Beiträge von fortuna3333

    Für unterwegs habe ich mir ein Steam Deck gegönnt und bin damit auch sehr glücklich. Das ein oder andere Spiel auf der Switch würde mir auch gefallen, die Auswahl an PC-Spielen, die gut auf dem Steam Deck funktionieren und mir gut gefallen, ist aber größer.

    Fortunanovesia Huch, habe gerade erst gesehen, dass ich hierauf nie geantwortet hatte, sorry! Den Smiley hatte ich gesetzt, da es natürlich immer Geschmackssache ist, welche Spiele einem gefallen oder nicht. Aber es lässt sich natürlich auch objektiv betrachten, ob ein Spiel handwerklich gut gemacht ist oder nicht. Es gibt Spiele, die ich selbst nicht gerne Spiele, bei denen ich aber anerkennen kann, dass sie gut gemacht sind, nur funktionieren sie halt nicht für mich.


    asd umschreibt das Assassins Creed-Problem schon ganz gut, die berühmt berüchtigte Ubisoftformel hat für mich vor 10 Jahren noch funktioniert, aber inzwischen haben sich Open World Spiele einfach weiterentwickelt. Und Ubisoft ist da leider sehr unkreativ und baut immer wieder auf diese für mich ausgeleierte Formel aus Türme erkunden usw.. Ich gebe Dir und Assassins Creed den Punkt mit den tollen historischen Städten etc.. Besonders mich als Historiker kann man so schon catchen. Aber! Ubisoft macht sich die eigentlich tolle Welt mit ihrer Formel komplett kaputt und unattraktiv. Man wird zugeballert mit Questmarkern und POIs. Das führt dazu, dass man die eigentlich toll gestaltete Welt nach einigen Stunden kaum noch beachtet bzw. richtig wahrnimmt. Man hetzt lediglich von Marker zu Marker und arbeitet im Endeffekt To-Do-Listen ab. Viel besser machen es andere Firmen und Spiele, bei denen eine Welt mit Wiedererkennungswert wichtig ist. "Wo war noch gleich Person XY, die mir Auftrag XY erteilt hat? Ah bei dem großen leuchtenden Baum an der Brücke gegenüber der alten Burg!" Ich muss mir also die Spielwelt einprägen und achte dadurch viel mehr auf sie. Ähnlich ist es mit Geheimnissen oder anderen spannenden zu entdeckenden Dingen in einer Spielwelt. Um das mal zu verbildlichen: Bei den Assassins Creed Spielen stelle ich mir immer eine Höhle vor, auf die 20 Leuchtreklamepfeile zeigen und wild blinkende das Wort "Geheimnis" anzeigen. Da ist null Spannung, null Entdeckerdrang. Alles wird einem bereits angezeigt und vorgekaut. Ähnlich ist es mit einem Questlog: Ich präge mir Charaktere viel besser ein, wenn ich mich selbst daran erinnern muss, wer was von mir wollte. Und das Kampfsystem ist dann auch noch meilenweit von dem eines From-Software-Spiels entfernt, was es dann halt auch nicht auffangen kann.

    Deshalb machen mir Spiele wie Assassins Creed heute einfach keinen Spaß mehr. Ich habe gesehen, wie es anders gehen kann und was mir in einer Open World viel mehr Spaß macht. Aber wie gesagt: alles Geschmackssache!

    DplusM Hast du nun nach einigen Wochen eins der Spiele angefangen?


    VG!

    Berlin ist Meister!

    Bis zur 44. hielt Bremerhaven das 0-0, dann machten Pföderl und Wiederer den Deckel drauf, 4-1 in der Serie!

    Schade. :thumbdown:

    Vorweg: Ich muss gestehen, dass ich mich nicht wirklich gut im Eishockey auskenne. Aber ein wenig schon, dachte ich zumindest. Hat sich hier dann nicht "Tradition" gegen "Plastik" durchgesetzt? Das wäre dann ja alles andere als schade. Dachte immer, Berlin wäre der angenehmste Meister der üblichen Kandidaten? Bitte um Aufklärung --;;)

    Lass den zeitraubenden Assassins Creed Quatsch weg und dann klingt das nach einem verdammt guten Spielejahr für dich! :P

    Mit Cyberpunk, Baldurs Gate 3 und Elden Ring. hast du drei wahre Giganten vor Dir, sowohl qualitativ aber auch was den Zeitaufwand betrifft.

