Beiträge von f95 dreamer

    Das einzig wirklich bemerkenswerte an der Entlassung ist eigentlich nur der Zeitpunkt. Die haben in der Rückrunde letztes Jahr aus den letzten 10 Spielen 6 Punkte geholt und seit dem Spiel gegen uns sind die zur Schießbude verkommen. Vielleicht war die Außenwirkung von Schuster einfach eine andere als nach innen.


    Sollten die aber nicht heute oder morgen noch einen neuen Trainer präsentieren, dann wirkt das wie purer Aktionismus. Vielleicht ist das auch die Angst vor dem Pokalaus, falls die das Geld aus der nächsten Runde schon verplant haben sollten.

    genau Leute, er bricht seinen Torjubel ab, um den Treffer einer Flasche zu simulieren (die er gar nicht kommen sieht) und den sterbenden Schwan zu mimen um danach zu sagen, dass alles okay ist....


    Natürlich hat er die Flasche abbekommen. War halt ein Streifschuss, im ersten Moment kommt halt der Schock dazu und natürlich schmerzt im ersten Moment auch ein Wischer wenn das Ding aus 20 Metern Entfernung angeflogen kommt....


    Es gibt schon noch etwas zwischen Lebensgefährlichem Anschlag und da ist gar nix passiert.....

    Das war auch mein erster Gedanke dazu. Die Flasche fliegt außerhalb seines Sichtfeldes an ihm vorbei und im Spiel ist er mir auch nicht wie ein großer Schauspieler vorgekommen.


    Habe auch beim Schlusspfiff zum ersten Mal selbst erlebt wie weh es tut, wenn einen ein leerer Becher mit der härteren Unterseite am Kopf trifft. Die müssten sich da wirklich mal überlegen, ob es so sinnvoll ist Getränke in den Innenraum mitzunehmen (auch wenn es völlig unerklärlich bleibt wie man an eine Cola Flasche kommt, während man alles mögliche draussen wegwerfen muss).

    Ich vermute eher, dass da durch Spielertransfers Geld generiert werden soll. Erst innerhalb der verschiedenen Firmenstandorte aufbauen und dann mit Gewinn verkaufen.

    Da pumpen die wieder 100 Mio darein...Was sehen die da eigentlich?? Warum werden da in wenigen Jahren fast eine halbe Milliarde Euro verbrannt? Also ich finde das unglaublich...

    Das Problem hier ist aber 777 Partners. Das sind keine Windhorsts, sondern Profis. Die drehen am internen Spielerkarussell (haben ja genug Clubs im Portfolio) und machen den Karren da wieder flott. Bernstein kriegt jeden Tag diktiert was er zu tun oder zu lassen hat bzw. was er sagen darf.

    Die müssen zwingend diese Saison absteigen bevor die Möglichkeiten von 777 Partners voll zur Entfaltung kommen können…


    Grundsätzlich ist das an sich ja nichts verwerfliches. Die Spieler könnten ja immer noch sagen, dass sie zum Verein XY nicht wollen. Und die Vereine im Portfolio von diesen 777 Investoren scheinen nicht derart hierarchisch aufgebaut zu sein, wie in der City Football Group oder bei RB. Wenn man ließt, dass Sevilla und Lüttich schon dabei sind, dann stellt sich natürlich die Frage, welche mittelfristige Rolle die Hertha spielen soll. Wären die Vereine dann direkte Konkurrenten würde ein Spieler Hin- und Hergeschiebe sicherlich wenig Sinn ergeben.


    Und außerdem sehe ich bei denen jetzt keinen großartigen Erfolge. Bei Sevilla haben die seit 2018 wohl eine Minderheitsbeteiligung von 15% und der Verein hat sich jetzt auch nicht zum Meisterschaftskandidat gemausert, sondern ist einfach in seiner Rolle geblieben. Genua hat sich seit deren Einstieg sportlich auch nicht in neue Sphären aufgemacht...


    Ich denke, deren Hauptinteresse liegt darin, dass die Vereine eine solide Wertanlage sind, sodass dabei dann der Markenwert steigen soll für einen späteren Verkauf der Anteile und gleichzeitig eine Dividende anhand von Gewinnbeteiligungen herausspringt. Ob die Schlussendlich so professionell sind, wie sie wirken mögen, wird sich zeigen. Aber immerhin ist es bei einem – wenn auch unsympathischen – Traditionsverein wie Hertha und nicht ein neues Produkt, was die Attraktivität der Bundesliga noch mehr in Mitleidenschaft zieht.

    Freut...

    Da muss man sagen, in Leipzig haben die das Geld Sinnvoller investiert. Wenn man jetzt nur die Investoren vergleicht, arbeitet Leipzig am vernünftigsten und nachhaltig.
    Hertha hat einfach alles verballert, die sind volles Risiko gegangen und werden jetzt viele Jahre dafür bluten.

