Beiträge von Egon18Geye95Allofs

    »Das Traumauto

    Sieben Jahre haben Fred und Annemie gespart für ihren Mercedes. Er ist zwar gebraucht, aber „riecht noch wie neu".


    Mach's gut, Fred – und danke für viele schöne Stunden.



    Ein Erfahrungsbericht aus Neuss


    DPD => Mehrfach so erlebt: Ankündigung von Tag und Zeitfenster per E-Post ... dann einige Zeit nach Ablauf des Zeitraums direkt in einer Ausgabestelle abgeliefert, auf dass der befreundete Kioskbesitzer auch noch ein paar Cent verdienen konnte. Dem sei's gegönnt, doch ich meide daher DPD.


    Hermes => Liefert vielleicht nicht ganz so pünktlich wie angekündigt, doch ich weiß um die Schwere seiner Aufgabe und akzeptiere das.


    UPS => ähnlich wie Hermes


    Dachser => Kommt auf den Anliefernden und dessen und meine Tagesform an. Lieferung bis zur Bordsteinkante ist ausgemacht und geschieht auch. Manchmal nimmt ein Fahrer die von mir nicht benötigte Holzpalette zu meiner Entlastung wieder mit.


    DHL => Wenn immer es möglich ist, wähle ich bei Bestellungen diesen Transporteur. Die Zustellung lässt sich über die DHL-Applikation bestens bis zum Klingeln an der Haustür verfolgen, ggf. frühzeitig umleiten oder verschieben. Der Zusteller ist fast immer der gleiche, und er hat auch schon mal am gleichen Tag einen zweiten - und dann erfolgreichen – Zustellversuch unternommen. Inzwischen, auch um ihn zu entlasten und mir zeitliche Freiheit einzuräumen, lasse ich viele Sendungen direkt an eine der in der Nähe befindlichen Paketstationen senden. Die DHL-Applikation informiert auch hier fortlaufend über die geplante und vollzogene Zustellung. Besser geht's nicht.



    Kurzes Fazit => Mit DHL bin ich rundweg zufrieden. Die Zusteller aller Paketdienste sind es hoffentlich auch mit mir, denn auf meinen verzögerungsfreien Weg zur Haustür und eine Münze, die dem Dank Glaubwürdigkeit beigeben soll, dürfen sie sich stets verlassen.

    Das lässt sich schon ab dem 1. Januar 2022 mit der für das Jahr 2022 prognostizierten Fahrleistung wieder aktualisieren, ohne dabei die heute für das Jahr 2021 angepassten Zahlen zu beeinträchtigen, oder/und auch noch im Laufe des Jahres 2022 nach oben oder unten anpassen.


    Das beachtliche Sümmchen für 2021 ist also erst einmal gesichert Doppelpunkt, Gedankenstrich, schließende runde Klammer

    Was unter ›Gesundheitsdienst‹ zu verstehen ist, wurde in der Gesetzesbegründung für das AGG auch nur knapp angedeutet. Demnach scheint der dem aktuellen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zugrunde liegende Sachverhalt jedenfalls nicht mit § 2 Abs. 1 Nr. 5 AGG ›lösbar‹ zu sein:



    BT-Drucksache 16/1780, Seite 31 f., vom 08.06.2006 | Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode

    »Die Nummern 5 bis 7 beruhen auf der Umsetzung der Antirassismusrichtlinie 2000/43/EG, die – anders als die Rahmenrichtlinie 2000/78/EG und die geänderte Gender-Richtlinie 76/207/EWG – nicht nur für Beschäftigung und Beruf gilt, sondern auch für den Sozialschutz, die sozialen Vergünstigungen, die Bildung sowie den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, einschließlich von Wohnraum. Die meisten dieser Sachverhalte werden öffentlich-rechtlichen Regelungen unterliegen, denn beim Sozialschutz sowie den sozialen Vergünstigungen und auch bei der Bildung wird es sich überwiegend um staatliche Leistungen handeln. Es ist aber auch denkbar, dass einschlägige Leistungen auf privatrechtlicher Grundlage erbracht werden, etwa im Rahmen eines privaten Arztvertrages oder Bildungsleistungen privater Anbieter. Einschlägig ist dann das zivilrechtliche Benachteiligungsverbot aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft nach § 19 Abs. 2.«