    Viel Spaß Dir in jedem Fall! :)

    Bloodborne steht bei mir auch noch auf der Liste! Viele sagen ja, es wäre das beste lineare From-Software-Spiel. Das viktorianische Setting gefällt mir sehr gut, leider besitze ich aber nur eine Xbox Series X und keine Playstation. Da bleibt nur hoffen, dass sich Gerüchte bestätigen und es demnächst auch für Xbox raus kommt.

    Kommst Du als From-Software-Einsteiger denn bislang gut klar mit Elden Ring? Bin gespannt, ob Du danach auch Bloodborne eine Chance gibst ;-)

    Am schwersten fand ich bislang Sekiro, da braucht es wirklich eine hohe Frustrationstoleranz. Aber wir sind ja Fortuna Fans, wenn wir eines haben dann ja wohl eine hohe Frustrationstoleranz :-)

    Ach wie cool. Ich überlege auch ob ich das Spiel mal probiere.


    Bisher habe ich noch kein "souls like" Spiel gespielt. Durch die Kinder genieße ich eher lockere Spiele.

    Seit Wochen überlege ich, ob ich lieber cyberpunk 2077 oder Elden Ring spielen soll. Soll ja auch das einsteigerfreundlichste Spiel von From Software sein.

    ich rate Dir da eher zu Cyberpunk 2077 - bei Elden Ring braucht man eine hohe Frustrationstoleranz, wenn man Bosse 20 mal versucht bevor man sie schafft....danach ist das Gefühl zwar fast wie bei einem Fortuna Tor, aber der Weg dahin ist hart...wohingegen ich fand dass man Cyberpunk 2077 chillig die Story genießen kann und viel Spaß hat!

    Wenn es die Zeit zulässt, dann unbedingt beides spielen ;-)

    Beide gehören für mich persönlich zu den besten Spielen der letzten 10 Jahre.

    Bei Cyberpunk ist es die gute Story und die herausragend geschriebenen Charaktere sowie die tolle Grafik.

    Elden Ring mag ich persönlich noch lieber. Als From-Software-Liebhaber (habe Dark Souls 2, 3, Sekiro und Elden Ring gespielt) kann ich sagen, dass Elden Ring auf jeden Fall das zugänglichste aller From-Software-Spiele ist.

    Anders als in anderen Titeln, kann man durch die fantastisch designte offene Welt seinen Charakter auch aufleveln und zu schwere Bosskämpfe somit aufschieben und sie sich dadurch erleichtern. Wie Rabauke schon schreibt, hat es aber eben auch seinen ganz besonderen Reiz solch schwere Kämpfe zu schaffen. In den ersten Anläufen prägt man sich hauptsächlich die Bewegungsmuster der Bosse ein und weiß dadurch Versuch für Versuch besser, wie man auf Attacken etc. reagieren kann. Bis man dann "den Code geknackt" hat, was unglaublich befriedigend ist. Man muss aber fast nie gegen einen bestimmten Boss kämpfen, um weiter zu kommen, sondern erkundet stattdessen weiter die Welt, wenn einen ein bestimmter Boss zu sehr frustet.

    Und die Welt ist für mich noch vor dem großartigem Kampfsystem die größte Stärke von Elden Ring. Man kann so krass viel entdecken. Und damit meine ich wirklich entdecken. Es gibt keine Questmarker etc., die man stumpf abläuft. In jeder noch so unscheinbaren Ecke kann man einen Zugang zu einem versteckten Areal, Items etc. finden. Ein Beispiel: Ich bin in einem Gebäude aus versehen auf die Rollen-Taste gekommen, meine Spielfigur rollt sich über den Boden und auf einmal verschwindet dieser und man taucht in einem großen neuen Areal auf. Einfach weil ich durch Zufall über den Boden gerollt bin. So ist es auch mit Wänden etc.. Es ist wirklich verrückt, wie viel Aufwand und Liebe die Entwickler*innen in Spielinhalte gesteckt haben, die 99,9% der Spieler*innen niemals zu Gesicht bekommen werden. Und die Atmosphäre ist aufgrund von tollem Artwork und schöner Farbgebung auch echt toll.

