Beiträge von NRW-Radler

    Ich weiß nicht, wann ich hier meinen letzten Beitrag geschrieben habe, aber ich habe mal versucht, die Wahrscheinlichkeit für die 12 Auswärtsspiele in Folge zu berechnen und dabei zu berücksichtigen, dass man gegen Dritt- bis noch tiefere - Ligisten immer auswärts ran muss - ergo sind nur die 8 Paarungen in der 2. Runde, dem Achtelfinale und Viertelfinale relevant.


    In der 2. Runde wird zudem noch aus zwei Töpfen gelost. Damit muss man aufpassen, ob das Auswirkungen auf die Wahrscheinlichkeit einer Paarung Amateur - Fortuna hat. Ich meine, nein. Aus den beiden Töpfen wird ja stochastisch (nicht zeitlich) unabhängig gelost. Das heißt, wir können einfach annehmen, dass die Paarungen der Amateurvertreter zuerst gelost werden und Fortuna dann als eine der ersten av Mannschaften (av Anzahl der Amateurvertreter) gelost wird. Ab Achtelfinale ist dann eh jeder Gegner gleich wahrscheinlich. (Wenn ich unrecht habe, haben wir zumindest eine gute erste Näherung... ;) )


    Die Verteilung der Ligen 1-4 in den einzelnen Runden:


    2019/2020 (AF)
    Kaiserslautern 11
    2
    1 2

    2019/2020 (VF)
    Saarbrücken 7 0 1 0
    2020/2021 (2)
    Essen 16 11 2 3
    2021/2022 (2)
    Hannover 14 13 3 2
    2022/2023 (2)
    Regensburg 15 13 2 2
    2022/2023 (AF)
    Nürnberg 11 5 0 0
    2023/2024 (2)
    Unterhaching 14 12 5 1
    2023/2024 (AF)
    Magdeburg 6 8 1 1


    Daraus ergeben sich dann Auswärtsspielwahrscheinlichkeiten von:


    2019/2020 (AF) : 3/15 + 1/2 * 12/15 = 9/15

    2019/2020 (VF): 1/7 + 1/2 * 6/7 = 4/7

    2020/2021 (2): 5/31 + 1/2 * 26/31 = 18/31

    2021/2022 (2): 5/31 + 1/2 * 26/31 = 18/31

    2022/2023 (2): 4/31 + 1/2 * 27/31 = 35/62

    2022/2023 (3): 0/15 + 1/2 * 15/15 = 1/2

    2023/2024 (2): 6/31 + 1/2 * 25/31 = 37/62

    2023/2024 (3): 2/15 + 1/2 * 13/15 = 17/30


    Das sind alles Werte zwischen 0,5 und 0,6. Multipliziert man diese - und das darf man, die Auslosungen waren ja unabhängig voneinander - so erhält man etwa 1 / 90,631906. Das ist immerhin nicht viel unwahrscheinlicher, als den Pokal in einem reinen Losverfahren zu gewinnen. :D


    Ich gebe aber mal eine andere Frage mit: Wie wahrscheinlich war es, dass wir in der keiner der 8 Runden auf einen Bundesligisten getroffen sind (wie es aber nun mal gekommen ist)? Schon in unserem letzten Viertelfinale waren außer uns 6 Bundesligisten im Topf, die Wahrscheinlichkeit also gerade mal 1/7 - wen haben wir gezogen?


    (Die Berechnung ist hier allerdings komplizierter, wenn wir in der 2. Runde sind und noch mehr als ein Amateur im Topf ist. Denn hier spielt es eine Rolle, wie viele Bundesligisten auf Amateure treffen und damit beim freien Losen unter den Profis nicht mehr im Topf sind. Ich habe es versucht und komme auf eine Wahrscheinlichkeit von etwa 1/1786, auf keinen Bundesligisten getroffen zu sein - selbst wenn mein Ansatz nicht präzise war, käme ich auf 1/1747, wenn jeder Gegner pro Runde gleich wahrscheinlich ist).