    Quelle: https://dserver.bundestag.de/btd/16/017/1601780.pdf



    Anderes, unter dem ›Gesundheitsschutz‹ verstanden werden könnte, ist nicht genannt. Der als Beispiel genannte ärztliche Behandlungsvertrag wird hiernach als standardisierte Dienstleistung verstanden => 1. gleiches Recht auf kassenärztliche Leistungen, 2. Vertragsbedingungen für alle gleich, 3. Behandlungen nach medizinischen Standards, die sich nicht von Patient zu Patient unterscheiden. Somit dürfen beim Abschluss eines Behandlungsvertrages die im AGG genannten Merkmale wie Behinderung, Alter oder Geschlecht keine Rolle spielen.

    Kfz-Versicherung erstattet bei geringerer Fahrleistung


    Einige Kfz-Versicherungen berücksichtigen auch rückwirkend eine gegenüber der im Versicherungsvertrag angegebenen, im Nachhinein tatsächlich geringeren, Fahrleistung, dies nicht nur als Corona-bedingte Sonderregelung, sondern in jedem Versicherungs-/Kalenderjahr - so auch die meine mit Sitz in einer kreisfreien Stadt in Oberfranken.


    Der heutige kurze Blick auf die Anzeige des Kilometerzählers und die innerhalb von drei Minuten online bewältigte Reduzierung der km-Angabe im laufenden Vertrag erbringt eine nicht unerhebliche Erstattung, deren Höhe sofort in Euro angezeigt wird. Dabei gilt: für jeden 1000-Kilometer-Schritt gibt's anteilig Geld zurück.


    Wer also in diesem Jahr ebenfalls weniger Kilometer als geplant gefahren ist und dessen Kfz-Versicherung gleichermaßen handelt (das gilt es ggf. zu erkunden), kann sich vielleicht mit nur wenigen Tastaturanschlägen noch ein nachträgliches kleines Weihnachtsgeld sichern. Diese Korrektur ist auch später möglich, doch »was schon mal weg ist, ist weg.«

    Hamburger


    Die bereits zitierte freie Enzyklopädie [Jahresspende nicht vergessen] nennt verschiedene konkurrierende Theorien über den Ursprung des Hamburgers – und erklärt klugerweise keine zur einzig zutreffenden. Den dortigen Nachweisen sei ein aktueller beigefügt. So ist im DUDEN Herkunftswörterbuch von 2020 zu lesen:


    »Hamburger: Die Bezeichnung für ›gebratenes Rinderhackfleisch (zwischen den getoasteten Hälften eines Brötchens)‹ wurde in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts aus gleichbedeutend englisch hamburger entlehnt.

    Amerikanische Belege für hamburg(er) (beef)steak sind seit 1872 bekannt. Wort und Sache wurden von deutschen Auswanderern in die USA gebracht und kamen von dort wieder zurück.

    In englischer Aussprache wird der erste Bestandteil mit englisch ham ›Schinken‹ assoziert, daher entstehen neue analoge Bildungen mit dem zweiten Bestandteil -burger wie cheeseburger.«

    Quelle: DUDEN Band 7: Das Herkunftswörterbuch. 6. Aufl. Berlin 2020, S. 350



    Folgte man dieser Erklärung, so war die Worterklärung im Ausgangsbeitrag dieses Stranges – bezogen auf den englischen Sprachgebrauch – also durchaus zutreffend. Die Bezeichnung Hamburger ist jedenfalls in den USA ein Lehnwort aus der deutschen Sprache. Da es später von dort wieder in die deutsche Sprache zurückgekehrt ist, können wir es als ›Rücklehnwort‹ bezeichnen.


    Von solchen Rückentlehnungen [deutsch => Fremdsprache(n) => deutsch] gibt es so einige – darunter sowohl geläufige und als auch bereits veraltete:


    Weitere Rücklehnwörter sind zum Beispiel:



    Der Hamburger hatte es auf seinem Wörterwanderweg zurück ins Deutsche auch deshalb besonders leicht, weil seine Endung ›-er‹ in beiden Sprachen bei der Wortbildung eine ähnliche Funktion hat: die Erzeugung eines neuen Wortes durch Anhängen eines Wortbildungselementes – in diesem Falle des ›-er‹. Inzwischen haben wir uns an den gebratenen Fleischklops so weit gewöhnt, dass sich Burger sogar zur Gattungsbezeichnung für diese Art von Schnellimbiss entwickelt hat.



