Kurzes Zwischenfazit mit Bezug auf den Thread-Titel:
Die Stimmung untereinander bleibt weiterhin -> ausbaufähig!
Fortunas sportliches abschneiden scheint demnach kein wirklicher Faktor dafür zu sein.
Man kann hierzu unterschiedliche Hypothesen aufstellen:
Hypothese 1: Wenn Fortuna erfolglos ist, schlägt das auf die Stimmung der Foristen, führt damit zu gesteigerter Reizbarkeit und zu mehr Konflikten zwischen den Foristen. Umgekehrt, wenn Fortuna erfolgreich ist, ist die Stimmung besser, die Reizbarkeit geringer und die Konflikte nehmen ab. Demnach wäre Fortunas Erfolg negativ mit Konflikten zwischen den Foristen korreliert.
Hypothese 2: Es gibt bei einigen Foristen eine innere Motivation, ein gewisses Mass an Aggression an den Tag zu legen und sich herablassend über andere zu äussern. Wenn Fortuna erfolglos ist, bieten sich Spieler, Trainer, Vereinsfunktionäre etc. als Zielgruppe für Aggressionen und herabsetzende Äusserungen an. Wenn Fortuna erfolgreich ist, muss man andere Felder suchen, Friedhelm Funkel zum Beispiel, aber auch die Schaffung von Foristen-internen Konflikten bieten sich hier zum Ausleben von Aggression und Generierung herabsetzender Äusserungen an. Demnach wäre Fortunas Erfolg positiv mit Konflikten zwischen den Foristen korreliert.
Hypothese 3: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Fortunas Erfolg oder Misserfolg und den Konflikten zwischen den Foristen.
Diese Hypothesen könnte man wahrscheinlich, wenn man wenig Zeit investiert, relativ einfach testen.
Die Erfolge und Misserfolge der Fortuna lassen sich ja relativ gut messen (Siege, Niederlage, Unentschieden, Tabellenplatz).
Auch relativ gut messen lässt sich, welche threads zu welchen Zeitpunkten besonders populär sind (Nebenbemerkung: EgonKöhnen
hatte ja neulich (gestern glaube ich) seine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass, obwohl Fortuna gerade sehr erfolgreich ist und vor dem Aufstieg steht, hier im Forum zur Zeit eher etwas abseitige threads trenden. Wenn Hypothese 2 richtig ist, dann trenden diese threads aber nicht obwohl Fortuna erfolgreich ist, sondern weil Fortuna erfolgreich ist).
Etwas schwieriger zu messen ist das Mass an Konflikten und herablassenden Äusserungen in den jeweiligen Beiträgen. Hier müsste man zwei jeweils unabhängige Beurteiler beauftragen, den Inhalt der jeweiligen Beiträge auf einer Skala hinsichtlich ihrer Konflikthaftigkeit und dem Ausmass herablassender Äusserungen einzuorden. Hierzu bedarf es einer guten Schulung und einer sehr genauen Instruktion der Beurteiler, eventuell auch eine Unterstützung durch künstliche Intelligenz.
Das Ganze wäre ja vielleicht ein interessantes Thema für eine Bachelor oder Magisterarbeit im Bereich der Sozialpsychologie?