    Wie auch immer: Entweder habe ich einen kolossalen Denkfehler - oder dieser Umstand ist die eigentliche Verschwörung! :D

    (Und präzise genommen müsste man die 2. Runde gegen Aue 2019/20 ja noch dazu rechnen, wo außer uns noch 15 Erstligisten im Topf waren. Dann sind wir bei 1:3461).

    Grundsätzliche Zustimmung zu den Gedanken, ich gebe nur drei Punkte zu bedenken:


    1. Aus Mecklenburg-Vorpommern spielt derzeit nur Greifswald in der Regionalliga (Hansa Rostock II kommt dazu, oder?)

    Das würde bedeuten, dass die RL Nord fast unverändert bleiben könnte und Nordost und Bayern fast die ganze Last tragen.


    2. Die sechs Verbände im Nordosten unterhalten zwei gemeinsame 5. Ligen. Aus der müsste man Mecklenburg-Vorpommern herauslösen. Klingt nicht ganz trivial.


    3. Unterhalb der RL Nord gibt es vier 5. Ligen, von die Niedersachsen-Liga deutlich stärker ist als die Bremen-Liga. Im Augenblick steigen dort alle Meister auf, der Niedersachsen-Zweite bekommt noch eine weitere Chance in der Relegation gegen einen Regionalligisten. Auch hier ist eine Reform nötig, wenn man das Problem des nicht sicher aufsteigenden Meisters nicht eine Liga nach unten verlagern will oder 5-6 Aufsteiger und entsprechend viele Absteiger aus der RL Nord akzeptiert.


    Deswegen würde ich die Trennung eher zwischen Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sehen. Dann wären höchstens kleinere Verschiebungen in den Oberligen im Nordosten nötig.


    Oder nach Sendegebieten:


    West: WDR

    Nord: NDR mit RB, RBB

    Südwest: SWR mit SR, HR

    Südost: BR, MDR


    Ist aber auch nicht perfekt. Sonst wären ja alle zufrieden :)

    Ein Punkt gegen Ungarn sollte fürs Achtelfinale reichen

    Das könnte (und wird wohl) morgen schon amtlich sein:

    Der Gruppendritte aus Gruppe C (Österreich oder Ukraine) wird auf jeden Fall schlechter als Tordifferenz + 1/4 Punkte abschneiden. Und in Gruppe A müsste die Schweiz schon mit 4 Toren Vorsprung gegen die Türkei gewinnen, um auf diese Marke zu kommen (und Italien gleichzeitig gegen Wales gewinnen).


    In dieser Konstellation dürfte Frankreich gegen Portugal verlieren (Portugal reicht unter den gleichen Bedingungen 1 Punkt). Dann wäre Deutschland zwar Dritter, aber weiter.


    Nur eine Niederlage wäre schlecht: Als Gruppendritter könnte sie reichen (Gruppe F hat ja den Vorteil, als letzte fertig zu werden). Aber wenn Frankreich nicht gewinnt, wäre Deutschland dann Letzter.

    Ich glaube, die Sache wird tatsächlich recht kompliziert. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, vier Regionalligen mit festen Landesverbänden zu bilden. Dann könnte es nämlich ziemlich leicht passieren, dass aus einer alten Regionalliga der 11. und 12. absteigen muss, während der Landesverband des 13. und des 14. noch freie Plätze hat und diese Mannschaften dann nicht absteigen, obwohl sie sportlich schlechter waren.

    Aus meiner Sicht darf das eigentlich nur so laufen, dass alle 5 Regionalligen möglichst das gleiche Kontingent an Plätzen bekommen (also 13-14, dazu kämen dann noch die dann 4 Absteiger aus der 3. Liga). Aus diesem Kontingent müssten dann in der Übergangssaison noch die Aufsteiger aus der 5. Liga kommen.

    Die 72 Mannschaften würde man dann nach geographisch sinnvollen Kriterien auf die Ligen verteilen (ohne Rücksicht auf Landes- und Regionalverbände).


