ich bin recht froh, dass hier im forum so vernünftig über die auseinandersetzung diskutiert wird (von dem einen ausreisser vorhin mal abgesehen). das problem blieb in aachen nämlich auch deshalb solange nicht angepackt, weil oft von einer auseinandersetzung zwischen verfeindeten gruppen gesprochen wurde. das ging sogar soweit, dass die überforderte und recht naive fanbeauftragte in einem öffentlichen aufruf per zeitung von beiden gruppen erwartete, eine gemeinsame erklärung zu unterschreiben, dass man sich nun wieder lieb hat und künftig nicht mehr auf die fresse haut. wer aber genau hinschaut kann sehr leicht feststellen, dass es hier klare täter und eindeutige opfer gibt.
von seiten des vereins kamen bislang mehrfach nur lippenbekenntnisse. aber allesamt pseudoaktiv. bestes indiz dafür ist die tatsache, das bis jetzt immer noch keine meldung auf der homepage von alemannia zu den vorkommnissen zu finden ist. man freut sich dort nachwievor über den auswärtssieg, hut ab! oder auch die wenig überzeugende "aktion" beim letzten heimspiel: im für zuschauer gesperrten block hing ein großes transparent: "rechts steht im abseits"- tatsächlich stand dieses plakat im abseits, denn es stand im wahrsten sinne des wortes niemand dahinter. so lag es einsam und verlassen im leeren block. das gleiche transparent mitten im s-block hätte ein anderes signal gegeben. das kann ich mir allerdings momentan nicht so recht vorstellen, da die saubande von der karlsbande in der tat recht unterwandert ist von dem rechten mob, dazu eine mischung aus hooligans und sicher auch unpolitischen gewaltbereiten, die sich aber hier vereinnahmen und instrumentalisieren lassen. drahtzieher im hintergrund ist der bekannte neonazi sascha wagner, der immer noch die fäden in der rechten szene in aachen zieht.
einen guten artikel mit viel hintergrundinfo auch zur historie der auseinandersetzung und situation gab es heute auf der seite des aahener aktionsplans gegen rechts:
http://www.lap-aachen.de/cms/i…ren-erneut-alemannia-fans