Beiträge von AlexR

    [quote='Lostbanner',index.php?page=Thread&postID=518168#post518168]Ohne selber Spezialist zu sein: Aber ist es nicht möglich, dass die Depression von Enke weniger mit dem Sport als vielmehr mit privaten Gründen zu tun hat? Laut Aussagen seiner Frau hat doch gerade der Sport ihm positive Schübe und Motivation gegeben. Anders als z. B. bei Deisler, wo der Sport auslöser der Depression war.[/quote] Ob privat oder wie auch immer: am Ende steht die Erkrankung. Die Erkenntnis, ..."der Sport hilft mir" kann im aktuellen Krankheitsgeschehen nicht erkannt oder umgesetzt werden, erst nach Beginn einer medikamentösen Therapie, einer Entaktualisierung kann soetwas wie Einsicht stattfinden. Vielleicht hilft ein Bil:d Versuch einmal mit einem verhungernden Menschen über den Sinn des Lebens zu diskutieren. Das wird nich klappen. Ich glaube, dass der gesellschaftliche Anspruch einen vollauf gesunden Nationalmannschaftstorhüter zu haben Enke unter Druck gestellt hat und eine offene Umgangsweise mit der Erkrankung verhindert hat. Dass er sich so auf Sport gestürzt hat ist auch Teil seiner Geheimhaltungstaktik gewesen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, seht her, ich bin gesund. Das alles ist traurig und zutiefst erschütternd.
    [quote='EllerFortunin',index.php?page=Thread&postID=518132#post518132]Hier werden Spekulationen betrieben...jeder weiß es ein wenig besser, jeder ist plötzlich ein Spezialist [/quote] Ich glaube, dass einige die hier schreiben sehr wohl Spezialisten sind. Für mich ist es auffällig, dass Enke am Sonntag noch im Spiel gegen den HSV eine Superleistung gezeigt hat. Die Depressiven, die ich kenne, wären nicht einmal in der Lage gewesen aus Antriebsarmut heraus den Ball festzuhalten. Dehalb habe ich mir gestattet ein wenig zu spekulieren.
    [quote='Vincent Vega',index.php?page=Thread&postID=518081#post518081]Seitdem gehe ich mit meiner Familie , meinen Freunden und meinen Mitmenschen sensibler um und achte seitdem auf kleinigkeiten und bin mir auch nicht zu Feige , sowas dann bewusst anzusprechen ![/quote] Das ist gut so. Gestern gab es hier im Forum einige Stellen in Postings vorwiegend bei einem Schreiber, da hatte ich ein Gefühl der Angst, ich habe da so eine Art Vorankündigung herausgehört ( jetzt könnt ihr mich ja alle als paranoid bezeichnen), die mir ein sehr mulmiges Gefühl machten und ich nicht wusste, was soll ich jetzt machen.