    Das könnte dann so aussehen (die Aufsteiger sind teils willkürlich ausgewählt, ändern aber nichts an der Einteilung):


    Nord:

    Weiche, Lübeck, Kiel II, HSV II, Pauli II, Norderstedt, VfL Oldenburg, Bremen II, Wolfsburg II, Egestorf, Jeddeloh, Hannover II, Lüneburg, Havelse, LM Wolfsburg, Rödinghausen, Halberstadt, Nordhausen


    West:

    Wuppertal, Oberhausen, Essen, M'gladbach II, Straelen, Vikt. Köln, Aachen, Herkenrath, Dortmund II, Lippstadt, Wiedenbrück, Verl, Wattenscheid, Steinbach, Mainz II, Saarbrücken, Elversberg, Homburg


    Ost:

    Babelsberg, Fürstenwalde, Rathenow, Berliner AK 07, BFC Dynamo, Hertha II, TeBe, Erfurt, Meuselwitz, Chemnitz, Lok Leipzig, Auerbach, Neugersdorf, Bischofswerda, Offenbach, Dreieich, Schweinfurt, Aschaffenburg


    Süd:

    Mannheim, Hoffenheim II, Walldorf, Freiburg II, Balingen, Ulm, Stuttgart II, Bayern II, Garching, Nürnberg II, Ingolstadt II, Eichstätt, Augsburg II, Burghausen, Illertissen, Schalding, Buchbach, Heimstetten


    Der Norden bekäme also noch zwei Harzrandvereine (Halberstadt, Nordhausen) und das an der niedersächsischen Grenze liegende Rödinghausen.

    Die unterfränkischen Vereine Aschaffenburg und Schweinfurt und Südhessen würden sich in Richtung Thüringen orientieren, Steinbach käme zum Westen, liegt aber auch am Rande des Westerwaldes. (Generell hätte ich keine Skrupel, ganz Franken zum Osten zu packen, aber Bayreuth, Fürth II und Seligenporten wären in diesem Szenario nicht qualifiziert.)


    Bei einer solchen Aufteilung unabhängig von Landesverbänden müssen sich aber vorher alle darauf einigen, wie viele Aufsteiger die 14 Oberligen bekommen und wie diese verteilt werden - es müsste ein Vielfaches von 4 sein, damit alle neuen Regionalligen die gleiche Absteigerzahl bekommen. Möglicherweise wäre auch eine Reform der einen oder anderen Oberliga nötig, denn die Unterschiede zwischen den Oberligen sind riesig: Die Bremen-Liga (die übrigens keinen festen Aufsteiger hat, das gibt es also nicht nur eine Liga höher!) ist eine bessere Bezirksliga, während die beiden Nordost-Ligen je drei Bundesländer umfassen. Und Westfalen hat nicht grundlos zwei Aufsteiger, während Niederrhein und Mittelrhein nur je einen haben.


    (Die vorgeschlagene feste Einteilung hat darüber hinaus das Problem, dass die Oberliga NOFV-Nord der roten und der blauen Regionalliga zugeordnet wäre. Sollte jemals eine Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern in die Regionalliga aufsteigt, hat "Blau" eine Mannschaft zu viel (und damit einen Absteiger mehr im Folgejahr) und "Rot" einen zu wenig).


    Es ist also insgesamt viel diskutierbar und alles echt kompliziert. Die Lösung muss in der nächsten Saison kommen, aber ich verstehe durchaus, dass der DFB danach noch ein Jahr Übergangszeit braucht, weil eben auch die 5. Ligen betroffen sein werden.

    Also, das einzige, was bislang feststeht. Wir können nicht mehr 18. werden. Selbst wenn lautern alles gewinnt und wir alles verlieren .....

    Ergo nur Platz 17 ist für uns bislang safe.


     

    Ironiesmilie vergessen? Das ist nämlich statistisch nicht möglich, da es in jedem Spiel nur 3 Punkte zu verteilen gibt und nicht 6 und es "unter" uns ja noch zahlreiche Duelle gibt...