    Dennoch wird Fußball immer mehr die Spielwiese der Reichen, jeder Verein wird diesen Weg gehen, die Frage ist nur wann, und wie arbeitet man dann mit dem Geld.

    Ich glaube nicht, dass der deutsche Fußball mittelfristig von reichen Investoren dominiert wird. Wenn das Bundeskartellamt zusammen mit der Liga die 50+1 Regel rechtssicher macht, dann ist das für derartige Investments äußerst unattraktiv. Die Vereine, die teilweise grottenschlecht geführt werden, sonst bräuchten sie ja keine Investoren, behalten die Kontrolle darüber, was mit dem Geld gemacht wird. Und wenn man überlegt, wie viel Geld benötigt wird, um international mitzuhalten, dann wird sich da hoffentlich durch das krachende Scheitern von Hertha vorerst nichts mehr tun.

    Die älteren werden sich noch an 1860 und einen Herrn Ismaik erinnern ...

    Hier ging es doch darum, dass man Heidenheim vorwarf, viel zu wenige Zuschauer zu haben, so nach dem Motto: Mit so wenig Unterstützung darf man ja vielleicht 2. Liga spielen, aber doch nicht Bundesliga. Hatten wir bei Hoppenheim schon - und was denkt man sich eigentlich in Großstädten wie Wolfburg, Mainz, Augsburg und Leverkusen?


    Das haben dann manche - wie ich finde zutreffend - mit Blick auf Einwohnerzahl und Einzugsgebiet relativiert. Ich finde deren Zuschauerzahl und Stadionauslastung derzeit durchaus beachtlich.


    Wir wiederum nutzen ein natürlich für jede Liga unter der Bundesliga viel zu großes Stadion. Das wusste man beim Bau dieser Mutifunktionsarena, rechnete aber damit, als tolles Düsseldorf auf die damals ohnehin kurz über dem Boden liegende Fortuna nicht angewiesen zu sein.

    Da hast du recht. Was ich schon erstaunlich finde, ist die Vorstellung mancher, dass wir so ein großes Potential hätten. Wir hatten in der Bundesligasaison 18/19 bis zum fulminanten Schlussspurt Mühe mehr als 40k Zuschauer in die Arena zu bekommen. Das finde ich vor allem deshalb bedenklich, da es eigentlich bei den ersten Spielen noch eine Aufstiegseuphorie hätte geben müssen (siehe diese Saison bei Kaiserslautern). Auch wenn das Eröffnungsspiel gegen Augsburg war, waren 41000 Zuschauer doch eher mau. Nicht zu vergessen, dass ich mich an ein klassisches "Eventiespiel" gegen Schalke erinnere, wo man von der Südtribüne aus auf eine blau-weiße Wand blickte und darin der Grund lag, dass das Spiel ausverkauft war (wenn ich mich recht entsinne gab es sogar bis kurz vor dem Spiel noch vereinzelt Karten).


    Und ich finde Heidenheims Zuschauerzuspruch als "Provinzverein" (nicht despektierlich gemeint) bemerkenswert. Wenn man sich die Zuschauerzahlen vor Augen führt (https://www.transfermarkt.de/1…enentwicklung/verein/2036), dann haben die schon in den 2 letzten 3. Liga Jahren 8000 und 9000 Zuschauer im Schnitt gehabt, in der 2. Liga bis Corona konsequent 11-12000 Zuschauer und diese Saison eben auch wieder knapp 10000 Zuschauer. Nach Corona und Inflationskrise aller Ehren wert.


    Die Arena ist für unseren Verein wirklich um 10k Zuschauer zu groß, frei nach der Devise, wird das Angebot einer Sache knapper, so wird die Sache interessanter. Und ich würde mal vermuten, dass auch die Stimmung in einem vollen Stadion mit 40000 Zuschauern wesentlich besser wäre.

    Heidenheim scheint das Flutlichtzugpferd zu sein....bequem für die Polizei.

    Ich denke, dass die jetzige Ansetzung weniger mit der Polizei als mit der aktuellen Tabellensituation zusammenhängt. Wir sind ja von den Aufstiegsplätzen nun mal ein ganzes Stück weg ...


    Zudem dürfte es auch eine Rolle spielen, dass er HSV bis dato schon 6 Topspiele hatte und es, wenn ich mich recht entsinne, maximal 8 Topspiele pro Verein geben darf. Gegen Kaiserslautern ist dann das 7. und die Sender wollen sich dann den möglichen Aufstiegs"kracher" gegen Paderborn offen halten.

