Kann mir mal bitte ein regeltechnisch Versierter (oder gar Schiedsrichter) erklären, warum die Rückpassregel nach meinem Empfinden quasi ignoriert wird (sprich: Indirekter Freistoß, wenn der TW den Ball mit der Hand spielt/aufnimmt, nachdem ihm dieser von der eigenen Mannschaft zurückgespielt wurde)?
Ist mir in letzter Zeit häufiger aufgefallen, gestern z.B. Koch zurück auf Kirsten...der Ball wird in den Strafraum geflankt, Koch lässt im Fünfer den Ball volley direkt in die Arme von Kirsten abtropfen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Es war kein Querschläger, Koch wurde ja weder angeschossen noch hat er irgendwie über den Ball gehauen oder sonst was...es gab keinerlei Anzeichen dafür, dass er es nicht genau so gewollt hatte...
Okay, im Zweifel kann man vielleicht annehmen, dass Koch versucht hat ins Toraus zu klären, aber darf die verteidigende Mannschaft so massiv für einen eigentlichen spielerischen Fehler (wovon man ja ausgehen muss, wenn man annimmt, dass es NICHT absichtlich war) belohnt werden? Statt Ecke ist der Ball sicher beim TW...
Summa Summarum: Gibt es eine DFB-Richtlinie, dass indirekter Freistoß bei Rückpass nur bei 10000%iger Sicherheit gepfiffen werden darf, warum war die Aktion der Dresdener gestern kein Rückpass und bin ich der einzige, der das Gefühl hat, dass ein Schiedsrichter lieber zehn zweifelhafte Elfmeter pfeift als einmal einen auch noch so klaren Rückpass zu sanktionieren?