    Die Story ist wie immer bei den From-Software-Spielen sehr verschwurbelt, mysteriös und nebulös, was aber auch seinen Reiz hat.

    Also wenn möglich unbedingt beides ausprobieren! :-)

    Absolut! Da gibt es reichlich Missstände, größtenteils hausgemacht. Game Two schaue ich auch regelmäßig und die Gollum-Folge war echt gut gemacht.


    Ja klar, ich kenne die Geschichte um Chained Echoes und Matthias Linda. Allerdings ist auch das eine echte Ausnahmeerscheinung, vor allem für den deutschsprachigen Raum. Er hat es mit seinem Spiel halt einfach mal ins Forbes-Magazin auf Platz 2 der besten Spiele 2022 geschafft. Das darf aber nun wirklich nicht mein Vorbild sein, denn dem könnte ich niemals gerecht werden. Zumal er dafür über Förderungen und Crowdfunding voll bezahlt wurde, sein Spiel also hauptberuflich entwickeln konnte. Ich mache das – wenn noch genug Hirnschmalz und Energie vorhanden – immer mal wieder nach Feierabend meines eigentlichen Jobs. Ich merke, wie hart es ohne jegliches Budget ist, ein gutes Spiel zu entwickeln. Es gibt so viele Dinge, die man aus Spielersicht als selbstverständlich erachtet, die aber ziemlich kompliziert und aufwändig umzusetzen sind. Matthias Linda hatte den großen Vorteil, dass er grafisch selbst einiges drauf hat und seine Sprites und Assets selbst erstellen konnte. Meine "Stärke" ist eher das Programmieren und ich bediene mich an lizenzfreien Assets aus dem Internet (von denen es aber auch wirklich gute gibt). Mal schauen, wenn das Projekt weiter gedeiht, versuche ich es vielleicht auch mal über eine Finanzierung durch Förderanträge oder Crowdfunding.


    Hast du Baldurs Gate 3 schon mal angespielt? Wenn du von the Witcher 3 begeistert warst, dann kannst du mit Fantasy ja grundsätzlich was anfangen. Schau auf jeden Fall mal da rein, wenn du das nächste halbe Jahr nichts mehr vor hast ;-). 2023 ist aber auch wirklich ein krasses Spielejahr, so viele gute Titel.

    CD Projekt Red haben sich mit dem Release-Desaster ihren tollen Ruf, den sie sich zuvor vor allem durch The Witcher 3 mühevoll aufgebaut hatten, erst mal selbst zerstört. Das grenzte teilweise schon an Betrug. Habe mir das Spiel dann ein Jahr nach Release geholt und war da absolut begeistert. Die technischen Fehler waren raus und so toll geschriebene Charaktere findet man selten in einem Videospiel. Dass CD Projekt Red fantastische (Neben-)Geschichten schreiben kann, ist ja spätestens seit The Witcher 3 bekannt. Mit dem großen Patch und dem DLC versuchen sie nun, ihren Ruf zu retten. Passend dazu gibt es auch eine Doku, die tolle Einblicke in die Entwicklung von Cyberpunk liefert und versucht herauszufinden, warum der Release so in die Hose gehen konnte: https://www.ardmediathek.de/vi…3LTlkNTEtMjViNDVlN2E3ZTM2


    Ich persönlich finde es eh sehr interessant, wie dieses Business funktioniert. Z.B. Wie in der Regel auch Investoren Druck machen und dadurch die meisten Spiele "unfertig" veröffentlicht werden.


    Der Gegenentwurf ist Baldurs Gate 3 von Larian Studios. Ein Meisterwerk, das so in der Form vielleicht alle 20 Jahre mal erscheint und für mich eindeutig der Titel des Jahres ist. Man muss schon für Fantasy-Kram offen sein, ich kann es aber jedem, der mit dem Setting grob was anfangen kann, wärmstens empfehlen. Das Spiel ist so besonders, da die Ausgangslage bei Larian Studios zur Entwicklung von Baldurs Gate 3 eine ganz besondere war. Man hatte beispielsweise durch alte Erfolge genug Geld, um relativ unabhängig und lange entwickeln zu können und hat in einer sehr langen Early-Access-Phase vor allem das Feedback der Spieler*innen sehr ernst genommen.
    Als angehender "Hobby-Ein-Mann-Indieentwickler", der gerade an seinem "Erstlingswerk" sitzt, finde ich die Entwicklerseite und die Entwicklungen hinter einem Videospiel immer sehr spannend. ;-)