    Raum kam von Fürth aus Liga 2 ablösefrei und Rutter für ganz kleines Geld aus Rennes. Aber klar, die damaligen Nobodies werden bestimmt zweistellige Millionenbeträge verdient gehabt haben. Hauptsache die eigene Erzählung stimmt…

    Zweistellige Millionenbeträge nicht, aber bestimmt mehr als z. bsp. F95 hätte zahlen können. Die sind bestimmt nicht wegen dem schönen Kraichgau dahin gewechselt.

    Nein eher wegen eines klaren sportlichen Plans bzw. einer nachhaltigen Entwicklungsperspektive. Das Geld dürfte für junge hochtalentierte Spieler und deren Berater erstmal nur eine untergeordnete Rolle spielen, da die später dann sowieso mehr verdienen.

    Die Zeiten, dass Traditionsvereine aus dem Mittelmaß aufstrebende Spieler aus anderen Regionen mit Umfeld oder Fans überzeugen konnten, dürften längst der Vergangenheit angehören. Damit kann man hauptsächlich Spieler locken, die ihr mittelmäßiges Potenzial realistisch einschätzen. Die wirklich hochtalentierten Spieler wechseln eben zu solchen "Projektvereinen", da sie und ihre Berater sich dort einen individuellen Entwicklungsplan zusichern lassen, um dann in einem nächsten Schritt zu den wirklichen Granden des deutschen Fußballs zu wechseln. Das ruhigere Umfeld tut sein übriges.


    Allerdings sollte man das Ganze ja auch nicht als in Stein gemeißelt ansehen. Bei vielen Traditionsvereinen hat ja glücklicherweise ein Umdenken stattgefunden und der kurzfristige Erfolg steht nicht mehr über allem. Kontinuierliche Fortentwicklung des Kaders, eine Konstanz hinsichtlich der sportlichen Leitung und eine dazugehörige klare Vorstellung einer Spielweise haben sich so langsam bei manchen eingenistet. Wichtig ist aber natürlich auch das Umfeld, das es lernen muss auch mit Rückschlägen und Negativserien umzugehen ohne permanent zu fordern, dass Köpfe rollen. Das es auch mal Fehlbesetzung gibt oder es erforderlich in kürzeren Abständen Korrekturen vorzunehmen ist natürlich nicht nur ein Phänomen bei Traditionsvereinen. Aber gerade die, die sich durch einen sogenannten "Feuerstuhl" an der Seitenlinie ausgezeichnet haben, haben sich selbst auf den Weg des permanenten Niedergangs gebracht.

    Für mich war Hoffenheim noch nie mit dem Projekt zu vergleichen.

    Ohne Moos ist im Profigeschäft nun mal nichts los. Die Frage ist, wie man hier eine "vernünftige " Kooperation zwischen Geldgebern, Verein und Fans findet.

    Wer glaubt mit einer Stammtischelf in Liga 1 zu landen der irrt.

    Ja, total normaler Verein. Auferstanden aus Ruinen. Von Hoffenheim hinaus in die weite Welt. Vom Tellerwäscher zum Milliardär. Schon klar

    Natürlich kamen die nicht aus eigener Kraft aus dem Jenseits der Kreisliga emporgestiegen. Aber was man anerkennen muss ist doch, dass dort das Geld sinnvoll und mit Augenmaß investiert wurde, während zahlreiche Traditionsvereine anstatt um die deutschen Meisterschaft mitzuspielen eher in der Meisterschaft des Geldverbrennens gemessen haben. HSV 120 Mio. von Kühne, Hertha 360 Mio. von Windhorst und Schalke hat 180 Mio. an Schulden angehäuft ... Was mit Stuttgarts vermeintlichem 250 Mio. Deal laut Bildzeitung für Erfolg generiert werden wird, kann man natürlich nicht wissen, aber vom Chaospotenzial des Vereins ausgehend, kann man es erahnen ...

    Da könntest du recht haben. Ich denke trotzdem, dass er immer noch als Geldgeber zumindest in infrastrukturellen Bereichen stärker engagiert sein dürfte.

    Das stimmt sportlich geht es bei denen zur Zeit bergab. Und für die Bundesliga (und somit auch für die zweite Liga) wäre es natürlich von der Vermarktung her, wenn sich Vereine wie Hoffenheim (aber auch graue Mäuse wie Augsburg und Mainz) verabschieden würden, ein Segen. Aber ob das dann ins bodenlose geht, wie bei früheren Mäzenvereinen (zB Fortuna Köln oder Wattenscheidt) bezweifle ich etwas. Der Verein hat 11000 Mitglieder und scheint sich zumindest in der "Region" eine gewisse Fanbasis aufgebaut zu haben. Zudem sind Trainingsplätze, NLZ und Stadion auf modernstem Niveau. Davon kann man lange zehren.