    *****



    Die Freunde guter Küche mögen die intensive Befassung mit dem Hamburger nun verzeihen. Sie galt allein dessen sprachlichem ›Gehalt‹.

    Bundespressekonferenz (BPK)


    Wenn uns die abendliche Tagesschau den Sprecher der Bundesregierung in Bild und Ton mit Stellungnahmen und Antworten auf Fragen von Journalisten präsentiert, kann dies auf den Betrachter wie eine regierungsamtliche Veranstaltung zum Zwecke von Verkündungen wirken. Dem ist nicht so: In unserem Land, und dies ist weltweit einmalig, ist der als Verein organisierte Zusammenschluss von hauptberuflichen Parlamentskorrespondenten – also ›die Presse‹ selbst – der Ausrichter, Veranstalter und ›Hausherr‹, demzufolge Steffen Hebestreit (bis zum 8. Dezember war es Steffen Seibert) der Auskunft gebende Gast der Journalisten. Gleiches gilt für die stellvertretenden Regierungssprecher (Wolfgang Büchner und Christiane Hoffmann) sowie für die ebenfalls anwesenden Sprecher der Bundesministerien.


    Dieser nach dem Vorbild von Journalisten der Weimarer Republik gestalteten Gastgeberrolle ist der erfreuliche Umstand zu verdanken, dass – eben anders als in vielen Ländern der Welt – den eingeladenen Vertretern von Bundesregierung, Parteien und Verbänden selbst die kritischsten Fragen gestellt werden können und die grundgesetzlich garantierte Pressefreiheit auch dadurch ihren Ausdruck findet.


    Der Ausschluss des besagten Journalisten ist also nicht etwa von der Bundesregierung veranlasst, sondern von seinen Kollegen – dem Zusammenschluss der 900 Parlamentskorrespondenten, was die Bedeutung und Wirkung dieser aktuellen Entscheidung unterstreichen mag.

    Ich würde dem eventuell schon zustimmen, allerdings nur bei ebenfalls reduzierter Arbeitszeit.


    Der Liebe zum Verein sollte die Sorge um die eigene wirtschaftliche Existenzgrundlage zur Seite stehen. Die erwogene Gehaltskürzung/-stundung scheint auf einem Mangel an Liquidität zu beruhen. Üblicherweise hilft da die Hausbank. Wenn jedoch die schon keinen weiteren Kredit gewährt, warum sollten dann die Beschäftigten einspringen? Das ergäbe vielleicht noch einen Sinn, wenn sie sich von einem realistischen nachvollziehbaren und nachprüfbaren Sanierungskonzept überzeugen könnten.


    Doch wie will der FC Schalke 04 seinen jetzigen und künftigen Gläubigern denn da noch eine berechtigte Hoffnung machen, wenn der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 diese Zahlen aufweist:

    • 237.580.682,78 EUR | Verbindlichkeiten

    • 18.901.042,69 EUR | Rückstellungen

    (= 256.481.725,47 EUR | Fremdkapital)

    - 92.025.066,30 EUR | Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag [vulgo: ›negatives Eigenkapital‹]

    Quelle: https://schalke04.de/content/u…henbericht_2021_final.pdf


    Die leben von der Hand in den Mund – und müssen jetzt schon ihre Mitarbeiter in den Geschäftsstellen anbetteln. Der dortige Vorstand hat, Corona hin oder her, schlicht über Jahre hinweg versagt. Da sollte es sich ein Arbeitnehmer gemeinsam mit seiner Familie gut überlegen, ob er ausgerechnet diesen Verantwortlichen einen Kredit in Form einer temporären Gehaltsstundung gewähren will.

    Gehaltskürzungen nur freiwillig


    Anders als in den Schlagzeilen behauptet, kommt auf die Mitarbeiter keine Gehaltskürzung zu, sondern nur das Ansinnen ihres Arbeitgebers, doch bitte per Vertragsänderung mit einer Kürzung einverstanden zu sein.


    Eine einseitige (in diesem Falle verschlechternde) Änderung des Verhältnisses der Hauptleistungspflichten ›Arbeit gegen Entgelt‹ zueinander ließe sich nur durch Änderungskündigungen bewirken. Zur Begründung einer solchen gegenüber der Bundesagentur anzeigepflichtigen Massen(änderungs)kündigung müsste der FC Schalke 04 finanziell überdies komplett ›die Hosen herunterlassen‹ und käme vermutlich in Begründungsnot.


