Beiträge von AlexR

    Für mich wird das Vereinsprinzip hier schamlos ausgenutzt für den eigentlichen Zweck dieses Instrumentes: Unter dem Vorwand im Osten Deutschlands ein Vakuum im Profisport zu füllen ein Marketingintrument eines Großunternehmens auf die große Werbeplattform Bundesliga zu hieven.


    Das behaupten sie sogar in der Öffentlichkeit. Es ist so, wie du schreibst.


    Ist dies bei unserem Verein auch der Fall?


    Nein. Bei uns ist das nicht so. Wir haben es deutlich schwerer, unsere Möglichkeiten sind deutlich begrenzter.Als Altlast haben wir zusätzlich noch Kölmel, der unsere Selbstbestimmung und unsere Freiheit doch sehr einschränkt (und das ist eine schwere Last).


    Wenn nicht, dann tut es mir weh, RedBull Leipzig ebenso als Verein bezeichnen zu müssen wie unsere geliebte Fortuna.


    Sie treten im Wettbewerb unter denselben Bedingungen wie wir an, aber mit reichlich anderen Möglichkeiten sich in diesem Wettbewerb zu behaupten. Und das empfinden wir, warum auch immer, als ungerecht und es schmerzt die Dinge so zu sehen.


    Nicht nur das: aus deren Geist haben sich hier handfeste Kreationen materialisiert die man zuweilen auch, mal mehr oder weniger, hier antreffen kann.

    Echt geil wie kritisch hier alle sind. Das gibt doch Hoffnung für unsere Gesellschaft, wo es ja Fehlentwicklungen gibt, gegen die die Kommerzialisierung des Fußballs ein Fliegenschiss ist...



    ...komisch nur, dass der Thread zum NSA-Abhörskandal bereits nach drei Seiten abkackt und die immer gleiche Diskussion über "Projekte" und Fußballinvestoren innerhalb von 10 Minuten gleich drei Seiten füllt.


    Na dass dein Rassismus Traditionsanhänger-Vergleich keine argumentative Basis hat und nur Geschwurbel ist.


    Da hast du sicher etwas nicht verstanden. Der Vergleich sollte vor Augen führen, dass eine Aussage "Deutschland den Deutschen" faktisch in der Folge ebenso schlimm ist, was den Fußball betrifft, wie "Plastikvereine" aus dem Ligabetrieb auszugrenzen und in der Versenkung verschwinden zu lassen, nur damit man als Gruppe der "Trasditionsvereine" unter sich ist und bleibt. Das meinte ich und sonst nichts.


    Deutlich erkennbar recht unterschiedliche intellektuelle Niveaus aber auch unterschiedliche philosophische Ausrichtungen.

    Ach ja und ich kann da kurz noch was einwerfen man KONSUMIERT Fussball/Vereine nicht wenn man Herzblut für diese empfindet, man UNTERSTÜTZ/SUPPORTED sie, dass macht den Unterschied und wenn jemand Fussball konsumiert dann ist er auch kein Fan sondern ein Kunde....sorry but just my two cents......


    Ich weiß nicht, wie du es hältst. Ich schaue auch Fußballspiele anderer Vereine an, Vereine oder Mannschaften, die mir nicht so nahe stehen wie Fortuna und ich habe Spaß an vielen Spielen. Mir geht es dann ausschließlich um Fußball und nicht um die Vereine, die da spielen. Wenn ich solche Spiele schaue, dann bin ich einerseits Kunde und andererseits aber auch Fan. Einfach nur Fußballfan!

    Deine liberalen Intentionen in allen Ehren, doch dies auf den Sport zu reflektieren sorgt nur dafür dass es bald kein "öffentliches Gut" mehr ist, sondern eins welches sich die Allgemeinheit kaum noch leisten kann, weder finanziell noch emotional. Ich könnte nicht liberal sein wenn liberales Denken zu verminderter Freiheit der Allgemeinheit führt. Eine liberale Gesinnung hat nur eins zur Folge, geringerer Widerstand für diejenigen die Freiheiten abschaffen wollen.


    Leider steckt da viel Wahres drinnen. Ein Versuch war es wert. Aber gegen Missbrauch ist kein Kraut gewachsen.

