Beiträge von keingelbfürpejovic

    Regeltechnische Frage zum Spiel gestern: Im Verlauf der ersten Halbzeit gab es folgende Szene:
    Abstoss für uns. Kastenmeier kickt den Ball kurz zu de Wijs rüber, der den Ball dann mit der Hand stoppt und daraufhin selber den Abstoss ausführt. Es fand im Spiel keine Beachtung, aber sowohl mein Sitznachbar und ich waren einigermaßen erschrocken/erstaunt. Auf mich wirkte der Abstoss nach dem Ankicken von Kastenmeier bereits als ausgeführt. Ist das noch jemandem aufgefallen im Spiel? Ist ja zum Glück nicht diskutiert worden, komisch fand ich es doch. Eigentlich ist Kastenmeier bei solchen Szenen doch immer so gepolt, dass er den Ball mit der Hand zum Mitspieler rollt, damit gar nicht erst der Gedanke aufkommt, der Abstoss wäre ausgeführt.

    Man sollte mal prüfen, ob es schon einen Pokalsieger gab, der nur mit Auswärtsspielen den Pokal gewonnen hat.

    Ich fände es sehr interessant zu prüfen, ob es schon mal einen Finalisten/Halbfinalisten gab, der zuvor gegen KEINEN Erstligisten in der DFB Pokal Saison gespielt hat.
    Das wäre mir herzlich egal auf dem Weg nach Berlin, aber als funfact unserer würdig....

    Natürlich ist es ärgerlich, dass es schon wieder kein Heimspiel ist. Aber bei dem Narrativ, dass Fortuna so unglaubliches Pech in den letzten Jahren hatte, muß man dann doch mal ins Detail gehen. Ich habe gerade mal die Datenbanken durchforstet. Seit 2012 hat Fortuna 28 Pokalspiele absolviert. Davon nur 3 Heimspiele! Klingt super ungerecht!

    Allerdings muss man wissen, dass von diesen 28 Spielen 19 gegen Mannschaften stattfanden, die von ihrer Spielklasse her sowieso Heimrecht gehabt hätten.
    Im Grundsatz hat jeder Verein in der ersten Runde des Pokals ein Auswärtspiel, weil es gegen einen Verein aus dem "Amateur" Lostopf geht. Das kommt auch in der zweiten Runde (und manchmal auch später wie zum Beispiel bei unseren Ausscheiden gegen Offenbach oder Saarbrücken). Will sagen, dass die statistische Wahrscheinlichkeit für Heimspiele für Profivereine sowieso geringer ist.

    Wir haben seit 2012 28 Spiele im DFB Pokal absolviert, davon 19 gegen Vereine aus dem Amateur Lostopf (ohne Gewähr). Von den 9 Partien, die uns auch ein Heimrecht hätten zusichern können, haben wir immerhin drei zu Hause durchgeführt. Ist zwar immer noch keine tolle Quote, aber doch etwas anderes als 3 aus 28.


    Das nur am Rande. Natürlich habe ich mir auch ein Spiel zu Hause gewünscht. Gegen Hertha oder Lautern hätte ich super gefunden.

    Aber die Erzählungen des unglaublichen Lospechs unseres Vereins sind auch etwas übertrieben.

    Dicke Brocken haben wir in dieser Saison noch nicht gehabt und auch St.Pauli auswärts ist ein Gegner, der für ein Viertelfinale nicht unüberwindbar ist. Von daher okay!


    Und dann im Halbfinale Hertha hier rauswerfen. Ich freue mich dann auf die Sprechchöre!

    Habe nach dem 4:3 den Fernseher bestimmt drei mal aus- und wieder eingeschaltet. Hab dann auch das 5:3 nicht mitbekommen. Macht mich fertig sowas. Im Stadion selbst ist das noch besser zu ertragen.

    Nein, es war nicht besser zu ertragen!
    Zum ersten Mal im meinem Fan Dasein habe ich ernsthaft mit der Idee gespielt, das Stadion vor dem Schlusspfiff zu verlassen. Ich wollte mir den erwartbaren Ausgleich (ich bin schon einige Jahre dabei....) nicht mit angucken müssen.

    Bin dann doch geblieben, weil ich mich nicht getraut habe mich von meinen Sitznachbarn in der 85 Minute zu verabschieden.....
    Mein besonderer Dank gilt Dennis Jastrembski und seinen unglaublichen Sprintqualitäten!