    [quote='Woomble',index.php?page=Thread&postID=518129#post518129][quote='AlexR',index.php?page=Thread&postID=518117#post518117]Bitte nicht gleich reaktionär werden, wenn andere hier andere Meinungen vertreten. Vom Kopf her gebe ich Dir sogar recht. Selbstmord ist keine Lösung. Wenn mein Auto nicht anspringt und ich mich deshalb umbringe, dann wird das Auto auch nachher nicht anspringen. Aber im Vorfeld der Erkrankung habe ich meine Entscheidungsfähigkeit verloren, bin getrieben von dieser inneren Leere, die nicht einmal Weinen zulässt geschweige denn Fühlen. Diese Befindlichkeit weckt doch sehr großes Verständnis bei Außenstehenden. Bei Enke scheint mir dieser Punkt überschritten gewesen denn er war wieder handlungsfähig, er hatte Antrieb für den Freitod/Selbstmord, wahrscheinlich war er in einem Stadium der Medikamenteneinnahme ( nach ca. 14 Tage Medikamentengabe) in dem Besserung der Erkrankung erfolgt. Genau dann nämlich wird man etwas entaktualisiert, gewinnt Kraft, aus der Erkenntnis heraus, dazu ist man nämlich nun fähig, nie mehr wieder will ich in so ein tiefes Loch fallen. Und dann hat er seine Erkenntnis umgesetzt. Leider! Lösungen hat er damit nicht geschaffen, vielleicht hat er sich selbst eines äußerst unangenehmen Zustandes entledigt aber für seine Angehörigen und den Lokführer hat er nun reichlich Probleme aufgebaut.[/quote] Finde ich fundiert und nicht reaktionär.Der Medikamentenspiegel muss erst aufgebaut werden, das dauert halt.Viele Antidepressiva haben verschieden Wirkweisen(SSRIs etc.).Manche sind dämpfend (bei agitierten Dep.,Schlafstörungen etc),manche wirken antriebssteigernd,da ist die Gefahr.Wenn jemand den Entschluss gefasst hat,aber keinen Antrieb hat,ist er nach antriebsteigernder Medikation sehr wohl in der Lage.Eine sehr prekäre Situation,die eine sehr engmaschige Uberwachung erfordert..[/quote] Nichts anderes habe ich gesagt! Volle Zustimmung.
    [quote='42na95',index.php?page=Thread&postID=518051#post518051][url='http://www.welt.de/fernsehen/article5180852/Kerners-Quotensuche-mit-Robert-Enkes-Suizid.html']Schmierlappen-TV[/url][/quote] Kerner passt eben zu diesem Sender. Eine größere Übereinstimmung seines Persönlichkeitsprofiles mit einem Schmuddel TV - Sender würde er wahrscheinlich nur bei einem Wechsel zu RTL erreichen.
    [quote='SchnuMa3109',index.php?page=Thread&postID=518075#post518075]Ach Gottchen, wieder so ein billiges Statement, anstatt sich mal mit dem auseinander zu setzen, was ich schreibe. Das Niveau hier wird wirklich immer schlechter. Grausam [/quote] Bitte nicht gleich reaktionär werden, wenn andere hier andere Meinungen vertreten. Vom Kopf her gebe ich Dir sogar recht. Selbstmord ist keine Lösung. Wenn mein Auto nicht anspringt und ich mich deshalb umbringe, dann wird das Auto auch nachher nicht anspringen. Aber im Vorfeld der Erkrankung habe ich meine Entscheidungsfähigkeit verloren, bin getrieben von dieser inneren Leere, die nicht einmal Weinen zulässt geschweige denn Fühlen. Diese Befindlichkeit weckt doch sehr großes Verständnis bei Außenstehenden. Bei Enke scheint mir dieser Punkt überschritten gewesen denn er war wieder handlungsfähig, er hatte Antrieb für den Freitod/Selbstmord, wahrscheinlich war er in einem Stadium der Medikamenteneinnahme ( nach ca. 14 Tage Medikamentengabe) in dem Besserung der Erkrankung erfolgt. Genau dann nämlich wird man etwas entaktualisiert, gewinnt Kraft, aus der Erkenntnis heraus, dazu ist man nämlich nun fähig, nie mehr wieder will ich in so ein tiefes Loch fallen. Und dann hat er seine Erkenntnis umgesetzt. Leider! Lösungen hat er damit nicht geschaffen, vielleicht hat er sich selbst eines äußerst unangenehmen Zustandes entledigt aber für seine Angehörigen und den Lokführer hat er nun reichlich Probleme aufgebaut.
    [quote='Woomble',index.php?page=Thread&postID=518033#post518033]Die Zustände seinerzeit waren verherrend,Sodom und Gomorrha.Da wurde mit den skurrilsten Mitteln behandelt.In den '70 wurde dann von der damaligen SPD Regierung die sogenannte Psychiatrie Enquete gegründet,die diverse Missstände aufgedeckte und eine grosse Veränderung in diesem Bereich einleitetet..[/quote] Nicht zu vergessen, dass Einrichtungen für psychisch Kranke mit wesentlich weniger Geld auskommen müssen als somatische Kliniken. Das ist immer noch eine Ungerechtigkeit aus den Nazizeiten, deren Korrektur sich bis heute kein Politiker so richtig traut.