    Niemand ist kategorisch davon ausgeschlossen ein "Traditionsanhänger" zu werden. Als nicht Deutscher in einem Deutschland der Deutschen ist es da schon schwieriger.. von daher absolut unangebrachter Vergleich.


    Der Vergleich ist sehr wohl angebracht, denn es sollen ja Vereine nach Möglichkeit ausgeschlossen werden und auf immer und ewig verschwinden (so wird es ja hier oft genug gepostet). Wenn es auschließlich um Fußball geht, ist jeder Fan, egal wo er herkommt, willkommen. Dasselbe gilt für Vereine, die mit uns in einer Liga oder einer anderen spielen. Ich kann Vereine mögen oder auch nicht aber Ausgrenzung geht gar nicht!

    Fußball nur für die Anti-Kapital-Puristen und Traditionsanhänger klingt so ein wenig wie "Deutschland den Deutschen". Fußball als Spiel ist ein öffentliches Gut und kein Besitzgegenstand. Folglich sollten wir uns daran gewöhnen, dass es bei uns Gruppierungen gibt, die ihn für Ihre Interessen benutzen. Und das werden wir nicht verhindern können. Klug wäre sich daran zu gewöhnen und es zu akzeptieren. Wie gesagt, hier wurden schon sämtliche Argumente vorgebracht und ausdiskutiert. Neues dazu ist nicht in Sicht.


    wow. doppelwow.


    selbst für deine verhältnisse ein grauenhafter beitrag. ich finde es wirklich bedenklich, daß du als lehrer jungen leuten solch widerwärtiges duckmäusertum weitergeben darfst bzw. kannst, wie es sich in solchen beiträgen widerspiegelt.


    Du nennst es Duckmäusertum. Ich nenne es Klugheit.


    Wir meinen im Grunde dasselbe. Wenn ich zuhause meinen Fernseher anmache, dann konsumiere ich auch. Wenn du ein Fußballspiel anschaust ist das auch Konsum, aber in dem Augenblick, wo du dich "an dem Spiel beteiligst" dich gewissermaßen identifizierst mit dem Geschehen, räume ich ein, dass du aktiv handelst, um den Spielverlauf auch mitbestimmen zu können. ( Das sind auch die Möglichkeiten großer Fangruppierungen im Stadion, mit denen sie ihre Mannschaft unterstützen können.) Das kann ich z.B. am Fernseher nicht.

    Klug wäre sich daran zu gewöhnen und es zu akzeptieren.


    "Fans", die solche Konstrukte akzeptieren und/oder befürworten sind entweder dumm oder unwissend oder beides. Anders kann zumindest ich mir so eine Denke jedenfalls nicht erklären. Dass dieser Trend der Kapitalisierung von Fußballvereinen ggf. nicht aufzuhalten ist steht für mich auf einem anderen Blatt.


    Du kannst sie nennen wie du magst(..."dumm, oder unwissend oder beides"...) aber sie sind in der für alle spürbaren (gefühlten) Mehrheit. Und ob sie es wirklich sind, "...dumm oder unwissend oder beides"...?

    Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang (Fußball als öffentliches Gut) auch die Gerichtsurteile zu den Übertragungsrechten, die den öffentlich rechtlichen Anstalten ja ein uneingeschränktes Übertragungsrecht von Länderspielen einräumen gegen den Widerstand der kommerziellen Fernseh-/Rundfunkbetreibern und vor allem gegen den DFB und seine Vorstellungen davon.

    Deine Haltung verstehe ich. Aber offensichtlich hat die Mehrheit der Menschen bei uns eine andere Meinung dazu.


    Ja offensichtlich, aber nicht bewiesen. Die zeig mir mal!


    Ich kann es Dir nicht beweisen. Nur soviel kann ich dazu sagen, dass sich die Mehrheit mit ihren Interessen und Meinungen zum Thema bisher immer durchgesetzt hat.Viele Projekte bestehen auch schon längere Zeit und sind bis heute nicht verschwunden. Im Gegenteil: sie spielen teilweise auch in hohen europäischen Wettbewerben mit.