    Ein Spiel gegen einen mausetoten und desolaten Gegner beinahe noch aus der Hand gegeben. Das wäre typisch für meinen Herzensverein gewesen. Zum Glück blieb es mir erspart.

    Jetzt glücklich mit Bier zu Hause!

    Ich habe mir schon die Augen gerieben. Während bei uns Jean Zimmer, Matthias Zimmermann, Marcin Kaminski (und auch Karaman) als aussortierte Spieler des VFB Stuttgarts bei uns auf dem Feld tolle Leistungen abgeliefert haben, machten sich in der zweiten Halbzeit Florian Badstuber, Gonzalo Castro und Andreas Beck vor dem Fortuna Block warm ohne zum Einsatz zu kommen. Die Personalpolitik in Stuttgart kann man diese Saison wohl getrost in die Tüte treten.
    Zum Glück für uns!

    Auch wenn der Florian eigentlich Holger heißt --;;)

    Du hast vollkommen Recht, in der Truppe stimmt es hinten und vorne nicht! Auch die Spieler, die auf dem Platz waren, waren alles..aber keine Einheit. So sind die sogar ein Kandidat für den direkten Abstieg.

    Tatsächlich! Wie konnte mir das nur passieren? Asche auf mein Haupt.....
    Aber so lange die so spielen, können die von mir aus heissen, wie sie wollen!

    Ich habe mir schon die Augen gerieben. Während bei uns Jean Zimmer, Matthias Zimmermann, Marcin Kaminski (und auch Karaman) als aussortierte Spieler des VFB Stuttgarts bei uns auf dem Feld tolle Leistungen abgeliefert haben, machten sich in der zweiten Halbzeit Florian Badstuber, Gonzalo Castro und Andreas Beck vor dem Fortuna Block warm ohne zum Einsatz zu kommen. Die Personalpolitik in Stuttgart kann man diese Saison wohl getrost in die Tüte treten.
    Zum Glück für uns!

    Weder will ich schlechte Laune verbreiten nach dem Motto "ich habe es ja immer gesagt", noch will ich in blinder Aufstiegseuphorie die Mannschaft hochjubeln.
    Aber Fakt ist: Wir haben fünf Spieltage vor Schluss noch mindestens fünf Punkte Vorsprung vor Platz drei und zehn Punkte vor Platz vier (wie gesagt: MINDESTENS!). Und dazu spielen wir gegen den dritten noch zu Hause und haben es in eigener Hand, dass Ding dann zu schaffen.
    Hätte ich vor der Saison tausendmal unterschrieben, wenn es mir so angeboten worden wär!

    Ich würde mir mal so sehr wünschen, dass Reporter nach dem Spiel zu Spielern wie Kaan Ayhan gehen uns sie fragen: "Sie haben sich ja nach der Tätlichkeit den Kopf gehalten, können Sie noch mal bitte schildern, wie das war, als der Torwart Müller Sie da erwischt hat...?"
    Solche Aktionen sind einfach ätzend. Egal für welchen Verein der Spieler spielt. (Gelbe Karte wäre übrigens schon für den Check gegen den Brustkorb gerechtfertig gewesen, wofür muss man sich da noch so theatralisch am Boden wälzen?)
    Ansonsten freue ich mich über drei weitere Punkte, zwei weiter Stürmer Tore und die Hoffnung, ein Jahr nicht zweite Liga zu spielen. Beim Gedanken, dass wir dieses Jahr noch so Hochglanzfussballer aus München, Dortmund und wo auch immer her in der Arena sehen können, bekomme ich eine Gänsehaut....

    ...gehört zu der jungen Trainergarde, die sich aber schon über den Jugend- und Reservemannschaftenbereich (Duisburg und Gladbach) bis in hauptamtliche Chefposten hochgearbeitet haben und ist hier auch schon gelegentlich genannt worden. Macht momentan bei den Stuttgarter Kickers einen tollen Job (weshalb es wahrscheinlich auch nicht leicht wäre, ihn dort loszueisen), kommt aus der Gegend hier und verfügt zudem noch über den oft beschworenen Stallgeruch. Er selber hat meines Wissens nicht bei F95 die Stiefel geschnürt, aber immerhin ist sein Vater Bernhard Steffen einer der wenigen Fortunen, die auch für die Deutsche Nationalelf aufgelaufen sind.
    Vielleicht zaubert unser Sportvorstand ja etwas in dieser Art aus dem Hut. Fände ich interessanter, als die ewig gleichen Verdächtigen!