    [quote='montana',index.php?page=Thread&postID=518011#post518011]enkes alternative wäre doch gewesen dem fussball tschüss zu sagen,möchte mir nicht ausdenken was passiert wäre wenn er in die öffentlichkeit gegangen wäre und über seine depressionen gesprochen hätte und in therapie ist ich möchte nicht wissen wieviele "fans" der gegnerischen mannschaft hinter seinem tor gestanden hätten und skandierten"enke du hast die hosen voll" ?([/quote] Bei Sebastian Deisler hat alles wunderbar geklappt und ich glaube, dass es ihm heute gut geht.( lebt glaube ich in Konstanz)
    [quote='RAFFA',index.php?page=Thread&postID=517997#post517997]an die hobbymöchtegernpsycholgen... schonmal ne Panikattacke gehabt? Dann denkt man an gar ncihts mehr, man agiert nur noch und das ohne jeglichen Verstand - da is einem ALLES egal ! Aber man kanns null verstehen wenn man sowas nicht mitgemacht hat!!![/quote] Das kann ich nachvollziehen, möchte aber einwerfen, dass man nicht unbedingt einen z.B. Herzinfarkt gehabt haben muss, um ihn zu therapieren, Ich stimme Dir vollauf zu, dass das Hineindenken in einen betroffenen Menschen bei eigener Betroffenheit die Sache einfacher macht.
    [quote='Woomble',index.php?page=Thread&postID=517951#post517951][quote='AlexR',index.php?page=Thread&postID=517938#post517938] Nun plötzlich ist der böse Leistungssport/Profifußball an allem schuld, was einen Sportler psychisch krank macht. Es gibt reichlich Menschen, die ähnlichem Leistungsdruck wie Robert Enke ausgesetzt sind. [/quote] Voraussetzung ist allerdings eine gewisse Disposition.Es gibt neben dem psychosozialen Erklärungsmodell,Transmitterstoffwechselstörung,Gen.Veranlagung und psy.Erklärungsmodelle..[/quote] Das ist wahr und richtig aber es gibt auch salutogenetische Schutzfaktoren (Antonovsky) in uns selbst. Deshalb sollten Menschen die gefährdet sind auch besondere Vorsorgemaßnahmen erhalten können.
    [quote='Fortusse',index.php?page=Thread&postID=517966#post517966]Ebenfalls sagte sie mir,das es nicht heilbar wäre,[/quote] Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren aber nach meinem derzeitigen Kenntnisstand lassen sich Borderlinestörungen aus dem Bereich der Persönlichkeitsstörungen ziemlich gut und ergolgsversprechend therapieren.
    [quote='The-Hammer95',index.php?page=Thread&postID=517954#post517954]sorry ich war 1 woche auf der geschlossenden rest rest auf der offenden,[/quote] Das hat sicher etwas damit zu tun, dass man Dich zunächst von einem gewissen Drang Hand an Dich zu legen nicht freisprechen konnte. Das ist normal in einer psychiatrischen Klink. Das war zu Deinem Schutz.
    [quote='Nie mehr leidgeprüft ?',index.php?page=Thread&postID=517943#post517943]Ob nun Krebs, Herzinfarkt oder Depressionen in dieser Ausprägung- keiner sollte denken , es könnte ihn oder sein Umfeld nicht treffen. [/quote] Das ist wohl wahr.
