Beiträge von Kambas

    Nur um das nochmal kurz aufzugreifen: Eure "witzigen" Ergüsse, über 60 Beiträge waren nicht witzig! Witzig war allein der Ausgangsbeitrag von EgonKöhnen . Der Rest war Trash und hatte nichts mit dem Thema zu tun. @DäÄrisch hat euch darauf auch noch hingewiesen, sein Hinweis wurde aber geflissentlich ignoriert bzw. neue "Witze" wurden darüber gemacht. Der Thread ist eh schon scheißelang, warum sollte man dann so einen Nonsens dort stehen lassen? Und wieso reagiert ihr immer so weinerisch auf Aktionen der Mods? Mein Gott, sind diese Beiträge in einem Forum euer Leben, woran ihr euer Selbstwertgefühl ausrichtet. Wenn nicht, könnte es euch vollkommen egal sein, wenn mal was weggelöscht wird - vor allem, wenn ihr doch vorher euren Riesenspaß hattet, den zu teilen anderen aber schwerfiel.

    Ein Glück, dass wir hier jemanden haben, der uns darüber aufklärt, was witzig ist und was nicht.

    Ganz genau! Postings, in denen gezielt andere beleidigt oder angegriffen werden, schaden nicht nur den Betroffenen selbst, sondern bereiten auch den Boden für einen miesen Umgang hier miteinander. Sowas sollte gelöscht werden und nicht einfacher Jux ohne aggressive Zielrichtung. Meine Güte, wir haben jetzt alle ein bewegtes Fußballjahr hinter uns, da darf man doch ruhig mal was über die Stränge schlagen und muss nicht alles bierernst sehen. Ist ja auch nicht so, dass jedwege ernsthafte Diskussion damit im Kern erstickt wurde... :thumbdown:

    Mit Verlaub, die zeitweilige Stilllegung und Bereinigung des BVB Threads, wirkt wie eine Provinzposse.
    Was geht hier eigentlich ab ? Klar waren einige Beiträge albern und am Thema vorbei. Ja und ? Wenn das hier eine reine Infoveranstaltung werden soll, empfehle ich den Kicker oder ähnliche Gazetten. 85 % jeglicher Beiträge werden hier ohne grossen Sinn und Hintergrund verfasst. Wer hier nur Fakten sucht ist hier evtl. falsch.
    Andere Threads werden als Plattformen für jahrelange gegenseitige Ablehnung missbraucht. Diese Pamphlete haben mit Fortuna auch rein gar nix zu tun,können aber hier noch jahrelang nachgelesen werden, ohne daß sich irgendein Zensor daran wagte. Vielleicht bin aber auch nur ich falsch hier....Wer weiss es schon.

    Also wenn einerseits die handvoll (für jeden erkennbar satirisch orientierten postings) aus dem Dortmund-Fredchen gelöscht werden, andererseits aber offensichtliche Beleidigungen an mich drin stehen bleiben, dann frag ich mich auch was denn bitte hier als erwünscht angesehen wird? Der gelöschte Teil hing im Übrigen auch nicht im luftleeren Laum, sondern war spontane Satire auf einen geposteten Auszug aus dem BvB-Forum. Und da habe ich doch gedacht, gerade wir als Düsseldorfer sollten auch hier Humor pflegen dürfen. Bezeichnenderweise hatte sich dieser "Spam" eh schon von alleine wieder beruhigt. Dabei hätte mans doch wohl auch belassen können. Darüber was lustig ist kann man immer streiten, aber DAS ist für mich kein Grund für Zensur. Mir ist jedenfalls bei keinem dieser postings aufgefallen, dass da Kommentare beleidigend, diffamierend, herabsetzend, oder radikalpolitisch waren.
    Wer Satire zensiert, der frisst auch kleine Kinder.

    Und dann würde ich gerne von denen, die in den Achtzigern und Neunzigern regelmäßiger als ich im Rheinstadion waren, wissen, ob es jemals einen Unfall mit Bengalos gegeben hat. Bevor jetzt irgendwelche Pyro-Gegner aufjaulen: Die Frage ist ernst gemeint und nicht provokativ.

    Bis auf ein paar Brandlöcher in diversen Bomberjacken kann ich mich nicht an größere Unfälle erinnern. Aber ich hab sicher auch nicht alles mitbekommen.