    Warum bloß habe ich so oft den Eindruck, dass die Schreiber der RP zu Tode beleidigt sind, dass sie selber nicht um den Posten des Vorstandsvorsitzenden gefragt wurden?
    Seit Jahren versucht Herr Jolitz sich mit seinen Kommentaren und Berichten immer mehr zum Taktgeber des Tagesgeschehens aufzuschwingen und dann wird ihm dafür die Anerkennung verwehrt? Jetzt bemüht er schon die anonymen Kritiker aus Internetforen und zitiert dabei nicht ein Fortunamitglied namentlich, welches sich ach so sehr echauffiert, um die dringend notwendigen Veränderungen an der Vereinsspitze zu torpedieren.
    Wie kann man sich ernsthaft darüber aufregen, dass ein Unternehmen mit 30-50 MIllionen Jahresumsatz einen hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden hat (wie im übrigen viele andere Profivereine auch) ?
    "Chaostage bei Fortuna"! Ich sehe es eher andersherum: "Endlich wieder klare Verhältnisse bei Fortuna".
    So wird doch für mich ein Schuh daraus.

    Und versagen können etablierte Trainer auch. Das haben sie schlieslich allesamt schon bewiesen (Frontzeck, Lienen, Funkel, usw. usw.),


    Frontzeck als etablierten Trainer zu bezeichnen hat was.


    Ich will ihn um Gottes Willen nicht haben, aber einen Trainer, der drei Bundesligisten (Aachen, Bielefeld, Gladbach) und einen Zweitligisten (St.Pauli) trainiert hat und seit 2006 Cheftrainer ist (vorher einige Jahre Co- Trainer in Hannover) darf man doch getrost als etabliert bezeichnen.
    Aber da ich deiner Antwort entnehme, dass Du Ihn nicht haben willst, brauchen wir uns um die Begrifflichkeit wirklich keine Schlacht liefern.
    Ich will Ihn ja auch nicht!
    Sportliche Grüße

    Kauczinski in Karlsruhe, Weinzierl In Augsburg, Tuchel in Mainz (wie auch Herr Klopp beim gleichen Verein), Streich in Freiburg, Gisdol in Hoffenheim, Keller in Schalke...
    Hatten alle keine große Vorerfahrung bei anderen Vereinen und sind noch nicht bei unzähligen Vereinen gescheitert. Fachkenntniss und Autorität hat nichts mit der Anzahl an Stationen im Fußball zu tun. Und erst recht nicht mit den Erfolgen als aktiver Profi.
    Vielleicht hat ja auch Fortuna mal den Mut, einen guten Mann zu scouten und in die Verantwortung zu stellen. Wenns schief geht, dann war es zumindest nicht teuer. Und versagen können etablierte Trainer auch. Das haben sie schlieslich allesamt schon bewiesen (Frontzeck, Lienen, Funkel, usw. usw.), sonst hätten sie ja nicht so viele Stationen gesammelt in ihrer Karierre.

