein berechtigt nicht zum Einlass ins Stadion" wäre besser zu verstehen, wenn man auf das Wörtchen "allein" verzichtet hätte. In dieser Form könnte man durchaus zur Ansicht kommen, dass der Zugang nur in Kombination von Supporter-Pass UND zusätzlicher Tageskarte möglich ist. Dies würde aber zu Schwierigkeiten bei den Besuchern, die auf die Plastikkarte bis August warten müssen, führen.

    Ob Baerbock, Laschet oder Scholz irgendwie sind das Persönlichkeiten, die man sich nicht als Bundeskanzler wünscht unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit. Armes Deutschland !

    Das haben die meisten auch bei Merkel gedacht, auch im Ausland. Da haben sich viele getäuscht und mussten ihren Hut nehmen bzw. klein beigeben.

    Auch ich, ich gebe es zu, war mehr als skeptisch als sie Schröder nachfolgte. Kohls Mädchen: Da wurde mir schon alleine bei dem Gedanken schlecht. Wenn ich ihre Regierungszeit jedoch jetzt Revue passieren lasse, dann muss ich feststellen, dass sie durchaus das Format zu Kanzlerin - auch international - (ob mir ihre Politik gefällt, ist eine ganz andere Sache) hatte. Bei Laschet dagegen sehe ich schon jetzt mehr als schwarz, das ist ein Politiklaiendarsteller der kleingeistigsten Sorte. Dann lieber ein Politiker wie den Söder, da kann man sich wenigstens dran reiben. Aber so glitschig und teflonartig wie Laschet, wir benötigen Politiker mit Charakter, meinetwegen auch langweilig, aber dennoch wenigstens mit einem Hauch von politischem Sendungsbewusstsein. Diesen Kanzlerkandidaten hätte sich die AfD nicht in ihren kühnsten Träumen erhofft.

    Das darf man dann aber getrost als schlechten Journalismus (mit der Schere im Kopf) bezeichnen.

    Das ist kein Journalismus, das ist Durchgeben von Wasserstandsmeldungen. Was heute als "investigativer Journalismus" bezeichnet wird, wurde früher schlicht Journalismus genannt. In Zeiten, in denen Anzeigen nur mit größter Mühe von Artikeln unterschieden werden können, verkommt der Journalismus zu Farce. Es ist doch mittlerweile schon bemerkenswert, wenn nicht der Wortlaut der entsprechenden Nachrichtenagenturmeldung einfach nachgedruckt, sondern durch journalistische Eigenleistungen ergänzt wird. Und da wundern sich die Printmedien, dass ihre Auflagen stetig sinken.