    Ich habe mich ja ewig lange nicht mehr zu Wort gemeldet, aber wenn es jemanden beruhigt: Seit gestern ist der Abstieg tatsächlich auch rechnerisch unmöglich. :)


    Beweis:

    Um auf Platz 16 oder schlechter zu landen, müssen mindestens 15 weitere Vereine auf 50 Punkte kommen.

    Dazu fehlen den Mannschaften auf den Plätzen 2-16 zusammen exakt 214 Punkte. 3 weitere Punkte würde Darmstadt im direkten Duell gegen uns erlangen, wenn wir ab sofort nur noch verlieren. (Das sind genau die drei Punkte, die Darmstadt mehr als Aue braucht, um uns abzufangen.)

    In den verbleibenden 72 Spielen sind aber nur noch 216 Punkte zu vergeben.

    Man könnte sogar nachweisen, dass der Zeitpunkt, wann der Fehler entdeckt und korrigiert wird, keine Rolle spielt, indem man diese Zahl durch ein x ersetzt. Man würde sehen, dass das x weg fällt und am Ende 1/32 rauskommt.
    Man müsste jedoch mit Summen- und Produktformeln arbeiten, das wird kompliziert.


    Stimmt. So kompliziert wollte ich es dann hier im Forum aber doch nicht machen (zumal ohne LATEX-Add-In) :D


    Wie wäre es denn so:


    Nennen wir die Wahrscheinlichkeit der Amateurmannschaft, an Position i (i = 1,...,32) gezogen zu werden, p-i. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, auf einen bestimmten Profiklub zu treffen, Summe (p-i * 1/32). Mit dem Distributivgesetz kann man die 1/32 vor die Summe ziehen, also 1/32 * Summe (p-i). Summe (p-i) ist aber 1, da die Amateurmannschaft auf jeden Fall gezogen wird (wenn auch mit verschiedenen Wahrscheinlichkeiten). Damit ergibt sich aber in jedem Fall 1/32.


    Voraussetzung aber ist wieder die Unabhängigkeit der Lostöpfe und die Gleichverteilung im Profitopf. Nur deshalb darf ich "*1/32" rechnen. Wäre später z.B. aufgefallen, dass Cottbus versehentlich im Amateurtopf lag, hätte die Auslosung mathematisch gesehen wiederholt werden müssen.

    Ich sehe das mit den Wahrscheinlichkeiten nicht ganz so einfach. Für mich ist Fakt: RB Leipzig hätte das erste Team, das aus dem Profi-Topg gezogen wurde, definitiv nicht als Gegner bekommen können. Somit bleibt für jeden anderen potentiellen RBL Gegner die Wahrscheinlichkeit nicht 1/32 sondern 1/31- Und das ist völlig unabhängig von dem Zeitpunkt, an dem der Fehler aufgefallen wäre (hätte ja auch zum Schluß passieren können).
    Heisst in der Praxis: Als erstes wurde die TSG Pfeddersheim aus dem Ama-Topf gezogen. Wenn nun direkt RBL aus dem Profi-Topf gezogen worden wäre, hätte RBL trotzdem mit Wahrscheinlichkieit NULL auf das erste Team treffen können, das "richtig" als erstes aus dem Profi-Topf gelost wurde (im konkreten Fall: SpVgg Greuther Fürth). Will heissen: Für RBL gab es vom vornherein nur 31 und nicht, wie es sein sollte, 32 möglich Gegner.


    Man korrigiere mich, wenn ich falsch liege.