    Und wie lange sich Vereine im Profifußball halten können, ohne dass man das nachvollziehen kann, sieht man ja bei Sandhausen (wo es dieses Jahr dann hoffentlich wirklich mal in Richtung 3. Liga geht)

    Ich kann mir vorstellen, dass es auch mit seinem Alter zu tun hat, dass er seinen Verein so langsam wieder sich selbst überlassen will, ihn aber weiterhin finanziell unterstützt.

    Das kann gut sein. Finanziell dürfte er den Verein sicherlich noch unterstützen, aber vielleicht geht es ja auch in die Richtung, dass der Verein auch nachhaltig auf eigenen Beinen stehen soll. Man muss ja bei aller Kritik anerkennen, dass mit Hoffenheim trotz des Mäzenatentums ein wirtschaftlich solider Verein aufgebaut worden ist, der sogar immer wieder wichtige Spieler bei entsprechenden Angeboten abgegeben hat.

    Am Ende vererbt der dem HSV eh viel Kohle. Passt auf...

    Selbst wenn, dann braucht es auch Leute, die das Geld sinnvoll einsetzen. Es gab da mal jemanden, der hat der Hertha über 350 Millionen zur Verfügung gestellt und was aus dem Geld gemacht wurde, sieht man ja an dem nachhaltigen sportlichen Höhenflug ...

    Eher zeigt sich hier die Doppelmoral und der Populismus vieler, die bei Traditionsvereinen arbeiten.

    Wieso zeigt sich im verlogenen Reden und Handeln EINER Person Doppelmoral oder Populismus vieler? Solche Behauptungen sind m.E. reiner Populismus.

    Damit waren nicht explizite Personen gemeint, sondern vielmehr die Denkweise und "Haltungen" vieler Beschäftigter in diesem Fußball-Business, die seit vielen Jahren dauerhaft präsent ist. Die allermeisten dürften eben nach der Maxime "heute hier, morgen dort" leben, wissen aber genauestens sich am jeweiligen Standort so zu repräsentieren, wie es das jeweilige Umfeld erwartet.


    Ich will damit gar nicht behaupten, dass es auch noch Spieler und Funktionäre gibt, die mit ehrlicher Einstellung agieren, aber diese sind der Einzelfall.

    Wessen Brot ich ess….usw. oder frei nach Konrad A. „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“. Unsympath, passt also zu dem Konstrukt.

    Eher zeigt sich hier die Doppelmoral und der Populismus vieler, die bei Traditionsvereinen arbeiten. Solange es ihnen in den Kram passt sich gegen Konstrukte a la Leipzig zu äußern, tun sie es. Doch wenn sie dann selbst davon profitieren können, ist das alles vergessen. Einen "plötzlichen" Sinneswandel hat es sicherlich nicht gegeben.

    Ich möchte keinen von Duisburch, weil ich die ganze Saison so ein schlechtes Team gesehen habe und unser schlechtes Team, sich bitte nicht mit so Typen vereinigen soll. Hier wäre mal wieder guter Fussball angesagt miit guten Fußballern und nicht so Typen wie Obinna. Nein Danke.


    Guter Fußball zum Schleuderpreis? Wir können uns jetzt erstmal um die Abpfindung von Azzouzi kümmern, da kommen ablösefreie Spieler wie von den Absteigern Duisburg/Frankfurt durchaus auch in Betracht.


    Zu Obinna.. Finde diese Personalie eig ziemlich interessant. Ist vom Spieletyp her ähnlich wie Benschop - einigermaßen robust, kann Bälle annehmen und verteilen, ist relativ schnell - das ist ein Spielertyp der uns im Sturm komplett fehlt. Und da wir wohl mit einem komplett neuformierten Sturm in die Saison gehen werden, sind die 29 Jahre auch nicht zu alt. So hätten wir zumindest auf jeder Position etwas mehr Erfahrung.

    Irgendwie gönne ich es den Streifeneseln :D


    Finanziell für uns aber relativ ärgerlich. Gegen Duisburg wären wohl egal wie es läuft 35000 gekommen, gegen Würzburg werden es wohl nur 20000.
    Dürften dann bei 20 € im Schnitt pro Karte so um die 300 000 sein....

    Ich mag diesen Verein auch nicht, aber verdient haben sie es wirklich, keine Frage. Schlimm nur, dass deren Neugeburt mit dem 3:2 bei uns anfing während es gleichzeitig unseren Niedergang eingeläutet hat. Daran muss ich nun leider immer daran denken, wenn ich sehe wie die sich entwickeln und bei uns die Abwärtsspirale sich immer schneller dreht. :(

    Naja unser Niedergang wurde eigentlich schon mit dem Spiel in Offenbach eingeläutet. Das Augsburgspiel würde ich gar nicht so in die Höhe heben, immerhin haben wir danach noch zwei mal gewonnen....