    Die Gehaltskürzung kann faktisch mithin nur eine freiwillige sein. Somit hat es jeder einzelne Mitarbeiter selbst in der Hand, wie er damit umgeht. Zudem wären zusätzliche Regelungen zu empfehlen, inwieweit der Verein im Falle einer späteren Arbeitslosigkeit des Mitarbeiters das sich aus dem geminderten Einkommen ergebende niedrigere Arbeitslosengeld zu ersetzen gedenkt.


    Das alles ist ein Thema, mit dem der Arbeitgeber ohnehin den dortigen Betriebsrat zu befassen hat. Immerhin gibt es seit dort dem Jahr 2019 einen solchen, wie sonst nur noch beim BVB und ... beim VfL Wolfsburg(!). Wollten also die Mitarbeiter der Geschäftsstelle unserer Fortuna – auch ohne gleichartigen aktuellen Anlass – einmal einen Betriebsrat gründen, sollten sie dabei sogar auf äußerstes Wohlwollen unserer jetzigen Wolfsburg-erfahrenen Vorstandsspitze hoffen dürfen.



    PS: Es ist zu lesen, dass die beabsichtigten Gehaltskürzungen nur oberhalb einer zu definierenden Gehaltsgrenze greifen sollen, mithin nicht für alle Betroffenen linear gleich wären. Da wünsche ich dem Arbeitgeber, falls er dies einseitig oder doch vom dem BR mitbestimmt ins Werk setzt, viel Spaß vor dem Arbeitsgericht.

    Das ist es.


    Somit eignen sich diese drei Wörter mit ihren sechs aufeinanderfolgenden Konsonanten auch fürs Sprechtraining: Da sollte in der gesprochenen Standardsprache jeder einzelne Konsonant zu hören sein.


    Aber Vorsicht: Im Rheinland kann eine allzu präzise Artikulation zuweilen als geselligkeitsstörend empfunden werden.


    Das kleine Rätsel verdankt sich einem Beitrag von CUS (Pseudonym eines in München lebenden Juristen und Autors schwer lösbarer Rätsel) im Süddeutsche Zeitung Magazin vom 08.12.2021.

    Das ist schon fast, doch eben nur fast, die Lösung.



    Diese drei Wörter halten mit ihren sechs Konsonanten einen Rekord, der von keinem weiteren Wort im Rechtschreibduden geteilt oder gar überboten wird.


    Es geht also um eine Eigenschaft, welche die wenigen Wörter, die noch mehr als sechs aufeinanderfolgende Konsonanten enthalten, eben nicht aufweisen.



    So finden sich im Rechtschreibduden Wörter sogar Wörter mit acht aufeinanderfolgenden Konsonanten:

    + Angstschweiß

    + Borschtsch

    + Deutschschweizer

    + Durchschnitt


    Gleichwohl werden sie von Impfpflicht, Herbstblume und Sumpfpflanze mit deren nur sechs Konsonanten aufgrund einer Besonderheit überboten, die im Rheinland vielleicht nicht immer auffällt.

    Eine Geldstrafe sieht das Jugendstrafrecht nicht vor, wohl aber als mögliche Sanktion die Auflage einer Geldzahlung an eine gemeinnützige Einrichtung => § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 Jugendgerichtsgesetz (JGG).

    Diese Aussage bezieht oder beschränkt sich nicht auf den aktuellen Fall. Mit ihr soll nur auf den Unterschied zwischen Geldstrafe und Geldauflage hingewiesen werden.

    Pressemitteilungen – ein Rundumschlag


    Pressemitteilungen sind ein viel genutztes Instrument der Öffentlichkeitsarbeit und sollen als Mitteilung des Informationsanbieters die Informationsverwerter – das sind die Redaktionen von Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen – zu journalistischer Verwertung anregen. Nur allzu oft besteht die ›Verwertung‹ durch Zeitungsredaktionen im unveränderten Abdruck. Drei Beispiele fanden in jüngster Zeit als Zitate ihren Weg ins Forum und laden zur näheren Betrachtung ein:



