Beiträge von Zimbo4

    Starker Auftritt von Kaiserslautern. Aber auch seltsam fahrige Leistung von Kiel, irgendwie sind sie nie ins Spiel reingekommen. Komisch, die waren letzten Samstag so stark in Hamburg und heute einfach neben der Spur.

    Depressionen von der Arbeit für viele ein Fremdwort.

    Ja, und heute haben ausnahmslos alle von der Arbeit Depressionen!?


    Früher war weder alles besser, noch war früher alles schlechter. Früher war einfach nur alles früher als jetzt. Und viele Dinge waren eben anders als heute.

    Gute epidemiologische Studien zum Zusammenhang zwischen belastenden psychosozialen Arbeitsbedingungen und dem Risiko eine Depression zu entwickeln gibt es erst seit der Jahrtausendwende und in nennenswerten Umfang eigentlich erst seit ca. 10 bis 15 Jahren. Zwar gab es auch in den 1970er, 1980er und 1990er Jahren Diskussionen, inwieweit Arbeitsbedingungen die mentale Gesundheit beeinflussen können, aber gute Daten, d.h. grosse Kohortenstudien mit soliden Messungen der Arbeitsbedingungen und klinischen Messungen von depressiven Störungen gab es so gut wie nicht. Da hat sich viel geändert und hier sind wir heute wirklich ein bisschen klüger als damals. Heute haben wir eine Reihe guter Kohortenstudien, die einen Zusammenhang zwischen belastenden Arbeitsbedingungen (z.B. Mobbing am Arbeitsplatz, Missverhältnis zwischen hohen Arbeitsanforderungen und geringen Einflussmöglichkeiten, Arbeitsplatzunsicherheit und noch ein paar weitere Faktoren) und einem erhöhten Depressionsrisiko zeigen. Diese Zusammenhänge sind gut dokumentiert und weithin unstrittig. Diskutiert wird jedoch weiterhin, inwiefern diese Zusammenhänge kausal interpretiert werden können, oder aber sie teilweise oder ganz die Folge von Verzerrungen und Störfaktoren sind.


    Dass das Thema Arbeit und mentale Gesundheit heutzutage, anders als früher, auf der Tagesordnung steht und diskutiert wird (inklusive Arbeitsschutzmassnahmen und wie man mit Mitarbeitern am Arbeitsplatz umgeht, die eine mentale Gesundheitsstörung haben (unabhängig davon, ob die jetzt arbeitsbedingt ist oder nicht)) und die Diskussion mittlerweile auch von der WHO aufgenommen worden ist (in einem Report von September 2022, da sieht man wie relativ neu das alles ist), finde ich sehr begrüssenswert.

    Guidelines on mental health at work (who.int)

    Dass die Rheinische Post hier im Forum mitliest und sich hier Inspiration für manche ihrer Artikel holt, wurde ja schon öfters vermutet.


    Aber nun sieht es so aus, als ob selbst er altehrwürdige "Der Spiegel" hier mitliest! Jedenfalls ist da gerade eben (vor 17 Minuten) ein Artikel erschienen, der ganz offensichtlich von unseren Diskussionen hier im Forum inspiriert worden ist.


    Die Jugend und ihre seltsame Retro-Sehnsucht: Früher war mehr Stress – Kolumne - DER SPIEGEL

    Kann mir jemand konkret die Auswirkungen des CAS-Urteils erklären?


    Dürfen die jetzt wirklich gar nix neues holen? Bei Abstieg is doch da Fahnenflucht, müssen die den Kader dann mit U23/A-Jugend aufbauen?

    Nein, gar keine neuen Spieler. Die müssen rein über u23/A-Jugend den Kader auffüllen bzw. die aktuellen Spieler wohl sehr teuer bezahlen damit die bleiben. Erst im Winter 24/25 dürfen die wieder transferieren. Wenn die dann schon weit im Keller der zweiten Liga stehen…

    Dann ist es aber nicht hoffnungslos. Irgendwie an den Nichtabstiegsplätzen in der Hinrunde dran bleiben und dann in der Wintertransferrunde heftig nachlegen.

    Platz 3 dürfte damit für uns wohl sicher sein. Das vergeigen wir nicht mehr.


    Für Platz 3 reichen uns sicher sechs Punkte, dann kann der HSV machen was er will. Selbst bei vier Punkten aus vier Spielen müsste der HSV alle Spiele gewinnen und das sehe ich alleine schon nicht.

    Nein, falsche Einstellung. In der 2. Liga musst du dir jeden Punkt hart erarbeiten. Gegen Schalke, Nürnberg, Kiel und Magdeburg haben wir noch keinen einzigen Punkt sicher, das muss alles noch hart erkämpft werden. Noch ist der HSV im Rennen. Und umgekehrt sind St. Pauli und Kiel noch nicht weg.


    Fokussiert und konzentriert bleiben.