Beiträge von Nonchalant 73

    rotation2013 Stammtisch ist nicht so gefährlich wie durch die Stadt laufen--;;)

    Cartoon: Stammtisch (medium) by Harm Bengen tagged stammtisch,sozial,sozialstaat,rechtsradikal,parolen,westerwelle,fdp,npd,faschisten,stammtisch,sozialstaat,rechtsradikal,parolen,westerwelle,fdp,npd,faschisten,nazi,nazis,rechts


    Sehe ich anders. Die Gefahr die vom "Stammtisch" ausgeht ist lediglich eine andere.

    Zumal es von der Sache her auch nicht wenige linke Stammtische mit den ewig gleichen hohlen Phrasen gibt („Solidarität“, „Schere geht auseinander“, „neoliberal“ usf.).


    Wird hier ja nicht selten zum Besten gegeben. Ist dann halt nicht „Stammtisch“, sondern „Kommune“. Aber oft nicht minder erheiternd und ressentimentgeladen. Die Karikatur spricht da übrigens Bände.

    Das Beruhigende: Im Krieg gegen den Altherrenstammtisch hat der Kindergarten einen großen biologischen Vorteil. --;)ir

    Dann hoffen wir mal, dass der "Kindergarten" diesen Vorteil nicht verspielt und dass er seinen eigenen Ansprüchen auch gerecht werden kann. Ich wünsche es ihm jedenfalls. Wäre nämlich nicht die erste Revolution, die ihre Kinder frisst. Und das ist dann in der Regel kein Augenschmaus. Auch nicht für die geriatrischen Gaffer auf dem Balkon.


    Abgesehen davon empfinde ich dieses lustvolle Anstacheln eines vermeintlichen Generationenkonfliktes schon immer als etwas altbacken – kann es bei jungen Leuten aber besser verstehen, da die Abgrenzung irgendwie auch zum Erwachsenwerden gehört.

    für mich sind die Helden eh die normalen Arbeitnehmer - sei es bei Awista, Krankenpfleger, Feuerwehr, Bauarbeiter, Sanitäter, Bäckereifachverkäuferin und so weiter. Leider werden diese Jobs nicht genug honoriert. Die Leute gehen jeden Tag hart arbeiten, müssen jeden Cent rumdrehen, damit sie evtl. mal 2 Wochen nach Spanien reisen können- aber wehe die Waschmaschine geht kaputt, dann muss wieder neu kalkuliert werden. Ohne eine Lohnerhöhung schaffen es die Leute nicht mehr. Es ist beschämend, dass ich jeden Morgen Rentner sehe, die Pfandflaschen aus den Mülleimern holen (und das um kurz nach 6 Uhr, damit sie keiner sieht) - und die haben oftmals auch 40 Jahre gearbeitet. Und für die geht es noch nicht mal ums Reisen,

    oder ein neues Fernsehgerät, die wollen einfach nur irgendwie über die Runden kommen.

    Das ist absolut wahr. Hör mal "Santé" von Stromae dazu. --- Abgesehen davon macht die Not diese Leute aber leider auch nicht zu besseren oder wahreren Menschen, wie manch einer glaubt. Aber das hast Du ja auch nicht angedeutet.;))shake

    Ich fahr mit meinem besten Freund aus Schultagen, der seit über 25 Jahren in München wohnt, im Juli nächsten Jahres erstmals in meinem Leben nach Glasgow – um meine alten, aber absoluten 90er-Helden Pulp auf einem recht großen Festival zu sehen. Kleine Halle wäre natürlich geiler. Und da erwarte ich nicht mehr den sexy Vibe, den die Band und vor allem Jarvis Cocker in den 90ern in der Biskuithalle in Bonn hatten (mit "I spy" als Auftakt), aber immerhin.


    Komme ich wenigstens mal nach Glasgow, wie auch immer das da ist. Wir werden aber wohl nahe des Ibrox-Parcs wohnen.:-w Freue mich trotzdem sehr. "Common people" und "She's a lady" und "Acrylic afternoons" und so.;--)j

    Wie gesagt kein Vorwurf. Trotzdem kenne ich Schüler, die hätten heute Abiklausuren geschrieben.

    Nein, das mit Sicherheit nicht. Zumindest nicht an normalen allgemeinbildenden Schulen (Gymnasien/ Gesamtschulen). Da hast Du vielleicht was falsch verstanden. Abi-Klausuren sind nach den Osterferien, Vorabi-Klausuren Februar/März und der Abijahrgang hat am Donnerstag schon Halbjahresende und also die letzte reguläre Klausurrunde schon länger hinter sich.


