Alles anzeigenDass in der Bundesrepublik, speziell in NRW, im Fach Geschichte die Geschichte Deutschlands des 20. Jahrhunderts erst ab Klasse 10 oder 11 behandelt wird und somit (hundert-)tausende von vollkommen Unwissenden durch die Straßen laufen, blind für die Zusamenhänge, macht mich fassungslos!
Speziell den Kindern von Mitbürgern, welche in einem traditionell-politisch verseuchten-fundamentalklerikalen Umfeld des Antisemitismus' groß geworden sind, sollen viel mehr über die Shoah wissen, um ihre eigene Position kritisch reflektieren zu können. Besuche in ehemaligen Konzentrationslagern können da sehr nachhaltige Bilder produzieren.
Ich: Schule 70iger und 80iger in Hessen.
Wir haben alles gelernt, vom Sumpftauger in Madagaskar bis zur verkümmerten Erbensenknolle in Nordfinnland.
In Geschichte war zwischen Bismarck und Adenauer ein geschickerter Break.
Wir haben tastsächlich niemals auch nur mit einem Wort den 2. Weltkrieg behandelt. Nochnichtmal den 1.
Jetzt, später empfinde ich das als unglaublich schade. Informationen mußte man sich selbst organisieren.
In meiner Kindheit/Jugendzeit hat Deutschland viel versäumt!
Das kann ich nicht bestätigen.
Habe in Düsseldorf 1988 am Geschwister-Scholl-Gymnasium mein Abitur gemacht und das Thema Nationalsozialismus ist meiner Meinung nach mehr als erschöpfend behandelt worden.