Beiträge von 1933

    Er haut regelmäßig gegen Mitternacht in kürzester Zeit für nahezu jeden Thread seine Postings raus, auch gestern.

    Inmitten dieser Phase gab es dann diesen Beitrag, der mich etwas verwirrte.

    Sollte ich mit meiner Antwort irgendwelche Gefühle verletzt haben, tut es mir leid.


    Bin ne grobe Klotz us Wääschte.

    Also meine erste große Liebe war Fortuna und die habe ich nicht vor 13 Jahren zuletzt gesehen.

    Aktuell sieht die übrigens ebenfalls verdammt gut aus...

    ein Freund von mir hat 2 türkische Eltern und eine deutsche Frau. Probleme: Null.

    Ein anderer Freund, deutscher, hat eine türkische Frau. Probleme: Null.

    Was ein Zufall, dass ich genau die beiden von 200 kenne, bei denen das alles so unproblematisch ist.

    Die Aussagen mit den Zahlen solltest Du Dir noch einmal genau durchlesen.

    Ok , ich drücke mich mal genau aus : In 100 Fällen gibt es keine Probleme dann kommt der 101. Fall der die Schlagzeilen beherrscht. Über die 100 Fälle ohne Probleme wird natürlich nicht berichtet , warum auch . Da leben die Familien friedlich zusammen.

    Mann könnte auch sagen , in 99 von 100 Fällen gibt es keine Probleme.

    Und ich gehe mal davon aus , das mich 98 von 100 Usern richtig verstanden haben. Einer will aber generell zu der Thematik nichts verstehen.

    Ich will Dich unbedingt verstehen, aber es gelingt mir leider nicht.

    Deine Aussage, dass von 101 türkischen Mädchen, die einen deutschen Freund nach Hause bringen 100 keine Probleme mit ihrer Familie bekommen, irritiiert mich zutiefst.


    Mal ganz davon abgesehen, dass die meisten sich dies erst gar nicht trauen würden.

    Also mein Ziel ist es schon, dass die Menschen, die in diesem Land leben, einander respektieren und gut miteinander umgehen.

    Dies sollte doch wohl einfacher sein, wenn man miteinander spielt und nicht gegeneinander.

    In diesem Land leben 82 Millionen Leute. Die Zusammensetzung eines vielleicht 30-köpfigen Nationalmannschaftskaders ist da für den gegenseitigen Respekt innerhalb der Gesellschaft aber mal ziemlich irrelevant. Respektieren sollen sich sowieso auch Leute, die gegeneinander Fußball spielen. Mit meinen wöchentlichen Doppelkopfgegnern bekomme ich das auch ganz gut hin.

    Ich behaupte, dass es nicht irrelevant ist, ob türkischstämmige Fußballer, die hier aufgewachsen sind für Deutschland oder die Türkei spielen.

    Die Jungs stehen in der Öffentlichkeit und von ihrer Entscheidung geht für beide Seiten eine Signalwirkung aus.

    Und trotzdem bin ich der Meinung, sollte man für das Land spielen in dem man lebt und aufgewachsen ist. Alles andere ist kontraproduktiv.

    Inwiefern? Welche / wessen Produktivität wird denn reduziert, indem jemand für das aus deiner Sicht falsche Land Fußball spielt? Ist es andersherum in irgendeiner Form produktiv, wenn jemand für das "richtige" Land kickt?

    Also mein Ziel ist es schon, dass die Menschen, die in diesem Land leben, einander respektieren und gut miteinander umgehen.

    Dies sollte doch wohl einfacher sein, wenn man miteinander spielt und nicht gegeneinander.

    Noch viel lebhafter kann ich mir aber den umgekehrten Fall vorstellen - wenn Du als (deutscher) Teenager ein türkisches Mädel kennengelernt hast. Da hat dann mitunter (auch hier wieder je nach Einstellung) nicht der (deutsche) Teenager das Problem, sondern das türkische Mädel. Und zwar nicht nur mit den Eltern, sondern auch mit ihren Brüdern und dem gesamten Familienclan.

    Sorry aber das ist bildzeitungsgesteuert. 100 Fälle enden problemlos und mit Happy End aber der eine Fall eben leider nicht und beherrscht die Schlagzeilen.

    Nicht falsch verstehen , ich möchte hier nichts schön reden.

    Du willst uns hier allen Ernstes weißmachen, dass sich 99% der türkischen Familien sich über einen deutschen Nichtmuslim als Schwiegersohn freuen?

    Dann erklär mir Einfältigen mal, warum ein Spieler für die Türkei spielt, wenn doch sein kultureller Anker Deutschland ist und er auch in Deutschland lebt, aufgewachsen und möglicherweise auch geboren ist.