    Ich finde die Diskussion hier sehr interessant. Bis zum letzten Beitrag von JTM war ich klarer Gegner des VAR. Die Idee, dass es einen VAR gibt der jedoch ausschließlich bei versteckten Tätlichkeiten eingreifen kann, finde ich super. Die Emotionen (für mich ein sehr wichtiger Punkt) bleiben erhalten und das Spiel wird tatsächlich gerechter gemacht.


    Die Ansicht von Andre242 kann ich da nicht ganz teilen. Dem würde ich zustimmen, wenn der VAR ein Spiel tatsächlich - wenn auch nur etwas - gerechter machen würde. Meiner Meinung nach, muss man hier in der Begriffsdefinition jedoch deutlich unterscheiden zwischen "Gerechtigkeit" und "Fehlerfreiheit".


    Dazu mal ein fiktives Beispiel, bei dem ich hoffe, dass ihr meine Gedankengänge nachvollziehen könnt - es ist in Textform schwer zu beschreiben, und malen kann ich nicht :P:

    Beim Spiel Mannschaft A gegen Mannschaft B gibt es zwei Situationen - einen Elfmeter für Mannschaft A und einen Elfmeter für Mannschaft B, bei denen der heutige VAR drauf gucken würde, da sie "knifflig" sind. Ohne den VAR könnten die Entscheidungen so aussehen: Der Schiedsricher liegt in beiden Fällen falsch. Der Elfmeter von Mannschaft A wurde nicht gegeben, obwohl es einer gewesen wäre und bei Mannschaft B das gleiche. Hier hätten wir zwei Fehlentscheidungen, die zwar falsch sind, aber das Spiel nicht ungerechter machen, da auf beiden Seiten eine entscheidende Fehlentscheidung getroffen wurde. Man spricht hier dann gerne von "ausgleichender Gerechtigkeit". Mit dem Videobeiweis - der nun mal nicht zu 100% richtig entscheiden kann - würde sich in diesem Spiel der VAR vielleicht bei Mannschaft A einschalten und bei Mannschaft B nicht. Gegenüber dem Spiel ohne VAR, würde zwar die Fehlerrate sinken - der Schiedsrichter hat nur eine Fehlentscheidung getroffen und nicht zwei - die Gerechtigkeit nimmt aber im Vergleich zum Spiel ohne VAR sogar ab, da die eine Mannschaft - bei der sich der VAR eingeschaltet hat - durch den nachträglich gegebenen Elfmeter - 1:0 gewinnt. Das gleiche Spiel würde hier durch den Einsatz des VAR also sogar ungerechter, da die "ausgleichende Gerechtigkeit" in dem Fall ausbleibt.

    Klar, das ist ein fiktives Beispiel, aber meines Empfindens nach keines, das realitätsfern ist.


    Dass der VAR ein Spiel also gerechter macht, halte ich für einen Trugschluss. Er macht es nur "richtiger" bzw. kann Fehlentscheidungen minimieren.

    Versteht ihr mein Beispiel? :)

    Auch immer wieder gerne gehört! ;))shake


    International gibt es auch gute Prollmucke. Hier Bull Brigade aus Turin... Das Lied ist eine Hommage an den Torino FC und der 1949 mit dem Flugzeug abgestürzten Mannschaft des Clubs:


    Bin jetzt aber raus, jetzt werden lecker andalusische Tapas zubereitet :)


    Schönen Restsamstag euch! :beer:

    Ich weiß und ich hadere mit mir. Lese, bzw. abonniere die WZ schon seit 40 Jahren (es war die Zeitung meines Vaters, habe das Abo quasi "geerbt") Da geht das nicht so schnell, bin halt ein sehr loyaler Mensch.