    Unter Umständen waren das Nachschreibklausuren in auch schriftlich belegten späteren Abifächern. Ich glaube auch nicht, dass für die Q2 wegen Wetterbedingungen wie heute Abiturklausuren abgesagt werden würden. Das müsste auch vom Ministerium über die obere Schulaufsichtsbehörde (also die Bezirksregierung) kommen, nicht vom Schulträger (also der Kommune).

    "so einfach" nach hinten verschieben? muss doch irgendwie organisiert werden und die Lehrkräfte sollen dann "mal eben" ihre Arbeitszeiten anpassen und nach hinten verschieben? Klingt ja einfach, aber als Lehrer würde ich nicht vor Freude jubeln!


    Vielleicht haben auch Lehrer vor Weihnachten noch was zu organisieren, Freizeit-/Privat-/Arzttermine, besuch der Eltern etc soll es ja auch bei Lehrern geben.

    Ja, wie auch die Leute im Einzelhandel, die an Heiligabend oft bis 14 Uhr im Laden stehen. Sorry aber das kann ich gerade beim Lehrpersonal so nicht gelten lassen.

    Allerdings sehe ich auch ein spontanes nach hinten schieben des Unterrichtsbeginns nicht ganz einfach aber in einem gewissen Rahmen machbar.

    Den Shitstorm der Eltern möchtest Du aber nicht erleben, wenn auf einmal alles um – sagen wir – 2 Stunden verschoben wird: "ich kann mein Kind nicht zur Schule bringen"; "mein Kind muss dann über Mittag verhungern", "Klausur dann am frühen Nachmittag ist unmenschlich"; "wir haben einen Friseurtermin"; "jetzt muss die Klavierstunde schon wieder ausfallen"; "menschenverachtend, dass der Besuch bei Omi jetzt nicht mehr möglich ist"; "Schule greift in unser Privatleben ein", "warum wurden wir nicht gefragt?"; "ich muss es jetzt wieder ausbaden" usf.


    Mach das mal so einfach. Heutzutage.;--)j


    Edith sagt: Dann lieber die ersten beiden Stunden ausfallen lassen. Und danach normaler Unterricht nach Plan. Das erreicht aber kaum jemanden mehr, am Abend vorher. Selbst über die Schulmail-Apps nicht.

    Korrekt! So läuft es im Umfeld von RWE

    Strukturen ähnlich wie im Congo

    Im Kongo (keine Ahnung warum du die englische Schreibweise

    Korrekt! So läuft es im Umfeld von RWE

    Strukturen ähnlich wie im Congo

    Im Kongo (keine Ahnung warum du die englische Schreibweise benutzt)

    Es gibt zwei Congos und die sind Ex-Kolonien von Frankreich (RC mit Brazzaville) und - viel berüchtigter und meistens gemeint - Belgien (RDC mit Kinshasa) und unter anderem französischsprachig und das hat mit Englisch überhaupt nix zu tun.

    Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Natürlich haben Fußballfans bestimmte Spielstile, die ihnen mehr oder weniger gefallen. Und manche davon sind epochal geworden: englischer Kick and rush, deutscher Kraftfußball, spanischer Tiki-Taka, brasilianisches Ballett, italienischer Catenaccio usf. Das hat aber doch auch einen Abnutzungseffekt, der sich auch mit Erfolgen einstellt: Irgendwann kann man das nicht nur deshalb nicht mehr sehen, weil es so voraussehbar ist, sondern auch deshalb, weil auch mal andere Spielstile sich durchsetzen sollen.


    Letztes Beispiel war halt der sehr erfolgreiche spanische Stil. Den kann ich überhaupt nicht mehr sehen, auch wenn ich den sogenannten Guardiola-Fußball insgesamt für sehr anspruchsvoll und rundum gepflegt halte: reaktionsschnell, ballsicher, technisch sehr hochwertig, demütigend usf. Mit dem schmächtigen und kleingewachsenen Spielermaterial im Spanien dieser Jahre (2008-2012) hätte man aber kein körperliches Spiel oder Kick and rush aufziehen können. Nun hat sich auch Guardiola in England inzwischen weiter entwickelt.


    Auch der sogenannte Catenaccio, den man wohl letztmalig in den 90ern bei Juventus gesehen hat, war ja nie ein reiner Abwehrschlachts-Kampffußball, sondern kam aus einem Bollwerk heraus mit technisch hochwertigen Elementen in der Spitze. Und selbst die deutsche Krafttruppe in den 80ern hatte hier und da auch Spielwitz. Und so weiter...