    Ich erkläre es dir, weil du mit einem ausländisch klingenden Namen immer ein Ausländer bleibst. Spätestens wenn du als Teenager ein deutsches Mädel kennengelernt hast erfährst du wie beliebt du bist. Später bei der Suche nach einer Wohnung geht es weiter. Nur zwei Beispiele und da soll ich mich als Deutscher fühlen? Es ist eine Heimat mit Hindernissen. Mittlerweile gehöre ich als Spanier zu den guten Ausländern, ein Dank an den Araber und Türken.

    Gut von Dir erklärt.

    Und trotzdem bin ich der Meinung, sollte man für das Land spielen in dem man lebt und aufgewachsen ist. Alles andere ist kontraproduktiv.

    Das findest Du nachvollziehbar?

    Hierdurch wirsd man dann vom Deutschen zum Türken?


    Nationalmannschaften sind keine Vereine, die man sich aussucht.

    Ich bitte dich... die Jungs fühlen sich beiden Ländern verbunden. Er hatte sich für den DFB entschieden, der nominierte ihn nicht mehr und da war dann der immer um ihn bemühte türkische Fußballverband da und dann hat er sich für die Nationalmannschaft des Heimatland seiner Eltern entschieden. Ist doch völlig nachvollziehbar. Dieses denken in Nationen interessiert die Jungs heutzutage zu Recht doch nicht mehr. Wie sehen denn Jugendfussballmannschaften aus? Ein bunter Nationenmix und für die Jungs ist es grundsätzlich eher wichtig überhaupt Nationalspieler zu sein. Macht sie einfach nur stolz, es als Fußballer in eine (Jugend-)Nationalmannschaft geschafft zu haben und so fängt es ja an. Das sind dann häufig auch Karriereentscheidungen... wo werde ich leichter Nationalspieler etc

    Das kann es aber doch wohl nicht sein.

    Haben hier wirklich alle Diskutanten das Interview von Ayhan gelesen? Er wurde irgendwann vom DFB nicht mehr berufen, ohne Erklärung, weitere Betreuung, der türkische Verband war immer bemüht um ihn und da ist es doch absolut nachvollziehbar, dass er ab da für den türkischen Fußballverband aufgelaufen ist.

    Das findest Du nachvollziehbar?

    Hierdurch wirsd man dann vom Deutschen zum Türken?


    Nationalmannschaften sind keine Vereine, die man sich aussucht.

    So war es laut eigener Aussage bei Kaan Ayhan, der 2011 noch für Deutschland gespielt hat.

    Tja, würde ich wie gesagt auch machen. Auf der einen Seite sollen wir Verständnis für den Familienmenschen Benito Raman aufbringen und uns dann hier darüber echauffieren, dass Kaan Ayhan als Deutscher mit zusätzlich türkischem Pass für die türkische Nationalmannschaft spielt, Erfahrung sammelt, im Rampenlicht steht (vgl. Spiel gegen Frankreich) und noch dazu auch zusätzlich Kohle abgreift.


    Alles ok, solange Ayhan nicht anfängt ein Loblied über Stolz zu singen. Dann wirds für mich unglaubwürdig. Ansonsten, aus monetärer Sicht völlig nachvollziehbar. Und den meisten Menschen geht das Geld und das eigene Vermögen über ihren Nationalstolz. Davon kann man sich nämlich wortwörtlich nix kaufen.

    Ich würde nur fur Deutschland spielen.

    Allerdings hat der türkische Verband sich auch nie bei mir gemeldet.

    Mit Fußball wird nun mal viel Geld verdient, auch mit der Nationalmannschaft.

    Dass man jetzt die wichtigsten Akteure hieran nicht partizipieren lassen sollte, ist glaube ich nicht notwendig und auch völlig utopisch.


    Die Geldverdienerei darf nur nicht dazu führen, dass Nationalitäten beliebig ausgetauscht werden oder Spieler sich ihre Nationalmannschaft auswählen können.

    Hier sind mir die Vorgaben nicht streng genug.

    Unter diesen Vorzeichen sind Nationalmannschaften aus meiner Sicht überflüssig.

    Das sehe ich allerdings auch so. Ich finde es auch seltsam, wenn ein Deutscher für ein anderes Land startet, weil er (wahrscheinlich) für sein Heimatland zu schwach ist oder Probleme mit dem Verband hat.

    So war es laut eigener Aussage bei Kaan Ayhan, der 2011 noch für Deutschland gespielt hat.

    Habe ich doch alles schon geschrieben.

    Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit für das Land zu spielen, in dem man aufgewachsen ist. Ich kann da nichts weltfremdes dran erkennen.

    Kultur der Eltern hin oder her. Es geht um mich. Hätten die Eltern eben nicht nach Deutschland ziehen dürfen, wenn die sich beschweren.

    Hört sich sicher leichter an als es ist, aber das muss auch unser aller Anspruch sein, sonst gibt das nie was mit Integration.