    Ich nehme deinen Post jetzt einfach mal stellvertretend für einige andere Posts, in denen auch bereits über das Wirken von Jolitz und Scherer in der WZ gerätselt wurde: Es gibt seit dieser Woche keine Düsseldorfer WZ mehr! Die Redaktion in Düsseldorf wurde dicht gemacht. Traurig aber wahr, die älteste Zeitung der Stadt verschwindet still und heimlich aus der Medienlandschaft. Es lässt sich zwar noch eine Zeitung kaufen, die wie die WZ aussieht und auf der auch WZ drauf steht, der komplette Lokalteil inkl. des lokalen Sports werden ab sofort jedoch von der RP (die hier als Dienstleister agiert) eingekauft und abgedruckt. Die anderen Lokalredaktionen der WZ bleiben vorerst erhalten (Krefeld, Wuppertal...). Es gab also auch keine Entscheidung gegen Krings und für Jolitz, Krings musste sich einfach was neues suchen, da sein Arbeitgeber (die WZ-Lokalredaktion Düsseldorf) nicht mehr existiert und Jolitz ist ganz normal weiterhin bei der RP, welche Texte für die WZ-Hülle an die WZ verkauft.

    Ein fiktives Beispiel: In einem Spiel gibt es insgesamt vier eklatante Fehlentscheidungen, die per Videobeweis korrigiert werden müssten (z.B. Tor oder nicht-Tor). Zwei Entscheidungen von den vier hat der Videoassistent richtig bewertet und damit auf den ersten Blick für mehr Gerechtigkeit gesorgt (er hat zwar nicht alle vier Fehlentscheidungen des SRs korrigiert aber immerhin zwei ). Wenn jetzt der Videoassistent in den beiden malen richtig eingreift, in denen Mannschaft A benachteiligt wurde aber nicht bei denen, in denen Mannschaft B benachteiligt wurde, steht es 2:0 für Mannschaft A. Ohne Videoassistent würde es 0:0 stehen. Während es, wenn alles korrekt vom Schiedrichter live entschieden worden wäre, 2:2 also auch unentschieden stehen müsste. Durch den Videobeweis gewinnt nun aber Mannschaft A 2:0. Denn mehr richtige Entscheidungen sorgen bei falscher Verteilung nicht für mehr sondern für weniger Gerechtigkeit. Das hat Züge von Wettbewerbsverzerrung. Ein Argument was mir viel zu selten, wenn überhaupt, genannt wird.

    Kannst du da mal eine Zeichnung anfertigen? Da blickt man sonst nicht durch.

    Sorry, ich versuch es noch mal, hoffentlich besser verständlich:

    Grundannahme: Jede Mannschaft schießt ein Tor, beide dürften aber nicht zählen, also zwei Fehlentscheidungen des Live-Schiedsrichters.

    Fall 1) - Ohne Videoassistent: Das Spiel geht 1:1 aus.

    Fall 2) - Eine perfekte Welt ohne Fehlentscheidungen bzw. das gerechteste Ergebnis: Das Spiel geht 0:0 aus.

    Fall 3) - Mit Videoassistent: Er greift beim Tor von Mannschaft A ein aber nicht beim Tor von Mannschaft B -> Also hat er das Spiel auf den ersten Blick gerechter gemacht, da er zumindest eine der beiden Fehlentscheidungen korrigiert hat. Jetzt geht das Spiel dadurch aber 0:1 für Mannschaft B statt Unentschieden (wie in Fall 1 oder sogar im perfekten Fall 2) aus.


    Also: Videobeweis hat in dem Fall für weniger anstatt für mehr Gerechtigkeit gesorgt, auch wenn er die Fehlentscheidungen minimieren konnte.


    Ist es so klarer? :D


    Denn das ist ja das Hauptargument der Befürworter, die sagen, dass durch den VA mehr Gerechtigkeit entsteht: Jetzt haben wir durch den VA insgesamt nur noch 20 % Fehlentscheidungen während es vorher ohne den VA 30% waren (die genauen Prozentzahlen habe ich nicht im Kopf und diese hier dienen nur der Veranschaulichung).

    Gerechtigkeit oder "mehr Gerechtigkeit" existiert aber nur bei 0% Fehlentscheidungen. Denn wie mein Beispiel zeigt, können die 30% Fehlentscheidungen ohne VA "gerechter" sein als die wenigen 20% durch den VA.

    Für mich lautete von Anfang an das Hauptargument gegen den Videobeweis: Ich werde mich im Stadion nie wieder so über ein Tor freuen können, wie ich es vor dem Videobeweis konnte, da ich mir nie mehr sicher sein kann, dass dieses Tor in 60 Sekunden noch Bestand hat. Keine Gefühlsexplosionen mehr beim Siegtreffer in der 93. Minute.