    Es ist zwar richtig, dass RBL ab dem Ziehen von Greuther Fürth als erstes Profiteam nicht mehr auf diese treffen konnte.
    Das wäre aber auch so gewesen, wenn die Kugel von RBL immer im richtigen Topf gewesen wäre und dann trotzdem Pfeddersheim zuerst gezogen worden wäre. Das wäre mit zwar mit einer anderen Wahrscheinlichkeit passiert. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Wahrscheinlichkeit, mit der es zur Ansetzung RBL - Fürth gekommen wäre. Diese liegt immer noch bei 1/32, jetzt aber unterschiedlich auf die Positionen verteilt: Statt 32x 1/32*1/32 ist sie nun 0 für die erste Ansetzung und je 1/31*1/32 für alle anderen 31 Ansetzungen. (Das ist übrigens genau die Argumentation von Chrazze von 18:52 Uhr.)
    Entscheidend hierbei ist - neben der unabhängigen Ziehung - dass die Position der Ansetzung im Tableau keine Rolle spielt.

    Wenn du selbst sagst, in der Satzung steht, welche Vereine in welchem Topf sein müssen und dies ist vor der ersten Ziehung nachweislich nicht der Fall, dann liegt ein Verstoß gegen die Satzung vor, was du jetzt schon seit mehreren Stunden einfach nicht einsehen willst. Dann spielen auch irgendwelche Wahrscheinlichkeiten keine Rolle, weil schon im Grundsatz gegen die Satzung verstoßen wird. Und man braucht hierfür wohl kaum eine explizite Regel, wenn schon die simpelste Voraussetzung , die einer ordnungsgemäßen Ziehung zugrunde gelegt wird - in den einen Topf nur die einen, in den anderen nur die anderen - nicht gegeben ist. Das ist eigentlich auch durch ein wie auch immer geartetes Eingreifen vom Stenger nicht mehr zu heilen, wenn die Basis einer ordnungsgemäßen Ziehung schon gar nicht mehr gegeben ist.

    Doch - wenn er durch sein Eingreifen die Ziehung wieder so hinbiegt, dass sie wieder (sagen wir mal "funktional") ordnungsgemäß wird.
    Markus Stenger hat ja nun gerade erreicht, dass alle Vereine aus dem richtigen Topf gezogen wurden. Und zwar nebenbei so, dass niemandem ein nachweisbarer Schaden entstanden ist. Eben weil jede zulässige Ansetzung trotz allem die Wahrscheinlichkeit 1/32 hatte.


    Der DFB sagt übrigens dazu:

    (Quelle: )


    Nimmt man mal an, dass die Jahreszahl da oben zu viel ist und das Gesagte auch für 2013/14 gilt, steht da nur, dass alles bis zum 14. der 2. Liga aus dem Profi-Behälter zu ziehen und der Rest aus dem Amateur-Behälter. Für das veröffentlichte Auslosungsergebnis stimmt das. Alles andere ist interpretierbar, ja - aber, wie gesagt, den Schaden muss man erst mal nachweisen. Mathematisch sollte es keinen geben. Und für Baumberg übrigens auch nicht, die haben den ersten korrekt zugelosten Gegner bekommen - leider ist das Ingolstadt.

    Meiner Auffassung nach konnte Herr Stenger gar nicht falsch entscheiden, da Stengers Entscheidung per Definition richtig ist.
    Denn es gibt für den Fall keine Regel, demnach kann auch keine falsche Entscheidung getroffen werden.

    Okay, nennen wir es "sachgerecht". Dass Herr Stenger im Sinne der Satzung gehandelt hat, bestreite ich nicht mal.


    Ich finde übrigens auch die Entscheidung sachgerecht, dass die Auslosung 1986/87 wiederholt wurde, als das Los der Stuttgarter Kickers unter den Tisch gefallen ist und das erst am Ende auffiel. Der Grund: 1986/87 wurde komplett frei gelost, es gab also z.B. kein Heimrecht für Amateure, und es konnten auch Amateure oder Erstligisten aufeinander treffen.
    Zu Beginn der Ziehung hatten die Stukis daher nicht mehr die Wahrscheinlichkeit 1/2, um ein Heimspiel zugelost zu bekommen. Und als der Fehler aufgefallen ist, war die Wahrscheinlichkeit sogar 0. (Dass es am Ende trotzdem die gleiche Ansetzung wie im 1. Versuch wurde, ist Ironie des Schicksals.)
    Kann man aber auch anders sehen, wenn man den Beginn der Ziehung vor das Fallenlassen des Loses setzt und behauptet, mit dem Fallenlassen wäre der betroffene Verein automatisch auf die Auswärtsposition der letzten Ansetzung gesetzt worden. Allerdings sollte man so einen Fall vorher klären, nicht hinterher interpretieren. (Ist aber nur mein Empfinden - Herr Baresel hatte sicherlich das Recht, eine von beiden Varianten nach eigenem Ermessen zu wählen.)

