Beiträge von Rockford

    aber die düsseldorfer fanszene lässt sich nicht auf ultras und forum-user beschränken. da gibt es noch die papis mit ihren kleinen blagen, das grüppchen älterer herren die schon seit 40 jahren zu fortuna gehen, die die einfach spaß am fussballspiel haben weil sie den sport und nicht das rumherum lieben usw.

    Und zwar völlig egal, ob dieses Drumrum aus Kutten, Hools, Ultras, Picos, Zweieinhalbpromillegestalten, alten Männern mit Hüten oder ver(w)irrten Spochtplatztouristen besteht (nach dem Motto: is mir drissejal, Fortuna spielt").
    Dieses mit dem Finger auf andere Fortunen zeigen, wie es auf dem Titelbild geschieht (auch wenn im Text dann relativiert wird)geht mir ziemlich auf den Senkel, weil unterschwellig immer wieder (teils im Schlossturm, teils im Forum-siehe den Schließungsabend des alten Difo) mir verhasstes Elitedenken (der bessere Fan muss so und so sein) auftaucht.
    Auch hat man oft das Gefühl, dass bei Ausschreitungen etc. immer und ausschliesslich die Anderen schuld sind (nicht auf die aktuelle Ausgabe bezogen) und dass, wie Du schon schreibst, eben eine gewisse Klientel bedient wird (ob nun Ultras oder generell die jüngere Generation). Weitere Kritikpunkte auch von mir die sehr einseitige Sichtweise des Weidemannthemas und die ebenfalls zu subjektive Behandlung der „Aue-Frage“ (in einer der früheren Ausgaben). Ach ja: und wenn man schon die regelmässigen Auswärtsbusse aufzählt, dann sollte man`s auch richtig machen und nicht einen der ganz wenigen vergessen, die immer fahren.
    Nach soviel Kritik aber auch Lob: erstens generell für das Engagement, aber auch für die Interviews, die Fanvorstellungen, die Spielechronologie und die alten Buntfotos aus Chemnitz und Berlin.