ich kann die Rheinbahn verstehen, dass sie Fortuna zur Kasse bitten...
Es gibt nur eine Möglichkeit dagegen anzukämpfen, Zivilcourage ...
Womit der bereits angedeutete Teufelskreis erst ins Rollen kommt.
Wer schützt denn diejenigen, die sich in unserem Sinne, im Sinne der Rheinbahn, im Sinne der Minna gegenüber Idioten stark machen und Zivilcourage zeigen? Wer gewährleistet denn, das nicht genau das eintritt, was von vielen als Begründung für eine Ablehnung einer solchen "Heldentat" angesehen wird, nämlich Gewaltanwendung gegen die Couragierten!?? Wie oft habe ich selbst erlebt, das du ganz schnell alleine stehst, wenn du dich für andere Personen einsetzt, obwohl zig andere Menschen zuschauen. Die Angst sitzt doch schon so tief in den Menschen, das sie noch nicht einmal bereit sind, als Zeugen gegen die Gewalttäter/Randalierer auszusagen, aus Angst davor, das deren Namen zu den Asis durchsickert. Das kann es nicht sein. Wenn irgendjemand Zivilcourage einfordert, sollte er auch die Instanzen schaffen, um die Couragierten, die im Handumdrehen von den Tätern als Denunziantenschweine und Verräter bezeichnet werden, zu schützen.
Ich habe mich schon für Fremde geboxt, die sich klammheimlich aus dem Staub gemacht haben, als die Täter mit mir beschäftigt waren. Ohne die Polizei anzurufen, sich lauthals bemerkbar zu machen oder ähnliches. Sie waren aus der Nummer raus und schon war es nicht mehr ihr Problem. Solche Erfahrungen laden nicht dazu ein, Courage zu zeigen.
Von wegen Fortunafans stonn zosamme...jeder Mensch kämpft mit seinen eigenen Ängsten und Zweifeln. Mechanismen zu entwickeln und Strategien zu finden gegen diese nachvollziehbaren Blockaden vorzugehen, ist eine schwierige Aufgabe. Erfreulicherweise wächst man mit den Erfolgen, da die Reaktionen doch schonmal anders sind, als befürchtet (sofern sich mehrere/viele Menschen solidarisieren).
Ich habe schon genauso erlebt, das die richtige Mischung von Zivilcourage und Zurückhaltung Idioten durch reine Präsenz anderer Menschen an ihren Taten hindert.
Man stelle sich vor, der Pöbler wird von ALLEN Menschen um sich herum aufgefordert, ruhig zu bleiben und selbst ältere Menschen und Frauen sagen etwas zur Situation. Dann sieht die Welt für den Doofkopf plötzlich anders aus.
Selbst erlebt und sichtlich genossen, allerdings eine Seltenheit.
Ich bin so erzogen und ändere mich auch nicht. Den Platz freimachen, den Kinderwagen hineinheben, Idioten bremsen...Selbstverständlichkeiten. Man sollte nur nicht den Fehler machen, das von anderen auch zu erwarten, das kann enttäuschen.
Zur Aussage der Rheinbahn:
Die rechtliche Seite dieser Problematik kann sicherlich der Jong durchleuchten. Ich halte es spontan für schwierig, eine Gruppe pauschalisiert vom Dienstleistungsangebot auszuschließen und sehe das ähnlich wie der Vorredner, der Einschränkungen der Sonderzüge als Druckmittel für möglich hält.
Ich kann es Seites der Bahn auch nachvollziehen, das kein gesteigerter Wert auf Erfahrungen dieser Art gelegt wird.