    Ähnlich sah ich das übrigens schon bei der Torlinientechnik: Die ganzen Fernsehexperten, die noch heute elektrisiert übers Wembley-Tor reden, waren die ersten, die für die Torlinientechnik waren. Der Fußball und seine Geschichten leben aber nun mal von genau solchen (Fehl-)Entscheidungen. also lehne ich diese Technologien aus rein emotionalen Gründen ab.


    Aber gehen wir mal davon weg und auf die "Gerechtigkeitsbefürworter" ein, die Pro Videobeweis sind. Ein fiktives Beispiel: In einem Spiel gibt es insgesamt vier eklatante Fehlentscheidungen, die per Videobeweis korrigiert werden müssten (z.B. Tor oder nicht-Tor). Zwei Entscheidungen von den vier hat der Videoassistent richtig bewertet und damit auf den ersten Blick für mehr Gerechtigkeit gesorgt (er hat zwar nicht alle vier Fehlentscheidungen des SRs korrigiert aber immerhin zwei ). Wenn jetzt der Videoassistent in den beiden malen richtig eingreift, in denen Mannschaft A benachteiligt wurde aber nicht bei denen, in denen Mannschaft B benachteiligt wurde, steht es 2:0 für Mannschaft A. Ohne Videoassistent würde es 0:0 stehen. Während es, wenn alles korrekt vom Schiedrichter live entschieden worden wäre, 2:2 also auch unentschieden stehen müsste. Durch den Videobeweis gewinnt nun aber Mannschaft A 2:0. Denn mehr richtige Entscheidungen sorgen bei falscher Verteilung nicht für mehr sondern für weniger Gerechtigkeit. Das hat Züge von Wettbewerbsverzerrung. Ein Argument was mir viel zu selten, wenn überhaupt, genannt wird.

    Na, das haste dir jetzt aber bei deinem Liebllings-Journalisten der RP abgeguckt, oder? ;--)z

    Und nun?



    Stieber hat sich ja trotzdem für den FCN entschieden. Der HSV will aber nicht. Wenn sie ihn jetzt auf jeden Fall verkaufen wollen, dann wird er weder in Nürnberg, noch bei uns aufschlagen. Da fehlt beiden Clubs das nötige Kleingeld für.


    Darum ging es mir auch nicht! Es ging mir darum mal aufzuzeigen, dass nur weil ne Zeitung mit vier Buchstaben etwas verkündet und Springer TM darauf aufspringt, der Transfer noch lange nicht durch ist. Mir geht das Genörgel bevor etwas überhaupt fest steht so auf den Keks...


    nicht selten ist weniger wirklich mehr und da kann man sich solche auslassungen, bei aller unsympathie, wirklich sparen.

    Ja, die Wahrheit ist immer schwer zu ertragen!

    Und das von einem großen Fan des Kopp Verlags. Beispielhafte Titelthemen dieses Verlags aus den letzten Wochen:
    "Das Flüchtlingsdrama läuft nach Plan – auf dem Weg in die Neue Weltordnung", "Germanwings: Was uns verschwiegen wird", "Jeder Zweite ist möglicherweise mit einem mysteriösen Virus infiziert, das Menschen dumm macht", "Geheime Absprachen in Washington: In weniger als sechs Wochen Krieg in Europa?" ...


    Der Slogan des Verlags lautet: Informationen, die Ihnen die Augen öffnen ;--)b


    Lässige Ansage Wolfgang! :thumbup:


    Die zehn Tore sind aber nur ein Teil der Wahrheit.
    Insgesamt hat der die Erfahrung aus 104 Zweitliga und 48 Bundesliga Partien. In den 104 Zweitligapartien hat er 57! Scorepunkte erreicht. Also eine >50% Quote an direkten Torbeteiligungen. Auch in den 48 Bundesliga Partien kommt er auf 12 direkte Torbeteiligungen. Und das sind erstmal nur die nackten Zahlen.
    Dazu ist er mit seinen 26 Jahren im perfekten Fußballeralter.
    Angesichts dieser Zahlen dürfte man wohl begeistert sein, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass wir ihn bekommen.