Beiträge von Ordnassac

    China ist hier mMn die Schlüsselposition. Wenn die ihn fallen lassen, war es das für Putin.

    Dafür müsste man aber wissen, was Putin mit China „ausgehandelt“ hat um deren wohlwollendes Schweigen zu bekommen. Das können nicht nur Rohstoffe sein, es dürfte sich auch um Taiwan drehen...

    Na ja, wenn es mit dem Wegfallen der russischen Energieimporte zügig vorangeht, kann China ja Russland aushelfen und ihr Gas/ÖL kaufen, zu seeehr gedrückten Preisen. Damit wird Russland für alle sichtbar Juniorparter Chinas.

    Der Hitler-Stalin Pakt vom 24. Augudt 1939 beinhaltete ein geheimes Zusatzabkommen, das die Aufteilung Polens nach dessen Zerschlagung explizit regelte. Bedeutet, Stalin wußte vorab Bescheid. Ob man da jetzt behaupten könnte, beiden hätten den WK2 gestartet, nunja, etwas weit hergeholt.

    Das ist nicht nur weit hergeholt, das ist totaler Unfug. Der Grund, warum Russland dem Pakt zugestimmt hat, ist der Tatsache geschuldet, dass Russland zu dem Zeitpunkt militärisch ziemlich schlecht aufgestellt war. Und durch die Ankündigung Hitlers in "Mein Kampf" wusste man, dass Russland irgendwann auch das Ziel der Eroberungsgelüste Hitlers sein wird. Um dem etwas entgegen zu setzen, brauchte man aber noch Zeit. um seine Militärmaschinerie hochzurüsten. Und mit dem Hitler-Stalin-Pakt hat man diese Zeit gekauft.

    Die Lage der sowjetischen Armee war auch zum Teil dadurch begründet, dass Stalin 1937/38 auch bei der Armee die "Große Säuberung" durchgeführt hat, in der man einen großen Teil des militärischen Führungspersonals verhaftete, zum Teil auch hinrichtete.

    Zumindest weiß China offiziell von nix bezüglich dieser Anfrage:


    Als Folge der Medienberichte über eine russische Anfrage an China, militärische Ausrüstung zu liefern, meldete sich die chinesische Botschaft in den USA zu Wort. Demnach sei die chinesische Priorität, dass die Spannungen in der Ukraine nicht außer Kontrolle geraten. Man wolle eine Eskalation verhindern, hieß es. »Die derzeitige Situation in der Ukraine ist tatsächlich beunruhigend.«


    Angesprochen auf eine mögliche russische Anfrage an Peking sagte ein Botschaftssprecher, dass er davon nie gehört habe.

    Nach zwei Jahren ohne Auslandsreise habe ich mich vor Kurzem nach Wien getraut und hatte u. a. den barocken Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek besucht. Ich sortiere gerade meine Bilder dazu und schwelge immer noch, wie wundervoll mental aufladend es war.


    Keine Ahnung wieso, aber solche alten Bibliothekssäle faszinieren mich. Einige Bilder dazu:

    Auf Transfermarkt.de berichtet ein Insider dass David Wagner der Nachfolger werden soll.

    Diese Personalie passt irgendwie zur Personalpolitik von Hertha... Wenn Wagner an seine Ligabilanz in Bern anknüpft, dann können die letzten Minuten der jeweiligen Spiele sehr weh tun für die Hertha-Fans.

    Ich lese die NZZ mittlerweile genauso gerne wie die taz, zuletzt fast noch lieber. Tolle Auslandsberichterstattung und klare Kante gegen Extremismen aller Art, keinerlei Appeasement gegenüber Putin, Trump und anderen Irren. Sehr gewinnbringende Artikel in Sachen Kultur, Wirtschaft und Geschichte. Eine unaufgeregte Art der Berichterstattung, wie ich sie in Deutschland oftmals vermisse.


    Die Weltwoche ist da schon ein ganz anderer Schnack, der Köppel findet ja selbst für Höcke noch nette Worte. Weidel, Sarrazin, Schunke als Autoren, das ist zuweilen schon ziemlich schwer erträgliches rechtes Gesülze ... :facepalm: Auch was Köppel selbst von sich gibt, nee, geht in weiten Teilen gar nicht. Nicht nur in sich manchmal sehr widersprüchlich, sondern zudem auch wirklich inakzeptabel und unappetitlich.

    Die aussenpolitische Redaktion war bei der NZZ immer gut, aber ansonsten finde ich sie teilweise im 20. Jahrhundert stecken geblieben (obwohl der Krieg hier das auch ändern könnte, es ist zumindest erneut eine Diskussion "was ist Neutralität" in der Schweiz losgetreten worden, ich finde es interessant). Köppel ist einfach nur zum Fremdschämen. Grosse Klappe, mediengeil, bescheuerte Aussagen (und Denken) und wie erwähnt glänzt er im Nationalrat oft mit Abwesenheit.

    Ja, die SVP bleibt die stärkste Partei, musste aber schon in den letzten Wahlen ein Minus von fast 4 Prozentpunkten hinnehmen, das ist für schweizerische Verhältnisse viel.


    Das sich weite Teile der Parteigranden als Putin-Versteher zeigen, kommt auch nicht überall gut an (noch dazu Finanzminister Ueli Maurer mit der Freiheitstrychler-Provokation).


    Dein Beispiel zeigt hier die Schweizer Eigenheit, dass man versucht auch gegenseitige Stimmen einzuholen (deswegen tue ich mir noch die NZZ an, obwohl ein konservativer Drift auch dort passiert ist). Die SVP ist in der Hinsicht einzigartig, dass es als eine Agrar- und Gewerbepartei gestartet und erst mit Blocher so richtig ins populistische gerannt ist, aber es immer noch einen Teil der Partei gibt, die ihn in diversen Dingen nicht folgen (von den diversen kantonalen Unterschieden erst gar nicht zu sprechen). Wählen würde ich die trotzdem nie (wenn ich dort leben und das Bürgerrecht hätte).


    Regula Rytz, die ehem. Vorsitzende der Schweizer Grünen hat z. B. ein recht gutes Verhältnis mit Albert Rösti, dem ehem. SVP-Chef. Auch eher undenkbar anderswo.