    1 | Laura Becker leitet ab heute als General Manager die MERKUR SPIEL-ARENA

    »›Laura gehört zu der neuen Generation von Veranstaltungsstätten-Manager:innen, die mit Leidenschaft, Engagement und Professionalität den heutigen und zukünftigen Anforderungen an die Leitung eines State-of-the-Art Stadions entspricht. Sie ist fokussiert auf die Bedürfnisse unserer Kunden, die Wünsche und Anforderungen unserer Besucher:innen und ein echter Teamplayer – mit all diesen Qualitäten wird Laura gemeinsam mit ihrem Team den Herausforderungen des wettbewerbsintensiven Marktes entgegentreten. Und wir sind stolz, wieder eine Mitarbeiterin aus unserem Team konsequent weiterentwickeln zu dürfen‹, sagt Michael Brill, Geschäftsführer D.LIVE.«

    Quelle: https://www.eventlocation-stad…er-die-merkur-spiel-arena


    Was erfahren wir hier?

    1. Behauptung: Es gebe eine neue Generation von Veranstaltungsmanager:innen

    => Laura Becker wird uns demnach sogleich als Vertreterin einer neuen Generation vorgestellt. Aha.


    2. Behauptung: Diese Generation zeichne sich durch u. a. durch ›Leidenschaft‹ aus, welche den Anforderungen an die Leitung eines Stadions entspreche.

    => Was genau ist ›Leidenschaft‹? Philipp von Zesen (1619–1689) führte den Begriff für das lateinische Wort passio [= Leiden, Martyrium] in die deutsche Sprache ein. Heute verstehen wir darunter anderes: die große Begeisterung, ausgeprägte [auf Genuss ausgerichtete] Neigung, Passion für etwas, was man sich immer wieder zu verschaffen, was man zu besitzen sucht, für eine bestimmte Tätigkeit, der man sich mit Hingabe widmet.

    Solches erwarten manche Arbeitgeber von ihren Angestellten, und nicht wenige von denen sprechen auch selbst davon, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen. Können die das ernst meinen?


    3. Laura Becker ist ›fokussiert auf die Bedürfnisse unserer Kunden und Besucher:innen‹.

    => Wer wollte da annehmen, dass sie vor allem für D.LIVE und Herrn Brill Geld verdienen soll?


    4. Laura Becker wird den Herausforderungen (von irgendetwas) ›entgegentreten‹.

    => Wäre ihr nicht eher zu wünschen, diese zu bewältigen?



    2 | Das sagt Murat Beyazyüz, Peker Holding, zu deren Beitrag zu Fortunas geplantem Funktionsgebäude:

    »Wir haben in den Gesprächen mit den Verantwortlichen der Fortuna schnell gemerkt, dass wir eine gemeinsame Idee der Zusammenarbeit verfolgen. Die Werte Familie, Tradition, Vielfalt, Zusammenhalt und transparente Kommunikation werden bei der Fortuna und bei Peker sowie unseren Partnern großgeschrieben. Mit diesem gelebten Umgang wollen wir – im Rahmen dieser strategisch ausgelegten Partnerschaft – durch Verlässlichkeit und einen hohen Qualitätsanspruch dabei helfen, den Verein zukunftsfähiger zu gestalten. Denn wir sind aufgrund der professionellen Zusammenarbeit mit dem Vorstandsteam um Thomas Röttgermann vom eingeschlagenen Weg der Fortuna überzeugt. Dank gilt auch meinem Team und besonders Andreas Nawrocki. Dadurch sind für uns die Vision und Entschlossenheit des Vereins spürbar geworden. Auch die Gespräche mit der Stadt laufen – wie bei unseren bisherigen Projekten in Düsseldorf – sehr konstruktiv und vertrauensvoll. Daher freuen wir uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit Stadt und Verein.«

    Quelle: https://rp-online.de/sport/fus…aid-64351455#successLogin


    Hier werden Werte behauptet, die jenseits kommerzieller Interessen zu liegen scheinen und deren praktizierte Existenz (= der behauptete ›gelebte Umgang‹) im Einzelnen zu prüfen wäre:

    Familie

    Tradition

    Vielfalt

    Zusammenhalt

    transparente Kommunikation

    Alle diese Werte werden hier unserer Fortuna zugesprochen. Insbesondere am Vorhandensein der letztgenannten, der ›transparenten Kommunikation‹, seien Zweifel bekundet.