    Das ist die Frage, die ich zunächst beantworten würde.
    Es gibt für beides gute Gründe. Für einen erfahrenen Mann spricht sicher, dass er solche Situationen wie bei Fortuna schon anderswo erlebt hat und weiß, wie er damit umzugehen hat. Da fallen mir natürlich die ganzen Namen von Frontzeck, Stanislawski, Funkel, Schaaf, Lienen usw. ein. Allerdings haben alle auch den Nachteil, dass sie durch die Bank schon mindestens einmal anderswo gescheitert sind (was natürlich auch eine Parallele zu einem Großteil der aktuellen Fortuna Spieler von Bance, Hoffer, Rensing, Benschop, Latka, Levels, Kenia, usw, wäre...). Außerdem wünsche ich mir eigentlich einen Impuls in Richtung mehr Herzblut und weg von routinierter und emotionsarmer Arbeit.
    Norbert Meier wäre mir bei den Namen der etablierten Trainern noch deutlich der liebste. Er bringt zumindest Leidenschaft und Begeisterung für den Verein mit. Allerdings sähe auch das nicht wirklich nach Neubeginn aus...
    Dann doch lieber einen Mann ausgraben, der an der Basis des Leistungssports schon sehr gute Arbeit geleistet hat. Wer das sein kann, das weiß ich nicht. Dafür bin ich nicht nah genug am Geschäft der A-Jugend Bundesliga oder den Drittliga oder Regionalligatrainern (da könnte man ja auch einen aus bestehenden Verträgen herauskaufen, dass haben ander -Wolfsburg, Augsburg z.Bsp.- auch schon gemacht.
    Unbekannt muss ja nicht schlecht sein. Ich kannte Thomas Tuchel ja auch nicht, bevor er das erste Mal bei Mainz auf der Trainerbank saß. Kloppo war einst auch eine mutige Entscheidung eines Präsidenten, der den Mann einfach für fähig hielt, eine Mannschaft zu führen. Keller muß man nicht mögen, aber auch er hat bewiesen, dass ein guter und überzeugender Trainer von hochklassigen Jugendmannschaften eine Championsleague Truppe führen kann. Gisdol in Hoffenheim, Streich in Freiburg und Weinzierl in Augsburg sind weitere Beispiele dafür, dass man keinen Namen haben muss um Kompetenz auszustrahlen und Erfolge zu erreichen.
    Mir wäre ein gescouteter junger Trainer mit Erfolgshunger, der dazu noch mehr als einen Satz unfallfrei zu Ende bringt, deutlich lieber als einen weiteren abgehalfterten Söldner auf Fortunas Gehaltsliste zu sehen. Bei diesen Anforderungen fällt mir immer wieder der Name Mehmet Scholl ein, aber es gibt bestimmt mehrere davon.
    Bis Weihnachten würde ich Aksoy arbeiten lassen. Er kennt den Verein und die Spieler, ist aber nicht mitverantwortlich für den Trümmerhaufen, der sich in den letzten Wochen auf dem Platz präsentiert hat. Reck und Klein waren für mich zu nah bei der Mannschaft, um wirklich einen Wandel zu präsentieren.

    fände ich gar nicht so schlimm. Vom Typ her ist er solide und durchaus sympathisch. Aufsteigen kann er auch, dass hat er doch schon paar mal bewiesen. Dennoch wäre mir Mehmet Scholl lieber. Der war wohl auch schon bei einigen Vereinen im Gespräch. Bei Bayern haben sie ihm die Pistole auf die Brust gesetzt wegen der Fernsehkommentatorentätigkeit, die sich manchmal nicht mit seiner Rolle als Bayernangestellter vertrug. Das Problem dürfte bei einem Zweitligisten weniger bestehen (leider!).



    Vielleicht sollte man das Pferd von hinten aufzäumen und mal schreiben, wer es definitv nicht wird. Ich tippe auf Lothar Matthäus und Armin Veh.

    Sicherlich, der Mann hat Stallgeruch, hat erfolgreich gearbeitet und ist als Spieler sehr beliebt gewesen. Vom Typ her ist er aber mehr ein Trainer, der Spieler emotional pushen will, der auch mal laut sein wird und vielleicht mal den Holzhammer auspackt.
    Das ist zwar spekulativ, aber so würde ich ihn einschätzen aufgrund dessen, wie er sich im Fernsehen darstellt.
    Das sind aber auch häufig die Typen Trainer, deren Motivationskünste sich auf eine Mannschaft schnell abnutzen können. So habe ich es als Amateurfussballer jedenfalls häufig empfunden.
    Nachhaltiger sind für mich Trainer, die fachlich überzeugen und auch unfallfrei einen Satz geradeaus sprechen können. Das verkörpert für mich die neue Trainergeneration, zu denen ich Typen wir Tuchel (man muss ihn ja nicht mögen), Klopp (ihn auch nicht), Dutt, Streich, Weinzierl, Slomka usw. zähle. Fraglich ist natürlich, ob ein 71jähriger Manager solche Typen haben möchte.
    Ich persönlich traue mich zu sagen, dass ich Mehmet Scholl trotz seiner bajuwarischen Vergangenheit für einen Kandidaten halte, der super in das Muster passen würde.
    Bei Bayern II hat er trotz eines Abstieges gezeigt, dass er mit jungen Spielern umgehen kann. Seine Analysen als Co-Moderator finde ich immer sehr treffend und er kann sie auch sehr überzeugend darstellen. Ich könnte mir zudem vorstellen, dass er es schaffen würde Spieler wie Wegkamp oder Paurevic dauerhaft nach vorne zu bringen, indem er ihnen Selbstvertrauen einredet.
    Wenn ich König von Fortuna wäre, dann würde ich mich um eine Doppellösung Schmadtke/Scholl bemühen.