Nun mal langsam!
In Düsseldorf hat es damals doch auch geklappt. Da waren die Vorstandsleute auch beim Bürgermeister (mit noch leereren Taschen, weil die Lizenz mit den vorzulegenden Zahlen nicht hätte beantragt werden können). Und dann Sponsorenverträge mit Stadtwerke und Stadtsparkasse und später wurde da ein schönes, modernes, städtisch finanziertes "Olympiastadion ääääh ... WM-Stadion ... ups ... ESC-Musikhalle hingestellt.
Du weißt aber schon das die Stadtwerke und die Stadtsparkasse nichts mit dem Bürgermeiste oder der STADT zu tun haben, oder?
Wenn man unter "Stadt" - staatswissenschaftlich etwas ungenau - die in ihr wohnenden Bürger verstehen will, hat sie auf diesem indirekten Wege allerdings geleistet:
Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat aus der Differenz von Kredit- und Guthabenzinsen gezahlt, welche in Höhe der an unsere Fortuna geleisteten Unterstützung anderenfalls ihren Kunden (überwiegend Düsseldorfer Bürger und Unternehmen) verblieben wäre oder über allfällige Sparkassenstiftungen [im Jahr 2011: 5,5 Mio. EUR] anderweitig gemeinwohlorientiert - und damit zumeist den städtischen Haushalt entlastend - gespendet worden wäre.
Die Stadtwerke Düsseldorf AG haben den für die Fortuna verwendeten Betrag letztlich ebenfalls ihre Kunden zahlen lassen (Strom, Erdgas, Trinkwasser, Fernwärme).
Für beide gilt: Wer fremdes Geld ausgeben kann, wird großzügig. Eine ggf. behauptete Werbewirkung wäre noch nachzuweisen.
Ja, auch ich bin froh, dass Sparkasse und Stadtwerke unserer Fortuna in schweren Zeiten beigestanden haben - doch ordnungspolitisch betrachtet ... bleiben Zweifel. Zudem erkenne ich hier keine Maxime, die im Kant'schen Sinne ein allgemeines Gesetz werden sollte.