    Der Sprecher vergisst nicht, sich und den Hauptverantwortlichen auf Fortunas Seite, eine ›professionelle Zusammenarbeit› zu bescheinigen. Das wird dieser gerne gehört haben. Hasan Peker selbst versteht sich in besonderer Weise aufs Schmeicheln, wenn er in einer anderen Mitteilung, der anlässlich der Grundsteinlegung für das Northgate-Bauprojekt, seine Freundschaft zur Stadt Düsseldorf betont und dabei den orientalischen Mystiker Mevlana zitiert:

    »Die Tür wird sich öffnen, wenn man weiß, wie man klopft.«

    Quelle: https://www.tagesspiegel.de/ad…duesseldorf/25031720.html


    Anstelle eines Kommentars sei hier aus Gracians ›Handorakel und die Kunst der Weltklugheit‹ [1647] erwidernd zitiert:

    Man darf nie dem kleineren Übel die Tür öffnen: denn hinter ihm werden sich stets viele andere und größere einschleichen.

    Quelle: Gracián, Handorakel und die Kunst der Weltklugheit (Oráculo manual y arte de prudencia), 1647. Erste deutsche Übersetzung 1711. Hier in der Übersetzung von Arthur Schopenhauer 1828-32, Erstdruck 1871. [31.]



    Wurden im Zusammenhang mit Fortunas Funktionsgebäude noch traditionelle Werte bemüht, so finden wir in einer

    3 | Mitteilung des 1. FC Union Berlin

    einen Fortschritt der Meinungsbeeinflussung durch Umwertung von Werten:


    »Der Klubchef bezifferte "das tatsächliche Vermögen der Union-Gruppe" auf "über 250 Millionen Euro" und erklärte: "Wir schaffen durch die Aufnahme von Krediten Vermögen. Wir sind bereit, Verbindlichkeiten zu tragen. Damit haben wir null Probleme. Ich weiß, dass neumodern von Nachhaltigkeit und Schuldenfreiheit erzählt wird. Das sind alles Themen, mit denen befassen wir uns nicht.«

    Quelle: https://www.kicker.de/union-mi…kordzahlen-881219/artikel


    • ›Wir sind bereit, Verbindlichkeiten zu tragen.

    => Der Klubchef attestiert sich Mut zum Schuldenmachen, indem er dem Verein Lasten aufbürdet, an denen seine Nach- und Nach-Nachfolger noch zu tragen haben werden. Das ist das Gerede von angestellten Managern, welches von verantwortungsvollen Unternehmensinhabern nur höchst selten zu hören ist.


    • Es werde ›neumodern‹ von Schuldenfreiheit erzählt, sagt jener Klubchef im Weiteren.

    => Er hält also das Vermeiden von Schulden, welches ehedem als tugendhaft galt, nunmehr für ›neumodern‹ mit der Konnotation von ›neumodisch‹. Einem an Schulden verdienenden Gläubiger mag das zupasskommen – dem Schuldner soll durch die Umwertung des Begriffes ein Skrupel genommen werden.


    *****


    Alle drei Beispiele zeigen einfältige Verdummungsversuche. Dem daran gewöhnten Publikum werden hingegen notwendige Fakten zur fundierten Urteilsbildung vorenthalten. Stattdessen wird es mit traditionellen Werten oder mit ins Positive gewendeten Bedeutungen von ehedem gegenteilig verstandenen Begriffen bedient. Die Sprecher geben sich dabei gerne so gemeinwohlorientiert, als sprächen sie für einen Wohlfahrtsverband. Das erspart ihnen darauf hinzuweisen, was sie tatsächlich wollen: Unser Geld/ihr Einkommen – von uns als Fan, als Zuschauer, als Konsument.


    Dieses ganzen Gewäschs von Marketing- und Kommunikationsexperten, von Öffentlichkeitsarbeitern und Pressesprechern, von all jenen Schönrednern und ›Werte‹-Inanspruchnehmern ... bin ich einfach nur: überdrüssig.