    Ich frage mal etwas anders:


    Wusste Herr Stenger, ob er richtig entscheidet?


    Meiner Meinung hätte er ja die Ziehung tatsächlich abbrechen müssen, wenn es im Profitopf auch noch zu einer Unregelmäßigkeit gekommen wäre, weil diese dann die Paarungswahrscheinlichkeiten wirklich beeinflusst hätte.


    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er alle mathematischen Eventualitäten überblickt oder dass die vorher alle mal durchgespielt worden sind...

    Ich versuche es jetzt auch noch mal, das mathematisch zu begründen - und ich sage gleich, dass mathematische Korrektheit und Verständlichkeit sich gegenseitig ausschließen. :D Weshalb ich auch nicht richtig liegen muss.


    Erst mal : Gefordert ist, dass jede Paarung mit der gleichen Wahrscheinlichkeit gezogen werden kann.
    Das ist 1/32, da grundsätzlich jede Paarung der Form (Amateurtopf) - (Profitopf) zulässig ist, weil eine Paarung Bayern II - Bayern I ja nicht mehr geht, seit Zweitvertretungen von der 1. Hauptrunde ausgeschlossen sind.


    Daher kann man aus beiden Töpfen unabhängig losen. Es wäre theoretisch denkbar, dass die Reihenfolge aus dem Amateurtopf zuerst, im Nachbarzimmer oder sonstwie ausgelost wird. Wie die Reihenfolge ermittelt wird, ist egal, solange die Auslosung aus dem Profitopf darauf keinen Einfluss hat.


    Außerdem ergibt ein zufälliges, pannenfreies Losen aus einem der Töpfe ebenfalls eine Gleichverteilung von 1/32. Beim Profitopf ist das passiert.


    Wäre also die Reihenfolge des Amateurtopf vorher gelost oder gar gesetzt worden - die Auslosung wäre immer noch korrekt, so lange die Unabhängigkeit gewährt bleibt. Der Profitopf kennt den Amateurtopf gar nicht. Ob Baumberg nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/31 (so ist es passiert), 1/32 oder gar 1 (durch Setzen) an Position 3 gekommen ist, kann Ingolstadt völlig egal sein. Für Ingolstadt hat Baumberg die Wahrscheinlichkeit 1 an Position 3 (und 0 an allen anderen).
    Um also nun Baumberg zugelost zu bekommen, musste Ingolstadt an Position 3 gezogen werden. Das ist (mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/32) passiert. Ebenso hätte Ingolstadt für den Gegner Leipzig an Position 30 gezogen werden müssen. Die Wahrscheinlichkeit dafür wäre ebenfalls 1/32 gewesen; dass Leipzig diese Position mit einer Wahrscheinlichkeit 1/29 erreicht hat, spielt keine Rolle, da wir mit der Unabhängigkeit annehmen können, dass diese Auslosung schon vorher feststand.


    Fazit: So lange einer der Töpfe gleichverteilt gezogen worden ist und die andere Reihenfolge komplett unabhängig davon bestimmt wurde, ist die Auslosung mathematisch in Ordnung. Für Unabhängigkeit darf man das Ergebnis des anderen Topfes auch kennen (oder Teile davon), dieses Wissen darf aber nicht die Auslosung beeinflussen (und das hat es m.E. nicht).



    Kurz zur Lottoziehung: Hier würde ich argumentieren, dass die Ziehung mit dem Starten der Lostrommel beginnt und außerdem jede noch nicht gezogenene Kugel zu jedem Zeitpunkt die gleiche Wahrscheinlichkeit haben muss, noch gezogen zu werden.