    Einer ders geschnallt hat worums im Kern geht! :thumbsup:
    Die Idee mit den Blöcken 40-42 verdient es zumindest, dass man das als richtigen Ansatz verfolgen sollte.
    Ich habe mir dazu kurz ein paar Gedanken gemacht als mögliche Ergänzung:
    -Es wird (was natürlich vorher abgestimmt werden muss) die Möglichkeit geben gegen ein geringes Entgelt einen Sachkundenachweis zu erbringen bei einem Brandschutzbeauftragten des Landes oder der Stadt. Sowas gibts ja schon in diversen Versionen bei (Kampf-) Hundeproblematik und es scheint ja zumindest dort in die gewünschte Richtung zu laufen.
    -Zusätzlich wird eine geringe Höchstzahl der Abbrennbefugten pro Spiel verbindlich vereinbart, welche dann auch nur in den genannten Blöcken dazu befugt sind.
    So wird niemand gestört, der ein kontrolliertes Abbrennen ablehnt, denn er hat ja die Wahl, ob er sich in den genannten Blöcken aufhalten möchte oder auch nicht. Gleichzeitig wird so ein Übermaß an Fackelei verhindert und es besteht ein gewisser Schutz durch die Sachkunde der Berechtigten. Natürlich kann man ebenso die Gesamtzahl der Bengalos auf ein gewisses Höchstmaß festsetzen, aber das soll hier ja eh nur ein Anstoßgedanke sein, wie man das weiter umsetzen könnte.

    Man kann hier ja prima über Sinn und Unsinn unserer Rechtsordnung (einschließlich der des DFB) rumdiskutieren. Aber das alles wird nichts an dem IST-Zustand ändern. Wir leben nunmal hier in Deutschland und dort nimmt man es ja bekanntermaßen ziemlich genau mit Vorschriften und Verboten. Bekommt man das Thema Pyro hier rechtlich nicht vom Tisch, dann ist das Ding gelaufen. Ich hatte dazu ja schon einmal etwas geschrieben vor ein paar Seiten.
    Ich bin ausdrücklich für Pyro, denn das bringt wirklich noch einmal eine ganz andere Stimmung mit Gänsehaut und dem besonderen Flair ins Stadion. Ich bin mir aber dennoch im Klaren darüber, dass wir das in Deutschland nicht auf die Kette kriegen werden über die "Duldungsschiene". (s.o.) Soweit mir gerade einfällt, gibt es Duldungen in Deutschland nur im Asylrecht!


    Und leider fällt mir an genau dieser Stelle nichts sinnvolles ein, um diesen Konflikt zu lösen. Kontrolliertes Abbrennen... ok, aber wie kann das aussehen ohne am Ende so aufgesetzt zu wirken, dass mans auch gleich sein lassen könnte? Ich habe jedenfalls keine Lust auf meine im vorigen Post beschriebene "Feuerwehrmannszene".
    Letztendlich ist der Umgang mit Pyrotechnik immer auch ein Stück weit Lebensrisiko. Das zeigen ja schon die zahllosen Unfälle an jedem Sylvester.
    Ich selbst habe mir damals in den 90ern bei der DEG an der Brehmstraße durch ein abgebröseltes Stück WUNDERKERZE eine ziemlich üble Verbrennung zugezogen (Ja, ich weiß... klingt voll Pussy, war aber trotzdem ätzend ;--)b ). Trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen diese damals einmalige Stimmungskulisse zu sabotieren indem ich ein Wunderkerzenverbot befürwortet hätte. Nur ein winziges Beispiel für Lebensrisiko.
    Das Stück hätte genausogut von der Kerze meines Nebenmanns kommen können, aber ich wusste wo ich hingehe und was dort passiert. Ähnlich war (und wäre dann auch wieder) das auch mit den Bengalos beim Fussi. Wenn ich in die Kurve gehe, dann muss ich mir bis zu einem gewissen Grad auch darüber bewusst sein, dass ich mich in "Gefahr" begebe. Und das ist dann zum einen meine eigene Verantwortung -mein freier Wille!- und zum anderen die Verantwortung aller in der Kurve füreinander, dass, bei was für Aktionen auch immer, niemand verletzt wird.