    Heute vor 20 Jahren


    George Harrison

    * 25. Februar 1943

    † 29. November 2001


    Here comes the sun do, do, do

    Here comes the sun

    And I say it's all right


    Little darling, it's been a long cold lonely winter

    Little darling, it seems like years since it's been here


    Here comes the sun do, do, do

    Here comes the sun

    And I say it's all right


    Little darling, the smiles returning to the faces

    Little darling, it feels like years since it's been here


    Here comes the sun do, do, do

    Here comes the sun

    And I say it's all right


    Little darling, I feel that ice is slowly melting

    Little darling, it seems like years since it's been clear


    Here comes the sun do, do, do

    Here comes the sun

    And I say it's all right

    Here comes the sun do, do, do

    Here comes the sun

    And I say it's all right



    Der Arzt Deines Arbeitskollegen und die Verantwortlichen des Altenheims mögen sich da bewusst und in bester Absicht für einen sehr vorsichtigen Weg entschieden haben. Von anderen Ärzten ist zu lesen, dass sie ihr Handeln streng an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) orientieren, welche den Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) zugrunde liegen. Das RKI führt dazu aus: »STIKO-Empfehl­ungen gelten als medizinischer Stan­dard« – und im Weiteren zur speziellen Situation Genesener:



    Wer gilt als Genesener?

    »Als „genesen“ gelten in Deutschland folgende Personen:

    Personen, die eine gesicherte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, die weniger als 6 Monate zurückliegt. Der Nachweis einer gesicherten, durchgemachten Infektion muss durch einen direkten Erregernachweis (PCR) zum Zeitpunkt der Infektion erfolgen. [...]«


    Ist die 6-Monats-Wartezeit zwingend oder ›nur‹ eine Empfehlung?

    »Die STIKO empfiehlt für Personen, die bereits eine SARS-CoV-2-Infektion hatten, die Verabreichung einer Impfstoffdosis. Es gelten folgende Empfehlungen:

    Personen mit gesicherter symptomatischer SARS-CoV-2-Infektion* empfiehlt die STIKO eine Impfstoffdosis in der Regel 6 Monate nach der Infektion. In Anbetracht der zunehmend besseren Impfstoffverfügbarkeit und der Unbedenklichkeit einer Impfung nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion ist die Gabe einer Impfstoffdosis jedoch bereits ab 4 Wochen nach dem Ende der COVID-19-Symptome möglich. [...]«


    Sodann und endlich konkret zum vom RKI mitgeteilten Impfschema, das im Falle von Genesenen mit der gestern zitierten Vorgabe des Auswärtigen Amtes übereinstimmt. Der Status ›vollständig geimpft‹ wird hiernach nach PCR-bestätigter Infektion wie folgt zuerkannt:

    »

    95erforum.de/index.php?attachment/13667/

    95erforum.de/index.php?attachment/13668/

    «

    Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/…urchfuehrung_Impfung.html | Stand: 01.10.2021 | abgerufen am 20.11.2021


    Ein vollständiger Impfschutz sei hiernach (RKI) »sofort nach Impfung« [rechte Tabellenspalte] gegeben.



    Im aktuellen Epidemiologischen Bulletin des RKI vom 18.11.2021 ist der Beschluss der STIKO zur 13. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung ausführlich dargestellt. In der dort auf Seite 18 gezeigten Tabelle ist zur 14-Tages-Frist allerdings nichts ausgesagt.

    Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile | hier S. 10 ff. | abgerufen am 20.11.2021



    *****



    Wann sollen die niedergelassenen Ärzte das alles lesen (und verstehen), wenn sie doch in unser aller Interesse gehalten sind, von morgens bis abends, und vor allem auch samstags [Herr Laumann hat sich für seine saloppe Aufforderung längst entschuldigt], nach Kräften zu impfen? So bleibt dennoch der Wunsch, dass sich die Angelegenheit spätestens bis zum 28. November, dem Tag des nächsten Heimspiels unserer Fortuna, doch noch zum Guten wenden möge.

    Das Auswärtige Amt gibt Hinweise für Reisewillige, die nach Deutschland einreisen/zurückkehren möchten. Dort heißt es derzeit:


    »Für Geimpfte:

    Nachweis über Covid-19-Schutzimpfungen [...]

    Die Impfung muss mit einer [sic] auf der Webseite des Paul-Ehrlich-Instituts genannten Impfstoffen erfolgt sein. Die letzte notwendige Impfdosis muss mindestens 14 Tage zurückliegen. Für genesene Personen ist eine Impfdosis ausreichend und diese Impfung muss auch nicht 14 Tage zurückliegen.«

    Quelle: https://www.auswaertiges-amt.d…inreise/2371468#content_2 | Stand: 02.11.2021 | abgerufen am 19.11.2021



    Hilft das weiter?