    Mich würde doch mal ein Experiment interessieren:


    Jeder, der meint, dass zu viele Traditionsvereine in den unteren Ligen versackt sind, sollte doch mal seine Idealbesetzung der 1. bis 3. Liga, und zwar nur unter dem Aspekt der Tradition und ggf. der Fanbasis, zusammenstellen.


    Ich habe das für mich nicht gemacht, aber bei insgesamt 56 Plätzen und alleine 52 bisherigen Erstligisten könnte das eng werden, selbst wenn man Wolfsburg, Hoffenheim und die drei Berliner Vereine außer Hertha nicht berücksichtigt.
    Andererseits würden aber DDR-Größen wie Magdeburg, Halle, Aue und Chemnitz bei den Erstligisten fehlen.


    Ich nehme mal an, die Viktoria und Siegen würden schon mal in den meisten Zusammenstellungen keinen Platz mehr finden...

    Vorsicht, einer noch, und selbst die Alemannia bleibt aus Versehen drin --;)ir

    Was ja wegen des heute eröffneten Insolvenzverfahrens nicht geht, wie wir alle wissen. Aber ganz im Ernst: Was passiert eigentlich, wenn z.B. Burghausen oder Erfurt wirklich keine Lizenz kriegen würde? Wird dann einer der Relegationsverlierer als 20. Team ausgewürfelt? Oder spielt die Liga nur mit 19 Teams?

    War doch gegen RWE schon mal so, oder irre ich mich da völlig?


    Et war ein Dienstag... der 2.April 2013. Also hätte der Montag gepasst.... -)weg


    Nicht letzte Saison (da hat die Erste ja auch nicht montags gespielt). Ich meinte die Saison 2009/10. Da haben wir RWE am Montag, dem 1.3.2010, empfangen. Parallel dazu hat die Erste 1:0 in Aachen gewonnen.

    Da ich den Beton-Köppen der ZIS (ziemlich inkompetente Spezialisten) nun wirklich alles zutraue, fürchte ich, dass die Zwote in der kommenden Saison bestimmt auch mal Montags 'ran darf...

    War doch gegen RWE schon mal so, oder irre ich mich da völlig?

    Fürth könnte sogar noch den negativ Heimrekord von Tasmania 1900 toppen. Die hatten in ihrer Saison nur zwei Heimsiege. Fürth bisher noch gar keins.


    Tasmania hält inzwischen nicht mehr den Rekord - in Berlin ist er allerdings geblieben. Hertha gewann beim Abstieg 2009/2010 zwar das Auftaktspiel gegen Hannover, danach aber keines mehr.

    Im 18Euro99-Forum geht ja echt die Post ab, man munkelt Basler als nächsten Trainer...


    Aber der hier ist gut:


    Zitat

    Ich kann mich dunkel an eine hinterfotzige Intrigenscheiße von Spielern erinnern, wo die Nationalmannschaft gegen den Trainer gespielt hat (Alfred Schön???) und der dann gekickt wurde.
    Bei uns jetzt auch????

    Sehr hübsch. Ich kannte Alfred Schön bislang nur als Spieler von Waldhof Mannheim - was mich in der Vermutung bestärkt, dass viele Hoffenheimer Anhänger auch Mannheim unterstützen würden, wenn die nur mal wieder erfolgreich wären - aber habe gerade in Wikipedia gelesen, dass Alfred Schön Trainer in Hoffenheim (!) war und da heute als Chefscout arbeitet.
    Nicht, dass er jetzt auch in Hoffenheim gekickt wird...

    Nur weil ein Team "Omega Pharma - Quickstep" heißt? Also bitte...dann könnten wir ihn ja auch in "Ein Autoverleiher sponsort den Radsport" umbenennen. --;)ir


    Interessant finde ich da doch eher die Meldung, dass ausgerechnet Alpecin ("Doping für die Haare") angeblich ein neues deutsches Team aufbauen will.