    Bezüglich der Haftung: Man stelle sich einfach ein "worst case szenario" vor: Aus IRGENDEINEM Grund (technischer Deffekt, menschliches Versagen) bricht beim abbrennen ein Feuer aus etwa durch entzündete Fahnen, Schals, was auch immer. Es kommt zu einer Massenpanik (vielelicht weil es aus Zufall noch zu einer Verkettung von ungünstigen Begleiterscheinungen kommt). Dabei werden mehrere Menschen totgetrampelt, einige schwerst verletzt (Loveparade lässt grüßen).
    Nachbetrachtung: Der 19 jährige X, Azubi im 2. Lehrjahr, oder vielleicht auch Hartz IV Empfänger hat das für das Feuer verantwortliche Bengalo entzündet. Natürlich ist X in keiner Weise versichert für solch einen Fall. Rechnen wir einfach mal damit, dass in den unweigerlich folgenden Gerichtsprozessen insgesamt eine Schadenssumme von 15 Mio € zusammen kommt (Schmerzensgelder, Beerdigungskosten, Invalidenrenten, med. Versorgung, Nachbehandlung, Einsatzkosten usw.). Natürlich kommt es zu einer riesen Diskussion wer denn das alles bezahlen soll und wer denn auch moralisch dafür verantwortbar gemacht wird. Der X hat sein Leben wahrscheinlich eh schon ziemlich vergeigt nachdem er in den Folgenden 3 Prozessen als Verursacher haftbar gemacht wurde. Natürlich wird er nie auch nur einen Bruchteil der Summe aufbringen können. Jetzt schauen alle in die Runde und fragen wer denn bitte zahlen soll: Der Verein? Die Stadt? Die Versicherung des Vereins? Der Arenabetreiber oder dessen Versicherung? Womöglich der DFB? Juristisch höchst wahrscheinlich ein Prozess, der über viele Jahre ne Menge Arbeit für die Beteiligten mitbringen wird. Ergebnis unbekannt.


    Ich behaupte jetzt auf keinen Fall, dass ich tatsächlich solch ein Szenario ernsthaft befürchte und ich will auch überhaupt nicht Meinung pro/contra Pyro damit machen. Ich will nur verdeutlichen, was unter Garantie bei den für eine solche Genehmigung relevanten Gremien durchgespielt wird. Ich denke jeder kann sich ausmalen, wie begeistert diese Leute sind, wenn solch ein Szenario besprochen wird.
    Also machen wir uns doch nichts vor: Pyro ist ein Politikum. Und wer sich von den Verantwortlichen dafür zu weit aus dem Fenster lehnt, der geht damit ein verdammt hohes Risiko ein und ist ganz schnell im gesellschaftlichen Abseits.
    Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass diese Problematik letztlich ein gesamtgesellschaftliches Phänomen der heutigen Zeit widerspiegelt. Das Sicherheitsdenken und das Haftungsdenken hat sich in den letzten 30-40 Jahren drastisch verändert und der Trend geht immer weiter. "Wir" sind heute bereit immer mehr Freiheit zu Gunsten von vermeindlich einem Mehr an Sicherheit aufzugeben. Ob alleredings durch mehr Kontrolle, mehr Regeln, mehr Überwachung auch tatsächlich mehr Sicherheit geschaffen wird, darüber lässt sich trefflich bis in alle Ewigkeiten streiten.

    Das "kontrollierte Abbrennen" -WENN es denn je dazu kommen mag- wird ein derat peinliches Event werden, dass man sich den Humbug am Ende besser hätte sparen können.
    Ich stelle mir da gerade ein Szenario vor: Kurz vor Anpfiff steht ein Pyrotechniker in einem halb/ oder ganz leeren Block auf einem Podest oder einzeln umzäunten Bereich in Schutzkleidung und fakelt dort, flankiert von 2 Feuerwehrmännern mit Sandeimern und Löschnern bewaffnet, einen (etra dafür entwickelten, raucharmen) Bengalo oder auch zwei ab. Die jeweilige Fankurve hat dann darauf brav verzückt zu sein und am nächsten Tag ist dann in der Presse von der "einmaligen" Stimmung im Stadion zu lesen. Die besser betuchten Vereine können dann auch noch bei einem Heimsieg die Showeffekt-Kiste etwas weiter öffnen und ein kleines Feuerwerk bei der Stadt beantragen. Der Techniker ist ja dann eh vor Ort. --;;) (Sarkasmus Ende)
    Ob dies das Ziel der Pyro-Pros ist? So wie ich das sehe ein klares nein! Das wäre doch im Kern nichts anderes als ein weiterer Schritt in Richtung Kommerzialisierung der "Erlebnisveranstaltung" Fußball. In 50 Jahren dann vielleicht auch "kontrollierte Kurven", in denen ein vorher von Eventmanagern ausgewähltes Liedgut zum Besten gegeben wird? --,)s ;--)d