Wie gesagt, hier liegt ein Verständnisproblem vor. Wenn das Geld an die falsche Adresse gegangen ist, befindet sich das Geld ungerechtfertigter Weise dort, weil kein rechtlicher Zusammenhang besteht. Es wäre das Selbe, wie wenn man es auf Dein oder mein Konto irrtümlicher Weise überwiesen hätte. Es handelt sich dann um eine ungerechtfertigte Bereicherung. Es ist dabei völlig egal, ob eine Insolvenz besteht oder sonstige Sicherheiten fehlen.
Jemand hat Geld erhalten, an dem er rechtlich nicht berichtigt ist es zu behalten und muss es wieder heraus geben.
Es wäre wie gesagt etwas ganz anderes, wenn die Stelle, die das Geld überwiesen bekommen hat, einen rechtlichen Anspruch am Geld hat, weil sie irgendwann Leistungen an Fortuna erbracht hat, aber mittlerweile zum Beispiel von einem Verwalter vertreten wird. In dem Fall könnte ein Verwalter versuchen zu argumentieren, dass er berechtigt ist bzw. verpflichtet ist, die Gelder von Schuldnern einzutreiben und diese in eine Konkursmasse einfließen zu lassen, um damit dann der Reihe nach die Gläubiger zu bezahlen, wie es die Gesetze vorsehen.
Das ist aber hier nicht gegeben. Fortuna hat ja salopp gesagt nicht mit irgendwem Geschäfte betrieben, der dazu gar nicht mehr berechtigt war bzw. der jetzt nicht mehr dazu berechtigt ist! Man hat lediglich das Geld auf ein falsches Konto überwiesen.