Es könnte eigentlich relativ einfach sein:
Was spricht dagegen?
Von mir aus könnte Hessen auch noch in den Süden, aber so schaut es geografisch am feinsten proportioniert aus.
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Deine Vorstellung mag ja vielleicht flächenmässig einigermassen passen, aber ansonsten...
Im abgebildeten "Süden" (BaWü + Bayern) wirst Du z.B. kaum 18 Mannschaften finden, die dem "Qualitätsstandard" entsprechen und im abgebildeten "Westen" treten sich die Vereine auf die Füsse...
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Ich glaube, die Sache wird tatsächlich recht kompliziert. Ich glaube nicht, dass es möglich ist, vier Regionalligen mit festen Landesverbänden zu bilden. Dann könnte es nämlich ziemlich leicht passieren, dass aus einer alten Regionalliga der 11. und 12. absteigen muss, während der Landesverband des 13. und des 14. noch freie Plätze hat und diese Mannschaften dann nicht absteigen, obwohl sie sportlich schlechter waren.
Aus meiner Sicht darf das eigentlich nur so laufen, dass alle 5 Regionalligen möglichst das gleiche Kontingent an Plätzen bekommen (also 13-14, dazu kämen dann noch die dann 4 Absteiger aus der 3. Liga). Aus diesem Kontingent müssten dann in der Übergangssaison noch die Aufsteiger aus der 5. Liga kommen.
Die 72 Mannschaften würde man dann nach geographisch sinnvollen Kriterien auf die Ligen verteilen (ohne Rücksicht auf Landes- und Regionalverbände).
Das könnte dann so aussehen (die Aufsteiger sind teils willkürlich ausgewählt, ändern aber nichts an der Einteilung):
Nord:
Weiche, Lübeck, Kiel II, HSV II, Pauli II, Norderstedt, VfL Oldenburg, Bremen II, Wolfsburg II, Egestorf, Jeddeloh, Hannover II, Lüneburg, Havelse, LM Wolfsburg, Rödinghausen, Halberstadt, Nordhausen
West:
Wuppertal, Oberhausen, Essen, M'gladbach II, Straelen, Vikt. Köln, Aachen, Herkenrath, Dortmund II, Lippstadt, Wiedenbrück, Verl, Wattenscheid, Steinbach, Mainz II, Saarbrücken, Elversberg, Homburg
Ost:
Babelsberg, Fürstenwalde, Rathenow, Berliner AK 07, BFC Dynamo, Hertha II, TeBe, Erfurt, Meuselwitz, Chemnitz, Lok Leipzig, Auerbach, Neugersdorf, Bischofswerda, Offenbach, Dreieich, Schweinfurt, Aschaffenburg
Süd:
Mannheim, Hoffenheim II, Walldorf, Freiburg II, Balingen, Ulm, Stuttgart II, Bayern II, Garching, Nürnberg II, Ingolstadt II, Eichstätt, Augsburg II, Burghausen, Illertissen, Schalding, Buchbach, Heimstetten
Der Norden bekäme also noch zwei Harzrandvereine (Halberstadt, Nordhausen) und das an der niedersächsischen Grenze liegende Rödinghausen.
Die unterfränkischen Vereine Aschaffenburg und Schweinfurt und Südhessen würden sich in Richtung Thüringen orientieren, Steinbach käme zum Westen, liegt aber auch am Rande des Westerwaldes. (Generell hätte ich keine Skrupel, ganz Franken zum Osten zu packen, aber Bayreuth, Fürth II und Seligenporten wären in diesem Szenario nicht qualifiziert.)
Bei einer solchen Aufteilung unabhängig von Landesverbänden müssen sich aber vorher alle darauf einigen, wie viele Aufsteiger die 14 Oberligen bekommen und wie diese verteilt werden - es müsste ein Vielfaches von 4 sein, damit alle neuen Regionalligen die gleiche Absteigerzahl bekommen. Möglicherweise wäre auch eine Reform der einen oder anderen Oberliga nötig, denn die Unterschiede zwischen den Oberligen sind riesig: Die Bremen-Liga (die übrigens keinen festen Aufsteiger hat, das gibt es also nicht nur eine Liga höher!) ist eine bessere Bezirksliga, während die beiden Nordost-Ligen je drei Bundesländer umfassen. Und Westfalen hat nicht grundlos zwei Aufsteiger, während Niederrhein und Mittelrhein nur je einen haben.
(Die vorgeschlagene feste Einteilung hat darüber hinaus das Problem, dass die Oberliga NOFV-Nord der roten und der blauen Regionalliga zugeordnet wäre. Sollte jemals eine Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern in die Regionalliga aufsteigt, hat "Blau" eine Mannschaft zu viel (und damit einen Absteiger mehr im Folgejahr) und "Rot" einen zu wenig).
Es ist also insgesamt viel diskutierbar und alles echt kompliziert. Die Lösung muss in der nächsten Saison kommen, aber ich verstehe durchaus, dass der DFB danach noch ein Jahr Übergangszeit braucht, weil eben auch die 5. Ligen betroffen sein werden.