    Von daher glaube ich schon, dass zum Beispiel Frankreich – und das schrieb ich schon bei der letzten WM – ein sehr vielseitiger Weltmeister ist, den man schlecht auf einen Stil reduzieren kann. Die können alles, aber fast nichts einzigartig. Außer das Tempo verlagern und auf Spielstände reagieren. Als Stil kommt bei denen, anders als bei dem Champagner-Fußball von 1998, nicht viel Prägendes in Frage. Mit Ausnahme der Tempo-Konter. Auf die sie sich aber zuletzt auch schon fast zu viel verlassen haben.


    Persönlich stehe ich eigentlich auch mehr auf technisch anspruchsvollen Fußball und weniger auf das Kämpferische. Aber das ist oft die einzige und dann auch legitime Möglichkeit, seine Stärken in den Wettbewerb zu bringen. Mich nervt auch dieses "Wir wollen Euch kämpfen sehen" im Stadion bei uns. Aber gut, ist halt Fortuna.


    Und Kroatien und Marokko sind dieses Jahr Kroatien und Marokko. Und Deutschland war in den 80ern eher Briegel. Und Spanien damals Iniesta oder Xavi oder so. Wenn das erfolgreich ist, sieht das eine Zeit lang gut aus. Und irgendwann auch nicht mehr. Und wenn er nicht erfolgreich ist, sieht technisch hochwertiger Fußball genauso lächerlich aus wie wild kämpferischer.

    ja, ich denke Marokko wird Frankreich aus dem Stadion schießen

    Das kann ich mir allein deshalb nicht vorstellen, weil Marokko noch keinen Gegner 'aus dem Stadion geschossen' hat. Mit Ausnahme vielleicht von Belgien ganz zu Beginn. Die kommen über ihre herausragende Abwehr.


    Abgesehen davon glaube ich auch nicht wirklich, dass es in Frankreich zu großen Stress bei diesem Spiel geben wird. Marokkaner gibt es da natürlich auch viele. Aber sie haben dort weniger Aufmerksamkeit als Algerier und Tunesier. Zudem gibt es unglaublich viele erfolgreiche Franko-Marokkaner etwa in der Kunst, der Msusik, der Literatur und den Medien.


    Klar, ehemalige Kolonialmacht und so fort. Aber in Marokko haben etwa die Spanier, die einen kleinen Zipfel als Protektorat hatten (und einen noch kleineren bis heute mit Melilla und Ceuta halten), viel schlimmer gewütet: im Rif unter General Franco. Algerien wäre für Frankreich eine ganz andere Nummer.


    Von daher denke ich, dass das ein wirklich spannendes Spiel mit nicht zu großem Geschichtsvandalismus wird.

    Mon Dieu! Das war doch einigermaßen glücklich und nicht wirklich überzeugend. Aber England auch sehr stark. Mit Siegen in solch schweren Spielen kommt man der Titelverteidigung näher.


    Fazit: Sehr faires und hochklassiges Spiel mit einem etwas überforderten Schiri.

    Ich muss zugeben, dass ich jetzt vor dem. Spiel England gegen Frankreich erstmals bei der WM ordentlich Anspannung verspüre. Nachdem die letzten drei Spiele mit den Siegern Kroatien, Argentinien und Marokko alle zu meiner Zufriedenheit ausgegangen sind, schwant mir jetzt irgendwie „Böses“.


    Egal: Allez les bleus! 🇫🇷

    An dem Tag haben die Oranje-Kicker nicht nur das Spiel, sondern auch ihre vermeintliche moralische Unschuld verloren. Seitdem haben sie wohl wenig Sympathien im Weltfußball mehr gewinnen können: Ich sag nur das brutal geführte Finale 2010 gegen Spanien oder einfach nur van Gaal.

    Die Gewalt gegen Menschen, Sachen üben aber eben auch jene fahrlässig bis vorsätzlich aus, welche die Rahmenbedingungen und Verhaltensänderungen nicht schaffen, um Klimaziele zu erreichen, welche fürs Überleben notwendig sind.

    Bleibt immer die Frage nach der Perspektive und nach den zeitlichen Maßstäben.

    Vermeintliche oder tatsächliche, in jedem Fall abstrakte 'Gewalt' als Legitimation für unstrittig konkrete Gewalt heranzuziehen ist allerdings, das darf man wohl hinzufügen, eine historisch altbekannte Strategie, die revolutionärem Furor oder doch zumindest aktivistischer Willkür Tür und Tor öffnet. So etwas hat in der Regel weder zu positiven Veränderungen noch zu einer höheren Qualität des Zusammenlebens geführt. Das kommt mir dann doch etwas zu billig vor. Unbenommen des Umstandes, dass sich was ändern muss.