    [quote='The-Hammer95',index.php?page=Thread&postID=517941#post517941]Weil man mir nicht die behandlung gibt die ich bauche, und da wir beim trauma sind, hoffe der lokführer wird aufgefangen! Weil als normaler mensch biste der letzte depp![/quote] Ich drücke Dir ganz fest beide Daumen, dass unser Gesundheitssystem Dir Hilfe anbieten kann
    [quote='MarcoR666',index.php?page=Thread&postID=517763#post517763]NIEMAND kann verstehen wie es in so einem Menschen aussieht! Manche sollten sich echt zurückhalten, sonst werd ich ungemütlich![/quote] Ich kann das nur bestätigen, Eine richtige Depression ist von ähnlichem Schweregrad wie somatisch ein Herzinfarkt. Im Fernsehen läuft momentan ein Bericht über den Risikofaktor Profi-/-Leistungssport. Da wundert man sich, dass nun im Fußballprofibereich mehr Prophylaxe ( Psychohygiene) betrieben werden soll. In allen anderen Bereichen unserer Gesellschaft geht es genauso rauh zu aber kein Schwein kümmert das. Nun plötzlich ist der böse Leistungssport/Profifußball an allem schuld, was einen Sportler psychisch krank macht. Es gibt reichlich Menschen, die ähnlichem Leistungsdruck wie Robert Enke ausgesetzt sind. Von denen redet keiner, die haben keine Lobby. Was ist eigentlich mit dem Zugführer, der Robert Enke überfahren hat? Wie wird es dem gehen? Da sind viele Frage offen, Fragen die Robert Enke durch sein Handeln anderen Menschen aufgdrängt hat.
    [quote='Nie mehr leidgeprüft ?',index.php?page=Thread&postID=516598#post516598]Jedenfalls ist Magath sehr mutig mit dieser jungen Truppe in München anzutreten. Und die Jungs danken es ihm mit einer imponierenden Leistung - für Schalke ein Option auf die Zukunft. Voraussetzung dafür ist natürlich, man verfügt über den entsprechenden Nachwuchs.[/quote] :thumbup:
    [quote='Nie mehr leidgeprüft ?',index.php?page=Thread&postID=516598#post516598]Jedenfalls ist Magath sehr mutig mit dieser jungen Truppe in München anzutreten. Und die Jungs danken es ihm mit einer imponierenden Leistung - für Schalke ein Option auf die Zukunft. Voraussetzung dafür ist natürlich, man verfügt über den entsprechenden Nachwuchs.[/quote] Ich glaube, dass bei Fortuna bald ähnliche Optionen abrufbar sind. Die Nachwuchsarbeit kann sich, wie bereits vorher von jemandem gepostet wurde, sehen lassen. Die Rufe nach dem Einsatz junger Talente haben ja auch gerade in diesem Forum Tradition. Hoffentlich werden sie auch erhört. Vielleicht taucht ja bald der Name "Königs" auf und andere werden fragen; "wer war nochmal der teure Russe?"
    Ich weiß nicht ob dem einen oder anderen Forummitglied aufgefallen ist, was der Magath in Schalke so treibt. Er ist faktisch ziemlich pleite und stellt trotzdem samstags eine Mannschaft auf den Platz, die vor "Bubitum" förmlich strotzt, die in der Tabelle ganz oben steht und die keine Millionen kostet. Ist das auch eine Möglichkeit für unsere verarmte Fortuna? :thumbsup:
    [quote='Michael76',index.php?page=Thread&postID=473671#post473671] Zitat von »EgonKöhnen« Ich habe 100 x mehr Hochachtung vor 7000 Essenern, die sich Dienstagsabend Fortuna 2 reinziehen, als vor 25.000 Sinsheimer Bauern, denen man im Schnellkurs das Thema Profifussball näher gebracht hat. Wenn der Hopp mal abdankt, sind die wieder auf ihren Feldern und gehen Samstags auf die Bundeskegelbahn. [/quote] Das glaube ich nicht, dass es so kommt. Hopp hat immer gesagt, dass in absehbarer Zeit der Profibetrieb in Hoffenheim auf eigenen Beinen steht, etwa so wie bei den "Adler Mannheim" oder sicher bald auch bei den "Rhein Neckar Löwen"